Cover-Bild Wen die Specht holt
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 20.10.2022
  • ISBN: 9783740814809
Yvette Eckstein

Wen die Specht holt

Oberpfalz Krimi
Band der Reihe "Oberpfalz Krimi"
Ein unterhaltsamer Provinzkrimi rund um eine ungewöhnliche Weihnachtstradition.

Besinnliche Feiertage? Von wegen. Als die grausig inszenierte Leiche des Bürgermeisters auf dem Kirchplatz gefunden wird, ist das kleine Oberpfälzer Dorf Holzwiesenreuth in heller Aufregung und die Laune von Kommissar Johann Kranzfelder im Eimer – sein Festessen kann er höchstens noch aufgewärmt genießen. Zusammen mit seiner jungen Kollegin Klara Stern macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Die Messnerin hingegen ist sich sicher: Den Bürgermeister hat die Specht geholt!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2023

Wenn altes Brauchtum zum Schrecken wird

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Kriminalhauptkommissar Johann Kranzfelder hatte sich die Weihnachtsfeiertage anders vorgestellt - denn auf dem Kirchplatz liegt die grausig inszenierte Leiche des Bürgermeisters. Da rutscht die gute Laune ...

Kriminalhauptkommissar Johann Kranzfelder hatte sich die Weihnachtsfeiertage anders vorgestellt - denn auf dem Kirchplatz liegt die grausig inszenierte Leiche des Bürgermeisters. Da rutscht die gute Laune des Kommissars tief in den Keller. Mit seiner jungen Kollegin Klara Stern begibt er sich auf Mörderjagd.

Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein und die Spannung baut sich während des lesens langsam auf.

Fazit: Dieser Regionalkrimi der in Holzwiesenreuth (Oberpfalz) spielt umfasst 14 Kapitel. Der Prolog war für mich persönlich gruselig zu lesen aber dafür durfte ich hinterher sehr oft lächeln, viel schmunzeln und etliche Male lachen. Dieses Buch ist ein Wohlfühlkrimi der mich sofort an sich gefesselt hatte. Das lag auch an Johann Kranzfelder der mir sehr sympathisch war und gleichzeitig auch Thea Schmied die Messnerin. Die Atmosphäre in diesem Buch ist meiner Meinung nach eher leicht und amüsant. Der Dialekt kommt öfters mal in gut dosierten Wörter und Sätzen zum Vorschein. Jetzt weiß ich zudem was es mit die Specht als Brauchtum auf sich hat. So wurde die Story für mich auch informativ zu lesen. Dieses kurzweilige Buch beinhaltet sehr viel Lokalkolorit und ist spannend zu lesen. Zum Ende hin wird die Story recht dramatisch und heftig. Meiner Ansicht nach ist es eine tolle Story um Johann Kranzfelder und vielleicht gibt es ja bald wieder etwas von ihm zu lesen. Dieser Regionalkrimi war mir auf Anhieb sympathisch da der Inhalt des Buches genauso geschrieben ist wie ich mir einen Regionalkrimi vorstelle. Er zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe deshalb sehr gerne fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Ein absolutes Must-Read 2022!

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Inhalt:
Das Dorf Holzwiesenreuth ist in heller Aufregung. Der Bürgermeister wird am heiligen Abend tot auf dem Kirchenplatz vorgefunden. Hergerichtet wie ein Opfer das die Specht geholt hat. Kommissar ...

Inhalt:
Das Dorf Holzwiesenreuth ist in heller Aufregung. Der Bürgermeister wird am heiligen Abend tot auf dem Kirchenplatz vorgefunden. Hergerichtet wie ein Opfer das die Specht geholt hat. Kommissar Kranzfelder und seine junge Kollegin Klara Stern begeben sich auf Spurensuche und tappen vorerst im Dunkeln. Nach und nach kommen sie aber den sonderbaren Geheimnissen des Bürgermeisters auf die Schliche. Aber auch die frisch gebackene Witwe ist nicht ohne. Dann verschwinden auch noch Rassetiere aus dem beschaulichen Dorf an der Oberpfalz und der Bau eines Esoterikzentrums spaltet die Dorfbewohner. Doch wie hängen die Puzzleteile zusammen?

Meinung:
Alles was einen guten Krimi ausmacht findet ihr in diesem Buch! Sympathische Ermittler, ein spannender Fall und ein Ende, was man so nicht vermutet hat. Ein absolut gelungenes Debüt hat Yvette Eckstein hier auf die Beine gestellt. Der Schreibstil war leicht zu lesen und auch die Geschichte war sehr gut aufeinander abgestimmt. Ich würde mich in Zukunft auf mehr Fälle von „Kranzi“ und Klara freuen! Ich habe hier nichts auszusetzen und empfehle dieses Buch wärmsten an jeden, der gerne Krimis liest.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

So wird ein Fabelwesen schnell zum Schuldigen

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MEINE MEINUNG
Der Kommissar Johann Kranzfelder war mit seiner Frau Maria in der Kindermette, als die Messnerin kreidebleich in die Kirche poltert. Da wurde dann das Krippenspiel der Kinder jäh unterbrochen. ...

MEINE MEINUNG
Der Kommissar Johann Kranzfelder war mit seiner Frau Maria in der Kindermette, als die Messnerin kreidebleich in die Kirche poltert. Da wurde dann das Krippenspiel der Kinder jäh unterbrochen.
Der Bürgermeister Winkler hing tot am Baum und da war schnell die Specht der Täter. Es gab da wohl so eine Legende um die Specht und das Opfer sah so aus, als hätte tatsächlich die Specht zugeschlagen.

Johann und seine Kollegin Klara ermitteln gemeinsam und die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein.
Johann hat hier so eine schnorrige und kauzige Art, die den Humor hier voll aufleben lässt. Das macht dann dieses Buch so leicht und locker zu lesen. Es liest sich sehr zügig und auch sehr flott und der Humor tut hier sein übriges.

Das hindert die beiden aber nicht, mit Hochdruck zu ermitteln und da sind sie wirklich voll dabei.
Es gibt hier so einige Verdächtigen und das macht das ganze dann schon wieder sehr abenteuerlich und auch spannend.
Man fiebert richtig mit und rätselt hier, wer denn der Mörder vom Winkler war.

Das was sich dann aber gegen Schluß alles so ergibt, ist echt der Knaller. Damit hätte ich jetzt so nicht gerechnet, das war echt hart, was hier so alles passiert ist.
Die Autorin hat hier wirklich alles geschmeidig aneinander gefügt, denn der Humor nimmt hier der Spannung keinen Platz.

Von mir gibt es hier gerne die vollen 5 Sterne, da ich mich hier super gut unterhalten fühlte und ich war am Schluß dann auch noch überrascht, was sich hier noch alles ergeben hat.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Ein arbeitsreiches Weihnachten für den Kommissar

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Yvette Eckstein Wen die Specht holt Oberpfalz Krimi Emons 2022


Kommissar Johann Kranzfelder freut sich schon auf die Weihnachtsessen. Doch ein Mörder macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Er muss ...

Yvette Eckstein Wen die Specht holt Oberpfalz Krimi Emons 2022


Kommissar Johann Kranzfelder freut sich schon auf die Weihnachtsessen. Doch ein Mörder macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Er muss mit seiner Kollegin Klara Stern ermitteln. Dabei wollte Kranzfelder doch in Urlaub fahren.

Der Krimi fängt schon recht spektakulär an und tötet die Weihnachtsstimmung. Ich mag Bräuche, dieser ist jedoch recht barbarisch. Zuerst wurden wir von Autorin Yvette Eckstein auf falsche Fährten gelockt. Auch das Gspusi vom Sohn des Kommissars und seiner Kollegin, habe ich beim ersten Versuch nicht rausgebracht. Und hinterher war es ein Highlight des Krimis. Er war sehr spannend, mit viel Lokalkolorit und weihnachtlichem Essen, was mir sehr gefallen hat.

Das Cover ist auch typisch Emons, sehr schön und wunderbar passend und auffallend. Eine 2 +.

Die Charaktere fand ich auch sehr gut gelungen. Einige Szenen konnte ich mir so richtig gut vorstellen. Das peinliche Treiben der Witwe. Ich fand die Szene total witzig. Insgesamt war es eine Familientragödie, die sogar vorstellbar ist.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Autorin – Yvette Eckstein – sollte man sich unbedingt merken. Ich hoffe, dass es noch viele Fortsetzungen gibt. Die beiden Ermittler haben sich ja schon gut zusammengerauft, aber ich glaube, da ist noch viiiiiiiiiiiiiel mehr möglich. 5 Feensternchen für den gelungenen Krimi.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Gelungenes Debüt

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„...Keiner achtete mehr auf den Kleinsten unter ihnen, als die bucklige Gestalt gemächlich und völlig lautlos, im Vorübergehen, hinter einem der Bäume hervortrat. Ihr gekrümmter Frauenkörper war in alte ...

„...Keiner achtete mehr auf den Kleinsten unter ihnen, als die bucklige Gestalt gemächlich und völlig lautlos, im Vorübergehen, hinter einem der Bäume hervortrat. Ihr gekrümmter Frauenkörper war in alte Frauenkleider gehüllt...“

Die alte Frau ist die Specht. Lange galt sie in de Oberpfalz als Kinderschreck am Heiligabend. Der Prolog zeigt, wie das auf die Kinder wirkte. Mittlerweile aber sind einige Jahre vergangen. Das Kind von damals wurde zum Mann.
Die Autorin hat eine spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Der Schriftstil passt zu den örtlichen Gegebenheiten. Auch mit der Mundart hatte ich kein Problem.
Mitten ins Krippenspiel platzt die Messnerin. Sie behauptet, die Specht habe einen Mann geholt. Die Massen strömen nach draußen. Dort hängt der Bürgermeister und seine Leiche ist so zugerichtet, wie man es die Specht nachsagt. Auch Kriminalhauptkommissar Kranzfelder ist zugegen.

„...Ach, bitte nicht! Nicht heute, nicht am Heiligabend und nicht in meinem Urlaub, dachte er sich mit jedem Schritt, den er dem Baum näher kam...“

Es bleibt ihm nichts übrig. Zusammen mit Klara Stern muss er den Fall lösen. Und das möglichst bis gestern, wenn es nach seinem Vorgesetzten ginge. Der allerdings lässt sich beim Weihnachtsessen nicht stören.
Schnell stellt sich heraus, dass der Bürgermeister nicht sehr beliebt war. Sein Prestigeobjekt, das neue Esoterikzentrum im Dorf, wird nicht von allen befürwortet.
Die Autorin lässt mich an den Ermittlungen teilnehmen, so dass ich immer auf den gleichen Stand bin wie die Kriminalisten. Die Gespräche mit der Ehefrau und weiteren möglichen Verdächtigen bringen aber wenig Licht ins Dunkel.
Ich mag die Sprachbilder, die ab und an mit einem feinen Humor versehen sind:

„...Seine Laune war gerade dabei, sich wie ein trotziges Kind mit Karacho gen Boden zu werfen, als er in der wuchtigen Kirchentür Pfarrer Markus entdeckt...“

Der ist alles andere als begeistert. Nicht nur, dass der Tote auf dem Kirchengrundstück hing, die erwartete Heiligsprechung im Ort kann keinen ungelösten Mord gebrauchen.
Sehr gut werden die Personen charakterisiert. Kranzfelder nimmt seine Arbeit ernst, lässt sich aber nicht gern drängeln. Mit leeren Magen geht schon mal gar nichts. Zugute kommt ihm, dass er alle und jeden im Dorf kennt und gleich die richtigen Worte findet. Seine Kollegin ist jung, engagiert und selbstbewusst.
Beide müssen tief graben, bevor sie die richtige Spur finden.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Dazu hat auch beigetragen, dass das Privatleben von Kranzfelder gekonnt eingebunden wurde.

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