Manchmal zu viel von allem
Nach viel Fantasy und Jugendromanen hatte ich mal wieder Lust auf ein wenig „Erwachsenenlektüre“ und war schon gespannt auf Mr. Q von Zara Cox.
Danke an RandomHouse/Goldmann für das kostenlose Rezensionsexemplar.
Mr. ...
Nach viel Fantasy und Jugendromanen hatte ich mal wieder Lust auf ein wenig „Erwachsenenlektüre“ und war schon gespannt auf Mr. Q von Zara Cox.
Danke an RandomHouse/Goldmann für das kostenlose Rezensionsexemplar.
Mr. Q von Zara Cox
Originaltitel: Beautiful Liar
Verlag Goldmann
Genre Erotik
Erscheinungstermin 18.06.2018
Seitenanzahl 480
ISBN 978-3-442-48758-5
Mehrteiler nein
Preis 12,00 € (Klappenbroschur)
Altersfreigabe Erwachsene
Manchmal zu viel von allem
Inhalt
Elyse Gilbert, genannt Lucky, ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Völlig mittellos gelangt sie nach New York, wo sie auf eine Anzeige stößt, die ihre Rettung sein könnte. Eine Million Dollar für zehn Nächte mit dem mysteriösen Q, der sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt. Q entführt Lucky in seine luxuriöse Villa und in eine dunkle Welt der Lust, nach der sie sich mit jeder weiteren Nacht mehr sehnt. Denn auch wenn die kalte Stimme hinter der Maske sie abstößt, berühren die gemeinsamen Stunden ihr Herz. Doch Lucky kann nicht ahnen, dass Q einer der reichsten Männer New Yorks ist und sie nur eine Figur in einem gefährlichen Spiel …
(RandomHouse)
Meinung
Nach längerer Zeit habe ich mich endlich mal wieder auf ein anderes Genre eingelassen und ansich mag ich Erotikromane oder auch Thriller, wenn sie gut gemacht sind, erstere insbesondere, weil sie eher leichtere Kost sind und gut mal eben weggelesen werden können. Mit Mr. Q hatte ich leider so ein Exemplar in den Händen, dass so gar nicht in dieses Schema passte.
Manche finden den Roman vielleicht spannungsgeladen und ja, er hatte seine interessanten und durchaus spannenden Momente irgendwie, aber er ist halt kein Thriller und auch die angenehme Leichtigkeit eines Erotikromans fehlte. Wenn ich die Vergleiche mit Shades of Grey höre, was ich beileibe nicht als Meisterwerk empfinde, kann ich nur den Kopf schütteln. Lucky ist alles andere als schlau. Das war die unerfahrene und zunächst schüchterne Anna in Shades of Grey nämlich. Lucky bemerkt zwar ständig diese frappierenden Ähnlichkeiten zwischen Quinn und Q, scheint aber das Offensichtliche einfach zu ignorieren. Zudem fand ich den Sex mit einem Mann mit dieser Maske, die ihn roboterhaft klingen und wirken lässt, alles andere als erotisch.
Währene ich also Lucky/Elyse zwar in gewisserweise symphatisch finde, aber etwas dümmlich – naiv ist sie nicht, wenn man ihre Vorgeschichte betrachtet, weshalb mich das Erkennen von Q/Quinn auch sehr verwundert , so empfinde ich Quinn egal in welcher Lebenslage nur als Arschloch/Player und egal, was er tut, ich kann das nicht ablegen. Selten war mir ein Hauptprotagonist, der ja eigentlich auf der „Guten“ Seite steht unsymphatischer.
Alles in allem merkt ihr schon, ich kann dem Roman nicht so viel abgewinnen. Ja, er war eine nette Lektüre, die mich allerdings viel zu lange aufgehalten hat. Ich persönlich warte jetzt lieber auf den neuen Roman von Vi Keeland, deren lockerer charmanter Schreibstil mir eindeutig besser gefällt.
fazit
Eines der wenigen Male, in denen ich nicht weiß, was ich schreiben soll. Wer es mag, soll es lesen, für mich war es das erste und letzte Buch von Zara Cox. Der Schreibstil ist in Ordnung, inhaltlich war es einfach nicht meins. Ich vergebe daher 2,5 von 5 Sternen.