Cover-Bild Dark Wonderland - Herzkönigin
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 24.11.2014
  • ISBN: 9783570163191
A.G. Howard

Dark Wonderland - Herzkönigin

Romantische Dark Fantasy
Michaela Link (Übersetzer)

Folge dem Flüstern … in das Reich hinter dem Spiegel

Alyssa kann Blumen und Insekten flüstern hören, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. Als sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert, kann Alyssa ihr Erbe nicht mehr leugnen, sie muss jenen Fluch brechen, den Alice damals verschuldet hat. Durch einen Riss im Spiegel gelangt sie in das Reich, das so viel finsterer ist, als sie es aus den Büchern kennt, und zieht dabei ihren besten Freund und geheime Liebe Jeb mit sich. Auf der anderen Seite erwartet sie jedoch schon der zwielichtige und verführerische Morpheus, der sie auf ihrer Suche leitet. Aber wem kann sie wirklich trauen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2017

Von sprechenden Blumen und riesigen Motten

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Alyssa hat seit einigen Jahren Wahnvorstellungen, denn sie hört Blumen und Insekten sprechen. Das darf allerdings niemand wissen, denn ihre Mutter ist dem Wahnsinn bereits so sehr verfallen, dass sie in ...

Alyssa hat seit einigen Jahren Wahnvorstellungen, denn sie hört Blumen und Insekten sprechen. Das darf allerdings niemand wissen, denn ihre Mutter ist dem Wahnsinn bereits so sehr verfallen, dass sie in eine Anstalt gesperrt wurde. Die beiden sind Nachfahren der berühmten Alice, die einst das Wunderland besuchte, und all ihre weiblichen Ahnen zeigten seither ähnliche Anzeichen. Durch Zufall erfährt Alice, dass sie ihrer Mutter helfen kann, indem sie selbst ins Wunderland zurückkehrt, wo der geheimnisvolle Morpheus schon auf sie wartet. Bei ihrem Sprung durch den Spiegel zieht sie aus Versehen ihren Nachbarn Jeb mit sich, in den sie seit Jahren verliebt ist. Können die beiden die Dinge im Wunderland in Ordnung bringen und den Fluch brechen, der auf Alyssas Familie liegt?

Zu Beginn des Buches lernt der Leser Alyssa als sehr spezielle Person kennen. Nicht nur hört sie Insekten sprechen, ihre Reaktion darauf ist, sie zu töten und für ihre Collagen zu benutzen. Schnell merkt man zudem, dass es sie stark belastet, ihre Mutter in der Anstalt in einem solch hilflosen Zustand zu sehen. Am Anfang fiel es mir schwer, den Überblick über die Geschichte zu gewinnen, da relativ wenig erklärt wird und man stattdessen erst im Laufe der Handlung mehr über die einzelnen Personen und ihre Beziehungen zueinander erfährt.

Bald kommt es zu ersten, schockierenden Zwischenfällen, die dem Leser deutlich machen, dass diese Geschichte sicherlich kein lustiger Spaziergang wird. Wie kann es zum Beispiel sein, dass Alyssas Mutter beinahe von ihren eigenen Haaren erwürgt wird? Das Unverständnis, das Alyssa und ihrer Mutter von allen Seiten entgegen schlägt, machte mich wütend, und ich wünschte mir sehr, dass Alyssa einen Weg finden wird, gegen die Wahnvorstellungen zu kämpfen.

Alyssas Nachbar Jeb spielt in der Geschichte eine wichtige Rolle, doch mir fiel es nicht leicht, ihn zu verstehen. Obwohl die beiden seit Jahren Freunde sind, ist er mit Taelor zusammen, die ihr das Leben schwer macht. Seine Motivation, mit dieser furchtbar unsympathischen Person zusammen zu sein, war für mich nicht verständlich. Im Laufe der Geschichte zeigt er aber seine loyale Seite und steht Alyssa bei.

Mit Alyssas Aufbruch ins Wunderland wird die Geschichte noch skurriler und noch bedrohlicher. An jeder Ecke warten neue Gefahren. Und was führt der geheimnisvolle Morpheus im Schilde? Dieser war für mich die faszinierendste Person des Buches, zu dem ich bald eine Hassliebe entwickelte. Mit seiner verschlagenen Art führt er Alyssa mehr als nur einmal hinters Licht, bleibt dabei jedoch stets auf eigenwillige Weise charmant.

Im Wunderland stolpern Alyssa und Jeb von einer verzwickten Situation in die nächste, und dabei offenbart sich bald ein komplexes Netz aus Verstrickungen. Zahlreiche unerwartete Wendungen und interessante Charaktere haben den Ausflug ins Wunderland zu einem düsteren, unterhaltsamen Erlebnis gemacht. Obwohl das Buch der Auftakt einer Trilogie ist, ist das Buch in sich recht abgeschlossen und läuft in den letzten Kapiteln noch einmal zu Höchstform auf, was Spannung und Dramatik angeht.

„Dark Wonderland“ ist skurril, düster und steckt voller Überraschungen. Alyssa ist ein sehr spezieller Charakter, den ich im Laufe der Zeit liebgewonnen habe. Wagemutig stürzt sie sich von einer gefährlichen Situation in die nächste, um den Familienfluch aufzuheben und ihre Mutter zu retten. Warum sich das als noch schwerer als gedacht herausstellt, solltet ihr unbedingt selbst herausfinden!

Veröffentlicht am 30.12.2016

Mysthisch, surreal & überzeugend!

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Da der Inhalt ohnehin in den anderen Rezensionen einsehbar ist und es schon ein paar Monate her ist, dass ich das Buch gelesen habe (und deshalb eventuell falsche Handlungsdetails reinbringe) gehe ich ...

Da der Inhalt ohnehin in den anderen Rezensionen einsehbar ist und es schon ein paar Monate her ist, dass ich das Buch gelesen habe (und deshalb eventuell falsche Handlungsdetails reinbringe) gehe ich gleich zu meiner Meinung über.

Für ein Jugendbuch besitzt es eine ausgezeichnete visuell beschrieben Welt - zumindest was das Wunderland angeht. Selten habe ich die Handlung eines Buch so vivid in meinem Kopf gesehen wie beim Lesen dieses Romans. A.G. Howard besitzt ein Talent dafür, die eigentlich vergnügte, fröhliche Welt der regulären "Alice im Wunderland" in einer düsteren, teils recht surrealen, Atmosphäre erstrahlen zu lassen.
Nicht so sehr überzeugt hat mich dies Protagonistin Al. "Special little Snowflake"- Alarm! Sie trägt ihre dunkelroséfarbenen Tüllröckchen mit karierten Strumpfhosen und Overkneestiefeln- sorry, aber das schreit einfach zu stark nach "sieh mich an, ich bin so anders als die anderen". Ein Protagonist benötigt mehr, als sich nur optisch auf eine skurill (und in diesem Fall schon fast komisch) anmutende Art und Weise von den anderen Personen des Buchs abzuheben. Und ich weiß, dass es ein Anspielung auf die Wunderland-Stimmung sein soll, und im weitesten Sinne eine düstere Verdrehung der "klassischen Alice"... ist A.G. Howard in meinen Augen leider nicht gelungen.

Alles in allem habe ich das Lesen des Buches aber doch sehr genossen, und geben ihm vier Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2016

Grandioser Auftakt!

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Als Nachfahrin von Alice Liddell hat Alyssa Gardner die Fähigkeit oder eher den Fluch Insekten und Blumen sprechen zu hören. Ein Fluch, der bereits Alyssas Mutter und ihre Großmutter in den Wahnsinn getrieben ...

Als Nachfahrin von Alice Liddell hat Alyssa Gardner die Fähigkeit oder eher den Fluch Insekten und Blumen sprechen zu hören. Ein Fluch, der bereits Alyssas Mutter und ihre Großmutter in den Wahnsinn getrieben hat.
Nun verschlechtert sich der Geisteszustand ihrer Mutter noch weiter und Alyssa zögert nicht, alles zu tun, um ihrer Mutter zu helfen...

"Herzkönigin" ist der erste Band von A.G. Howards Dark Wonderland Trilogie und wird aus der Sicht von Alyssa Gardner erzählt.

Alice im Wunderland ist eine Geschichte, die eigentlich jeder kennt. Ich habe das Buch nie gelesen, aber natürlich gab es im Fernsehen viele Filme, die auf dem Buch basieren und so war ich neugierig, was A.G. Howard aus der Geschichte von Lewis Carroll machen wird.
Und schon nachdem ich die ersten Kapitel gelesen hatte, ahnte ich, dass A.G. Howard mich begeistern würde! Alyssa ist die Urururenkelin von Alice Liddell und hat als weibliche Nachfahrin den Fluch geerbt, dass sie Blumen und Insekten flüstern hören kann. Diesen Fluch möchte Alyssa nun brechen, denn der Geisteszustand ihrer Mutter verschlechtert sich immer mehr. Also entschließt sich Alyssa, sich auf die Suche nach dem Kaninchenloch zu machen, um so in ein Wunderland zu kommen, dass viel dunkler und verrückter ist, als sie es aus Lewis Carrolls Geschichte kennt.

Mir hat es richtig gut gefallen, dass A.G. Howards ihre eigene Geschichte erzählt hat! Alice im Wunderland diente natürlich als Inspiration und so fand man viele bekannte Personen wie den Hutmacher, das weiße Kaninchen oder die rote Königin in der Geschichte wieder. Aber keine war genau so, wie man sie kannte, sondern konnte mit neuem Aussehen oder anderen Eigenschaften überraschen.

Allein, dass Alyssa eine Nachfahrin von Alice Liddell ist, fand ich sehr interessant. Sie muss seit Jahren damit leben, dass Insekten zu ihr sprechen und natürlich auch mit der Angst verrückt zu werden, wie ihre Mutter Alison. Doch trotz allem ist sie eine starke Protagonistin, die im Laufe der Handlung über sich hinauswächst. Um ihre Mutter vor einem schrecklichen Schicksal zu bewahren, macht sie sich gemeinsam mit ihrem Schwarm Jeb ins Wunderland auf, ohne zu wissen, was sie dort erwarten wird.

Die erste Hälfte des Buches fand ich gelungener, als die zweite. Das lag zum Teil daran, dass mir die Handlung in der zweiten Hälfte etwas zu schnell voran ging. Man stürzte von einer Szene in die nächste, was einerseits zur Verrücktheit des Wunderlands passte, aber auch einfach zu rasch war. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht mehr richtig folgen konnte und das fand ich schade. Trotzdem konnte mich das ganze drumherum begeistern: Die Figuren, allen voran Alyssa und Morpheus, der Alyssa durch das Wunderland führt, fand ich großartig und auch der Verlauf der Handlung war super, denn A.G. Howard konnte mich immer wieder überraschen!

Fazit:
"Herzkönigin" ist der grandiose Auftakt zu A.G. Howards Dark Wonderland Reihe! Auch wenn ich Lewis Carrolls Alice im Wunderland nie gelesen habe, dachte ich, die Geschichte eigentlich ganz gut zu kennen. Doch A.G. Howard hat ihre eigene Geschichte erzählt und konnte mich wirklich begeistern! An manchen Stellen war mir die Handlung etwas zu rasant, denn ich konnte nicht immer folgen, aber insgesamt hat mir "Herzköngin" richtig gut gefallen. Deshalb gibt es sehr gute vier Kleeblätter!

Veröffentlicht am 20.10.2018

Vielversprechende Ansätze, aber nicht komplett überzeugend

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Der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht - das düstere und finstere hat mich angesprochen. Leider konnte das Buch aber nur bedingt meine Erwartungen erfüllen und hat mich ein bisschen zwiegespalten ...

Der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht - das düstere und finstere hat mich angesprochen. Leider konnte das Buch aber nur bedingt meine Erwartungen erfüllen und hat mich ein bisschen zwiegespalten zurückgelassen.

Story:
Der Anfang war skurril. Man wird direkt mit einer der Macken der Protagonistin konfroniert, was auf den ersten Blick ein wenig seltsam wirkt, aber ich fand es eigentlich ganz spannend. Es hat gleich diesen düsteren Charakter transportiert, den ich mir erhofft hatte.
Doch danach hat das Buch irgendwie an Reiz verloren. Die Geschichte braucht ein bisschen, bis sie wirklich Fahrt und Alyssa sich ins Wunderland begibt. Danach hat mich das Buch wieder gefangen genommen, denn ich fand es toll, die Welt zu erkunden und festzustellen, dass nicht alles so ist, wie man es auch der eigentlichen Erzählung kennt.
Aber irgendwann hat mich das Buch ein bisschen verloren - vielleicht weil es einfach ein bisschen zu skurril wurde. Manche Wendungen wurden erwartbar, andere haben mich nur noch verwirrt und insgesamt bin ich mir nicht sicher, ob ich alle Zusammenhänge richtig verstanden habe. Es ging mir dann im Vergleich zum Anfang des Buches zu schnell.
Das Ende war ehrlich gesagt relativ "einfach" - ja, das klingt komisch, aber irgendwie wirkte es auf mich so im Vergleich zu dem, was man in dem Buch schon so alles erlebt hat. Prinzipiell ist die Handlung abgeschlossen, aber es sind noch einige Fragen offen.
Wie im Klappentext schon angedeutet, spielt auch die Liebe eine Rolle. Ich muss gestehen, dass ich die dem Buch nicht so ganz abgekauft habe. Sie wirkt auf mich einfach nicht echt und ich habe die Gefühle auch nicht wirklich "gespürt". Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.
Ich hätte mir persönlich auch eine Karte von Wunderland gewünscht. Manchmal bin ich bei den Ortswechseln nicht mehr ganz mitgekommen und konnte mir manche Strecken auch nicht wirklich vorstellen.

Charaktere:
Alyssa ist ein durchaus interessanter Charakter. Sie hat ihren eigenen Kopf und gerade mit ihren Eigenheiten hat sich mich doch überzeugt. Aber im Laufe der Handlung mochte ich sie leider weniger, denn sie wurde mir zu sprunghaft und teils auch zu naiv. Ich habe zunehmend nur den Kopf geschüttelt.
Morpheus ist so eine Sache - eigentlich mag ich die Art von Charaktere ganz gerne, aber er hat mich von Anfang an zur Weißglut getrieben. Ich mochte ihn leider gar nicht, auch weil seine Handlungen mit der Zeit sehr vorhersehbar wurden.
Ein Lichtblick war für mich Jeb. Von der ersten Sekunde an mochte ich ihn, ich kann nicht mal genau sagen, warum. Aber er hat mich überzeugt und ich hätte gerne noch ein bisschen mehr von ihm gelesen.
Ansonsten fand ich die Charaktere gut, manche interessant, andere weniger interessant. Es sind ziemlich viele und manchmal bin ich da etwas durcheinander gekommen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. An manchen Stellen habe ich ein bisschen gestockt, gerade als es aufs Ende zuging und ich durch die Handlung ein wenig verwirrt war. Insgesamt ist der Stil aber flüssig.
Das Buch wird aus der Sicht von Alyssa erzählt. So kann man sie besser verstehen und auch ihre Entscheidungen nachvollziehen. Persönlich hätte ich mir aber gewünscht, dass auch eine andere Sicht dabei wäre, das hätte die Handlung für mich etwas spannender gemacht.

Mein Fazit
Vielversprechende Ansätze, aber zum Ende hin nicht mehr so überzeugend.
Das skurril und mystische hat mich an dem Buch gereizt und bekommt auch einiges davon - für meinen Geschmack war es aber irgendwann zu viel. Die Handlung konnte mich nicht mehr richtig packen und auch mit den Charakteren habe ich so meine Problemchen gehabt.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Lesenswert, aber mit Luft nach oben

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Cover: Dark Wonderland ist ein absoluter Blickfang. Die Gestaltung ist mir sofort ins Auge gesprungen und es ist einfach extrem schön. Es wirkt wild und verträumt, aber gleichzeitig hat es etwas Düsteres ...

Cover: Dark Wonderland ist ein absoluter Blickfang. Die Gestaltung ist mir sofort ins Auge gesprungen und es ist einfach extrem schön. Es wirkt wild und verträumt, aber gleichzeitig hat es etwas Düsteres an sich.

Inhalt: Alyssa ist die Nachfahrin von Alice und möchte ihrer Familiengeschichte auf den Grund gehen. Sie hat, genau wie ihre Mutter, die Fähigkeit mit Blumen und Insekten zu sprechen. Diese Fähigkeit empfindet sie als Fluch, der ihre Familie in den Wahnsinn treibt. Um diesen Fluch zu brechen beginnt Alyssa in der Vergangenheit ihrer Mutter nachzuforschen und findet mit der Hilfe des manipulativen Morpheus den Weg ins Unterland. Versehentlich reist ihr Schwarm Jeb mit ins Wunderland und es beginnt ein Liebesdreieck. Doch es gibt wichtigeres zu tun, denn das Unterland droht zu zerfallen und Alyssa ist die Einzige, die es noch retten kann…

Fazit: Als Alice im Wunderland Fan bin ich etwas zwiegespalten. Die Atmosphäre, die in dem Buch vermittelt wird, ist sehr passend zur gesamten Wunderland Thematik und der Scheibstil ist sehr leicht. Die Geschichte ist interessant und in die Autorin hat es gut geschafft sich die Geschichte zu eigen zu machen. Allerdings empfand ich es streckenweise als sehr schwierig mich in die Protagonistin einzufühlen und empfand sie zeitweise als sehr nervig. Es ist definitiv ein gutes Buch, allerdings ist da definitiv noch Luft nach oben.