Kreativ und einnehmend
Lira ist eine Sirene, die Prinzessin des Unterwasserkönigreichs in den Tiefen des Meeres Diavolos und bekannt als "Der Fluch der Prinzen".
Elian ist als Sirenenjäger auf der Saad, seinem Schiff, unterwegs ...
Lira ist eine Sirene, die Prinzessin des Unterwasserkönigreichs in den Tiefen des Meeres Diavolos und bekannt als "Der Fluch der Prinzen".
Elian ist als Sirenenjäger auf der Saad, seinem Schiff, unterwegs und Prinz von Midas, dem Königreich des Goldes.
Die Sirenen töten zu jedem Geburtstag einen Menschen, da deren Herzen ihnen Macht verleihen. Als Tochter der gefürchteten Meereskönigin hat Lira bislang nur Herzen von Prinzen geraubt.
Kurz vor ihrem 18. Geburtstag macht sie jedoch einen Fehler und ihre Mutter bestraft sie damit, dass sie das nächste Prinzenherz ohne ihre Kräfte als Sirene stehlen muss. Daher verwandelt die Königin Lira in menschliche Gestalt und setzt sie aus. So finden Elian und seine Crew das Mädchen und nehmen sie mit auf die Saad. Lira hat vor, den Prinzen umzubringen, bevor sie ihren Plan jedoch umsetzen kann, kommen ein gemeinsames Ziel und neue Gefühle in die Quere, als sich Elian und Lira näherkommen.
Das Buch wird erzählt aus der Sicht von Lira und Elian, welche ich beide faszinierend finde. Lira meint von sich selbst, dass sie ein furchtbares Monster sei, was so von ihrer Mutter erwartet wird. In die Rolle der schrecklichen, grausamen Sirene fügt sie sich zunächst ein, merkt aber, dass sie nicht so sein muss.
Elian als der Thronfolger seines Königreichs befindet sich ebenfalls im Zwiespalt. Anstatt König zu werden, möchte er lieber auf seinem Schiff über die Meere segeln und die Welt vor deren Gefahren schützen. Seine Crew ist zu seiner Familie geworden und die Saad seine Heimat.
Beide Hauptfiguren haben sehr ausgeprägte Persönlichkeiten und es ist unterhaltsam, ihre Gespräche aufgrund des gegenseitigen Misstrauens und ihrer bestimmenden Arten zu verfolgen.
Daneben wurde die Schiffscrew humorvoll gestaltet und die Welt der 100 Königreiche kreativ entworfen.
Die Sprache war zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, aber an sich leicht.
Leider empfinde ich das Ende als missraten und es ruiniert das Buch für mich etwas. Bis dahin betrachte ich die Geschichte eigentlich als einnehmend, aber der letzte Kampf war schlecht dargestellt und unlogisch.
- Mo