Cover-Bild Der Pub der guten Hoffnung
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 08.06.2018
  • ISBN: 9783958189591
Alexandra Zöbeli

Der Pub der guten Hoffnung

Ein Cottage, ein Pub und die zweite Chance zum Glück

Nach dem Tod ihres Sohnes haben sich Sam und Hannah völlig voneinander entfernt. Als Hannah Sam schließlich nicht mehr sehen will, kommt das Angebot seines Freundes, eine Auszeit in dessen Cottage im kleinen Ort Dinorwig in Wales zu nehmen, gerade recht. Dort findet Sam tatsächlich die viel benötigte Ruhe und Ablenkung. Im Pub zur guten Hoffnung zwischen grünen Hügeln und kauzigen Dorfbewohnern schöpft er wieder Mut. Nicht zuletzt wegen Hope, die bald mehr als nur eine Freundin für ihn ist. Doch dann steht Hannah wieder vor ihm und Sam muss sich entscheiden…

"Alexandra Zöbeli packt einen schweren Stoff in eine emotionsgeladene Geschichte, die bewegt, berührt und nachdenklich macht." (Katja D., NetGalley)

"Es ist so warmherzig geschrieben und gibt einem immer wieder ein gutes Gefühl: Für das Leben zu kämpfen lohnt sich." (Blog, Lesen steckt an)

Von Alexandra Zöbeli sind bei Forever erschienen: 

Ein Bett in Cornwall
Ein Ticket nach Schottland
Die Rosen von Abbotswood Castle
Der Himmel über den Black Mountains
Der Pub der guten Hoffnung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2019

Erfolgreiches Harmoniestreben

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Der Start in die Geschichte ist wie ein alles zerstörender Riesencrash, der den maximal möglichen Super-GAU für ein Leben darstellt. Niemand möchte einen geliebten Menschen verlieren. Schlimmer ist es, ...

Der Start in die Geschichte ist wie ein alles zerstörender Riesencrash, der den maximal möglichen Super-GAU für ein Leben darstellt. Niemand möchte einen geliebten Menschen verlieren. Schlimmer ist es, wenn das eigene Kind vor den Eltern aus dem Leben scheidet. Aber wie grauenhaft muss es erst sein, wenn das eigene Kind sich selbst umbringt, und dabei noch weitere Menschen mit in den Tod reißt?

Eine ungefähre Vorstellung wird in der ersten Hälfte des Buches vermittelt. Unterschwellige gegenseitige Vorwürfe, eigene Schuldgefühle, Selbstzweifel und Selbsthass belasten Eltern von Amokläufern. Dazu kommt die unüberwindbare Kluft zwischen den Tätereltern und dem ganzen Umfeld. Niemand will mit „solchen Leuten“ in Verbindung gebracht werden. Sofortige soziale Isolation ist die Folge. Nur noch die sensationsgeilen Medien haben ein Interesse an einem. In einer solchen Situation nicht durchzudrehen, ist schier unmöglich.

Sam und Hannah haben zunächst sehr unterschiedliche Bewältigungsstrategien, sie in der Klinik und er mit Hilfe einer Auszeit in Wales. Erst als „Der Pub der guten Hoffnung“ als gemeinsames Projekt Potential für ein neues Leben erkennen lässt, können beide nach und nach wieder an einem Strang ziehen. Je mehr neue Kraft sie daraus schöpfen, desto zufriedener und selbstsicherer werden sie wieder. Neues Vertrauen und mehr Offenheit ihrerseits lässt schließlich auch neues Glück zu.

Der Roman beschreibt einen nahezu optimalen Heilungsprozess. In der Realität dürfte die Bewältigung eines solchen Schicksalsschlages, sowie auch das Leben an sich, deutlich komplizierter sein. Viele Dinge gehen mir zu einfach. Als Sam, der ja Lehrer ist, dem pubertierenden Finn bei dessen Problemen in der Schule helfen will, zeigt der wenig Gegenwehr. Oder, als Sam Hannah den Vorschlag unterbreitet, in Wales einen Pub zu betreiben, fragt sie nicht nach Finanzierbarkeit oder nach Sams Konzept dafür. Sie nimmt den Vorschlag, ohne mit der Wimper zu zucken, einfach an.

Fazit: Alles in allem ist das Buch nicht unbedingt durch Spannung gekennzeichnet. Es handelt sich vielmehr um ein zuverlässiges Buch, das in der jeweiligen Situation genau das liefert, was man sich gerade auch wünschen würde. Es ist in gewisser Hinsicht wie die meisten von uns harmoniebedürftig.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Durchschnittlicher Frauenroman

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„Der Pub der guten Hoffnung“ von Alexandra Zöbeli erschien im April 2018 im forever Verlag als E-Book. Andere Formate sind derzeit nicht erhältlich. Von der Autorin habe ich bereits „die Rosen von Abbotswood ...

„Der Pub der guten Hoffnung“ von Alexandra Zöbeli erschien im April 2018 im forever Verlag als E-Book. Andere Formate sind derzeit nicht erhältlich. Von der Autorin habe ich bereits „die Rosen von Abbotswood Castle“ gelesen, was mir sehr gut gefallen hat und daher von Romantik und Spannung als Richtlinie für die Bewertung des aktuellen Buches herangezogen wird.

Das Cover hat, wie auch die anderen Bücher der Autorin, Wiedererkennungswert. Auf allen sind Gebäude vor blauem Himmel mit Schönwetterwolken abgebildet, der Buchtitel ist stets in Weiß gehalten. Auch bei diesem Cover ist klar, was dahinter steckt: eine schöne Liebesgeschichte in Großbritannien.

Lehrer Sam und Hausfrau Hannah ist das Schlimmste passiert, was Eltern passieren kann: der Sohn läuft Amok und tötet sich danach selbst. Außer der eigenen Trauer müssen sie noch mit der Berichterstattung in den Medien fertig werden – der Pädagoge steht außerdem vor großen beruflichen Schwierigkeiten. Während Hannah nach einer Einlieferung ins Krankenhaus versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, verschlägt es Sam in das Ferienhaus eines Freundes. Im Cottage angekommen ist er verwundert darüber, dass das Haus bereits illegal bewohnt wird – und zwar von der schlagfertigen Hope, die ihre Nichte und ihren Neffen nach dem Tod deren Mutter groß zieht.
Über die Geschichte möchte ich nicht mehr verraten, da ich die Handlung ohnehin sehr vorhersehbar gefunden habe, und nur einmal kurz von der Reaktion einer Person überrascht wurde. Anders als in meinem vorigen Buch der Autorin kam also keine Spannung auf und ich habe auch mit keiner der Personen mitgefiebert. Sam ist mir sehr sympathisch und ich finde es toll, die Geschichte aus der Sicht eines Mannes zu lesen. Meine Identifikationsfigur in der Geschichte ist Hope, denn in sie kann ich mich am besten hineinvorsetzen und kenne auch das Arbeiten zwischen mehreren Jobs und das Übernehmen von Verantwortung. Wir scheinen auch die gleichen Schwierigkeiten miteinander zu teilen, nämlich zu schnell Verantwortung zu übernehmen und uns damit so viel aufzuhalsen, dass für die eigenen Wünsche immer weniger Zeit bleibt.
Hopes Familie finde ich schön konstruiert, auch, wenn sich Sian für ein Kind ihres Alters viel zu angepasst verhält, was trotz der traumatisierenden Situation nicht zu passen scheint – überhaupt kommt es zwischen Hope und den Kindern zu nur wenigen Zusammensetzungen.
Auch zwischen Mary und Pat kommt es nach anfänglichem Streit zu keinen Auseinandersetzungen mehr, beide scheinen das Schicksal gut hingenommen und zu haben und hadern damit überhaupt nicht.
Die weiteren Personen verhalten sich ebenso stereotyp bzw. halten sich sehr im Hintergrund und sind für die Handlung nicht weiter wichtig.

Der Schreibstil ist wieder mitreißend und die Liebesgeschichte ist schön konstruiert und plätschert über hunderte Seiten gleichmäßig vor sich dahin. Es tun sich keine größeren oder unerwarteten Schwierigkeiten auf, die Geschichte ist trotzdem nett zu lesen.

Fazit: Ein schön konstruierter Liebesroman, der keine für mich überraschenden Wendungen hatte und in dem die Handlung vor sich hinplätschert.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Nett.... fast wie bei Frau Pilcher...

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Fee erzählt von der Geschichte

Der Sohn von Hannah und Sam hat einen Amoklauf hinter sich und ist tot. Die Presse bedrängt die beiden und Hannah versucht sich umzubringen. Da sie Sam auf Abstand hält ...

Fee erzählt von der Geschichte

Der Sohn von Hannah und Sam hat einen Amoklauf hinter sich und ist tot. Die Presse bedrängt die beiden und Hannah versucht sich umzubringen. Da sie Sam auf Abstand hält geht er nach Wales in ein Cottage seines Freundes. Da lernt er Hope und ihre Kinder kennen. Als Pat’s Pub abbrennt verkauft er es an Sam und Hannah und sie beginnen ein neues Leben in Wales.

Fee`s Meinung

Manchmal denke ich, ich hab grad Schweizwochen. Schon wieder ein Buch einer Schweizer Autorin. Dieses Mal war es auch nicht so mühevoll es zu lesen. Der Schreibstil ist eigentlich gut und so konnte ich das Buch zügig lesen. Am Anfang war es so traurig, dass einem die Tränen kamen und das setzte sich dann später auch ab und an fort.

Das Cover gefiel mir sehr gut und passte schön zu dem Buch. Es ist auf heile Welt getrimmt. Allerdings hatte ich mir ein Cottage etwas anders und ein bisschen kleiner vorgestellt?! Das sieht eher aus, wie ein größeres Anwesen. Aber wahrscheinlich stellt es das Pub dar, dann ist es allerdings komplett falsch. Wenn das Pub brennt und es ist mit Reetdach gedeckt, dann brennt das ziemlich schnell ab. Und da Hannah relativ zügig in den Pub ziehen kann um dort zu wohnen, im Stockwerk drüber, kann es eigentlich nicht das Pub gewesen sein. Vielleicht passt es nach diesen Gedanken nun doch nicht mehr zum Buch!

Die Charaktere sind gut dargestellt, man konnte sich alle gut vorstellen, die guten, wie die Bösen. Irgendwie hatte ich keinen wirklichen Lieblingscharakter. Denn an Hannah kam man erst mal gar nicht ran, weil man erst Sam und Hope näher kennen lernte und erst so gegen 2/3 wurde ich mit Hannah etwas wärmer.

Und nun kommen meine Kritikpunkte:
Am schrecklichsten fand ich wohl die ausführliche Sexszene zwischen Sam und Hope und ständig war er scharf auf sie. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich einen billigen Groschenroman las!

Auch Hannahs Schlagfertigkeit gegenüber Charles und die „Geschichte mit der Maus“ fand ich keinesfalls amüsant oder auch nur andeutungsweise lustig. Das fand ich total schade, denn ich denke, dass die Autorin eigentlich sehr gut schreiben kann. Flüssig, interessant und teilweise spannend. Vor allem die Sache mit dem Handtuch. Habe ich das richtig gelesen, sie hat sich mit dem danach abgetrocknet. Bei dem Gedanken daran steigt mir der Ekel schon wieder hoch.

Das Blöde war, schon nach der Leseprobe wusste ich, dass Sam und Hope zusammen kommen würden. Es war klar. Daher wurde es streckenweise langweilig. Ich wusste auch, dass Hannah mit einem Mann zusammen kommen würde und so wie der Charakter von Sam beschrieben wurde, alles in Harmonie und beide mit dem Pub. Sehr schade fand ich, dass es nie ein direktes und längeres Gespräch zwischen Hannah und Hope gab. Aber Hannah mochte und akzeptierte sofort Hopes niedliche Tochter. Mit Hopes Sohn hatte sie dafür eigentlich keinen Kontakt. Irgendwie fand ich das nicht so gut.

Tiefgang hatte die Geschichte nur, weil sie sooooo traurig war und man mit Hannah und Sam mitfühlen konnte. Sonst empfand ich sie klischeehaft und teilweise billig.

Und dann als der Reporter die Geschichte noch mal aufwärmte, hätten sie doch die Gelegenheit gehabt, sie richtig zu stellen. Zumal ihr Sohn und eine der Frauen (die Schwester des Reporters?) eine Affäre hatten. Rosamunde Pilcher hätte das auf jeden Fall zu einer heilen Welt gemacht und eine Versöhnung mit viel Tränen inszeniert.

Immerhin wurde die Landschaft schön beschrieben. Leider war der Urlaub von Hannah und Charles doch recht kurz und so ist die Geschichte abrupt beendet worden. Ich fand das doof. Erst Sam und Hope sooooooooooooooo lange und ausschweifend beschreiben und dann, damit Hannah auch noch schnell glücklich wird, diesen Charles noch „ausgraben“. Die Szene mit Charles und seinem Bruder war echt unfair und unnötig! Dass der Bruder von Charles es toll findet, dass Hope und Sam zusammenkommen, echt toll, aber Hannah wird es nicht gegönnt und so warnt er Charles. Wie blöd ist denn das? DAS widerspricht seinem Charakter. Ist aber dann wieder typisch Mann und klischeehaft!

Fees Fazit

Wer mal ein langes verregnetes Wochenende vor sich hat, der kann sich damit vergnügen. Sonst fand ich es eher ein wenig lau. Trotzdem werde ich wohl wieder ein Buch der Autorin lesen, denn es ist keineswegs eine Zeitvergeudung, nur nicht jeder fraus Geschmack.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Leichte Kost und dennoch ein schwieriges Thema

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Sam und Hannah Berger haben ihren Sohn verloren, der einen Amoklauf mit anschließendem Selbstmord verübt hat.
Beiden fällt es furchtbar schwer mit dem Verlust und gleichzeitig mit der Tat ihres Sohnes ...

Sam und Hannah Berger haben ihren Sohn verloren, der einen Amoklauf mit anschließendem Selbstmord verübt hat.
Beiden fällt es furchtbar schwer mit dem Verlust und gleichzeitig mit der Tat ihres Sohnes umzugehen, jedoch können sie sich gegenseitig keinen halt und Trost geben. Vorallem Hannah fällt es furchtbar schwer, mit dem geschehenen umzugehen, kann mit ihrem Mann aber nicht über das geschehene sprechen, geschweige denn seine Nähe ertragen. So lässt Sam schweren Herzens seine Frau in einer Klinik zurück, um in Wales wieder einen klaren Kopf zu bekommen und lernt dort durch die Menschen und vor allem mit Hope, die er dort kennenlernt wieder neue Hoffnung zu schöpfen.
Als er dann Hannah nach Wales holt, hoffen beide mit dem "Pub der guten Hoffnung", den sie zusammen gekauft und neu aufgebaut haben, ein neues Leben anfangen zu können. Doch dann holt die Vergangenheit sie wieder ein...
Der Roman "Zum Pup der guten Hoffnung" ist ein netter Schmöker für zwischendurch, jedoch ist er nicht gerade durch Spannung gekennzeichnet. Die Geschichte plätschert nur so dahin und zum Teil habe ich mir gewünscht das doch nun endlich einmal etwas passieren möge.
Allerdings war es dennoch nett zu beobachten wie Hannah und Sam versuchen mit ihrem Leben weiterzumachen und sich durch diesen schweren Schicksalsschlag, den sie erlebt haben, zurück ins Leben kämpfen.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und nicht sehr anspruchsvoll und die Charaktere sind gut beschrieben, ebenso die schöne Landschaft von Wales.
Wer gerne einmal ein bisschen "leichte Kost" für zwischendurch lesen mag, um den Kopf frei zu bekommen, dem kann ich diesen Roman durchaus empfehlen.