Cover-Bild Schallplattensommer
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 13.04.2022
  • ISBN: 9783423763707
Alina Bronsky

Schallplattensommer

Roman | Atmosphärische Liebesgeschichte der Bestsellerautorin

Alina Bronsky – spannend wie immer, gefühlvoll wie nie!

Als einziges Mädchen im Umkreis von 13 Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis zur Volljährigkeit zählen. Mit der Liebe will sie nichts zu tun haben – und schon gar nichts mit den Annäherungsversuchen der Söhne der reichen Familie, die gerade die Villa im Dorf gekauft hat.

Doch dann stellen Caspar und Theo verbotene Fragen: Warum hat Maserati kein Smartphone? Wovor hat sie solche Angst? Und wie kann es sein, dass ihr Gesicht das Cover einer alten Schallplatte ziert? Plötzlich steckt Maserati bis zum Hals in Geheimnissen zweier Familien und im eigenen Gefühlschaos.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2022

Das Schallplattenmädchen

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Zum Buch:
Maserati lebt mit ihrer Oma in einem Dorf. Sie betrieben zusammen eine Dorfkneipe mit Pommes und Teigtaschen.
Außerhalb der Saison ist es normal recht ruhig. Dann wird die Villa am ...

Zum Buch:
Maserati lebt mit ihrer Oma in einem Dorf. Sie betrieben zusammen eine Dorfkneipe mit Pommes und Teigtaschen.
Außerhalb der Saison ist es normal recht ruhig. Dann wird die Villa am Ende des Dorfes verkauft und renoviert.
Maserati ist es gewohnt Aufmerksamkeit zu erregen, ist sie doch im Umkreis das einzige Mädchen. So haben auch Theo und Caspar, die neuen Bewohner der Villa großes Interesse an Maserati.

Meine Meinung:
Das Cover fällt auf, alleine schon durch die Farbe. Die Geschichte ist zu Beginn vielleicht noch etwas verwirrend, da lange nicht ganz klar wird, worauf es hinausläuft. Auch das es in dem ganzen Buch keine Kapitel gibt macht das Lesen etwas schwierig.
Aber nach einem guten Drittel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Eine sehr berührende und aufgehenden Geschichte, nicht nur über die erste Liebe sondern über das Leben allgemein. Allerdings hätte die Geschichte gerne ein paar Seiten mehr haben dürfen, das Ende fand ich ein wenig übereilt.

Veröffentlicht am 29.06.2022

Ein spannender Sommerroman - nicht immer luftig-leicht, gerade dadruch aber sehr reizvoll

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Inhalt: Trotz Sommerferien verläuft für die fast siebzehnjährige Maserati jeder Tag ähnlich: Sie frittiert Pommes in der Gaststätte ihrer Oma, kellnert, versucht sich, über Wasser zu halten; manchmal besucht ...

Inhalt: Trotz Sommerferien verläuft für die fast siebzehnjährige Maserati jeder Tag ähnlich: Sie frittiert Pommes in der Gaststätte ihrer Oma, kellnert, versucht sich, über Wasser zu halten; manchmal besucht sie ihren Schulfreund Georg. Doch der Alltagstrott wird durchbrochen, als eine neue Familie mit zwei Jungen, beide in Maseratis Alter, in die verlassene Villa im Ortskern zieht. Denn: Theo, einer der Jungen, hat Maseratis Gesicht auf einer alten Schallplatte entdeckt, die weit vor ihrer Geburt erschienen ist – und möchte nun Maseratis Geheimnis auf die Spur kommen.

Persönliche Meinung: „Schallplattensommer“ ist ein Jugendbuch/Coming-of-Age-Roman von Alina Bronsky. Erzählt wird er aus der personalen Erzählperspektive von Maserati. Die Handlung dreht sich – grob gesagt – um die aufkeimende Freundschaft zwischen Maserati und den neu zugezogenen Cousins Caspar und Theo. Darüber hinaus werden aber auch viele Themen wie Mobbing, schwierige Verwandtschaftsverhältnisse, Liebe, Verlust, das Älterwerden und die Angst vor der Zukunft angesprochen, wodurch „Schallplattensommer“ zu einem vielschichtigen Roman wird. Auch hat jede der Hauptfiguren ein Geheimnis, eine Vergangenheit, die sie vor den anderen versteckt. Dadurch, dass lange Zeit offen ist, um welche Geheimnisse es sich handelt, durchzieht die Handlung eine latente Spannung. Stellenweise ist das, was dabei zu Tage tritt, harter Tobak, sodass „Schallplattensommer“ – anders als das Cover suggeriert – nicht durchweg eine luftig-leichte Lektüre ist. Mir haben diese tragischen, passend gewählten Hintergrundgeschichten der Figuren aber gerade aufgrund ihrer Ernsthaftigkeit sehr gut gefallen, da sie den Roman vom Mainstream abheben und ein Alleinstellungsmerkmal bilden. Abgesehen von diesen Hintergrundgeschichten blieben die Figuren für mich insgesamt aber etwas zu scherenschnittartig. Den Schreibstil von Alina Bronsky fand ich wiederum toll. Er ist nüchtern und gestochen scharf; die Geschichten der Protagonisten werden schonungslos erzählt. Darüber hinaus erschafft Bronsky aber auch immer wieder atmosphärische Szenen, in denen man die laue Sommernacht oder die Hitze des Sonnentages geradezu spüren kann. Am Ende der abwechslungsreichen und unvorhersehbaren Handlung werden zwar nicht alle Fragen restlos geklärt, allerdings ist der Plot dennoch stimmig: „Schallplattensommer“ ist der Roman eines Sommers, eine Momentaufnahme, die Luft für Interpretationen lässt. Insgesamt ist „Schallplattensommer“ ein spannender, kurzweiliger Sommerroman mit vielen atmosphärischen Szenen. Nicht immer ist die Handlung leicht – aber diese Diskrepanz zwischen den eigentlich für Sorglosigkeit stehenden Sommerferien und dem (tragischen) Schicksal der Protagonisten macht den besonderen Reiz des Romans aus.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Schöner Sommerroman

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Ich kenne schon andere Bücher dieser Autorin und war sehr gespannt auf Ihr neues Werk. Es hebt sich durch den Schreibstil etwas von den anderen Werken ab,ist aber dennoch sehr lesenswert.
Im Mittelpunkt ...

Ich kenne schon andere Bücher dieser Autorin und war sehr gespannt auf Ihr neues Werk. Es hebt sich durch den Schreibstil etwas von den anderen Werken ab,ist aber dennoch sehr lesenswert.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die siebzehnjährige Maserati (ein eigenwilliger Name für ein Mädchen), die zusammen mit ihrer Großmutter eine Gaststätte betreibt. In ihrer Familie gibt es ein dunkles Geheimnis, was aber immer unter dem Deckel gehalten wird. Da ihre Großmutter gesundheitlich (geistig) nicht immer auf der Höhe ist, fühlt sich das Mädchen für sie verantwortlich.
Als in dem kleinen Ort eine alte Villa, die lange leer gestanden hat, neue Besitzer findet, wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Es handelt sich um eine Familie mit zwei Söhnen, die altersmäßig zu Maserati passen. In ihrem Besitz gibt es eine alte Schallplatte,auf deren Cover eine Frau ist, die Maserati wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Dadurch gibt es viele Fragen und so ist Maserati gezwungen, sich den Dämonen ihrer Vergangenheit zu stellen.
Ich habe die Geschichte dieses Sommers voller Spannung verfolgt und mich dabei mit den Protagonisten verbunden gefühlt. Da das Buch über weniger als 200 Seiten verfügt, werden einige Themen nur angerissen, andere bleiben völlig unerwähnt, was ich ein bisschen schade finde. Andererseits bleibt so viel Raum für eigene Spekulationen und ich denke, das ist auch die Absicht der Autorin gewesen.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe eine Leseempfehlung verbunden mit vier Sternen.

Veröffentlicht am 22.04.2022

Flucht vor der Familiengeschichte

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Aus Alina Bronskys Feder stammen schon einige schöne Jugendromane, und ich würde auch den vorliegenden in diese Gruppe klassifizieren, wenngleich er sich gut von Lesern aller Altersklassen lesen lässt. ...

Aus Alina Bronskys Feder stammen schon einige schöne Jugendromane, und ich würde auch den vorliegenden in diese Gruppe klassifizieren, wenngleich er sich gut von Lesern aller Altersklassen lesen lässt.
Protagonistin ist die fast siebzehnjährige Maserati, die mit ihrer Oma einen heruntergewirtschafteten Gasthof in einem Dorf vermutlich im Brandenburgischen betreibt. An diesen Ort hat sie sich in selbst gewählte Isolation begeben, um sich und die demente Oma vor der Mutter zu schützen. Die konkrete Familiensituation bleibt mysteriös. Es werden allerdings genug Andeutungen gemacht, um sie sich als Leser zusammenfügen zu können. Und das ist gerade typisch für die Autorin, dass sie den Leser mit manchem allein lässt. So dürfte Maseratis Mutter als ganz junge Frau Sängerin gewesen sein und dann den Fuß in die Welt der Schickeria gesetzt haben. Wegen Vernachlässigung ihrer Kinder wurden ihr diese weggenommen. Maserati selbst scheint ebenso den jungen Männern den Kopf zu verdrehen, einem ehemaligen tauben Mitschüler und zwei frisch zugezogenen Cousins aus reichem Hause. So ziehen sich die Andeutungen über Maseratis Familie und das Gefühlschaos in Maserati wegen der jungen Männer durch das Buch. Viele Situationen beruhen auf Missverständnissen. Die Dialoge sind oft lakonisch. Sehr vielfältig sind die vielfältigen Vornamen, mit denen Maserati von dem einen Cousin belegt wird und die allesamt Namen von Autoherstellern sind.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Sommer der Wahrheit

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Ein Hingucker ist dieses Buch wirklich: Schallplattensommer von Alina Bronsky besticht durch das wunderschöne Cover, und lässt anfangs auf ein Wohlfühlbuch hoffen. Doch schnell merkt man beim Lesen, dass ...

Ein Hingucker ist dieses Buch wirklich: Schallplattensommer von Alina Bronsky besticht durch das wunderschöne Cover, und lässt anfangs auf ein Wohlfühlbuch hoffen. Doch schnell merkt man beim Lesen, dass es hier auch um die tiefergehenden Probleme junger Menschen geht.

Maserati (ja, das junge Mädchen heißt wirklich so) lebt bei ihrer Oma und hilft dieser bei der täglichen Arbeit in der Dorfgaststätte. Anfangs denkt man beim Lesen, dass sie einfach ein sehr fleißiges Mädchen ist. Alina Bronsky schafft es aber auf sehr subtile Weise die Sorgen und Nöte, die Maserati mit und durch die Oma hat, durchblicken zu lassen. Maseratis tägliches Einerlei ändert sich schlagartig mit dem Auftauchen der beiden jungen Männer Casper und Theo. Diese ziehen mit ihrer Familie in die alte Villa am Dorfrand ein und interessieren sich intensiv für Maserati, was dieser erstmal gar nicht passt. Doch zu verlockend sind die Stunden am See mit Casper. Oder war es doch Theo? Jedenfalls steckt Maserati früher oder später in einer verzwickten Liebesgeschichte und muss sich entscheiden.
Auch bei Casper und Theo ist nicht alles gold ist, was glänzt. Kurz dachte ich: ach, die üblichen Probleme jünger Menschen,. Aber das greift wohl zu kurz. Alina Bronsky geht gefühlvoll mit den inneren und äußeren Nöten der Menschen in ihrem Buch um. Empathie fällt damit nicht schwer.
Schallplattensommer ist ein Buch, dass trotz der Schwere und Fülle der Probleme auch Leichtigkeit vermittelt. Die Charaktere sind mir während des Lesens sozusagen ans Herz gewachsen. Und ein bisschen traurig war ich dann schon als die Geschichte zu Ende war. Dieses Buch wird für Menschen zwischen 14-99 empfohlen. Dem kann ich nur zustimmen.

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