Cover-Bild Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
Band 1 der Reihe "Die Hausboot-Detektei"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.03.2023
  • ISBN: 9783104914794
Amy Achterop

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss

Kriminalroman | Ein Amsterdam-Krimi zum Wohlfühlen
Der erste Fall für die Hausboot-Detektei. Fünf notorische Pechvögel ermitteln in Amsterdam.
Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin suchen noch nach ihrem Platz im Leben. Und finden ihn auf einem alten Hausboot, wo sie eine Detektei gründen, um sich den Fällen zu widmen, auf die die Polizei keine Lust hat. 
Auf dem Deck bauen sie Tomatenpflanzen an, genießen die Amsterdamer Grachtenidylle im Liegestuhl, trinken an trüben Tagen Irish Coffee mit viel Whiskey und ordentlich Sahne und schauen zusammen alte Miss Marple-Filme. Die Hobby-Detektive sind also bestens vorbereitet für ihren ersten Auftrag, der sie in die Gastro-Szene der Stadt führt, wo ein kulinarischer Wettstreit zwischen zwei Sterneköchen entbrannt ist. Die Detektei soll ein Rezept ausspionieren, als plötzlich eine Wasserleiche gefunden wird: ausgerechnet der berühmte Sommelier Henk Perenboom. Welche Verbindung gibt es zwischen den drei Feinschmeckern, und wer täuscht wen? Fest steht jedenfalls: Gemeinsam schlagen sich die Detektive gar nicht schlecht.
Der erste Wohlfühl-Krimi mit der Amsterdamer Hausboot-Detektei

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2024

Für mich kein typischer Krimi, aber sehr unterhaltsame Lektüre mit liebenswerten Charakteren

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Kürzlich wurde ich im Internet auf die baldige Neuerscheinung des inzwischen bereits 3. Teils der Hausboot-Detektei aufmerksam. Da mich der Klappentext ansprach las ich bei Amazon die Leseprobe zum ersten ...

Kürzlich wurde ich im Internet auf die baldige Neuerscheinung des inzwischen bereits 3. Teils der Hausboot-Detektei aufmerksam. Da mich der Klappentext ansprach las ich bei Amazon die Leseprobe zum ersten Teil, die mir ebenfalls gefiel. Als ich dann bei NetGalley sah, dass alle drei Teile als Rezensionsexemplare angefragt werden konnten, tat ich das und freute mich, sie kurze Zeit später auf meinen Kindle laden zu können.

Arie, ein ehemaliger Polizist, lebt auf einem Hausboot in Amsterdam. Seine Ehe ist geschieden, das Haus hat seine Frau und durch einen Fehler im Affekt verlor er kurz vor einer anstehenden Beförderung auch noch seinen Job. Nun möchte er eine Detektei gründen und ist auf der Suche nach Mitstreitern. Bei denen achtet er jedoch nicht auf perfekte Lebensläufe, sondern vor allem auf sein Bauchgefühl in Sachen Menschlichkeit.

So kommt es, dass sich kurze Zeit später mit Maddie, Jack, Jan und Elin vier weitere vom Leben gezeichnete Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen auf seinem Hausboot einfinden und Detektive werden wollen. Allerdings haben sie von dem, was dabei zu tun ist noch keinen Schimmer, schauen, um sich weiterzubilden, zusammen alte Detektivfilme und schlürfen dabei nur zu gern Irish Coffee mit viel Whiskey sowie einer ordentlichen Portion Sahne.

Ihr erster Auftrag führt sie in die Welt der Exklusiv-Caterer. Ein sehr reicher Auftraggeber hat zwischen zwei Sterneköchen der Stadt einen Wettstreit ausgerufen, dessen Sieger der hochdotierte Auftrag für das Hochzeitsmenü seiner Tochter winkt. Die Hausboot-Detektei soll im Auftrag des einen Kochs den Plan des anderen herausfinden. Werden die Hobby Detektive das schaffen? Und was passiert, wenn dann plötzlich eine Leiche auftaucht?

Wer bei diesem Buch einen herkömmlichen Krimi mit authentisch wirkender Ermittlungsarbeit erwartet, ist gänzlich falsch. Dennoch hat mir diese erfrischend andere Geschichte um die Gründung der Hausboot-Detektei ziemlich gut gefallen. Sie ist vor allem eine Liebeserklärung an Amsterdam und an Menschen, die es deutlich schwerer haben, ihren Platz im Leben zu finden, als andere. Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig. Es gab zwar, im Gegensatz zu anderen Krimis, nur sehr wenige hochspannende Momente. Das störte mich in diesem Fall jedoch nicht wirklich, da ich beim Lesen trotzdem keine Längen empfand.

Von dem zusammengewürfelten Haufen an Hobbydetektiven mochte ich einfach Jeden irgendwie sehr gern. Zudem gab außer ihnen auch noch weitere sehr interessante, menschlich sympathische Charaktere und äußerst liebenswerte Tierische. Den Auftrag selbst löste die Detektei nur durch Zufall. Das mochte ich jedoch ebenso, denn alles andere wäre bei den Methoden der Neu-Detektive eher unrealistisch rübergekommen. Die Geschichte lebt vor allem von den vielen skurril witzigen Momenten und den Hintergründen der Sympathieträger. Mir gefiel auch, dass die Autorin sich selbst ein bisschen mit aufs Korn nahm.

Das Einzige was mir an der Handlung leicht aufstieß, war ein ungesühnter Mord. Und im Buch selbst gab es auch einige Stellen, bei denen es ein besseres Lektorat gebraucht hätte. So wurde z. B. aus Maddie plötzlich mal Maggie und auch die beiden Detektive mit den gleichen Anfangsbuchstaben wurden einmal kurzzeitig vertauscht. Insgesamt war das Buch für mich jedoch ein sehr unterhaltsames Lesevergnügen und ich freue mich jetzt auf die beiden anderen Bücher, die ich gleich im Anschluss auch noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Gelungener Auftakt mit interessanten Detektiven

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Zum Inhalt:
Ex-Commissaris Arie Poepje beschließt, eine Detektei zu gründen und findet in Maddie, Jack, Jan und Elin die richtigen Personen dafür, um diesen Plan in die Tat umzusetzen. Doch der erste ...

Zum Inhalt:
Ex-Commissaris Arie Poepje beschließt, eine Detektei zu gründen und findet in Maddie, Jack, Jan und Elin die richtigen Personen dafür, um diesen Plan in die Tat umzusetzen. Doch der erste Fall lässt erst mal auf sich warten und so verbringt die zusammengewürfelte Truppe ihre Zeit damit, alte Miss Marple-Filme zu schauen, Tomatenpflanzen anzubauen und die Zeit gemeinsam zu genießen. Doch als dann Gabriel Petit, Chef des C’est Magnifique!, sie beauftragt, seine Konkurrentin Femke Baas wegen eines Auftrags für eine Hochzeit auszuspionieren, haben die Detektive nicht nur ihren ersten Auftrag, sondern geraten in einen viel größeren Fall mit ungeahnten Ausmaß.

Meine Meinung:
Die angehenden Detektive sind ein bunt gemischter Haufen von Personen, die alle auf ihre Art interessant sind und Fähigkeiten in die Gruppe mitbringen, die nur sie haben. Dadurch, dass wir sie am Anfang erst mal alle nach und nach kennenlernen, bekommen wir einen guten Eindruck von ihnen und wie sie ticken. Die Ecken und Kanten, ebenso wie die guten und schlechten Eigenschaften, die man dabei an Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin feststellen kann, haben sie mir nicht nur umso sympathischer gemacht, sondern authentisch wirken lassen. Jede von ihnen hat sein Päckchen zu tragen, man merkt aber auch schnell, wie gut diese kleine Gemeinschaft sich tut und wie sie langsam immer mehr zu Freunden werden, was ich toll fand.

Da wir die Detektive erst mal kennenlernen, dauert es etwas, bis sie ihren ersten Fall haben, der auch erst langsam an Fahrt aufnimmt, was ich nicht ganz so schlimm fand. Denn als es endlich losgeht, darf fleißig mitgerätselt werden, wer hinter den Taten steckt und welches Motive die Täterin oder der Täter haben könnte. Da nicht nur eine Person ein Motiv hat, war für eine gewisse Spannung gesorgt und ich habe spätestens ab da das Buch nicht mehr aus der Hand legen können und war gespannt, was Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin herausfinden werden.

Unmöglich und erschreckend zugleich fand ich, wie Isas Eltern mit ihrer Tochter umgehen. Anstatt auf sie und ihre Bedürfnisse einzugehen oder sie einfach nur so zu nehmen, wie sie ist, halten sie Isa lieber klein und geben ihr das Gefühl, minderwertig zu sein. Maddies Wut darüber konnte ich voll und ganz verstehen, auch wenn ich denke, dass sie dennoch einen anderen Weg finden muss, um diese zu kanalisieren. Umso schöner fand ich es, wie die anderen Detektive mit Isa umgehen. Verständnisvoll schon fast liebevoll. Man merkt richtig, wie Isa unter der Bestärkung von ihnen aufblüht.

Fazit:
Ein Krimi mit einer interessanten Truppe, die einen Fall in der Gastronomiebranche lösen muss, deren Ausmaß größer ist, als sie auf den ersten Blick dachten. Ich habe Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin gern bei diesem begleitet, war gespannt, was sie herausfinden und wer letztendlich hinter den Taten steckt. Nun bin ich gespannt, welcher Fall als nächstes auf diesen sympathischen, bunt gemischten Haufen zukommt.

Veröffentlicht am 18.09.2023

Ausflug in die Sterneküche

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Dies ist der erste Teil der Reihe um die Hausboot-Detektive in Amsterdam. Maddie, Arie, Jan, Jack und Elin - die fünf, jeder auf seine Art und Weise vom Leben gezeichnet, finden sich zufällig zusammen ...

Dies ist der erste Teil der Reihe um die Hausboot-Detektive in Amsterdam. Maddie, Arie, Jan, Jack und Elin - die fünf, jeder auf seine Art und Weise vom Leben gezeichnet, finden sich zufällig zusammen und gründen kurzum eine Detektei.

Der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten, denn der berühmte Sommelier Henk Perenboom wird tot aufgefunden. Gleichzeitig bekommt die Hausboot-Detektei den Auftrag, das Rezept der Sterneköchin Femke Baas auszuspionieren. Auftraggeber ist der Konkurrent Gabriel Petit, denn die beiden buhlen um einen Auftrag für eine Hochzeit. Die Detektive machen sich direkt an die Arbeit. Viel mehr mag ich an dieser Stelle auch nicht vornweg nehmen. Der erste Teil der Reihe spielt sich – seinem Titel alle Ehre machend – im Kosmos der Sterneküche ab. Ich mochte die kleinen Ausflüge in die kulinarische Welt gern.

Was diesen Kriminalroman ausmacht, sind auf jeden Fall die Figuren. Jede für sich ist so liebevoll gezeichnet, dass man sie direkt ins Herz schließt. Zudem finde ich den Schreibstil sehr gut, vieles ist humorvoll und lässt einen schmunzeln. Die Geschichte liest sich dadurch sehr flüssig. Für mich handelt es sich nur nicht um einen typischen Kriminalroman, da wirklich selten Spannung aufkommt. Das tut dem aber keinen Abbruch, ich mochte die Geschichte trotzdem total gerne, finde aber die Bezeichnung als Kriminalroman etwas fernliegend. Die Geschichte kommt zudem gänzlich ohne Blut und andere Grausamkeiten aus, was vor allem den Lesern zugutekommen dürfte, die brutale Geschichten nicht mögen.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Der erste Fall für die Hausboot-Detektive

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Cover:
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Das Titelbild finde ich sehr passend für einen Cosy Crime: Das Hausboot liegt gemütlich in einer Gracht vor der Kulisse mit Häusern im Amsterdamer Stil. Besonders das Eichhörnchen wirkt ...

Cover:
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Das Titelbild finde ich sehr passend für einen Cosy Crime: Das Hausboot liegt gemütlich in einer Gracht vor der Kulisse mit Häusern im Amsterdamer Stil. Besonders das Eichhörnchen wirkt lustig und spielt im späteren Verlauf auch noch eine tragende Rolle.

Inhalt:
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Aus der Not heraus und weil er als Ex-Polizist trotzdem weiter für das Gute kämpfen will, gründet Arie Poepjes eine private Detektei. Firmensitz: Das Hausboot, auf dem er seit seiner Scheidung auch wohnt und das nach der indischen Glücksgöttin "Lakshmi" benannt ist. Mit an Bord alles außergewöhnliche Personen. Sie sind bereits aus den unterschiedlichsten Gründen mit dem Gesetz angeeckt, weil sie für das Gute kämpfen, nur nicht immer mit legalen Mitteln. Da ist einmal Maddie, die sich um ihre jüngere und geistig etwas zurückgebliebene Schwester Isa kümmert. Dann gibt es den Engländer Jack Addington, ein Gelegenheitsarbeiter, der gut tüfteln und handwerken kann. Jan van Dijk hieß früher Janine und war Beamtin bei der Stadtverwaltung, bis jemand auffliegen ließ, dass sie das Gesetz brach, damit Leute nicht abgeschoben werden. Jan hat seine Schriftstellerfreundin Elin Blomgren mitgebracht, die an Liebeskummer leidet und dringend Abwechslung gebrauchen kann. Und dann sind noch der Hund namens "Hund" und bald das Eichhörnchen "Fru Gunilla" als neues Maskottchen mit an Bord.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten erhalten sie durch Gabriel Petit, Chefkoch am Rande der Insolvenz, ihren ersten Auftrag: Sie sollen herausfinden, was seine Konkurrentin bei der Hochzeit eines reichen Gastgebers kochen will, damit er sie beim Wettbewerb um den Cateringauftrag besiegen kann. Der scheinbar einfache Fall entpuppt sich mehr und mehr als komplex und bald gibt es nicht nur Diebstähle und Intrigen, sondern auch Leichen zu beklagen. Werden Arie und sein Team den Fall lösen?

Mein Eindruck:
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Mir gefiel die chaotische Truppe um Arie sehr gut und ein Hausboot ist ein schöner und gleichzeitig ungewöhnlicher Ort für ein Detektivbüro. Anfangs vermisste ich die Spannung ein wenig, denn besonders im ersten Drittel wird viel Zeit darauf verwendet, die einzelnen Mitglieder des Detektivteams mit ihrer Vergangenheit zu beschreiben. Dennoch war es nicht langweilig, im Gegenteil. Die Charaktere sind außergewöhnlich und ihre Lebensgeschichte ist so amüsant und teils auch rührend beschrieben, dass ich trotzdem immer weiter lesen musste. Abgesehen davon spielt ein Teil dieser Beschreibungen für die Auflösung eine wichtige Rolle. Der niederländische Flair wird sowohl durch ausführliche Beschreibung der Lokalitäten als auch das Einstreuen niederländischer Ausdrücke vermittelt. Ich fühlte mich dadurch zeitweise wie im Urlaub.
Der Fall scheint zunächst simple, entwickelt aber mit der Zeit ein komplexes Eigenleben. Der Leser wird bis zum Schluss im Unklaren gelassen, wer wen wie ausgetrickst und/oder ermordet hat und das Ende finde ich raffiniert gelöst. Da der Auftrag in der Gastronomie angesiedelt ist, erfährt man auch sehr viel über exotische Delikatessen und unbekanntere Gemüsesorten. Besonders gelungen fand ich den Eigenhumor der Autorin, sich selbst in gewisser Weise mit in die Handlung einzubauen und dabei einige Seitenhiebe auf das Literaturgenre Krimi zu verteilen.
Auch das Beziehungsgeflecht der Mitglieder untereinander und damit ihre Persönlichkeiten entwickeln sich im Romanverlauf weiter. Besonders zwischen Maddie und Jack knistert es, ohne dass es kitschig wird.
Mir ist die Hausboot-Detektei sehr ans Herz gewachsen und der Fall wurde gegen Ende richtig spannend und clever gelöst. Ich freue mich auf die angekündigten weiteren Fälle!

Fazit:
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Kulinarischer Cosy Crime in Amsterdam mit einer außergewöhnlichen und sympathischen Ermittlertruppe

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Veröffentlicht am 28.05.2023

Viel versprechender Cosy Crime-Auftakt

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MEINE MEINUNG
„Die Hausboot-Detektei“ ist eine unterhaltsame neue Cosy-Crime-Reihe von der deutschen, unter dem Pseudonym Amy Achterop schreibenden Autorin Heidi van Elderen, die mich vor allem mit seinem ...

MEINE MEINUNG
„Die Hausboot-Detektei“ ist eine unterhaltsame neue Cosy-Crime-Reihe von der deutschen, unter dem Pseudonym Amy Achterop schreibenden Autorin Heidi van Elderen, die mich vor allem mit seinem wundervollen Setting in der zauberhaften niederländischen Hauptstadt Amsterdam mit seinen romantischen Grachten, malerischen historischen Gebäuden und seiner quirligen Kulturszene gereizt hat.
„Tödlicher Genuss“ ist der erste Band und viel versprechende Auftakt dieser leicht skurrilen, humorvollen Krimi-Reihe, in deren Mittelpunkt eine wundervoll bunt zusammengewürfelte Gruppe aus fünf liebenswerten Außenseitern und Pechvögeln steht, die sich auf einem Hausboot zusammenfinden und eine Detektei gründen. Der mitreißende, humorvolle Erzählstil der Autorin konnte mich von Beginn an gut unterhalten. So werden wir zunächst mit den sehr originellen Figuren Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin bekannt gemacht. Trotz mangelnder Qualifikationen und unterschiedlichster persönlicher Hintergründe der Hobby-Detektive stürzen sie sich mit großem Elan in ihren ersten kniffeligen Fall, der in die Abgründe eines erbitterten kulinarischen Wettstreits zwischen zwei rivalisierenden Gourmetköchen führt und eine abenteuerliche Spionagetätigkeit in der Sternen-Küchen-Szene beinhaltet. Bis es allerdings zum eigentlichen Kriminalfall kommt und die ungleichen Ermittler ihrem kriminalistischen Spürsinn freien Lauf lassen können, vergeht eine Weile, in der wir zunächst die interessanten Charaktere ausgiebig mit ihren Eigenarten und Geheimnissen kennenlernen. Ob nun der Ex-Polizist Arie, der undurchsichtige Engländer Jack, die arbeitslose, kampfsporterfahrene Maddie, der tierliebe Transmann Jan oder die erfolglose schwedische Krimiautorin Elin - die Autorin hat sich wirklich faszinierend eigenwillige, aber sympathische Protagonisten für ihren Krimi einfallen lassen. Vor allem das Zwischenmenschliche, die lebendige Gruppendynamik zwischen ihnen und amüsanten Dialoge sind hervorragend eingefangen und sorgen für viel Unterhaltung. Viele amüsante Szenen haben mich schmunzeln lassen.
Die stimmungsvollen, detailreichen Beschreibungen der Schauplätze im charmanten Amsterdam verleihen dem Buch eine besondere Atmosphäre. Die Autorin hat sich zudem mit dem Hausboot als Detektei ein ungewöhnliches, aber faszinierendes Setting ausgedacht, das für jede Menge Abwechslung sorgt.
Die Handlung nimmt im letzten Drittel immer mehr Fahrt auf und konnte mich mit einigen unerwarteten Wendungen überraschen. Für meinen Geschmack hätte die Handlung jedoch ruhig einige zusätzliche Spannungsmomente vertragen können.
Der erste Auftrag für die quirlige Hausboot-Detektei und die in sich schlüssige Auflösung haben mir insgesamt gut gefallen, auch wenn ich schon recht früh einen Anfangsverdacht hatte, der sich letztlich bestätigte. Ich bin schon sehr gespannt eine Fortsetzung dieser humorvollen, hyggeligen Krimi-Reihe und freue mich auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen, eigenwilligen Charakteren und einem hoffentlich etwas spannenderen Kriminalfall!

FAZIT
Ein unterhaltsamer Wohlfühl-Krimi - mit einer interessanten, liebevoll-schrägen Detektiv-Truppe, nettem Amsterdamer Lokalkolorit und tollem hyggeligen Flair! Perfekt für Liebhaber von leichten und humorvollen Krimis!

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