Cover-Bild Muttertag
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783847906100
André Mumot

Muttertag

Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange hat sie sich verborgen, doch nun kehrt eine skrupellose Sekte zurück, um ihre blutigen Pläne in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet der vermeintlich harmlose Pensionär Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz, und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt.

André Mumots raffiniertes Romandebüt über Abgründe in der deutschen Provinz. Ein so unerschrockenes wie elegantes Spiel mit den Genres.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2017

Zäh wie frischer Teer.

2

Eine skrupellose Sekte kehrt zurück um blutige Pläne in die Tat umzusetzen. Das Dorf ist traumatisiert. Ein Pensionär namens Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz – und bald verfängt sich auch der Rest ...

Eine skrupellose Sekte kehrt zurück um blutige Pläne in die Tat umzusetzen. Das Dorf ist traumatisiert. Ein Pensionär namens Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz – und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt.

Was habe ich mir mit diesem Buch schwer getan! Ich habe lange kein Buch mehr gehabt, an dem ich so gezweifelt habe, wie es bei diesem der Fall war. Aber langsam. Das Cover fand ich spannend gemacht, eine Frau mit langem Haar – jedoch ein Bild, das auf den Kopf gestellt ist. Daneben in roter Schrift der Titel des Buches – die Aufmachung ist wirklich gelungen, dieser schwarz-rote Kontrast. Unter dem abnehmbaren Buchumschlag kommt dann ein schwarzes, gebundenes, dickes Buch mit rotem Lesebändchen daher, die Buchoberfläche ist wirklich schick gemacht, klein-kariert ist sie, das hat schon Stil.

Die Geschichte an sich klingt super spannend wie ich finde, ich war hier wirklich drauf gespannt wie diese dann umgesetzt wird. Von der Sprache her fand ich alles gut verständlich, keine komplizierten Fachbegriffe oder Fremdwörter, kein großartig verschachtelter Satzbau, alles gut zu lesen. Jedoch sehr ausführlich alles geschildert. Man geht hier sehr gerne ins Detail – und dabei verwirrt man den Leser gerne. Denn allein auf den ersten fünfzig, sechzig Seiten blickt man verschiedene Personen, die man aber nicht direkt zuzuordnen weiß. Es ist wirklich recht verwirrend und meiner Ansicht nach absolut langatmig. Ich gebe Büchern lange eine Chance, aber wenn ich über fünfzig Seiten gelesen habe und die eigentliche Geschichte des Buches nicht beginnt, dann werde ich ungemütlich.

Ich möchte beim Lesen ja unterhalten werden – und die anfangs geschilderten Familienverhältnisse etc. haben mich da nicht wirklich begeistern können. Es zieht sich so in die Länge hin. Auch die Anzahl der Personen die vor kommt ist mehr verwirrend als für mich zur guten Leseunterhaltung beitragend. So etwas finde ich umständlich. Ich lese wirklich gerne, aber ich habe leider nicht täglich zwei, drei Stunden Zeit um zu Lesen – aber genau das sollte man hier wohl haben, damit man sämtliche Zusammenhänge wirklich versteht.

Nachdem es mir zu lange gedauert hat bis hier endlich mal Spannung rein kommt habe ich das Buch zur Seite gelegt, ich mag mich nicht ewig damit herum ärgern. Hinsichtlich der vielen Personen kann ich noch sagen, dass man ganz hinten im Buch eine Übersicht darüber findet, ebenso findet man dort die Zitatquellen aufgeführt.

Ich bin von diesem Buch enttäuscht, denn ich hatte mir eine spannende Geschichte erwartet – von Anfang an, nicht erst ab vielleicht hundert Seiten. Entsprechend vergebe ich hier nur einen Stern und kann leider keine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Endlose Verwirrung

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Ich habe kaum Worte, versuche aber dennoch meinen Leseeindruck in Worte zu fassen. Ich hatte große Probleme in die Geschichte hineinzufinden. Deshalb hatte auch zunächst keine Ahnung um was es gehen soll. ...

Ich habe kaum Worte, versuche aber dennoch meinen Leseeindruck in Worte zu fassen. Ich hatte große Probleme in die Geschichte hineinzufinden. Deshalb hatte auch zunächst keine Ahnung um was es gehen soll. In welche Richtung die Handlung hinausläuft. Zu Mumots Schreibstil muss ich hinzufügen, dass er wirklich ein äußerst ausführlicher Beschreiber von einfach Allem ist. Sei es die Einrichtung bis zum letzten Kugelschreiber oder ein Stimmungsgefühl eines Charakter. Ein Wort reicht bei ihm kaum jemals aus. Nein, er übernimmt gefühlt den kompletten Duden, den er wahrscheinlich beim Schreiben direkt immer parat beiseite gelegt hatte, um ihn alle zwei getippten Wörter in die Hand zu nehmen und alle Synonyme zu einer Gefühlsregung auch innerhalb einer Zeile mithilfe von Kommata zu Nutze zu ziehen. Um dem etwas Positives zu geben: Dafür sind die Kapitel recht kurz gehalten. Doch hat das auch den Effekt, dass er sehr spannend schreibt. Mumot hält seine Kapitelenden sogar so spannend mit Cliff Hangern, dass man zwar sich bewusst wird, dass da gerade etwas Großes passiert, aber was das genau ist, tja, das blieb mir mehr als einmal ein großes Rätsel. Teilweise wurde die Geschichte so abstrus, widerlich, krankhaft, verstörend, dass ich das Gefühl habe, mich heute Nacht glücklich schätzen zu dürfen, wenn ich keine Albträume davon tragen werde. Ich bin bis S. 50 nicht wirklich reingekommen und da breche ich normalerweise ein Buch ab, aber ich zwang mich und habe erst nach S. 100 einen Ansatz eines Handlungsstrangs herausfiltern können. Mein Fazit: Mumot hat einen Meisterwerk erschaffen - für sich wohl, denn ich wage zu zweifeln, dass jemand anderes seinen Roman (Psychothriller trifft es wohl eher) verstehen wird. Zudem sind viel zu viele Charaktere eingebaut und dann haben sie auch noch alle so ähnlich klingende Namen. Wahrscheinlich liege ich mit der Vermutung aber falsch - Kafka Freunde werden sich sicherlich an dem Werk erfreuen, es lieben, ehren und verstehen. Ein Autor, dessen Werk ich begonnen und abgebrochen habe.

Veröffentlicht am 09.01.2017

Ein außergewöhnliches Buch

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Dieses Buch hat es mir wahrlich nicht einfach gemacht.
Das Cover fiel mir natürlich gleich auf, es sticht förmlich ins Auge und weckte meine Neugierde.
Doch auch der Klappentext überzeugte mich.

Ich begann ...

Dieses Buch hat es mir wahrlich nicht einfach gemacht.
Das Cover fiel mir natürlich gleich auf, es sticht förmlich ins Auge und weckte meine Neugierde.
Doch auch der Klappentext überzeugte mich.

Ich begann mit dem lesen und wurde zugleich von einer Vielzahl an Handlungssträngen und unglaublich vielen Namen überflutet.
Dennoch habe ich weiter gelesen, doch es brachte nichts, ich kam in die Story einfach nicht rein.
Also habe ich dieses Buch wieder auf die Seite gelegt.

Vor kurzem ist mir eine begeisternde Rezension aufgefallen, diese weckte in mir den Wunsch das Buch endlich zu lesen.
Also habe ich mich wieder dran gewagt.
Eins wurde mir ziemlich schnell klar, man muss sich während des lesen unglaublich konzentrieren, denn nur so kann man den verschiedenen Handlungssträngen, den Namen und auch den verschiedenen Zeit ebenen folgen.
Denn eines ist klar der Schreibstil an sich ist locker und auch flüssig zu lesen.

Das ganze ist aber auch positiv denn durch die verschiedenen Handlungsstränge schaffte es der Autor die Spannung vom Anfang bis zum Ende aufrecht zu erhalten.
Was ich auch besonders finde ist, das es der Autor geschafft hat hier verschiedene Genres miteinander zu verknüpfen. So findet man zum einen Thriller und Krimi Elemente aber auch Mystery und Horror ist in diesem Buch zu finden.
Ich muss sagen das ganze ist außergewöhnlich und auch lesenswert.
Man muss nur Geduld haben und dran bleiben.

Durch geschickte Wendungen blieb das Buch bis zum Schluss unvorhersehbar.
Ich hatte absolut keine Ahnung welchen Verlauf das Buch nehmen würde.

Die Handlung ist fesselnd und packend, teilweise ist sie schockierend und machte mich sprachlos.
Zum Ende hin werden viele Fragen beantwortet aber einige bleiben auch offen, das lässt mich natürlich auf eine Fortsetzung hoffen.

Zusammenfassend gesagt ist dieses Buch alles andere als leichte Kost für zwischendurch, doch wer dran bleibt und dieses Buch liest der wird mit einem außergewöhnlichen Roman belohnt den man so leicht nicht vergisst.

Fazit:
Mit "Muttertag" ist dem Autoren ein spannungsgeladener und rasanter Roman gelungen der mich bestens unterhalten konnte.
Von mir bekommt dieses Buch 4 Punkte.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Ein vielfältiger, abwechslungsreicher Roman...

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Muttertag - ein Roman von André Mumot
mit 484 Seiten (Teil 1-6) im Hardcover aus dem Hause eichborn.
Das Cover in schwarz gehalten mit roter Aufschrift und die weibliche Person in rot mit schwarzen langem ...

Muttertag - ein Roman von André Mumot
mit 484 Seiten (Teil 1-6) im Hardcover aus dem Hause eichborn.
Das Cover in schwarz gehalten mit roter Aufschrift und die weibliche Person in rot mit schwarzen langem Haar, kopfüber - ein Hingucker.
Das rote Lesebändchen eine angenehme Leseerleichterung.
Flüssiger Schreibstil und gut lesbare Schrift - auf gelbem Papier.

Zusammenfassung:
Ein abgeschiedenes Dorf, eine verfallene Villa, sowie vertuschte Experimente und Menschen, die sich in einer einsamen Kappelle verstecken, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten.
Lange Zeit war Ruhe, doch nun kehrt die gefürchtete schreckliche Sekte zurück, um ihre grausamen Pläne fortzuführen.
Ausgerechnet der Pensionär Richard Korft gerät in das Interesse der Sekte und bald danach verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die kein Erbaren kennt.

Fazit:
Man mußte sich schon beim Lesen sehr konzentrieren, um zu Anfang verschiedene Handlungen & Zeitebenen der Protagonisten nicht durcheinander zu bringen.
Aber dadurch wurde die Spannung aufrechterhalten, so daß man wissen wollte, wie sich die verschiedenen Handlungen miteinander verbinden, etc.
Die Charaktere von schwierigen familiären Beziehungen und die Skrupellosigkeit der Sekte werden dem Leser nahe gebracht.
Man hatte manchmal das Gefühl, der Roman ähnelt einem Krimi.
Gott sei Dank gibt es immer wieder überraschende Wendungen und Lösungen, so daß meine Empfehlung lautet: Unbedingt lesenswert!

Veröffentlicht am 01.12.2016

Ein intensives Leseerlebnis

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Bei Muttertag handelt es sich aus meiner Sicht um eine Mischung aus Horrorroman und Thriller.
Im Mittelpunkt steht eine Sekte, welche speziell erkrankten Menschen einen Zufluchtsort bietet. In dieser entlegenen ...

Bei Muttertag handelt es sich aus meiner Sicht um eine Mischung aus Horrorroman und Thriller.
Im Mittelpunkt steht eine Sekte, welche speziell erkrankten Menschen einen Zufluchtsort bietet. In dieser entlegenen Villa finden Experimente an diesen Kranken statt und es kommt immer wieder im Umkreis zu vermissten Personen. Der Pensionär Korff hatte in seiner Vergangen-heit bereits intensiv mit dieser Sekte zu tun, dachte aber, dass dieses Kapitel in seinem Leben für immer geschlossen sei. Als eine alte Bekannte vor seiner Türe steht, weiß er dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist und sich die Personen in seiner näheren Umgebung in Gefahr befinden. 
Andre Mumot erzählt in Muttertag eine sehr komplexe und vielschichtige Geschichte. Sein sehr bildreicher und intensiver Schreibstil erfordert beim Lesen die volle Konzentration, da ansonsten der Überblick über die Geschehnisse verloren geht. Er arbeitet dabei mit vielen Charakteren (eine Auflistung der wichtigsten Personen ist im Anhang beigefügt) und wechselt ständig die Perspektiven des Erzählers. So blieb ich zu Beginn der Geschichte noch lange außen vor und es war Durchhaltevermögen gefragt, um sich der Versuchung, das Buch zur Seite zu legen, zu widersetzen. Im Nachhinein bin ich froh das Buch beendet zu haben, da die vielen Handlungsstränge immer mehr ineinanderfließen und sich zu einem Ganzen ergänzen. Das Finale hat mich aber auch noch nachdenklich zurückgelassen und ich bin froh das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen zu haben, um mir über die Kommentare der anderen Teilnehmer die Handlung zu verdeutlichen.
Insgesamt stellt "Muttertag" von Andre Mumot eine wirkliche Herausforderung an den Leser dar und genau diese Vielschichtigkeit und der anspruchsvolle Schreibstil veranlasst mich das Buch mit vier von fünf Sternen zu bewerten!!!