Cover-Bild Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
Band 2 der Reihe "Bülent Rambichler ermittelt"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 11.11.2019
  • ISBN: 9783442718825
Anja Bogner

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen

Ein Provinzkrimi
Trotz fantastischer Aufklärungsquote (ein Mord, eine Aufklärung) wünscht sich Hauptkommissar Bülent Rambichler nichts weiter, als bis zur Pension hinter seinem geliebten Schreibtisch in Deckung zu bleiben. Allerdings hat er die Rechnung ohne seinen Chef gemacht: Der befördert ihn zum Leiter der neu gegründeten Spezialeinheit „Landfrieden“, und Bülent findet sich - freilich total wider Willen - erneut in seinem Heimatdorf wieder. Ein Mord in höchsten Strunzheimer Politkreisen hat die Gemeinde erschüttert: „Bubblers Schorsch“, zweiter Bürgermeister und Fischerkönig, ist mausetot in einem Fischkasten am Weiher gefunden worden. Den letzten Streit mit ihm hatte kein Geringer als Erkan Rambichler, Bülents Vater und frisch berufener Gemeinderat ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2019

Bei diesem Krimi lacht mein fränkisches Herz:)

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Bülent Rambichler, Hauptkommissar bei der Nürnberger Kripo wird vonseiten seiner Mutter unfreiwillig zurück in seinen Heimatort beordert. Dort ist seine Person gefragt, gibt es doch Arbeit, in Form einer ...

Bülent Rambichler, Hauptkommissar bei der Nürnberger Kripo wird vonseiten seiner Mutter unfreiwillig zurück in seinen Heimatort beordert. Dort ist seine Person gefragt, gibt es doch Arbeit, in Form einer kunstvoll ins Karpfenbecken hinein drapierten Leiche. Der Tote ist der „Bubblers Schorsch“, zweiter Bürgermeister und Fischerkönig von Strunzheim.
Dummerweise war der Schorsch aber auch der Lieblingsfeind von Rambichlers Vater Erkan, der mit dem Toten öfters im Clinch lag und somit gleich zum Tatverdächtigen Nummer 1 mutiert.
Kein Wunder das sich Bülent nun doch noch dazu überreden lässt den wirklichen Mörder zu finden….

Der Provinzkrimi „Bülent Rambichler und der störrische Karpfen“, von der Autorin Anja Bogner ist eine grandios amüsante und außergewöhnlich schräge Krimi Kost. Es ist schon der zweite Fall für den sensiblen Hauptkommissar Bülent Rambichler und seine smarte vegane Kollegin, der auch diesmal seinen Heimatort Strunzheim erschüttert. Der ersten Band der Serie kenne ich leider noch nicht, aber keine Sorge die Lektüre gelingt auch ohne große Vorkenntnisse.
Der Krimi kommt deftig mit viel fränkischem Lokalkolorit daher und wird sicherlich bei dem ein oder anderem Leser für Verständigungsprobleme sorgen, da er auch kräftig mit Dialekt gewürzt ist. Für mich mit fränkischen Wurzeln natürlich kein Problem, mehr eine große Freude:) Diese feinen Details, haben die Lektüre zu einem wahren Genuss werden lassen:) Auch die liebevoll gestrickten Charaktere konnten mich begeistern und haben sofort für bildhaftes Kopfkino gesorgt! Bei der Lektüre flogen die Seiten nur so dahin und das Grinsen im Gesicht war kaum zu stoppen bei dieser Art von Humor, I like:)
Dieser sehr schräge Kriminalroman wird sicherlich nicht jedermann/fraus Krimi-Geschmack sein, da er schon sehr speziell ist.
Doch wer, wie ich, großer Fan von lustig/derben Lokalkrimis mit ungewöhnlichen Figuren ist, ist bei dieser Serie gut aufgehoben und wird sich sehr gut unterhalten. Der Vorgängerband „Bülent Rambichler und die fliegende Sau“, steht schon auf meinem Wunschzettel!

Veröffentlicht am 24.11.2019

Ein Krimi mit viel Lokalkolorit

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Bülent Rambichler wird in sein Heimatdorf gerufen, weil erneut ein Mord passiert ist und er schon den letzten Mord so gut aufklären konnte. Mit seiner Assistentin Astrid macht er sich auf den Weg, denn ...

Bülent Rambichler wird in sein Heimatdorf gerufen, weil erneut ein Mord passiert ist und er schon den letzten Mord so gut aufklären konnte. Mit seiner Assistentin Astrid macht er sich auf den Weg, denn der zweite Bürgermeister, der tot aufgefunden wurde, hatte im Dorf nicht nur Freunde und ausgerechnet Erkan Rambichler, Bülents Vater, hatte den letzten Streit mit ihm. Das ist natürlich eine schwierige Situation und schon darum möchte Bülent die Ermittlung niemand anderem überlassen, sondern sie selber übernehmen.

So hängt er sich auch gleich in die Ermittlung, die vor allem auch von den Festlichkeiten, die gerade im Dorf stattfinden, nicht immer unberührt bleibt. Es wird gerne getrunken im Dorf und auch geraucht. Bülents bester Freund, Franz Geiger hat gemeinsam mit den beiden älteren Zwillingen Erna und Traudl den Verstorbenen gefunden und irgendwie freut Bülent sich doch, auch mal wieder Zeit im Dorf und beim Feiern zu verbringen.

Trotzdem muss natürlich ermittelt werden und das ist bei dem Verdächtigen nicht so leicht. Aber wie es am Ende oft ist, taucht auch noch ein Verdächtiger auf, den noch niemand auf dem Schirm hatte. So war es schon ein solider Krimi, der vor allem das bayrische Dorfleben gut widerspiegelt.

Mir hat die Lektüre auf jeden Fall Spaß gemacht, auch wenn es mir manchmal zu viel Lokalkolorit war. Aber das passte eben auch wieder und so war es schon eine spannende Sache. Auch auf weitere Bücher mit diesem Ermittlerteam freue ich mich schon. Auch das Cover ist passend.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Provinzposse

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Bülent Rambichler, ein Hauptkommissar hat sich geschworen, nicht mehr freiwillig in seinen fränkischen Heimatort zu kommen. „Heimweh ist’s, wenn’s daheim weh tut“ so definiert er das für sich. Aber als ...

Bülent Rambichler, ein Hauptkommissar hat sich geschworen, nicht mehr freiwillig in seinen fränkischen Heimatort zu kommen. „Heimweh ist’s, wenn’s daheim weh tut“ so definiert er das für sich. Aber als in Strunzheim der allerseits beliebte zweite Bürgermeister kopfüber im Karpfenteich gefunden wird und auf dem Allerwertesten eingeritzt auch noch eine bezeichnende Botschaft prangt, bleibt ihm gar nichts anderes übrig. Zu allem Übel wird ausgerechnet sein Vater verdächtigt. Da verlangt es schon die Familienehre, dass er ermittelt.

Aber was heißt schon ermitteln in diesem Krimi, der alles an schenkelklopfendem Humor mitnimmt. Das wäre auch gar nicht so schlimm, wenn die Autorin nicht öfters mal die Grenze zur Vulgarität und zur Fäkalsprache nach unten schiebt. Weil die Ehefrau des Verstorbenen aus Oberbayern stammt, darf neben dem fränkischen auch gleich der bayrische Dialekt benützt werden.

Die Figuren sind ulkig bis zur Karikatur gezeichnet, ein greises, aber fideles Zwillingspaar, ein tiefenentspannter Schulfreund von Rambichler (so viele Synonyme für die Selbstgedrehte aus heimisch angebautem Kraut habe ich selten gelesen) und nicht zuletzt Bülents Vater, Erkan Rambichler.

Die Handlung nimmt dann auch ihren gemächlichen Verlauf, Bülents Erkenntnisse kommen eher per Zufall zu ihm, wenn er sich aus den diversen Fettnäpfchen befreit hat. Das ist auch immer wieder lustig, wenn man derben Humor mag.

Für mich war an diesem Buch von allem zu viel und deshalb hielt sich auch mein Lesevergnügen in Grenzen.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Unterhaltsam!

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Meine Meinung:
Dieser Kriminalroman bietet für die Leser einmal eine ganz andere Art von Spannungsroman, der mit viel Witz und Humor zu bestechen weiß!

Nichtsdestotrotz ist dieses Buch auch außerhalb ...

Meine Meinung:
Dieser Kriminalroman bietet für die Leser einmal eine ganz andere Art von Spannungsroman, der mit viel Witz und Humor zu bestechen weiß!

Nichtsdestotrotz ist dieses Buch auch außerhalb der humorvollen Ebene absolut lesenswert, die Charaktere sind unterhaltsam, teilweise überspitz dargestellt und machen einfach nur viel Freude, der Fall ist ebenso innovativ, wie spannend und alles vor der Kulisse der bayerischen Landschaft und Kultur. Denn dieser Krimi sprüht nur so vor bayerischen Wörtern und Redewendungen, die einem so manches mal ein Lacher entlocken können.

Mein Fazit:
Ein lesenswerter und humorvoller Kriminalroman, der liebenswerte und skurrile Charaktere mit bayerischen Flair verknüpft. Mich konnte dieses Buch durchaus unterhalten !

Veröffentlicht am 23.11.2019

Nicht nur der Karpfen bekommt Hörner

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Bülent Rambichler in seinem 2. Fall. Obwohl er keine Lust hat, wird er in den Fall – durch Erpressung – reingezogen. Sein Vater ist Hauptverdächtiger und seine Mutter setzt alle Hebel in Bewegung, dass ...

Bülent Rambichler in seinem 2. Fall. Obwohl er keine Lust hat, wird er in den Fall – durch Erpressung – reingezogen. Sein Vater ist Hauptverdächtiger und seine Mutter setzt alle Hebel in Bewegung, dass er den Fall übernimmt. Schon beim ersten Fall wäre er lieber an seinem Schreibtisch geblieben. Sein Vorgesetzter Köhler und seine Assistentin Astrid sind hingegen total begeistert, dass er den Fall „freiwillig“ an sich reißt.

Das Buch hab ich bei Vorablesen mit Punkten eingelöst. Bevor ich wusste, dass es noch 2 weitere Bücher gab, die mich interessiert hätten. Diese Woche hatte es mit 4 tollen Büchern (2 Serien) in sich. Von daher, erkennt man die Fans daran, wenn sie die Punkte dafür einsetzen.


Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut. Dieser Karpfen, dem jemand ein Geweih (Hörner) aufgesetzt hat, passt gut als Metapher zum Krimi. Besonders gut gefällt mir der Softcover Umschlag, weil man darin eine Karte von Strunzheim findet und vorne im Cover die wichtigsten Personen des Ortes kurz mit passendem Text beschrieben sind. Anja Bogner wird kurz vorgestellt und dazu steht hinten, dass dies der 2. Fall für Bülent Rambichler ist. 1*

Lokalkolorit
Die Sprache ist mal wieder genial uns die wichtigsten Sachen wurden übersetzt. Der Sprachstil ist typisch fränkisch. Viele Klischees wurden verarbeitet. Man findet neugierige fränkische, zänkische Weiber, es wird gesoffen und gezankt. Jetzt hab ich vergessen, ob die Landschaft (die im Frankenland echt herrlich ist) beschrieben wurde. Aber mir reicht dies an Lokalkolorit.

Charaktere
Die Protagonisten find ich genial. Eine super Besetzung. Die zwei Walder-Schwestern sind natürlich genial. Besser geht es gar nicht.

Krimi/Geschichte
Die Geschichte fand ich jetzt etwas fad und teilweise langatmig. Ich fand Bülent und Astrid hätten viel früher ermitteln müssen. Zumal Astrid die Pistole fehlte, da muss sie Dampf machen, auch wenn sie Bülent nichts davon sagt. Und da hätte sie den Aufenthaltsort von Schorsch-Edmund ermitteln müssen. Nicht erst wenn die Mama ihn als vermisst meldet. Astrid hätte auch die Walder-Schwestern als Zeugen benennen können, dass die Ehefrau des ermordeten eine Affäre hat. Ich mein, wenn der Mann tot ist und sie schon gleich weiterrammelt, da muss man doch ermitteln.

Humor
Im ersten Buch hab ich noch sehr viel gelacht, hier waren die Lacher rar gesät. Das fand ich schade.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich bin zwar Fan der Serie und konnte das Buch mit Punkten einlösen, trotzdem gefiel mir Band 1 viel besser. Band 1 war so ein super Serienstart, da konnte Band 2 leider nicht mithalten. Ein bisschen langatmig und zu wenig Humor für mich. 3 Sterne, aber trotzdem eine Empfehlung für Fans von fränkischen Krimis.