Cover-Bild Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.11.2016
  • ISBN: 9783734102639
B.A. Paris

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet

Psychothriller
Wulf Bergner (Übersetzer)

Niemand glaubt dir. Niemand hilft dir. Du gehörst ihm …

Grace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ist charmant und kämpft als renommierter Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen. Aber sollte man Perfektion jemals trauen? Warum zum Beispiel kann Grace auf Dinnerpartys so viel essen und nimmt doch niemals zu? Warum umgibt ein hoher Zaun Jacks und Graces wunderschönes Haus? Doch wenn man Grace danach fragen möchte, stellt man fest, dass sie nie allein ist. Denn Jack ist immer – wirklich immer – an ihrer Seite …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2017

Saving Grace

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Bei "Saving Grace" handelt es sich um das Debüt von B. A. Paris und ich muss sagen, das Ergebnis ist beachtlich. Der Schreibstil lässt sich leicht lesen und die Kapitel sind kurzweilig. Dabei wechseln ...

Bei "Saving Grace" handelt es sich um das Debüt von B. A. Paris und ich muss sagen, das Ergebnis ist beachtlich. Der Schreibstil lässt sich leicht lesen und die Kapitel sind kurzweilig. Dabei wechseln die Abschnitte zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wodurch nach und nach ein Gesamtbild entsteht und man das ganze Ausmaß der Beziehung erfasst.
Bereits im Klappentext lässt sich erkennen, dass die Beziehung nicht so harmonisch und perfekt verläuft wie sie nach außen den Anschein macht. Grace hat eine kleine Schwester Millie, die am Down-Syndrom leidet. Als Jack in ihr Leben tritt hilft er ihr nicht nur mit der Betreuung von Millie, sondern wirkt zudem wie ein edler Prinz von dem jedes Mädchen träumt. Doch schnell muss Grace erkennen, dass Jack's wahres Ich ein ganz anderes ist und er regelrecht als Monster bezeichnet werden kann.
Je mehr Einblicke man in die Beziehung der beiden erhält umso stärker wird die Spannung und man fiebert mehr und mehr mit Grace mit. Immer wieder habe ich mich selbst gefragt, wie ich wohl an ihrer statt reagiert hätte und versucht mich aus diesem Horror zu befreien.
So sehr ich Jack verabscheue muss ich dennoch leider gestehen, dass er mich schwer beeindruckt hat. Bei seinen Planungen denkt er wirklich an alles und ist Grace jedes Mal mehrere Schritte voraus. Diese Präzision hat mich mehrfach überrascht, allerdings auch meinen Hass auf ihn erhöht.
Während der Einstieg eher langsam erfolgt, so geht am Schluss alles sehr schnell, mir persönlich ein wenig zu schnell. Auch war mir das Ende zu einfach gestrickt und ich hätte eigentlich mit einem stärkeren Abschluss gerechnet. Alles in allem war das Ende dennoch gelungen und in sich stimmig. Besonders der letzte Satz blieb mir noch eine Weile im Hinterkopf.

Veröffentlicht am 17.12.2016

4,5 Stars für Saving Grace by B.A. Paris

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B. A. Paris versteht es hervorragend, mit ihrem einfachen und klaren Schreibstil von Beginn an eine bedrohliche Stimmung und sehr beklemmende Atmosphäre, zu erzeugen. Ihr Spannungsaufbau ist so effektvoll ...

B. A. Paris versteht es hervorragend, mit ihrem einfachen und klaren Schreibstil von Beginn an eine bedrohliche Stimmung und sehr beklemmende Atmosphäre, zu erzeugen. Ihr Spannungsaufbau ist so effektvoll wie einfach. Die Handlung wird aus der Sicht von Grace geschildert und dabei wechselt sich die Gegenwart mit der Vergangenheit ab.

Auf diese Weise ist man von Beginn an intensiv im Geschehen drin und wird auf beängstigende Art mit dem Leben von Grace und Jack vertraut gemacht. Die Handlung ist einerseits so subtil wie das Agieren von Jack selbst, auf der anderen Seite wechselt die Autorin immer genau dann in eine andere Zeit, wenn eine Szene gerade einem Spannungspunkt entgegen strebt. So entsteht ein Spannungsbogen, der bis zum Schluss nicht loslässt. Kurz vor Ende dreht die Autorin den Spieß dann herum und plötzlich liest man was eine Figur in der Gegenwart macht, während der gefasste Plan in die Tat umgesetzt wird.

Man sollte sich nie auf den äußeren Eindruck verlassen. Der Teufel steckt im Detail und das ist hier im wörtlichen Sinne gemeint. Die Autorin zeichnet mit wenigen Worten ihre Figuren, bringt eine Perfektion zutage, die einen von Beginn an misstrauisch werden lässt, auch wenn man zunächst nicht genau bezeichnen kann, was einen so misstrauisch macht.

Grace hat schon so manchen Kampf in ihrem Leben geführt und gewonnen. Ihre Eltern wollten sie eigentlich nicht, und auch ihre kleine Schwester wird abgelehnt. So übernimmt Grace schon früh die Verantwortung für sie, erkämpft sich deren Platz in der Familie und tut alles, um ihr und sich das Leben so angenehm wie möglich zu machen.

Millie ist ein äußerst intelligentes und direktes Mädchen. Die 17-Jährige sieht die Welt mit ganz besonderen Augen und wird von allen gründlich unterschätzt. Sie nimmt Dinge wahr, die sich anderen entziehen und hat eine Auffassungsgabe, die einfach nur verblüffend ist.


Ein Psychothriller, der keinen kalt lassen dürfte und so fesselnd ist, dass man ihn praktisch über Nacht liest. Die psychologische Raffinesse ist unglaublich und die Gestaltung der einzelnen Charaktere tut ein Übriges, um den Leser in eine Welt des Scheins zu entführen. Absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 07.08.2021

Kurzweilig und solide

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Dass bei Grace und Jack nicht alles so ist, wie es scheint, sollte natürlich schon beim Buchkauf klar sein. Zu Beginn zeigt Paris das Ehepaar in all seiner Pracht. Sowohl Grace als auch Jack sind attraktiv, ...

Dass bei Grace und Jack nicht alles so ist, wie es scheint, sollte natürlich schon beim Buchkauf klar sein. Zu Beginn zeigt Paris das Ehepaar in all seiner Pracht. Sowohl Grace als auch Jack sind attraktiv, klug und sympathisch, sie sind reich und leben in einem tollen Haus. Der Neid und die Bewunderung ihrer Freunde sind ihnen sicher.

Doch im Hause Angel ist doch nicht alles so eitel Sonnenschein. Nach und nach werden die Unstimmigkeiten aufgedeckt, immer mehr dunkle Wolken brauen sich über diesem Glück zusammen. Mich hat „Saving Grace“ im Stil ein wenig an Joy Fieldings Romane erinnert. Die Leser bleiben nah bei Grace und erleben die Geschichte aus ihrer Sicht.

Mit Rückblenden wird erzählt, wie Jack und Grace sich kennen und lieben gelernt haben und wie sie an den Punkt kamen, an dem sie sich mittlerweile befinden. Das birgt hin und wieder Längen, ist aber durchweg unterhaltsam geschrieben. Und je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr Spannung baut sich auch auf.

Wer jetzt völlig überraschende Wendungen erwartet, dem sei gesagt: Thriller-Fans werden viele Elemente schon aus anderen Büchern kennen. Etwas vollkommen Neues oder Unerwartetes kann B. A. Paris dem Genre mit ihrem Roman nicht hinzufügen, aber das muss sie ja auch nicht.

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Veröffentlicht am 22.12.2017

Unblutiger Psychothriller mit einem etwas passiven Opfer und zu wenig Erklärungen für das Verbrechen - dennoch spannend

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Die 33-jährige Grace lernt den charmanten Anwalt Jack Angel kennen, der keinerlei Berührungsängste mit ihrer am Down-Syndrom erkrankten jüngeren Schwester Millie hat. Sie verliebt sich auf den ersten Blick ...

Die 33-jährige Grace lernt den charmanten Anwalt Jack Angel kennen, der keinerlei Berührungsängste mit ihrer am Down-Syndrom erkrankten jüngeren Schwester Millie hat. Sie verliebt sich auf den ersten Blick in den erfolgreichen Rechtsanwalt, der sich auf die Vertretung von misshandelten Frauen spezialisiert hat, und auch Jack scheint in Grace, die sich so liebevoll wie Mutter und Schwester zugleich um Millie kümmert, verliebt zu haben. Sie träumen gemeinsam von einem großen Haus im Grünen, in dem sie zusammen mit Millie leben werden, wenn diese volljährig ist und aus ihrem Internat ausziehen muss.

Nach wenigen Wochen des Kennenlernens heiraten Grace und Jack und damit beginnt das Grauen für Grace, denn Jack ist nicht der Mann, für den er sich ausgegeben hat. Um 180° gedreht, beginnt ein Psychoterror für Grace, wobei nach Außen der Anschein einer glücklichen und perfekten Ehe in einer für Grace sorglosen Umgebung, aufrecht erhalten wird.

Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und schildert aus der Vergangenheit das Kennenlernen von Grace und Jack bis zum Persönlichkeitswandel von Jack, während jedes zweite Kapitel die Gegenwart nach der Hochzeit beschreibt.

Die Spannung des Psychothrillers baut sich von Beginn langsam auf. Zunächst wird die Anfangszeit von Graces und Jacks Beziehung geschildert, die Phase der ersten Verliebtheit. Bei den Schilderungen der Dinner in der Gegenwart wird subtil offenbar, dass Grace aus Angst vor ihrem Mann, der sie mit Argusaugen beobachtet, sehr zurückhaltenden und im Umgang mit anderen gehemmt ist.

Nach und nach wird deutlich, warum Grace keinen Schritt ohne ihren Ehemann machen kann und womit er sie unter Druck setzt. Während Grace am Anfang noch sehr naiv ist und sich unbeholfen versucht zu wehren und teilweise resigniert, ist es ihre behinderte Schwester, die im Gegensatz zu allen anderen Bekannten durchschaut, das Jack "böse" ist und den Anstoß gibt, dass Grace selbst raffinierter wird und den Ausbruch aus ihrem goldenen Käfig plant.

"Saving Grace" ist in unblutiger Thriller, bei dem es spannend ist zu erfahren, wie Grace und auch Millie aus einer schier aussichtslosen Situation herauskommen.
Ich empfand es stellenweise als unrealistisch, wie wenig Risiko Grace auf sich nimmt, um sich selbst zu befreien, auch wenn ihre Angst um Millie nachvollziehbar war, und dass Jack ihr stets einen Schritt voraus war.
Als Leser versetzt man sich unweigerlich in Graces Situation und überlegt, wie man selbst handeln würde. Es ist beklemmend zu lesen, mit welch einfachen Mitteln ein Mensch seiner Freiheit beraubt werden kann, ohne dass Außenstehende - Freunde, Verwandte, Nachbarn - etwas davon erfahren.

Zum Charakter Jack hätte ich mir mehr tiefer gehende Erklärungen gewünscht. Zwar erfährt man von einem Schlüsselerlebnis aus seiner Kindheit, was aber dennoch seine Motivation in der Gegenwart nicht ganz erklären und konnte und mir der reine Verweis auf einen schlicht grausamen Psychopathen zu wenig ist.

Veröffentlicht am 22.12.2020

Guter Psychothriller mit interessantem Plot

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Grace kann ihr Glück kaum fassen. Der begehrte Junggeselle Jack Angel will sie zur Frau nehmen. Überglücklich willigt sie ein, doch schon kurz nach der Hochzeit muss sie erkennen, was für ein Monster sie ...

Grace kann ihr Glück kaum fassen. Der begehrte Junggeselle Jack Angel will sie zur Frau nehmen. Überglücklich willigt sie ein, doch schon kurz nach der Hochzeit muss sie erkennen, was für ein Monster sie geheiratet hat. Ist sie bereit, dass Unaussprechliche zu tun, um sich und ihre Schwester zu beschützen?

Dieses Werk wurde in den sozialen Medien letztes Jahr sehr gehypt und seitdem wollte ich wissen, wie viel an dem Hype dran ist.
Nun habe ich es endlich gelesen und bin froh darüber.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich mag, dass das Schöne hier verkommt. Es passt zur Geschichte, was man sieht, wenn man sich traut, hinter den Schein zu blicken.
Außerdem mag ich die Doppeldeutigkeit des Titels.
Diese Geschichte ist wirklich ein Psychothriller. Jack setzt Grace unter extremen psychischen Druck, und man spürt deutlich, wie geistesgestört Jack ist. Was ich auch wirklich faszinierend fand, war die Tatsache, dass es keine sexuelle Komponente enthielt. Das ist nicht oft der Fall. Außerdem gefiel mir, dass Milly, Graces Schwester das Downsyndrom hat und deshalb besondere Zuwendung braucht. Jedoch kann ich nicht beurteilen, wie gut Milly bzw. ihre Krankheit dargestellt wurde.
Leider gab es etliche lang gezogene Stellen, die natürlich auch interessant waren, ich aber so nicht gebraucht hätte.
Ich mochte den Aufbau der Geschichte mit den Rückblenden gern und vor allem das Ende fand ich unter den gegeben Umständen gelungen. Auch wenn für mich die letzte Konversation zwischen Grace und Esther mir zu gewollt war. Als ob die Autorin unbedingt den Kreis schließen wollte.
Alles in allem eine spannende, grauenerregende Geschichte, die sich lohnt zu lesen, aber für mich war es kein Highlight und deshalb kann ich den Hype nicht so ganz nachvollziehen.

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