Cover-Bild Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Ikonen ihrer Zeit 4)
Band 4 der Reihe "Ikonen ihrer Zeit"
(54)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 31.05.2021
  • ISBN: 9783548063904
Beate Maly

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Ikonen ihrer Zeit 4)

Roman | Bestsellerautorin Beate Maly erzählt die bewegende Liebesgeschichte von Nannerl Mozart

Pianistin – Komponistin – Liebende: Eine Frau, die dem Klang ihres Herzens folgt

Salzburg 1766: Die junge Maria Anna, liebevoll Nannerl genannt, kann sich vor Verehrern kaum retten und hat doch nur die Musik im Sinn. Gemeinsam mit ihrem Bruder Wolfgang Amadeus spielt sie an den vornehmsten Höfen Europas Klavier, bis sie die Bühne für ihren kleinen Bruder räumen muss. Enttäuscht versucht sie sich mit eigenen Kompositionen und zahlreichen Bällen abzulenken. Eines Abends lernt sie den charmanten Franz Armand d’Ippold kennen und fühlt sich dem klugen Mann gleich verbunden. Nur ist Franz mitnichten eine gute Partie und die Schulden der Familie lassen keine Liebesheirat zu. Doch Nannerl Mozart lässt sich nicht beirren und wird weder ihre Musik noch ihre große Liebe aufgeben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Mozart's Schwester

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Mir gefallen historische Romane, die sich mit realen Persönlichkeiten aus der Geschichte befassen, besonders gut, denn dadurch lerne ich sehr viel Interessantes und Informatives ohne ein oftmals etwas ...

Mir gefallen historische Romane, die sich mit realen Persönlichkeiten aus der Geschichte befassen, besonders gut, denn dadurch lerne ich sehr viel Interessantes und Informatives ohne ein oftmals etwas trockenes Sachbuch studieren zu müssen.
So auch hier, wo ich mit der Geschichte von Mozarts Schwester konfrontiert wurde, Maria Anna Mozart (1751-1829)das allbekannte Nannerl.
Die Schwester des legendären Komponisten war selbst Pianistin, die trotz der Tatsache dass sie immer im Schatten ihres Bruders stand, selbst auch einer imposante und starke Frauenfigur war. Die Beziehung der Geschwister war eng und und die haben einander immer geholfen und unterstützt. Vor allem als das Musikgenie große Geldsorgen hatte, stand Nannerl immer an seiner Seite und hat sich mitunter auch selbst ruiniert. Darüber hinaus konnte sie dem großen Genie nie folgen, trotz der Tatsache dass es ihr an Talent nicht mangelte, dennoch musste sie sich im heiratsfähigen Alter mit Klavierunterricht zufriedengeben.
Der wunderbare Schreibstil der Autorin erlaubt es dem Leser ins 17. Jahrhundert einzutauchen und die bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze runden das Kopfkino ab.
Eine absolute Leseempfehlung für Fans der historischen Romane und nicht nur für sie.

Veröffentlicht am 20.06.2021

Die tragische Geschichte einer starken Frau, die ihren Weg gehen möchte

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In dem historische Roman geht es um die große Schwester des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, Anna Maria Mozart, liebevoll Nannerl genannt. Sie liebt das Klavierspielen und tritt in jungen ...

In dem historische Roman geht es um die große Schwester des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, Anna Maria Mozart, liebevoll Nannerl genannt. Sie liebt das Klavierspielen und tritt in jungen Jahren oft mit ihrem Bruder gemeinsam öffentlich auf. Doch als sie älter wird, merkt sie, dass ihr Kindertraum, eine große berühmte Musikerin zu werden, sich als Frau schwierig gestaltet, realistisch gesehen sogar unmöglich ist. Sie muss die Bühne ihrem Bruder überlassen. Sie selbst verdient an Klavierstunden, die sie regelmäßig gibt. Nebenbei lernt sie auf einem Ball den charmanten Herrn Ippold kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Doch die Sache hat einen Haken: Der werte Franz Ippold ist Direktor an einem Collegium und darf somit nicht heiraten. Währenddessen zieht ihr kleiner Bruder, nun leider nicht mehr so klein, aus, und lässt Nannerl und ihren Vater Leopold auf ihren Schulden sitzen. Denn die Familie leidet unter großem Geldmangel. Nannerls Klavierstunden und das regelmäßige Einkommen ihres Vaters reichen nicht. Eines Tages kommt der reiche Herr zu Sonneburg bei ihrem Vater vorbei, er ist auf Brautschau und sehr angetan von Nannerl. Was soll sie tun?

Ich liebe dieses Buch. Ein bisschen Romantik und Historie vermischt mit Dramatik und Musik. Ein Roman, den ich genossen habe zu lesen.
Der Schreibstil von Beate Maly ist wunderschön lieblich und führte mich durch das ganze Buch. Ich finde es immer wieder spannend, wenn Autoren über bekannte interessante Persönlichkeiten sprechen, auch wenn manche Dinge leicht abgewandelt sind. Aber ein bisschen künstlerische Freiheit darf schon sein. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich dazu das Nachwort sehr schön und teilweise überraschend fand. Da hat die Autorin genau gesagt, was sie sich nur ausgedacht hat und was wahr war.
Die Handlung hält den Leser bei Laune. Ständig passiert etwas und man möchte gerne schnellstmöglich weiterlesen. Ja, der Roman ist sehr fesselnd. Und ich finde Nannerl war so eine liebe Person, ich habe es sehr genossen, sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Das war einfach eine schöne Leseerfahrung, über die ich froh bin, und die ich gerne auch jedem anderen ermöglichen möchte. Deswegen empfehle ich „Fräulein Mozart und der Klang der Liebe“ hier auf jeden Fall weiter. Ein Muss für alle Fans von historischen Romanen und Liebesromanen und ein schöner Einstieg für alle, die diese Bücher mal ausprobieren möchten.
Einfach wundervoll: Dieses Buch verdient eigentlich mehr, aber es gehen leider nur fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Wundervolle Romanbiografie über eine Frau im Schatten ihres Talents

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Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, genannt Nannerl, geboren 1751, war das erste überlebende Kind ihrer Eltern. Wie auch ihr jüngerer Bruder „Wolferl“ Mozart genoss sie eine ausgezeichnete musikalische ...

Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, genannt Nannerl, geboren 1751, war das erste überlebende Kind ihrer Eltern. Wie auch ihr jüngerer Bruder „Wolferl“ Mozart genoss sie eine ausgezeichnete musikalische Ausbildung und lernte Klavier und Geige spielen. Mit viel Fleiß, Talent und Disziplin wurde sie, wie auch ihr Bruder Wolfgang Mozart, zu einem gefeierten Kinderstar und gemeinsam musizierten sie vor allen wichtigen Persönlichkeiten Europas. Als Nannerl eine junge Frau war, wurde sie von ihrem Vater Leopold immer mehr von Auftritten ferngehalten, um den Fokus auf Wolfgang Mozart und seine Kompositionen zu legen. Doch Nannerl war nicht weniger begabt als ihr Bruder und liebte es eigentlich vor Publikum zu spielen und insbesondere die Stücke von ihrem Bruder zu interpretieren und vorzutragen. Trotz der großen musikalischen Erfolge und auch damals einer großen Bekanntheit hatte die Familie Mozart immer Schulden und Geldsorgen. Die Reisen, um Wolfgang in ganz Europa bekannt zu machen und spielen zu lassen, hatten sehr viel gekostet. Nannerl nutzte lange Zeit ihr Talent, um reichen Kindern Klavierspielen beizubringen und dadurch Geld zu verdienen. Neben ihrer Liebe zur Musik gab es eine weitere große Liebe in ihrem Leben: Franz Ippold und Nannerl musste eine Entscheidung zwischen Liebe und Vernunft treffen.

Die Familie Mozart ist heute weltbekannt und eine Berühmtheit. Beate Maly bringt uns die Familie Mozart aus der Sicht von Mozarts Schwester, genannt Nannerl, näher und fokussiert sich vor allem auf Nannerls Leben ab dem frühen Erwachsenenalter.

Erschienen ist das handliche Taschenbuch im Rahmen der Reihe „Ikonen ihrer Zeit“ im Ullstein Verlag, in der verschiedene Autorinnen das Leben beeindruckender Frauen beleuchten.
Diese Romanbiografie liest sich angenehm flüssig und ist unterhaltsam. Der Blick auf das Cover vermittelt ein Bild der jungen Nannerl in ihrer geliebten Heimatstadt Salzburg, die am liebsten eine Frisur aus ihrem eigenen Haaren trug und den Perückentrend der damaligen Zeit unbequem fand.

Emotional berührend ist dieses Buch über Nannerl, welches sehr schön und vorstellbar ihr Leben beschreibt und den Leser in diese Zeit zurück versetzt. Nannerls Liebe zu Musik ist während dem Lesen deutlich spürbar und ich hätte ihr von Herzen gegönnt, dass sie auch als Frau hätte eine Pianistin sein dürfen. Immer wieder wurde während des Lesens mein Mitgefühl für sie geweckt. Manche Wendungen in dem Roman und in ihrem Leben stimmen mich traurig und gleichzeitig bin ich beeindruckt, dass es so scheint, als ob sie immer versucht hat, das Beste aus einer Situation zu machen. Es war schön in das Leben von Nannerl und der Familie Mozart einzutauchen und Facetten zu entdecken, von denen ich zuvor nichts wusste.
Nannerl Mozart scheint wahrlich eine beeindruckende Persönlichkeit gewesen zu sein.

Eine klare Leseempfehlung für alle Musikliebhaber, für Fans von Biografien von besonderen Frauen und für alle, die einen gemütlichen historischen Roman lieben.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Wundervolle Romanbiografie über die berühmteste Pianistin ihrer Zeit

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"Ihr Klavierspiel verzauberte die Menschen. Es half ihnen, für ein paar Minuten in eine Welt der Fantasie einzutauchen. Sorgen verflogen und die Zuhörer fühlten sich unbeschwert und glücklich."

Beate ...

"Ihr Klavierspiel verzauberte die Menschen. Es half ihnen, für ein paar Minuten in eine Welt der Fantasie einzutauchen. Sorgen verflogen und die Zuhörer fühlten sich unbeschwert und glücklich."

Beate Malys zauberhaft atmosphärischer Roman über das Leben von Mozarts Schwester Maria Anna Mozart (kurz: Nannerl) hat mich restlos begeistert! Bisher hatte ich noch kein Buch über die Familie Mozart gelesen und wusste herzlich wenig über das Umfeld des musikalischen Wunderknaben – dass er eine ebenfalls außerordentlich musikalisch begabte Schwester hatte, war mir gänzlich unbekannt gewesen. Dabei handelt es sich bei Nannerl um solch eine faszinierende Persönlichkeit! Die Autorin hat mit ihrem Werk dieser bedeutenden und zu Unrecht in Vergessenheit geratenen, inspirierenden und couragierten Frau, die Zeit ihres Lebens im Schatten ihres Bruders gestanden hat, ein wundervolles Denkmal gesetzt.

Als großer Fan der Stadt Salzburg war ich natürlich hin und weg vom traumhaft schönen Cover, auf dem eine in Sepia-Tönen gehaltene historische Stadtansicht abgebildet ist. Dieser stimmungsvolle Eindruck jener Zeit spiegelt sich herrlich im angenehmen, vom lokalen Dialekt geprägten Schreibstil wider, der gleichermaßen bildhaft wie emotional und mitreißend ist. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, mit Nannerl und ihrer besten Freundin Katharina (Katherl) durch die Straßen zu wandern, hatte das emsige Treiben in den engen Gassen vor Augen, rümpfte die Nase über die Gerüche der Stadt und war ganz und gar angetan davon, wie mühelos die Autorin die damalige Atmosphäre eingefangen und die vorherrschenden Gesellschaftsordnungen in die Geschichte eingebunden hat!

Wer nun meint, es handele sich ausschließlich um eine Story, die sich in eleganten Konzerthäusern und Ballsälen abspiele, wo die feinen Damen ihre pompösen Kleider und gepuderten Perücken zur Schau tragen, der irrt gewaltig! Nicht alles war Glanz und Gloria – es war eine Zeit, in der Frauen noch öffentlich ausgepeitscht wurden, grauenvolle Krankheiten kursierten und die gesellschaftlichen Zwänge gnadenlos waren.

"Sobald Frauen auch nur ein kleines Stück von der Norm abwichen, waren sie der Kritik der Gesellschaft ausgeliefert."

Diese Erfahrung muss auch Nannerl machen, als sie sich in den charismatischen Franz Ippold (in Wirklichkeit: Franz d’Ippold) verliebt. – Dem Direktor eines Internats für adelige Schüler war aufgrund seiner Anstellung die Ehe verboten. Erstaunlicherweise ist Nannerl zwar betrübt über ihr Schicksal, hadert jedoch nicht damit und findet immer wieder Trost in der Musik und dem Wohlergehen ihrer Familie - "»Ich werde mich mit den Möglichkeiten arrangieren, die das Leben für mich bereithält.«"

Sie war eine sehr kluge, fortschrittliche Frau und bestand z.B. darauf, sich (entgegen der Norm) lieber mit Wasser zu waschen als sich mit trockenen, stark parfümierten Tüchern abzureiben. Als sie an den Pocken erkrankt, "neben der Pest eine der meistgefürchteten Krankheiten", bleibt ihre Schönheit unversehrt (im Gegensatz zu vielen anderen, von Narben gekennzeichneten Überlebenden).

Ihr Vater hatte sie zwar nie in Komposition unterrichtet, war sich ihres Ausnahmetalents allerdings sehr wohl bewusst, auch wenn von Anfang an klar war, dass Wolfgang als Star der Familie gilt. Die Geschwister absolvierten bereits in jungen Jahren internationale Tourneen und sahen dabei viel von der Welt, was sie für immer prägen sollte.

Besonders beeindruckt hat mich das innige, liebevolle Verhältnis zwischen Nannerl und Wolfgang. Trotz seiner oftmals (wenn auch nicht absichtlich bösartigen, aber dennoch) egoistischen, kindlich-naiven Verhaltensweise, die sich auf die gesamte Familie, insbesondere aber auf das Leben seiner Schwester auswirkte, haderte Nannerl nie mit ihrem Bruder und hielt ihm stets die Treue. Ihre Engelsgeduld und Loyalität (auch gegenüber ihren Eltern und Katherl) habe ich enorm bewundert. Es muss unsagbar schwer für sie gewesen sein, ihren eigenen musikalischen Ambitionen zu entsagen, ohne dabei zu verbittern oder von Neid auf die Chancen ihres Bruders zerfressen zu werden.

"»Was würde es denn für einen Sinn machen, wenn ich mir eine große Karriere als Künstlerin ausmale? […] Ich bin eine Frau. […] Ich habe als Mädchen das Wunderkind sein dürfen, und jetzt bin ich dazu verdammt, in deinem Schatten zu stehen.«" - "»[…] ich habe meine Träume der Wirklichkeit angepasst«".

So sehr sich Wolfgang seines eigenen Könnens bewusst war, so sehr schätzte er auch Nannerls Talent und betrachtete sie als eine Künstlerin auf Augenhöhe, was ihr unheimlich viel bedeutete.

"»Nein«, verbesserte Wolfgang. »Du kannst nicht bloß Klavier spielen. Du bist die beste Pianistin auf der ganzen Welt.«"

Fazit: Ich habe diesen umwerfenden Roman binnen kürzester Zeit verschlungen und lege das Werk allen Liebhabern von klassischer Musik sowie Fans von historischen Frauenromanen mit starken Protagonistinnen ans Herz!

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Großartig erzählt

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Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich wirklich auf eine faszinierende Reise mitgenommen und ich kann die Autorin nur dazu beglückwünschen, dass sie mich durch ihren tollen Schreibstil an eine Thematik gefesselt ...

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich wirklich auf eine faszinierende Reise mitgenommen und ich kann die Autorin nur dazu beglückwünschen, dass sie mich durch ihren tollen Schreibstil an eine Thematik gefesselt hat, die ich normalerweise nicht so spannend finde. Denn im Grunde habe ich nicht so viel übrig für Mozart und seine Musik, und nachdem ich einmal eine Biographie über ihn gelesen hatte, hatte ich nie mehr das Bedürfnis noch etwas darüber zu lesen. Nachdem ich allerdings eine so großartige und fesselnde,dennoch sehr leichte Leseprobe gelesen habe, musste ich dieses Buch einfach lesen. Und was soll ich sagen, ich war einfach begeistert. Die Art, wie die Autorin ein Portrait von Mozarts Schwester entwirft und dieses so spielerisch erzählt, ist einfach großartig und entführt einen in eine ganz andere so großartig erzählte Lesewelt. Hinzu kommen toll ausgearbeitete Charaktere, die bezaubernd sind, und mir großen Spaß gemacht haben.

Mein Fazit:
Ein leichter Lesegenuss, der mir sehr gut gefallen hat. Ein Buch, welches nicht nur von außen, sondern auch von innen wunderbar ist!