Cover-Bild Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783548064215
Beate Rygiert

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher

Roman

Einer der bedeutendsten deutschen Verlage und seine heimlichen Heldinnen

Berlin in den goldenen 20ern: Auf einem Bankett lernt die schillernde Rosalie Gräfenberg den Generaldirektor des Ullsteinverlags Franz Ullstein kennen. Die junge Frau ist geschieden, erfolgreiche Journalistin und die beste Freundin von Verlagsredakteurin und Autorin Vicki Baum. Um Franz Ullstein ist es sofort geschehen. Er verliebt sich in Rosalie und macht ihr kurz darauf einen Antrag. Doch seinen vier Brüdern ist sie ein Dorn im Auge, zu unangepasst ist ihnen die junge Frau. Durch eine Intrige versuchen sie, Rosalie von Franz zu trennen. Aber Vicki Baum und ihr aufgewecktes Tippfräulein Lilli lassen nicht zu, dass nur die Männer die Regeln diktieren und Rosalies Ruf ruinieren. Ab jetzt entscheiden die Frauen selbst, was Erfolg ist und wie jede von ihnen ihr Glück finden wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2021

tolles Buch

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Ich bin ja schon lange ein großer Beate Rygiert Fan. Ich mag einfach, wie angenehm und liebevoll sie erzählt. Wie sie ihren weiblichen Charakteren Stärke und Klugheit verleiht und sie zum Leben erweckt.

Von ...

Ich bin ja schon lange ein großer Beate Rygiert Fan. Ich mag einfach, wie angenehm und liebevoll sie erzählt. Wie sie ihren weiblichen Charakteren Stärke und Klugheit verleiht und sie zum Leben erweckt.

Von der ersten Seite an taucht man in diesen Roman ein und fühlt sich einfach wohl dabei. Die 30-jährige Rosalie begegnet dem doppelt so alten Franz Ullstein und kann seinem Charme und seinem Heiratsantrag nicht lange widerstehen. Für die junge Journalistin und Autorin ändert sich danach so einiges. Aber Franz hat klug gewählt, denn seine junge Frau weiß sich zu behaupten in dieser von Ullstein-Männern dominierten Verlagswelt und will mehr sein als hübsches Anhängsel.

Man merkt dem Buch die umfangreiche Recherche an ohne, dass es aufgesetzt wirken würde. Ganz im Gegenteil kann ich mir vorstellen, dass es genau so oder so ähnlich gewesen war in den Goldenen Zwanzigern. Und in diese Verlagswelt einen Blick werfen zu dürfen hat mir sehr großen Spaß gemacht.

Veröffentlicht am 17.11.2021

Wundervolle Familiensaga mit starken Frauen im Vordergrund

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Eine weitere Familiensaga, eine neue Familie mitten im Herzen von Berlin. Und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Ich lese zurzeit wirklich gern zeitgenössische Romane, in denen eine Familie charakterisiert ...

Eine weitere Familiensaga, eine neue Familie mitten im Herzen von Berlin. Und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Ich lese zurzeit wirklich gern zeitgenössische Romane, in denen eine Familie charakterisiert wird.
Das Cover finde ich sehr ansprechend und es passt sehr gut zum thematisierten Inhalt. Es geht um die Ullsteinfrauen, bzw auch um die Frauen die im Ullstein Haus arbeiten.
Die Autorin konnte die Stärke jeder einzelnen Frau wirklich sehr gut herausarbeiten. Die Damen der damaligen Zeit hatten es wahrlich nicht leicht, so war besonders die Arbeitswelt immer noch dominierend im Vordergrund und nicht jeder Mann war dem neuen Zeitalter gewachsen. Viele wollten noch in der alten Zeit hängen bleiben, wo die Frau noch keinerlei Rechte besaß.
Rosalie ist eine dieser Frauen. Sie ist glücklich geschieden (sie ist nun einmal nicht das kleine, unselbstbewusste Mädchen, was ihrem Exmann hinterherstrauchelte) und sie lebt ihr Leben. Sie reist viel, ist freiberufliche Journalistin und promovierte Doktorin der Soziologie. Für mich eine unheimlich charakterstarke Frau. Sie behauptet sich im Buch von Kapitel zu Kapitel immer mehr und stellt die Männerwelt gehörig auf den Kopf. Besonders die des Dr Franz Ullstein. Aber ich möchte auch gern die anderen starken Damen erwähnen, wie Vicky, Lilly oder aber auch die Damen allgemein der Ullstein Familie. Mir hat es sehr gut gefallen, dass endlich mal die Männer einstecken müssen.
Mit Witz und Charme hat die Autorin die Männer in ihre Schranken verwiesen.
Mein Fazit: Eine superschöne Geschichte, ein grandioser und flüssiger Schreibstil und sehr Charakterstarke junge Frauen machen aus dem Buch eine rundum gelungene Story. Für alle Fans von Familien Sagas ein absolutes Muss. Außerdem fand ich persönlich es sehr interessant, dass wir einmal mehr über die Geschichte eines so großen Verlages erfahren durften.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Starke Frauen

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In den Zwanziger Jahren lernt Franz Ullstein, Generaldirektor des Ullstein-Verlags, die Journalistin Dr. Rosalie Gräfenberg kennen und verliebt sich in sie. Wenig später macht er ihr einen Antrag. Doch ...

In den Zwanziger Jahren lernt Franz Ullstein, Generaldirektor des Ullstein-Verlags, die Journalistin Dr. Rosalie Gräfenberg kennen und verliebt sich in sie. Wenig später macht er ihr einen Antrag. Doch das gefällt seiner Familie überhaupt nicht, sie integrieren gegen die junge Frau und machen nicht nur ihr, sondern auch Franz das Leben schwer. Doch die Autorin Vicky Baum, die ihr Büro im Ullstein-Verlag hat, und das Tippfräulein Lili Blume schlagen sich auf Rosalies Seite.
Ich habe schon einige Bücher von Beate Rygiert gelesen und ihr gelingt es immer wieder, mich mit ihrem lebendigen und gut zu lesenden Schreibstil zu begeistern. Dieses Mal hat sie sich mit dem Ullstein-Verlag befasst und da im Besonderen mit den starken Frauen.
Die meisten der beteiligten Personen sind real. Dr. Rosalie Gräfenberg ist geschieden. Sie ist intelligent, gebildet und hat sich als Journalistin einen Namen gemacht. Auch wenn es ihrerseits nicht unbedingt eine Liebesheirat mit dem viel älteren Franz ist, so stehen sie doch zusammen. Auch Vicky Baum ist eine selbstbewusste und erfolgreiche Frau und sie ist mit Rosalie befreundet. Aber auch Lili Blume, die aus einer ganz ander4en Gesellschaftsschicht stammt, hat mir gut gefallen. Die Familie von Franz hat Angst um ihr Erbe und ihnen ist jedes Mittel recht, um Rosalie zu vertreiben. Auch im Verlag bereitet man ihr Schwierigkeiten. Doch die Frauen wissen um ihre Fähigkeiten und lassen sich von den Männern nicht unterbuttern.
Die Zwanziger Jahre sind einerseits schillernd, aber es gibt auch große Not in Berlin. Ein Nährboden, auf dem die Nazis sich breit machen können. Die Frauen erkenn die Gefahr, während die jüdische Familie Ullstein nicht sehen wollen, was da auf sie zukommt.
Mir hat dieser interessante und unterhaltsame Roman gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Definitiv lesenswert!

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Mir hat das Buch "Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher" unglaublich gut gefallen.
Das Cover spiegelt meiner Meinung nach schon die Zeit in der es spielt ein, die goldenen 20er Jahre. Obwohl ...

Mir hat das Buch "Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher" unglaublich gut gefallen.
Das Cover spiegelt meiner Meinung nach schon die Zeit in der es spielt ein, die goldenen 20er Jahre. Obwohl die Schrift und der Rand des Covers in Gold gehalten sind, wirkt es trotzdem schlicht. Die Frauen spiegeln für mich auch die 20er wieder, die Frisuren und die Gardrobe.

Was mich am meisten überrascht hat war der Schreibstil von Beate Rygiert, eigentlich total angenehm zu lesen, jedoch in einigen Gesprächen der Protagonisten war die Sprache der Zeit angepasst, womit ich wirklich nicht gerechnet habe.
Ich war auch positiv überrascht, dass in dem einen oder anderem Gespräch erläuert wurde, wie Berlin wächst, bzw was alles geplant ist um Berlin wachsen zu lassen, was alles gebaut werden soll.
Anfangs hat es mich etwas irritiert, dass das Buch aus drei Perspektiven geschrieben ist, was sich aber schnell gelegt hat.

Beate Rygiert versteht es zu beschreiben, sei es die Gardrobe die jemand trägt, eine Schlägerei oder ein Raum. Durch die guten Beschreibungen war ich direkt in der Geschichte drin, was ich wirklich toll fand. Ich hatte nach einer "Lesepause" auch keine Probleme wieder neu in die Geschichte einzusteigen. Das Buch ist wirklich grandios geschrieben.

Eine ganz große Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Roman orientiert an der tatsächlichen Familiengeschichte

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Zunächst einmal liebe ich historische Romane, wenn sie dann noch in Berlin erzählen, finde ich sie noch interessanter. Hier geht es um die Verlegerfamilie die Ullsteins, dass dieser Roman dann auch im ...

Zunächst einmal liebe ich historische Romane, wenn sie dann noch in Berlin erzählen, finde ich sie noch interessanter. Hier geht es um die Verlegerfamilie die Ullsteins, dass dieser Roman dann auch im Ullstein-Verlag erscheint - na klar. Das macht diesen Roman dann nochmals besonderer, wenn es ein Roman über die eigene Familie ist. Die ersten zwei Drittel des Buches waren angenehm zu lesen. Ein perfekter Spannungsaufbau hat dazu geführt, dass ich ab einem bestimmten Punkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und es dann komplett durchgelesen habe.

Die Autorin hat Szenen aus der Sicht der unterschiedlichen Personen erzählt. Von den unterschiedlichen Sichtweisen zu lesen, hat mir sehr gefallen. Ebenso ist der Schreibstil an spannenden Stellen schön flott und mitreißend geschrieben, so hatte ich schon fast das Gefühl, ein Teil der Gruppe zu sein, die dort gerade heftig diskutiert.

Oft kam bei mir die Frage auf: was ist davon wohl Realität? Meine Fragen wurden rundherum ist dem sehr informativen Nachwort von der Autorin beantwortet, das fand ich super gut und verdient einen Extrastern.
Allerdings auf meine Frage, ob dieses wohl der Auftakt einer Reihe ist, habe ich bislang noch keine Antwort entdecken können. Es gibt ja noch mehrere Ullsteinfrauen. Aus meiner Sicht heraus, könnte es noch weitere Romane geben, wo andere Ullsteinfrauen im Mittelpunkt stehen. Hier lesen wir von Rosalie als Protagonistin. Zunächst kennen sich Rosalie und Dr. Franz Ullstein noch gar nicht. Es ist - wie ich finde - eine sehr schöne Geschichte des Kennenlernens und des Liebenlernens.

Sehr hilfreich und nett hätte ich einen Stammbaum der Familie Ullstein gefunden. So waren es am Anfang doch recht viele Namen, die für mich erstmal sortiert werden wollten.

Insgesamt ein wunderschöner Roman, der uns ein kleines wenig die spannenden Familienverhältnisse der Ullsteins näher bringt.

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