Cover-Bild Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783453360358
Beth O'Leary

Love to share – Liebe ist die halbe Miete

Roman
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Babette Schröder (Übersetzer)

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2019

Eine wunderbare, warmherzige, mal etwas andere Liebesgeschichte mit tollen Charakteren

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Der Plan ist außergewöhnlich, und ich war sehr gespannt, ob er sich verwirklichen lässt. Tiffy und Leon haben sich noch nie gesehen. Die Mietvereinbarungen mit Tiffy wickelt Leons Freundin Kay ab, denn ...

Der Plan ist außergewöhnlich, und ich war sehr gespannt, ob er sich verwirklichen lässt. Tiffy und Leon haben sich noch nie gesehen. Die Mietvereinbarungen mit Tiffy wickelt Leons Freundin Kay ab, denn so ganz einerlei ist es ihr nicht, dass sich künftig eine fremde Frau mit ihm das Bett teilen soll, wobei ja jeder seine zugewiesene Betthälfte hat und sie nicht gemeinsam, sondern abwechselnd, zu unterschiedlichen Zeiten, dort wohnen und schlafen. Tiffy hat, was Kleidung und Interieur betrifft, einen ausgefallenen Geschmack, der stark von Leons Vorstellungen abweicht. Als dieser das erste Mal nach Tiffys Einzug seine Wohnung betritt, findet er einige Veränderungen vor, die ihm gar nicht behagen. Die Situationen sind so lebendig und amüsant beschrieben, dass ich ständig schmunzeln musste. Überhaupt prallen da zwei grundverschiedene Charaktere aufeinander, denn Leon ist ein eher ruhiger, zurückhaltender und sachlicher, dabei sehr sympathischer Mensch, während Tiffy schon ein klein wenig chaotisch ist, aber auf sehr liebenswerte Art. Ich mochte beiden Protagonisten von Anfang an, und auch die meisten weiteren Charaktere, insbesondere Tiffys Freunde, Leons Bruder und seine Lieblings-Patienten, sind überzeugend dargestellt, und man muss sie einfach gern haben. Zwischen Tiffy und Leon kommt es zu einem regen Schriftverkehr, den sie über Post-its abwickeln, die sie überall in der Wohnung platzieren.
Man ahnt sehr bald, dass dieses Arrangement nicht dauerhaft gut gehen kann, und es kommt auch im Lauf der Zeit zu einigen sehr amüsanten Situationen. Anfangs hätte ich nicht erwartet, dass sich dieser Roman für mich derartig zum Pageturner entwickelt. Leons und Tiffys Geschichte ist so kurzweilig und interessant geschrieben, dass man ständig weiter lesen möchte. Bei allem Humor und der Romantik, die sich im Laufe der Geschichte einstellt, spricht das Buch jedoch auch ernste Themen an, denn sowohl Tiffy als auch Leon haben private Probleme, die sie belasten und mit denen sie sich ständig auseinandersetzen müssen. Hier erweisen sich die beiden Protagonisten als starke Charaktere, die jede Menge Empathie aufbringen, auch müssen beide über ihren Schatten springen, um letztendlich ihr Glück zu finden.
Beth O‘Leary hat hier einen eindrucksvollen Debütroman geschrieben. Die Geschichte, die sie erzählt, ist herzerwärmend und besonders, ein wundervoller Liebesroman mit Höhen und Tiefen und tollen, glaubwürdigen Charakteren.

Veröffentlicht am 22.03.2019

*Witzige Idee und ein kleiner Pageturner*

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Dieses Buch wird ja derzeit gehypt wie kein anderes. Ich gebe zu: der Klappentext macht in der Tat sofort Lust darauf sich dem Liebesroman zu widmen, denn die Idee dahinter ist skurril und irgendwie herzerwärmend.

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Dieses Buch wird ja derzeit gehypt wie kein anderes. Ich gebe zu: der Klappentext macht in der Tat sofort Lust darauf sich dem Liebesroman zu widmen, denn die Idee dahinter ist skurril und irgendwie herzerwärmend.

2 Fremde teilen sich aus untereschiedlichen Gründen eine kleine Wohnung und damit auch ein Bett. Treffen tun sie sich nie, denn Leon- der wortkarge Hospitz-Krankenpfleger arbeitet nur Nachts und ist an den Wochenenden bei seiner Freundin und Tiffy, die lebensbejahende Juniolektorin von DIY Büchern arbeitet von 8 to 5. Dennoch lernen sie sich nach und nach per Post-it´s kennen. Tiffy hat dies ins Leben gerufen, um Nachrichten zu hinterlassen und bald werden diese Nachrichten eben immer länger und es kommt wie es kommen muss: 2 Fremde nähern sich über das geschriebene Wort.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Leon und aus der Sicht von Tiffy zu lesen. Leon ist dabei an sich ein recht schwieriger Charakter. Ein Mann keiner großen Worte. Er arbeitet rund um die Uhr und geht in seinem Job auf. Er mag keine Veränderungen und ist generell sehr introvertiert. Tiffy ist das komplette Gegenteil. Sie ist unglaublich optimisch und einfach nur präsent. Sie hat eine schreckliche Trennung hinter sich und nach und nach erfährt der Leser und vor allem auch Tiffy selbst wie giftig die vorangegangene Beziehung wirklich ist. Diese 2 Typen sind so gegensätzlich das es schon wieder klar ist, das sie zueinander finden. Ich musste mehrmals über Tiffy lachen- ähnlich wie Leon.

Irgendwann bleibt dann natürlich das erste Treffen nicht aus und es ist urkomisch erzählt. Auch mag ich die Nebenfiguren und besten Freunde von Tiffy. Über die könnte man auch so seine Studien betreiben. Generell hat dieses Buch vieles was es zu einem wahren Page turner mutieren lies. Es ist flockig leicht zu lesen, skurril und witzig. Einiges war mir dann doch zu vorhersehbar und ich finde die gesamte Tiffy-Justin Storyline hätte es gar nicht gebraucht. Auch war mir das Ende doch etwas zu schnulzig- aber eben auch wieder passend.

Fazit: es ist ein niedliches Buch, was einen schon die ein oder anderen schönen Lesestunden beschert. Die Idee ist frisch und gut umgesetzt. Dennoch hat mir das gewisse Etwas doch gefehlt. Aber: solide 4 Sterne.