Cover-Bild Career Suicide
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783550201394
Bill Kaulitz

Career Suicide

Meine ersten dreißig Jahre | Die Autobiografie von Tokio Hotel-Sänger Bill Kaulitz

»Bill Kaulitz ist eine der charismatischsten Figuren der Musikwelt.« Süddeutsche Zeitung
»Er wäre heute nicht dort, wo er ist, hätte er nicht bedingungslos zu sich selbst gestanden.« Vice

Als Gesicht der Band Tokio Hotel wurde Bill Kaulitz für sein exzentrisches Auftreten geliebt, belächelt, bewundert und gehasst wie kein Zweiter. Fans verehrten seinen androgynen Style, die Presse reagierte mit Ratlosigkeit und Spekulationen über seine sexuelle Identität. Als der Rummel um die eigene Person gefährliche Ausmaße annahm, floh Bill mit seinem Zwillingsbruder Tom nach Los Angeles.

Von dort blickt er auf die ersten dreißig Jahre seines Lebens zurück. Aufgewachsen in der Nähe von Magdeburg, war Bill Anfeindungen und Unverständnis gewohnt, ließ sich aber nie beirren und verfolgte konsequent seine künstlerischen Visionen und seinen Traum eines Lebens abseits von provinzieller Enge. Zum ersten Mal erzählt er hier offen von seiner Kindheit im Nirgendwo, von Tokio Hotels überwältigendem Erfolg, aber auch von Eskapaden, Einsamkeit und der besonderen Beziehung zu seinem Bruder Tom.

Mit einem Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2021

Krasse, unreife Selbstdarstellung

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Nachdem die Leseprobe von Bill Kaulitz' "Career Suicide" so kurz und wenig aussagekräftig war, hatte ich kein Interesse am Buch, aber aufgrund der sehr stark auseinander gehenden Meinungen musste ich es ...

Nachdem die Leseprobe von Bill Kaulitz' "Career Suicide" so kurz und wenig aussagekräftig war, hatte ich kein Interesse am Buch, aber aufgrund der sehr stark auseinander gehenden Meinungen musste ich es dann doch lesen, nachdem ich es aus Zufall in die Hand bekommen habe. Die mediale Aufmerksamkeit galt dem Buch sowieso, man kam schon fast gar nicht dran vorbei. Sollte man aber.

Bill Kaulitz präsentiert eine krasse Selbstdarstellung von einem Jungen, der nie erwachsen geworden ist. Soll man nun Mitleid haben mit dem reichen Jungen, der soviel hat durchmachen müssen? Wenigstens sprachlich hätte ich ein wenig mehr erwartet. Oder kann man jetzt davon ausgehen, dass im Familienclan Kaulitz-Klum immer so gesprochen wird?

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Promi-Kasse wieder einmal gefüllt werden sollte. Und das wird sie auch, mit einem Buch, das so stark polarisiert. Ich gebe zwei Sterne, weil ich das Buch immerhin nicht abgebrochen, sondern beendet habe. Es wird aber sicher auch ganz schnell in Vergessenheit geraten, ebenso sein Autor, der scheinbar immer noch von seinen frühen Erfolgen zehrt und sich bei Gelegenheit immer mal wieder in die Öffentlichkeit begibt. Seine arbeitssame, energiegeladene Schwägerin ist dafür eine gute Hilfe und ein gutes Aushängeschild.

Mein Fazit ist, dass selbst ein Kaulitz-Fan dieses Buch nicht gelesen haben muss, wenn er/sie sein gutes Bild vom Autor behalten möchte. Ich war kein Fan, hatte aber großes Interesse am Buch. Man sollte dafür aber auf keinen Fall Geld ausgeben.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Brutal ehrlich und richtig gut!

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„Aber eine Welt außerhalb der Tokio-Blase kannte ich nicht. Als Teenager, die Schule abgebrochen, um Rockstar zu werden, hatte ich nie gelernt, ein eigenständiger Mensch zu sein. Wer bin ich eigentlich, ...

„Aber eine Welt außerhalb der Tokio-Blase kannte ich nicht. Als Teenager, die Schule abgebrochen, um Rockstar zu werden, hatte ich nie gelernt, ein eigenständiger Mensch zu sein. Wer bin ich eigentlich, und was mache ich hier?“
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Bill Kaulitz, das Gesicht der Band Tokio Hotel. Von den einen geliebt, von anderen gehasst. Aufgefallen ist er grundsätzlich schon immer.
Mit gerade mal 15 Jahren stürmte der Sänger der Band die Charts mit „Durch den Monsun“, der Beginn einer absoluten Erfolgsgeschichte, die am Ende so gefährlich wurde, dass Bill mit seinem Bruder Tom nach LA flüchtet, von wo aus er auf die ersten dreißig Jahre seines Lebens zurückblickt und mal wieder feststellt: Anderssein ist schön, ist richtig!
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Ich durfte „Career Suicide“ von Bill Kaulitz als Rezensionsexemplar lesen und habe mich mega gefreut. Als Jugendliche war ich Tokio Hotel-Fan. Definititv NICHT so ein kreischender Teenie, der überall nachgereist ist und heulend vor Hotels stand um ein Kind von Bill oder Tom zu wollen. Aber die Lieder konnte ich alle auswendig und auf einem Konzert war ich natürlich auch. Dementsprechend hat mich die Geschichte aus Bills Sicht natürlich mega interessiert. Ich wusste ja aus den Medien, dass das am Ende alles etwas „too much“ war, aber damals war ich schon nicht mehr so der Fan und habe das alles nur halbwegs mitbekommen. Umso krasser war die Biographie für mich.
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Das Vorwort? Puhh, sehr verwirrend. Da hatte ich schon echt Angst, dass das so jetzt 400 Seiten weitergeht. Aber dann ging Bills Geschichte los. So brutal ehrlich und genial, dass ich sie in zwei Tagen durchgelesen hatte.
Bill verschweigt nichts, weder die Kindheit in ärmlichen Verhältnissen und als Mobbingopfer für einige Kinder, noch den krassen Aufstieg, das knallharte Musikbusiness und welche Folgen damit einhergegangen sind. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er sich mit dem Buch nicht nur Freunde gemacht hat. Aber eben genau das macht die Geschichte aus. Er schreibt so offen über wirklich alles, dass man ihm das auch abkauft. Selbst die unschönen Dinge. Und wenn es doch nun mal so war, dass irgendwann ohne Drogen nichts mehr ging, der Erfolg einfach zu viel wurde und man nach LA gezogen ist um „klein zu werden“? Dann steht das eben auch so drin. Warum soll man das umschrieben, nur damit für einige Mädels nicht die Wunschvorstellung der perfekten Teenie-Stars platzt?!
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Bills ersten dreißig Jahre lassen einen viel nachdenken, überdenken und trotzdem wieder in die alten Teeniejahre zurückversetzen und mir persönlich wurde mal wieder klar, dass Ruhm und Erfolg nicht alles sind und wie schön es doch sein kann, eben kein Promi zu sein.
Schade, dass das Vorwort so seltsam war, vielleicht bin ich aber auch einfach nicht intelligent genug dafür. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Arroganz und Offenheit in vulgärer Form

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* Die Musikwelt öffnete sich wie eine warme feucht Mse. **

Ein wenig musste ich dann doch schmunzeln, als ich im Epilog las, dass seine Lektorin ihn darauf hingewiesen hat, er würde oftmals unsympathisch ...

* Die Musikwelt öffnete sich wie eine warme feucht Mse. **

Ein wenig musste ich dann doch schmunzeln, als ich im Epilog las, dass seine Lektorin ihn darauf hingewiesen hat, er würde oftmals unsympathisch und arrogant rüberkommen. Während des Lesens habe ich mich nämlich immer wieder gefragt, ist das gewollt oder eine Masche, wenn er sehr abwertend und alle über einen Kamm scherend z.B. über Mitarbeiter spricht =grade er, der doch so sehr für Individualität steht= oder wenn er die damaligen Hardcore-Fans heute noch als "Monster" bezeichnet. Ich war nie Fan der Band, da war ich schon zu alt und ich wäre auch nie auf die Idee gekommen vor Häusern und Hotels zu kampieren und trotzdem fand ich die Aussage schon sehr krass und unter der Gürtellinie, denn diese "Monster" haben ihm sein Leben und Lebensstil finanziert. Klar, ist es mit Sicherheit kein leicht verdientes Geld, das mit Ruhm einhergeht. Und mittlerweile sind Knebelverträge und Abzocke in der Musikindustrie bekannter, aber auch für die Jungs wird ein nicht unerheblicher Teil dabei rausgesprungen sein, wie der geschilderte Lebensstil deutlich macht.

Ich finde es immer schwer Biografien zu beurteilen. Auch wenn ich kein Fan war, hat mich der Mensch Bill Kaulitz sehr interessiert und er war mir bislang sympathisch. An Sympathiepunkten hat er allerdings ganz stark verloren.

Aber kommen wir zum Buch.

Nach einem typisch gequirlten Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre, das ich ab einem Punkt entnervt übersprungen habe, widmet sich die erste Hälfte Ihrer Kindheit und Jugend. Sehr interessant, wenn ich mich auch so manches Mal gefragt habe, wie glaubwürdig und unverfälscht diese Erinnerungen eines Kleinkindes sind, aber das war schon ok. Natürlich wurde viel Verletzendes nur angerissen und ein wenig überspielt. Aber es gibt zumindest einen guten Einblick in das Aufwachsen der Zwillinge und ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten.

Als es dann im zweiten Teil um die Band ging, gab es scheinbar fast nur negative Erinnerungen - so kam es mir gefühlt jedenfalls vor. Vielleicht verständlich, aber doch auch schade. Mir fehlte ein wenig der Zusammenhalt der Band, der Spaß, die Euphorie, die es mit Sicherheit am Anfang auch gab. Das alles wirkt irgendwie überschattet.

Und ab hier übernimmt auch ganz stark die Arroganz. Ob als Selbstschutz oder Masche kann ich nicht beurteilen. Aber das Ganze wirkt wenig reflektiert und es scheint, als hätte er mit seiner Vergangenheit noch keinen Frieden gemacht, geschweige denn das Kapitel abgeschlossen. Das tat mir schon leid.

Eindeutig gestört hat mich allerdings immer wieder die gewollt vulgäre und obszöne Sprache, gepaart mit der Selbsteinschätzung jeden manipulieren und durchschauen zu können. Auch seine Art über Menschen zu sprechen ist mir ganz oft quergegangen.

Auf der anderen Seite hat mir die Offenheit in manchen Teilen schon sehr gefallen, das Anders sein, Akzeptanz zu suchen und die Suche nach der ganz großen Liebe. Ja, man merkt, das Buch lässt mich zwiegespalten zurück.

Fakt ist, es hat mich unterhalten, es verschweigt aber auch mit Sicherheit vieles. Wer auf ein wenig Einblicke in den Alltag hofft, wird hier nicht fündig. Eher entstand bei mir der Eindruck, dass jegliche Art von Drogen zum Alltag gehören, genauso wie Parties und Abstürze. Die Selbsteinschätzung a la ich bin, war und werde nie abhängig, habe immer die Kontrolle und kann jederzeit damit aufhören.... lasse ich mal unkommentiert in seiner vollen Naivität stehen.

Manchmal hatte ich den Eindruck einen wirklich gebrochenen Menschen vor mir zu haben, der nicht erwachsen werden will und der immer noch seinen Platz im Leben und der Welt sucht. Jemanden, der das Gefühl hat, ohne Erfolg nichts zu sein....

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Ein wenig zu vulgär

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Ich war damals die Einzige in meiner Klasse, die Tokio Hotel hörte. Die Jungs waren mir sympathisch und die Musik nicht so weich, von anderen aktuellen Boybands. Auch heute noch höre ich die Jungs immer ...

Ich war damals die Einzige in meiner Klasse, die Tokio Hotel hörte. Die Jungs waren mir sympathisch und die Musik nicht so weich, von anderen aktuellen Boybands. Auch heute noch höre ich die Jungs immer mal wieder. Da konnte ich nicht an seiner Autobiographie vorbeigehen.

Die Geschichte von Bill und seinem Zwillingsbruder Tom startet am Anfang.
Ein großer Teil des Buches dreht sich um die Zeit vor ihrem Ruhm.
Man merkt, wie sehr Bill seine Mutter verehrt und ich rechne es der Frau hoch an, dass sie Bill so gelassen hat, wie er war. Er durfte sich schminken etc.
Ich versuche hier einfach nicht zu viel zu verraten, jeder soll sich selbst ein Bild von ihrer Kindheit machen. Ja sie hatten es nicht leicht, aber ob sie immer so unschuldig waren?

Häufig dachte ich nur:"Die armen Jungs!" Eigentlich waren sie doch noch Kinder und trotzdem kleine Weltstars.
Man bekommt einen guten Einblick in diese Welt, in Verträge die einen ausnehmen, in Manager die immer Druck machen, Fans die zuweit gehen und Menschen die mit diesem androgynen Knirps da oben auf der Bühne nicht klar kommen.

Was mich am aller aller aller aller meisten gestört hat, waren die vulgären Ausdrücke. Ich hoffe, dass Bill das nur gemacht hat, um ein wenig zu Reibung zu erzeugen. Sollte er allerdings auch im echten Leben so reden, dann ist er irgendwo in der Vorpubertät stecken geblieben.

Mir gefällt seine Entwicklung, die Änderung der Prioritäten in seinem Leben.

Ohne die ganzen vulgären, sexistischen Ausdrücken hätte es mir besser gefallen.

Ein lesenswertes Buch für alle die schon immer mehr über Ihn, die Band oder Persönlichkeiten, welche früh berühmt geworden sind, erfahren wollen.

Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von vorablesen bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Interessant

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Bill Kaulitz bringt mit 30 Jahren seine Autobiographie heraus. Er erzählt sein bisheriges Leben, angefangen bei seiner Geburt. Er erzählt, wie er mit seinem Bruder Tom die Band Tokio Hotel gegründet hat ...

Bill Kaulitz bringt mit 30 Jahren seine Autobiographie heraus. Er erzählt sein bisheriges Leben, angefangen bei seiner Geburt. Er erzählt, wie er mit seinem Bruder Tom die Band Tokio Hotel gegründet hat und er damit mit 15 Jahren bekannt geworden ist. Er berichtet vom Leben auf der Tour und wie er mit seinem Bruder 2010 nach Los Angeles gezogen ist, um dem Rummel zu entgehen.

Die Geschichte von Bill Kaulitz war mir völlig unbekannt. Ich habe durch das Buch viel Neues erfahren. Ich empfand es als sehr berührend und einnehmend, wie offen Bill seine Geschichte geschildert hat. Der Schreibstil ist einfach bis vulgär. Das hat mir nicht so gefallen. Das Vorwort hat Benjamin von Stuckrad-Barre geschrieben. Das fand ich weniger interessant, denn ich wollte lieber von Bill persönlich seine Geschichte erfahren. Nette Bilder aus dem Familienalbum sind am Kapitelanfang zu sehen. Ich fand das eine nette Aufheiterung. Das Buch selber hat ein tolles Outfit. Es ist besonders schön mit einem schwarzen Buchschnitt versehen worden.

Interessante Einblicke in das Leben von Bill Kaulitz.

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