Cover-Bild Ana und Zak
(46)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 07.04.2017
  • ISBN: 9783423650250
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Brian Katcher

Ana und Zak

Roman
Ute Mihr (Übersetzer)

Ana und Zak leben auf zwei verschiedenen Planeten – bis zum ersten Kuss.

Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton nehmen an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teil wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie Clayton entwickelt sich zum kleinen Aas und haut heimlich abends vom Turnier ab, um sich auf der nahe stattfindenden großen Science-Fiction-Comic-Convention zu amüsieren. Für Ana und Zak, die ihn finden müssen, bevor der Morgen graut (alles andere hätte furchtbare Konsequenzen) beginnt eine Nacht zwischen Orks, Bogen schießenden Amazonen und wild gewordenen Wikingern. Eine verrückte Nacht, in der beide über sich hinauswachsen, ihre Masken fallen lassen sich zum ersten mal so sehen, wie sie sind: verletzlich, wütend, voller Leben und randvoll mit Gefühlen füreinander.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2017

Ich bin begeistert!

0

INHALT:
Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton nehmen an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teil wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie Clayton entwickelt sich zum kleinen Aas und haut heimlich ...

INHALT:
Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton nehmen an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teil wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie Clayton entwickelt sich zum kleinen Aas und haut heimlich abends vom Turnier ab, um sich auf der nahe stattfindenden großen Science-Fiction-Comic-Convention zu amüsieren. Für Ana und Zak, die ihn finden müssen, bevor der Morgen graut (alles andere hätte furchtbare Konsequenzen) beginnt eine Nacht zwischen Orks, Bogen schießenden Amazonen und wild gewordenen Wikingern. Eine verrückte Nacht, in der beide über sich hinauswachsen, ihre Masken fallen lassen sich zum ersten mal so sehen, wie sie sind: verletzlich, wütend, voller Leben und randvoll mit Gefühlen füreinander.

MEINUNG:
So richtig wusste ich nicht, was bei diesem Buch auf mich zukommen würde. Ich habe mir ein wenig eine ähnliche Geschichte wie Flirt mit Nerd vorgestellt, aber Ana und Zak war viel besser, viel nerdiger. Ich habe schon nach den ersten 50 Seiten gemerkt, dass ich dieses Buch lieben werde.

Um das Buch wirklich so zu mögen, wie es ist, sollte man vielleicht ein klein wenig bewandert sein im Bereich der bekannten Science-Fiction-Charaktere unserer Zeit. Man muss kein ausgewachsener Trekki sein, um mit dem Buch seinen Spaß zu haben, aber ein gewisses Vorwissen schadet nicht. Ich kannte bei weitem nicht alles und bin auch in der ganzen Gamer-Szene (sowohl PC als auch Kartenspiele) gar nicht unterwegs, aber auch ich hatte mal meine Phasen in der Jugend und ich kann mich bis heute für dieses Fan-Dasein begeistern. Das Buch liefert einem genau das und noch mehr.

Ich habe nicht erwartet, dass das Buch auch so viel Tiefgang hat bei allem Spaß. Sowohl Ana als Zak haben familiär ihr Päckchen zu tragen und müssen beide auf ihre Art mit dem Verlust eines geliebten Menschen zurechtkommen. Anfangs gibt es zwischen den beiden noch relativ große Spannungen, vor allem von Anas Seite, da sie Zak anders einschätzt als er dann wirklich ist. Ich fand es hochamüsant, wie sie sich gegenseitig immer wieder Wortgefechte geliefert haben. Doch Stück für Stück ändert sich das Bild, welches Ana von Zak hat und auch sie lässt sich langsam hinter die Fassade gucken.

Zak ist wirklich ausgesprochen liebenswert, verrückt und vor allem steht er zu seinem Wort. Ich mochte ihn durchgängig, weil er auch bereit ist Dinge für Ana aufzugeben, die ihm wirklich wichtig sind. Ana wächst während ihres Ausfluges über sich hinaus und durchbricht auch endlich die zum Teil selbst auferlegten Grenzen und Einschränkungen. Ich mochte auch das Tempo, in dem sich die Liebesgeschichte der beiden entwickelt, auch wenn es nur diese eine, wenn auch sehr intensive Nacht ist.
Die Nacht durch die Convention ist einer wahren Odysseus, in der keine Katastrophe oder Peinlichkeit ausgelassen wird. Ana und Zak kämpfen mit vollen Körpereinsatz und machen sich dabei nicht nur Freunde. Es mag vielleicht an der einen oder anderen Stelle übertrieben gewesen sein, aber im Rahmen der Convention ist auch nichts normal. Von daher war das für mich absolut stimmig.

FAZIT:
Für mich war es eine rundherum tolle, amüsante und humorvolle Geschichte mit zwei äußerst liebenswerten Charakteren, die nur was für Nerds und Geeks, sondern auch für alle anderen! Absolute Leseempfehlung!

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Blick hinter die Fassade!

0

Ana und Zak nehmen an einer Quiz-Meisterschaft teil. Ana und ihr Bruder Clayton freiwillig, Zak eher unfreiwillig und auch noch an dem Wochenende an dem die Sci-Fi-Comic-Convention stattfindet, zu der ...

Ana und Zak nehmen an einer Quiz-Meisterschaft teil. Ana und ihr Bruder Clayton freiwillig, Zak eher unfreiwillig und auch noch an dem Wochenende an dem die Sci-Fi-Comic-Convention stattfindet, zu der er jedes Jahr geht. Doch um nicht durchzufallen bleibt ihm nichts anderes übrig und so kommt Eines zum Anderen. Clayton verschwindet aus dem Hotel und Ana und Zak suchen eben auf genau dieser Convention nach ihm. Doch so hätte sich keiner die Nacht vorgestellt.

Das Cover finde ich passend gewählt, ein Irrgarten mit Ana und Zak, die erst zueinander finden müssen. Schlicht, aber dennoch ein Eyecatcher der besonderen Art.

Ana und Zak könnten nicht unterschiedlicher sein:
Ana hält sich immer an Regeln, ist gut in der Schule und versucht nicht aufzufallen. Zak nimmt alles nicht so ernst und lebt in den Tag hinein.
Doch diese Geschichte zeigt, dass man hinter die Fassade schauen muss, den anderen nicht gleich abstempeln und sich auf die jeweils andere Person einlassen sollte.
Das Schicksal von Beiden wird nach und nach aufgedeckt und so erkennen die Zwei auch immer mehr die Eigenarten des Anderen, die sie so nicht erwartet hätten.
Ich war noch nie auf so einer Convention, aber hier konnte man sich gut hineinversetzen. Ja es war teils etwas überspitzt dargestellt, aber dafür ist es ein Buch und ich fühlte mich, als wäre ich mit dabei. Zwischen Orks, Wikingern, Startrekfiguren und anderen Filmberühmtheiten aus sämtlichen Science Fiction Filmen trifft man hier auf einige spezielle Charaktere und lernt diese Welt besser kennen.
Im Laufe des Buches lernen sich Ana und Zak durch viele Irrwege immer besser kennen und die beiden Protagonisten waren sehr gekonnt in Szene gesetzt. Durch den Wechsel der Perspektiven in jedem Kapitel war es kein Problem sich in die Beiden hinein zu versetzen und die Charakterzüge wurden perfekt ausgearbeitet dargestellt.
Mir waren Ana und Zak von Anfang an jeder auf seine ganz eigene Art sympathisch und jeder hat vom Anderen etwas gelernt. Ana wurde etwas lockerer, sie hat gesehen und gemerkt, was es bedeutet Spaß zu haben und Zak hat auch für ernstere Themen ein Gefühl bekommen. Sie haben sich wunderbar ergänzt und voneinander profitiert.
Die Liebesgeschichte spielt sich im Wesentlichen in einer Nacht ab und auch wenn es fast nur auf dieser Convention spielt, habe ich dieses Buch verschlungen. Es war gespickt mit lustigen Wortgefechten, einer Leichtigkeit, die ich bei Jugendbüchern so liebe und einer sich anbahnenden Schwärmerei, die immer mehr wird.
Der Schreibstil war flüssig, leicht, witzig und liest sich leider viel zu schnell.

Wer eine besondere Liebesgeschichte sucht, die mit viel Witz, aber auch Ängsten und viel Mut gespickt ist und die noch während eines ganz besonderen Events spielt, für den heißt es unbedingt zugreifen. Begleitet Zak und Ana auf der Suche nach sich selbst und lasst euch ein, auf das Abenteuer Liebe. Der Andere ist nicht immer so, wie er scheint. Es lohnt sich immer hinter die Fassade zu schauen. Volle Leseempfehlung und mein bisheriges Lesehighlight dieses Jahres bei den Jugendbüchern!

Veröffentlicht am 04.04.2017

Eine tolle Liebesgeschichte zwischen Nerd und Streber

0

Ana und Zak könnten unterschiedlicher nicht sein, sie ist die klassische Streberin, die Angst vor der Note „gut“ hat und jede mögliche außerschulische Aktivität ausübt, um bessere Chancen bei der Collegebewerbung ...

Ana und Zak könnten unterschiedlicher nicht sein, sie ist die klassische Streberin, die Angst vor der Note „gut“ hat und jede mögliche außerschulische Aktivität ausübt, um bessere Chancen bei der Collegebewerbung zu haben. Er dagegen nimmt die Schule nicht besonders ernst und droht sogar seinen Abschluss nicht zu bestehen, obwohl er eigentlich clever ist. Zak ist der typische Nerd. Beide treffen richtig aufeinander, als Zak die Quizmannschaft der Schule für ein Turnier ergänzen soll – eine Auflage seiner Lehrerin, um nicht durchzufallen. Zunächst sind sich beide so gar nicht sympathisch, als aber Anas kleiner Bruder sich zu einer Convention schleicht und beide ihn suchen, ändert sich das nach und nach.

Die Hauptfiguren sind wirklich überaus liebevoll und sympathisch beschrieben. Obwohl sie wirklich sehr verschieden wirken, haben sie doch mehr gemeinsam, als sie selbst glauben. Beide verbindet z.B. eine schwierige familiäre Situation. Ana zeichnet sich durch ihre direkte, lustige, aber auch mitfühlende und einfach nette Art aus, obwohl sie unter dem ständigen Druck fast unerfüllbarer Erwartungen ihrer Eltern lebt. Zak kommt nach dem Tod seines Vaters mit seinem neuen Stiefvater nicht zurecht. Er versinkt in der Welt der Comics und Rollenspiele. Er hat stets einen passenden Spruch auf Lager. Die Figuren haben viel Tiefgang und es ist einfach spannend zu lesen, wie sie sich Seite für Seite weiter annähern und sich vertrauen, und das absolut unterhaltsam und witzig, ohne dabei kitschig zu sein. Auch machen beide innerhalb der eher kurzen Zeit eine tolle Entwicklung durch.
Aber auch die Nebenfiguren sind gut beschrieben, selbst sämtliche Charaktere, die Ana und Zak auf der Convention treffen, sind überaus humorvoll.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, das Buch ist frisch und spritzig geschrieben, durch die wechselnde Erzählperspektive zwischen Ana und Zak sind die einzelnen Kapitel sehr kurzweilig. Dennoch muss ich sagen, dass mir zwischenzeitlich die Ausführungen auf der Convention zu viel waren, was aber nur daran liegt, dass es eben nicht meine Welt ist.

Insgesamt ist es wirklich ein sehr unterhaltsames Buch, das trotz Witz und Charme auf eine zarte Weise die Annäherung zweier junger Menschen beschreibt. Ich finde, dass „Ana und Zak“ nicht unbedingt nur Jugendliche als Zielgruppe hat, sondern ein Buch für jedermann ist.

Veröffentlicht am 29.03.2017

Die Erlebnisse einer verrückten Nacht

0

Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war mir klar, dass ich dieses Buch haben wollte. Der Schreibstil war leicht und locker, man hat sofort in die Handlung reingefunden und die Geschichte hörte sich ...

Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war mir klar, dass ich dieses Buch haben wollte. Der Schreibstil war leicht und locker, man hat sofort in die Handlung reingefunden und die Geschichte hörte sich interessant an.
Hier geht es um zwei augenscheinlich grundverschiedene Jugendliche. Ana ist ehrgeizig, ambitioniert, in der Schule hat sie überall Topnoten - aber sie hat kaum Zeit für sich. Zak hingegen ist eher faul, macht nie mehr, als er wirklich muss und interessiert sich viel mehr für Videospiele und Co. als für Football. Ana und Zak haben nichts miteinander zu tun, bis Zak in Anas Quiz Bowl Mannschaft gezwungen wird. Fast die gesamte Geschichte spielt sich an nur einem Tag ab. Die ersten etwa 30 Seiten sind eine Art Erklärung, wie es zu diesem Tag kommt, aber der Rest der gut 300 Seiten dreht sich um diesen einen Tag beziehungsweise diese eine Nacht. Und ich hätte nie gedacht, dass 24 Stunden so interessant sein können! Aber es geht, denn Ana und Zak erleben unglaublich viel in dieser Zeit, die Comic Convention hält immer neue Abenteuer bereit und die Suche nach Clayton, Anas kleinem Bruder, erweist sich als schwieriger als gedacht. Somit ist die Handlung also auf keinen Fall langatmig, sondern immer wieder spannend, mal mit turbulenten, mal mit ruhigen Momenten. Die Liebesgeschichte hier mochte ich auch sehr. Sie hat mich ein ganz kleines bisschen an "All die verdammt perfekten Tage" von Jennifer Niven erinnert, wahrscheinlich, weil Zak genau wie Finch ein bisschen verrückt rüberkommt und Ana wie Violet eher die perfekte Tochter ist. Ansonsten gibt es da aber keine Überschneidungen. Die Lovestory hier kommt sehr ungewöhnlich, aber trotzdem süß daher und ja, Ana und Zak verbringen eigentlich nur einen einzigen Tag miteinander, aber ich kaufe sie dem Autor trotzdem ab und vor allem wird nicht rumgekitscht.
Der Schreibstil spiegelt all das wider. Brian Katcher schreibt ja aus zwei Perspektive, die von Ana und Zak, immer abwechselnd und als dieser eine Tag anfängt auch immer unter Angabe der Uhrzeit. Der Roman lässt sich richtig gut runterlesen durch den einfachen Schreibstil und die Ladung Humor, die hier reingepackt wurde. Vor allem gefällt mir, wie gut der Schreibstil zu den Charakteren passt. Nicht nur, dass man dem Autor abkauft, dass die Geschichte aus der Sicht von zwei Jugendlichen erzählt wird, nein, auch die beiden Perspektiven unterscheiden sich voneinander. Anas Sicht ist noch die eher unspektakuläre von beiden, deswegen aber nicht schlecht. Ihre Gedankengänge wirken eher normal. Man fühlt ihren Ehrgeiz quasi in den Zeilen, spürt, wie sehr sie sich vor den Konsequenzen fürchtet, wenn sie aus der Reihe tanzt und ihre Eltern enttäuschen könnte. Die zweite Perspektive von Zak ist meiner Meinung nach ein bisschen spannender. Das liegt vor allem daran, dass er ziemlich nerdig ist und es bei seiner Sicht oft Anspielungen auf Filme, Serien, Comics, Games und so weiter gibt. Der Kontrast, der aus diesen zwei so unterschiedlichen Perspektiven entsteht, ist einfach nur klasse. Auf der einen Seite Zak, der sich auf der Comic Convention pudelwohl fühlt, auf der anderen Seite Ana, die sich fühlt wie in einer anderen Galaxie^^
Man lernt also durch Sichtweisen jeweils etwas über die Charaktere. Da wird es auch nochmal interessant, weil man zwei verschiedene Sichten auf die Protagonisten hat. Also wie Ana sich selbst sieht und wie Zak sie sieht. Und wie Zak sich selbst sieht und wie Ana ihn sieht. Dadurch, dass die Meinungen hier teilweise auseinander gehen, wird es nur noch spannender, man lernt quasi zwei Seiten der Figuren kennen und ich muss sagen, dass mir beide unglaublich sympathisch wurden.
Ana ist wie schon gesagt einerseits diese Super-Schülerin. Sie ist Leiterin der Quiz Bowl Mannschaft, ist im Debattierclub und macht Bogenschießen. Jedoch macht sie davon eigentlich nichts, weil es ihr besonders gefallen würde, sondern weil sie auf erstklassige Noten und ein Stipendium hinarbeitet. Ihr gesamtes Leben ist durchgetaktet, von den Eltern vorgegeben, die riesige Erwartungen an sie haben und man merkt Ana im Laufe der Geschichte an, wie sehr sie unter dieser Kontrolle leidet. Sie hat keine richtigen Freunde, keine wirkliche Freizeit, hat nie wirklich Spaß. Sie ist auf jeden Fall ein interessanter Charakter, wie sie auf andere eher kühl und überlegt rüberkommt, das aber eigentlich daher kommt, dass sie ihre Eltern nicht enttäuschen möchte und deswegen nach deren Regeln lebt.
Zak erscheint auf den ersten Blick wie das komplette Gegenteil von Ana. Wie schon erwähnt nimmt er die Schule eher nicht so ernst und vertieft sich lieber in Fantasiewelten. Er macht kaum etwas, das ihm nicht auch Spaß macht, nimmt scheinbar alles auf die leichte Schulter und die Convention ist sein Ein und Alles. Sehr cool fand ich, wie anders er dort auf der Comic Convention wahrgenommen wird. Ana sieht ihn eigentlich nur als Nerd an, als Faulpelz, aber auf der Con ist er fast schon eine Legende, was sie nicht verstehen kann. Man merkt Zak aber auch immer wieder an, wie intelligent er ist und dass auch er eine ernsthaftere Seite hat. Bei ihm läuft nämlich auch nicht alles so rund, wie man es vielleicht erwarten würde, er hat zum Beispiel so seine Probleme mit seinem Stiefvater.
Die Nebencharaktere finde ich ebenfalls gut beschrieben. Am liebsten mochte ich Clayton, Anas kleiner Bruder, der einfach so abhaut, um auf die Convention zu gehen. Er kam einfach sooo knuffig rüber, manchmal wie ein kleiner Erwachsener, manchmal wie ein großes Kind und immer für eine Überraschung gut. Anas Eltern hingegen sind mit ihren Regeln und den festen Abläufen eher unsympathisch, obwohl ihre Handlungen zum Ende hin erklärt werden. Und auf der Comic Convention lernt man sowieso die witzigsten, verrücktesten Personen kennen, ob das jetzt Arnold ist, ein riesiger Wikinger oder Strawberry.
Das Einzige, was ich ein bisschen bemängeln kann, ist die Tatsache, dass an diesem einen Tag fast schon übertrieben viel passiert. Ana und Zak rennen wirklich in jede Schwierigkeit hinein, die sich auftut, lassen nichts aus. Aber eigentlich finde ich das gar nicht so schlimm, denn sie sind auf einer Comic Convention und da passieren eben die krassesten Sachen.
Das Ende des Romans finde ich sehr schön. Es verläuft nicht alles so, wie man es als Leser erwarten würde, was aber schon das ganze Buch über so ist. Und mal etwas richtig Gutes ist, denn hier werden kaum Klischees aufgegriffen. Das Ende bleibt dann auch ziemlich offen und es ist einem selbst überlassen, sich vorzustellen, was wohl als nächstes passieren wird. Ich jedenfalls hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen dieses Romans mit viel Witz und einer guten Prise Ernsthaftigkeit.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Tolles Jugendbuch

0

Endlich mal wieder ein Buch für Jugendliche in denen die beteiligten die Hosen anlassen.
Die Geschichte mit den beiden unheimlich sympathischen Protagonisten hat mir sehr gut gefallen. Sie ist ...

Endlich mal wieder ein Buch für Jugendliche in denen die beteiligten die Hosen anlassen.
Die Geschichte mit den beiden unheimlich sympathischen Protagonisten hat mir sehr gut gefallen. Sie ist rasant geschrieben mit einem äußerst flüssigen Schreibstil. Die Dialoge zaubern dem Leser immer wieder ein schmunzeln ins Gesicht. Hier treffen dem äußeren Schein nach, zwei völlig verschiedene Charaktere aufeinander. Jedoch merkt der Leser das Ana und Zak sich im Grunde ihrers Herzens sehr ähnlich sind. Spannend fand ich die Erzählungen bzw. Darstellung der Con, ich dachte während des lesens das ich mittendrin stehe. Wirklich toll beschrieben.
Das Cover des Buches ist der Geschichte entsprechend gestaltet und absulut passend.
Alles in allem ein sehr stimmiges Buch, hat mir sehr gut gefallen.
Von mir eine klare Leseempfehlung.