Wenn Worte fehlen, spricht die Stille
Brittainy C. Cherry beweist mit Wie die Stille unter Wasser einmal mehr, dass sie eine Virtuosin der leisen Töne und tiefgreifenden Gefühle ist. In diesem Roman gelingt es ihr auf eindrucksvolle Weise, ...
Brittainy C. Cherry beweist mit Wie die Stille unter Wasser einmal mehr, dass sie eine Virtuosin der leisen Töne und tiefgreifenden Gefühle ist. In diesem Roman gelingt es ihr auf eindrucksvolle Weise, komplexe Themen wie Trauma, Heilung, Liebe und innere Stärke mit einem solch poetischen Feingefühl zu verweben, dass jedes Wort unter die Haut geht.
Einzigartiger Schreibstil: Poetisch, sanft, tief berührend
Cherry schreibt nicht einfach Geschichten – sie malt Emotionen mit Worten. Ihr Stil ist zugleich poetisch und direkt, voller Zärtlichkeit und Intensität. Sie nutzt die Stille nicht nur als Motiv, sondern auch als erzählerisches Mittel, um die Unsagbarkeit von Schmerz und Sehnsucht spürbar zu machen. Jede Szene, jeder Dialog, jede Beschreibung trägt eine unaufdringliche Schönheit in sich – als würde man in einem inneren Monolog aus Musik und Melancholie versinken.
Charaktere, die unter die Haut gehen
Besonders hervorzuheben ist die Gestaltung der Protagonistin Maggie – eine junge Frau, deren Stimme verstummt ist, aber deren innere Welt lauter spricht als jedes gesprochene Wort. Ihre Entwicklung vom zerbrechlichen Schatten hin zu einer starken, selbstbestimmten Persönlichkeit ist zutiefst bewegend. Brooks, der männliche Protagonist, ist mehr als nur ein romantisches Gegenstück: Er ist Anker, Freund und ein Symbol für bedingungslose Geduld und Verständnis.
Emotionale Tiefe und Nachhall
Selten berührt ein Roman so nachhaltig. Cherry nimmt uns mit auf eine Reise durch dunkle Momente der Verzweiflung, aber auch durch das leise Aufblühen von Hoffnung. Die Geschichte entwickelt sich behutsam und entfaltet dabei eine Wucht, die nicht laut werden muss, um zu wirken. Noch lange nach dem letzten Kapitel hallen bestimmte Sätze und Bilder nach – wie das Echo einer Melodie, die man nicht mehr vergessen kann.
Fazit:
Wie die Stille unter Wasser ist kein gewöhnlicher Liebesroman. Es ist ein literarischer Meisterwerk aus Verletzlichkeit, Mut und bedingungsloser Liebe. Ein Buch, das leise beginnt, aber mit voller emotionaler Wucht trifft – und das Herz nicht mehr loslässt.