Cover-Bild Das Lied der Nacht
Band 1 der Reihe "Die Wayfarer-Saga"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783764532635
C. E. Bernard

Das Lied der Nacht

Roman
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Nur ein vergessenes Lied vermag es, die Dunkelheit der Nacht zu durchbrechen. Wäre es doch nur erlaubt zu singen – oder sich zu erinnern ... Das Fantasy-Must-Read des Frühjahrs 2021!

»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?«

Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied ...

Die Printfassung enthält exklusives digitales Bonusmaterial (Augmented Reality, AR) zum Entdecken.

Alle Bände der »Wayfarer«-Saga:
Das Lied der Nacht
Das Flüstern des Zwielichts
Der Klang des Feuers

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2021

Gewaltig, brutal, feinfühlig.

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Das Lied der Nacht ist das erste Buch, das ich von C.E. Bernard gelesen habe und schon auf den ersten Seiten ist mir aufgefallen, dass ich hier ein ganz besonderes und extrem durchdachtes Werk in der Hand ...

Das Lied der Nacht ist das erste Buch, das ich von C.E. Bernard gelesen habe und schon auf den ersten Seiten ist mir aufgefallen, dass ich hier ein ganz besonderes und extrem durchdachtes Werk in der Hand halte. Denn der Schreibstil ist wirklich total einzigartig, gleichzeitig habe ich aber auch genau dadurch sehr lange gebraucht, um in das Buch hineinzufinden und gerade am Anfang haben mich manche Formulierungen und Sätze tatsächlich sehr gestört, auch wenn mir klar war, dass diese bewusst so formuliert wurden. Beispielsweise werden im Buch immer wieder Sätze in ähnlicher oder sogar gleicher Formulierung wiederholt und das teilweise gleich in der nächsten Zeile oder im nächsten Abschnitt. Irgendwann hat mir das gut gefallen, weil es einfach zu dieser besonderen und magischen Stimmung passt, die die Geschichte erzeugt. Anfangs fand ich es eher nervig, das muss ich ehrlich zugeben. Auch die altertümliche Wortwahl und die teilweise etwas verdrehten Sätze, die dadurch sehr poetisch klingen, waren etwas, womit ich mich erst anfreunden musste. So hat es bei mir erst ungefähr nach der Hälfte des Buches so richtig "klick" gemacht, auch wenn mir die Geschichte und die Handlung schon vorher gut gefallen haben. Aber ab da konnte mich der poetische und sehr emotionale Schreibstil erst so richtig mitnehmen und ich habe gemerkt, wie präzise jedes einzelne Wort ausgewählt wurde, um das Gesamtbild stimmig zu machen und wie viel Feinheit dahinter steckt.

In die Handlung wurde man sehr abrupt geworfen und ich vermisse auch am Ende des Buches noch den ein oder anderen erklärenden Satz zu dieser komplexen neuen Welt, in die die Autorin mich geschickt hat. Zwar wurden viele Erklärungen nebenbei in die Geschichte eingestreut und wahrscheinlich weiß ich dadurch auch alles, das ich wissen sollte, ich bin aber trotzdem mehr der Freund von kurzen Einführungsabschnitten. Trotzdem bin ich echt verzaubert von dieser Geschichte und der Erzählweise, durch die ich manchmal echt das Gefühl hatte, im Kino zu sitzen und einen Film zu schauen. Durch die vielen Perspektivwechsel, die teilweise in jedem neuen Satz stattfanden, wurde die Geschichte unglaublich lebendig und spannend. Allerdings war auch dies eine Facette, in die ich erst hineinfinden musste. Und trotz der brutalen, spannenden und düsteren Geschichte, in der so viele große Dinge geschahen, gelang es der Autorin, auch emotionale Feinheiten der zwischenmenschlichen Beziehungen umfangreich in die Geschichte einzuarbeiten. Ein Buch, das gleichzeitig laut und leise ist, das finde ich wirklich sehr besonders, vor allem im Fantasy-Genre. Was mir persönlich am besten gefallen hat, ist die Rahmenhandlung, in der ein Erzähler eine Geschichte am Lagerfeuer erzählt, die Geschichte von Weyd und seinen Gefährten. Ab und zu schwenkt die Handlung mit einer anderen Schriftart kurz auf diese ganz andere Perspektive um und genau das hat mir mich die Stimmung im Buch nochmal perfektioniert und das ein oder andere Mal eine Gänsehaut erzeugt!

Die Charaktere mochte ich auch total gerne, jeden Einzelnen (Bis auf den grauenhaften eisernen Baron, dessen Taten wirklich nicht für schwache Nerven sind und bei deren Beschreibungen ich manchmal wirklich ein paar Zeilen überspringen musste, weil es mir zu viel wurde). Aber die Gemeinschaft rund um Weyd und Caer, die sich im Laufe des Buches noch erweiterte, ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und schön fand ich vor allem, dass sie durch einen Fuchs vervollständigt wurde. Allgemein finde ich auch das Worldbuilding der Autorin wirklich bewunderswert, da sie auch in der Beschreibung ihrer facettenreichen Welt neben den wichtigen Informationen über epische Schlachten und politische Vorherrschaft auch die Feinheiten wie die Verständigung zwischen Mensch und Tier mit in die Geschichte einwebt.

Zum Schluss kann ich sagen, dass dieses Buch und ich zwar einige Anfangsschwierigkeiten hatten, aber jetzt, wo ich in der Geschichte angekommen bin, ging sie leider auch schon viel zu schnell vorbei und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil zu diesem einzigartigen Werk in die Finger zu bekommen. Daher bekommt das Buch von mir vier Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung, denn es ist es definitiv wert!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

brutal, schockierend, einzigartig

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Kurze Inhaltsangabe:
Seid ihr bereit für eine Geschichte? Für eine Geschichte die in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen beginnt? Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer der dort durchs ...

Kurze Inhaltsangabe:
Seid ihr bereit für eine Geschichte? Für eine Geschichte die in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen beginnt? Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer der dort durchs Tal streift. Und sie beginnt mit einer einzigen Frage.
Fürchtet ihr euch?

Aufmachung und Schreibstil:
Sowohl das Cover als auch die innere Gestaltung des Buches finde ich wunderschön. Das Cover ist wirklich ein absoluter Traum und kommen in echt noch besser rüber, als online. In dem Buch gibt es ein paar QR Codes und andere Features mit denen man mit Hilfe einer App noch viel mehr entdecken kann.
Der Schreibstil von C. E. Bernard ist meiner Meinung nach sehr besonders.

Inhaltsbewertung:
Da der Klappentext nicht viel verrät, hatte ich absolut keine Ahnung was mich hier erwarten wird. Ich muss zugeben der Anfang fiel mir schwer. Ich hab einfach nicht kapiert, dass das Buch von einem komplett außenstehenden Erzähler geschildert wird. Eine andere Kleinigkeit, die mich gestört hat, ist das einige Begriffe nicht wirklich erklärt werden. Irgendwann als ich den Erzählstil begriff, war ich komplett in der Story innen. Die meisten Begriffe kann man sich mit der Zeit erschließen oder einfach googeln. Die beiden Hauptcharaktere, der Wanderer und die Barden, sind beide sehr tolle, interessante Charaktere. Auch die Nebencharaktere konnte ich schnell in mein Herz schließen.
Das Buch besitzt sehr brutale Szenen, die sehr detailliert und auch grausam sind. Ich fand diese Szenen einfach nur so absolut genial formuliert, schwache Gemüter sollten hier aber vorgewarnt sein. In dem Buch kamen auch poetische Szenen vor, die sich gut zu den brutalen Szenen ergänzten und so die Vielseitigkeit der Autorin widerspiegelten. Die ganze Zeit herrschte ständig eine so unfassbar gute Spannung, welche nie gänzlich abebbte. Sondern wenn man dachte jetzt ist es vorbei kam schon der nächste Schock. Das Ende war auch so unfassbar gut und ich bin so dankbar, dass es am Ende eine Leseprobe von Band 2 gab! Ich bin immer noch so geflasht von der ganzen Story und weiß absolut nicht, wie ich es bis Juli überleben soll, da kommt dann Band 2 raus.

Fazit:
"Das Lied der Nacht" bekommt 5+ ⭐️ von mir und ist damit trotz anfänglichen Schwierigkeiten definitiv ein Jahreshighlight von mir! Riesengroße Leseempfehlung!!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Wenn Lieder Schatten in die Knie zwingen

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C.E.Bernard ist schon lange keine unbekannte Autorin in der Phantastik. Die Palace-Saga habe ich bisher leider noch nicht gelesen, jedoch war ich schon lange an ihr interessiert. Daher war ich sehr gespannt ...

C.E.Bernard ist schon lange keine unbekannte Autorin in der Phantastik. Die Palace-Saga habe ich bisher leider noch nicht gelesen, jedoch war ich schon lange an ihr interessiert. Daher war ich sehr gespannt auf ihre neuste Trilogie und ging völlig unvoreingenommen an "Das Lied der Nacht" heran. Ich muss zugeben, dass ich lange gebraucht habe, bis ich vollständig in der Geschichte angekommen war, jedoch nahm die Geschichte im letzten Viertel enorm an Fahrt auf, sodass ich das Buch doch noch verschlungen habe.

Das Cover: spricht mich sehr an. Es wirkt unglaublich dynamisch und verspricht gleich eine spannende Geschichte. Die Farben harmonieren miteinander und besonders mag ich die Idee, dass alle drei Bände der Reihe ein zusammenhängendes Cover bilden.

Handlung und Schreibstil: in einer Welt, in der mörderische Schatten für Angst und Schrecken sorgen, sind Lieder die letzte Rettung. Doch das Singen dieser ist seit langer Zeit verboten, weswegen die Schatten die Menschen und Tiere seit jeher tyrannisieren. Die letzte Rettung scheint nun eine Bardin, ein einsamer Wanderer und ihre Freund:innen zu sein, die sich auf den Weg machen, die Schatten zu bekämpfen. Doch diese sind nicht ihre einzigen Feinde...

Der Klappentext gibt zwar nicht zu viel vorweg (was ich persönlich sehr gerne mag), aber man bekommt gleich eine leise Vorstellung der Handlung und diese hat mich sofort angesprochen. Geschichten, in denen Musik eine wichtige Rolle spielt, habe ich schon immer unglaublich gerne gelesen und war gespannt, wie das Thema in "Das Lied er Nacht" eingewoben wurde. Jedoch gab es zu Anfang gleich einen kleinen Dämpfer: ich habe sehr lange gebraucht in das Buch einzufinden. Man wird direkt in das Geschehen hineingeworfen, ohne große Erklärungen und ich konnte zu keiner Zeit eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Ich musste es zwischenzeitlich pausieren, weil ich mich einfach nicht zwischen den Zeilen fallen lassen konnte. Doch diese Pause hat mir gutgetan, denn ab der Hälfte nahm das Buch richtig an Fahrt auf. Ich konnte es danach kaum aus der Hand legen und besonders das Finale hatte es in sich. Das Buch beinhaltet zum Teil grausame und sehr brutale Szenen, darauf würde ich gerne noch einmal hinweisen! Ich denke auch, dass mein holpriger Einstieg etwas dem Schreibstil zu verschulden war. C.E.Bernard spielt viel mit der Formatierung, schreibt poetisch und nutzt viele Anaphern. Das muss man mögen. Ich liebe poetische Schreibstile, jedoch hatte ich hier teilweise das Gefühl, dass die Handlung durch diese Schreibweise etwas dahinschwand und wichtige Informationen nicht bei mir ankamen. Doch nachdem ich mich daran gewöhnt habe, konnte auch ich den Schreibstil genießen, es hat nur seine Zeit gebraucht.

Die Charaktere: da habe ich auch eine Weile gebraucht, bis ich einen Bezug zu ihnen aufbauen konnte. Die Interaktionen untereinander waren in der ersten Hälfte sehr spärlich und es wirkte beinahe so, als wären sie nur nettes Beiwerk zur Geschichte. Doch auch das hat sich ab der zweiten Hälfte geändert. Caer habe ich ab da sehr gerne verfolgt. Sie ist eine wirklich mutige und starke Bardin, der man so schnell nicht das Wasser reichen kann. Weyd, ein Wanderer, zeigte plötzlich immer mehr Facetten auf, weswegen auch er mir positiv im Gedächtnis blieb. Auf alle einzeln einzugehen würde den Rahmen sprengen, aber mein Highlight war wohl Bellitas, der Fuchs, denn manche Menschen verfügen über die Fähigkeit mit Tieren kommunizieren zu können. Das hat mir wirklich gut gefallen und der kleine Fuchs war durchaus ein toller Nebencharakter. Der Gegenspieler in dem Buch ist hingegen wirklich grausam. Ihn habe ich wirklich abgrundtief verabscheut und ich denke, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine war.

Ich war wirklich etwas zwiegespalten, was die Geschichte angeht, doch ich muss wirklich die Entwicklung loben, die dieses Buch durchgeht. Mich hat sie am Ende noch einmal richtig packen können, weswegen ich 3,5 Sterne vergebe. Auf die Folgebände bin ich schon sehr gespannt!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Brutal, furchteinflößend, einzigartig - ein weltklasse Auftakt dieser High-Fantasy-Reihe

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Zu Beginn hatte ich keine Ahnung, was mich erwartet. Die Leseprobe habe ich im Vorfeld nicht gelesen und der Klappentext gibt nicht viele Informationen. Aber als ich dann angefangen habe zu lesen, war ...

Zu Beginn hatte ich keine Ahnung, was mich erwartet. Die Leseprobe habe ich im Vorfeld nicht gelesen und der Klappentext gibt nicht viele Informationen. Aber als ich dann angefangen habe zu lesen, war ich sofort drin. Ich habe vorher noch nie etwas von C.E. Bernhard gelesen und wusste nicht, ob ich mit dem Schreibstil zurechtkommen würde. Aber ihr Schreibstil hat es mir unfassbar leicht gemacht in die Geschichte einzutauchen. Man wird anfangs in die Geschichte geworfen und es geht sofort los. Keine Schonfrist, sondern Spannung und Adrenalin.
Der Spannungsbogen hat mir in dem Buch sehr gut gefallen. Es beginnt spannend und zieht sich durch das ganze Buch. Ein paar ruhige Passagen lassen sich finden, aber die sind sehr schön, um den Charakteren nahe zu sein und möglicherweise Verlust zu verarbeiten. Denn, wenn man etwas über dieses Buch wissen muss, dann, dass es brutal und herzlos ist. Es passieren Dinge, die mir die Kehle zugeschnürt haben. Es gibt viele Beschreibungen zum Thema Blut, Mord, sexueller Missbrauch und so weiter. Es ist nichts für schwache Nerven. Dem Leser wird immer wieder das Herz gebrochen und nur manchmal wieder zusammengesetzt. Aber genau das konnte mich komplett beeindrucken. Es wurde keine Rücksicht genommen, sondern die Geschichte hat ihren rücksichtslosen Lauf genommen. Ich bin ein großer Fan dieses brutalen Verlaufs und der ständigen Spannung. Dass der erste Band aber mit so einem fiesen Cliffhanger endet, hat mir mein Herz rausgerissen. Das Ende war echt fies.
Der Schreibstil von Bernard hat mich sofort vom ersten Kapitel an beeindruckt. Er ist poetisch, charmant und wundervoll. Aber angepasst an die Härte und Furcht, die in dem Buch herrscht. Die Autorin konnte die Furcht, die Brutalität und die Emotionen der Charaktere sehr lebhaft vermitteln. Für mich ist dies der beste Schreibstil, den ich je in einem Buch gelesen habe. Sie verwendet sehr viele Stilmittel, die ich gerne mag und gestaltet ihre Geschichte künstlerisch. Es wird Aussagen viel Platz gegeben, Nebensätze reihen sich aneinander und es gibt einen Erzähler am Lagerfeuer. Im Prinzip sitzt der Leser mit dem Erzähler am Lagerfeuer und bekommt diese Geschichte erzählt. Keine Sorge, der Erzähler tritt nur sehr selten auf und nur zu passenden Zeitpunkten. Außerdem spielt die Geschichte manchmal parallel. Manchmal werden zwei Geschehnisse, die an unterschiedlichen Orten passieren, gleichzeitig in einem fließenden Text erzählt. Das verleiht der Geschichte etwas Besonderes und verleiht Stimmung. Wenn in einer Kammer gerade Freude herrscht und in weiter Entfernung um Leben und Tod gekämpft wird. Das Leseerlebnis war sehr einzigartig und wundervoll.
Die Welt und das Setting sind richtig gut getroffen. Ein magisches, gespaltenes Königreich mit einem eisernen Baron und einer finsteren Nacht. Die Nacht und die Finsternis sind das Schmuckstück des Buches. Es geht um Furcht und Finsternis, die durch Angst geschürt werden. Es geht um den Zusammenhalt von Freunden, die alle eine unterschiedliche Stärke mit sich bringen. Es hat einen leichten Herr-der-Ringe-Vibe, aber das liebe ich total. Zu den Charakteren möchte nicht allzu viel sagen, denn die müsst ihr selbst kennenlernen. Aber ich kann euch versichern, dass ihr viele von ihnen in euer Herz schließen werdet.
Fazit:
Dies ist mit Abstand das beste High-Fantasy-Buch, welches ich bis jetzt gelesen habe. Die Spannung, der Schreibstil, die Charaktere und die Geschichte. Alles passt perfekt zusammen und geht ineinander über. Ein einmaliges Erlebnis, welches ich jedem Leser ans Herz legen kann. Ich freue mich so dermaßen auf „Das Flüstern des Zwielichts“!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Eine Geschichte erzählt, die mit der Frage beginnt: Fürchtet ihr euch?

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Kurzbeschreibung



Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, ...

Kurzbeschreibung



Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?



Meinung



"Das Lied der Nacht" ist der erste Band der Wayfarer Saga von C.E. Bernard. Das Buch ist am 15. März 2021 im Penhaligon Verlag erschienen, umfasst 416 Seiten und ist als Broschur oder als ebook erhältlich. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dieser Reihenauftakt das erste Buch von ihr. Lieder können uns beflügeln, sie stimmen glücklich, beruhigen, entspannen, rufen Erinnerungen wach oder lindern sogar Schmerzen. Sie haben Auswirkungen auf den ganzen Körper. In diesem Buch ist es ein fast vergessenes Lied, das die einzige Hoffnung auf Rettung zu sein scheint. Der Klappentext ist kurz und bündig. Er sagt nicht viel aus, macht aber sofort neugierig und regt die Fantasie an. Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Das Cover lädt dazu ein, es zur Hand zu nehmen. Eine Landkarte hilft dem Leser bei der Orientierung. Gleich auf den ersten Seiten wird der Leser auf digitales Bonusmaterial zum Buch aufmerksam gemacht. Dazu benötigt man die kostenlose App "Dein AR Viewer" oder man scannt den im Buch bereitgestellten QR - Code.



So ergibt sich die Möglichkeit zum Beispiel das Lied der Nacht zu hören oder die Landkarte in Farbe zu betrachten. Auch wenn dies mit meinem Handy nicht fehlerfrei funktionierte, finde ich die Idee einfallsreich und gefällig. Ich habe zu lesen begonnen und doch eine Weile gebraucht um in der Geschichte anzukommen. Der Einstieg fiel mir nicht wirklich leicht. Zum Einen muss sich der Bücherliebhaber in einer fantastischen Erzählung an die Gegebenheiten der dargestellten Welt gewöhnen. Zum Anderen an die Art wie die Geschichte erzählt wird. Die ist hier schon etwas besonders. Die üppig geformte Ausdrucksweise mit einem Hauch Poesie und die Verwendung verschiedener Stilmittel, die sowohl in Schreibstil wie auch im Schreibbild erkennbar sind, ließen mich nur langsam in die Geschichte gleiten. Obwohl mir dies im weiteren Verlauf einerseits gefiel, bremste es mich auch irgendwie aus und ich empfand es stellenweise doch etwas zäh und langatmig. Er hat mich auch von der Handlung abgelenkt. Obwohl ich mir in der zweiten Hälfte leichter tat, blieb ich distanziert. Sehr gut gelungen ist die düstere und bedrohliche Atmosphäre die vorherrscht. Kälte. Stille. Dunkelheit. Gefahr.



Die Idee insgesamt gesehen hat mir sehr gut gefallen. Eine Welt in der der Finsternis mit Stille begegnet werde soll, in welcher kein Licht in der Dunkelheit erlaubt ist und das Wissen um die Furcht und die gefährlichen Schatten verloren gegangen ist, sowie die Kenntnis um das Lied der Nacht. Was mir gefehlt hat, war eine Verbindung zu den Charakteren. Die Autorin hat sehr interessante und unterschiedliche Protagonisten mit Ecken und Kanten erdacht. Das ganze Buch über konnte ich keinen richtigen Bezug zu ihnen aufbauen. Ich wurde nicht verleitet mitzubangen, mitzufiebern oder mitzuhoffen. Es berührte mich nicht im Inneren, was mit ihnen geschah. Das fand ich äußerst schade. Mit den Menschen in ihrem Buch geht die Autorin nicht zimperlich um. Es wird schon brutal, blutig und gewalttätig. Auf jeden Fall hat C.E. Bernard schöne Details eingebaut, die mir gut gefallen haben. Zum Beispiel Menschen, die mit Tieren oder Elementen in Verbindung treten und kommunizieren können. So bleibe ich am Ende der Erzählung so zurück, wie ich mich auf den Seiten durch das Buch gefühlt habe - zwiegespalten.



Es ist ein Buch, bei dem es vielleicht eine gute Idee ist, sich die Leseprobe näher anzusehen. Der kunstvolle, detaillierte, wortgewandte und leicht poetische Schreibstil liegt bestimmt nicht jedem Leser. Er ist schon ein wenig besonders. Ich kam nur langsam mit dem Buch voran und es erschien mir zeitweise zu langatmig.



Fazit: "Das Lied der Nacht" ist der erste Band der Wayfarer Saga von C.E. Bernard. Eine Welt in der der Finsternis mit Stille begegnet werde soll, in welcher kein Licht in der Dunkelheit erlaubt ist und das Wissen um die Furcht und die gefährlichen Schatten verloren gegangen ist, sowie die Kenntnis um das Lied der Nacht. Die Idee insgesamt gesehen hat mir sehr gut gefallen. Mit dem kunstvollen, detaillierten, wortgewandten und leicht poetische Schreibstil tat ich mir schwer. Das ganze Buch über konnte ich leider keinen richtigen Bezug zu den Protagonisten aufbauen. Ein besonderer Reihenauftakt, der nicht so ganz das Richtige für mich war. Von mir gibt es *** Sterne.



Zitat



"Des Nachts erwachen die Geschichten. Schnell fliegen sie dahin in den fahlen Stunden des Zwielichts, dem bläulichen Dunkel der Dämmerung. Denn Geschichten, müsst ihr wissen, Geschichten reisen unaufhaltsam wie das Licht, über breite Straßen und verschlungene Pfade, durch Wälder und über Berge, selbst über das weite Meer. Ein geflüstertes Wort, mehr braucht es dazu nicht. Eine leise Melodie. Ein Stückchen Garn, einen Tropfen Tinte, eine tapfere Seele."

(Zitat aus "Das Lied der Nacht", Seite 9)



Reihe



Band 1: Das Lied der Nacht

Band 2: Das Flüstern des Zwielichts (19. Juli 2021)

band 3. Der Klang des Feuers (25. November 2021)

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