Cover-Bild Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 14.10.2021
  • ISBN: 9783401606453
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Camryn Garrett

Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht

Ein Roman über Gerechtigkeit und Mut ab 14 Jahren
Isabel Abedi (Übersetzer)

Schweigen bedeutet Unrecht.
Reden bedeutet die Gefahr, alles zu verlieren.
Für was würdest du dich entscheiden?

Schreiben ist Josies Leben. In Texten kann sie ihre Gedanken fliegen lassen und ihr inneres Sorgenkarussell anhalten. Als die 17-Jährige einen Schreibwettbewerb gewinnt, darf sie ein Filmteam auf eine Pressetour durch die USA begleiten. Doch auf der Reise erfährt Josie etwas Ungeheuerliches: Ein gefeierter Regisseur belästigt Mädchen und Frauen am Set - und kommt offenbar schon lange damit durch. Schnell wird die ersehnte Reise zu ihrer größten Herausforderung, denn was kann ein Mädchen wie sie schon ausrichten? Es gibt so viele Gründe, zu schweigen. Es gibt so viele Gründe, nichts zu sagen. Und doch muss Josie den Mut finden, den Text zu schreiben, der alles verändern wird.

In „Off the Record“ gibt Camryn Garrett all den mutigen und kämpferischen Menschen ein Gesicht, die sich für Gerechtigkeit einsetzen und deren Geschichten doch zu oft unsichtbar bleiben.

„Selten habe ich einen Menschen, der sich selbst als ängstlich bezeichnet, so für seinen Mut bewundert, wie Josie Wright. Ihre Story macht Mut. Sie geht uns alle an - und dieser Roman ist ganz großes Kino.“ (Isabel Abedi)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2022

Wichtiges Thema

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Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort neugierig, wie so ein wichtiges Thema umgesetzt werden würden könnte. Am Ende des Buches musste ich feststellen, dass natürlich das Hauptthema sexuelle ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort neugierig, wie so ein wichtiges Thema umgesetzt werden würden könnte. Am Ende des Buches musste ich feststellen, dass natürlich das Hauptthema sexuelle Belästigung (in diesem Fall sogar in Hollywood) und wie man damit umgehen kann extrem gut umgesetzt wurde, mich aber andere Dinge gestört haben. Die Schwester von Josie „Alice“ war mir von Anfang an gar nicht sympathisch und deshalb haben mich eben diese Szenen mit ihr gestört.Dafür finde ich allerdings, dass auch Rassismus und Selbstakzeptanz (die Hauptperson Josie ist dunkelhäutig und hat Probleme damit sich selbst zu akzeptieren und zu lieben) sehr gut thematisiert wurden. Für mich ist das Buch alles in allem ein extrem starker Jugendroman!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein Plädoyer für medienethische Verantwortung

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Eine junge Nachwuchsjournalistin, die bei ihrem ersten großen Auftrag einen Missbrauchsskandal aufdeckt – mit „Off The Record“ legt Camryn Garrett ein Plädoyer für medienethische Verantwortung vor

Totgeschwiegener ...

Eine junge Nachwuchsjournalistin, die bei ihrem ersten großen Auftrag einen Missbrauchsskandal aufdeckt – mit „Off The Record“ legt Camryn Garrett ein Plädoyer für medienethische Verantwortung vor

Totgeschwiegener sexueller Missbrauch am Filmset
Sie kann es kaum fassen, als Josie erfährt, dass sie bei einem Wettbewerb für journalistische Nachwuchstalente gewonnen hat. Der Preis: eine mehrwöchige Pressetour zu einem Filmdrama über Konversionstherapien; über den jungen Hauptdarsteller darf sie ein Porträt für ein gefeiertes Popkultur-Magazin schreiben.

Bei ihrer Reise durch die Staaten erhält sie einen Blick hinter die Kulissen mehrerer US-amerikanischer Filmproduktionen. Und deckt dabei Schreckliches auf: Ein gefeierter Regisseur vergreift sich am Set an mehreren Schauspielerinnen – und niemand spricht darüber; niemand deckt diese sexuellen Missbräuche auf. In ihrem Roman „Off The Record – Unsere Worte sind unsere Macht“ betont die 21-jährige Autorin Camryn Garrett die Wichtigkeit gut recherchierter journalistischen Inhalten – gerade in Zeiten von mehr schlecht als recht recherchierten Beiträgen auf sozialen Medien und Fake News ist das eine essenzielle Botschaft.

Buch bietet Fülle an wichtigen Thematiken
Durch die einfache Sprache und den oft parataktischen Satzbau kann das jugendliche Lesepublikum schnell in die Handlung eintauchen. Das vorliegende Buch reißt eine Fülle wichtiger Thematiken an, ohne dabei überladen zu wirken – und ist trotz des aufwühlenden Inhalts über 400 Seiten durchweg kurzweilig.

Josie funktioniert als authentische Hauptfigur, die den Leser
innen ungefiltert ihre inneren Konflikte mitteilt. Sei es ihr eigenes Übergewicht, an dem sie ihren Selbstwert misst; ihr unersättlicher Ehrgeiz, der sie zwischenmenschliche Nähe kostet; ihre Angststörung, die sie in Interviewsituationen erstarren lässt; ihre Bisexualität, die sie für sich erkunden muss; ihre Hautfarbe, wegen der sie sich unter weißen Personen oft unwohl fühlt – diese Konflikte spricht sie mit ehrlicher und erfrischender Direktheit an, die vielen jungen Leserinnen große Identifikationsfläche bieten dürfte.

Hinterfragen der Übermachtstellung des „alten weißen Mannes“
Die politische Brisanz des Buchs wird nicht nur deutlich, wenn man sich den großen Missbrauchsskandal von Harvey Weinstein und das bestehende Machtverhältnis vor Augen führt: ein Filmschaffender, der sich an Angestellten vergreift. Vielmehr ist „Off The Record“ ein Versuch, die Übermachtstellung des „alten weißen Mannes“ – als überzeichnetes Stereotyp für Personen, die aufgrund angeborener Umstände alle gesellschaftlichen Privilegien genießen – zu hinterfragen.

Starke Dialoge über die Scham der Missbrauchsopfer
Camryan Garrett beweist ihr schreibtechnisches Feingefühl vor allem in den starken Dialogen: Die verzweifelte Scham der sexuell missbrauchten und objektifizierten Personen schnürt einem den Hals zu und lässt sprachlos werden angesichts der Ungerechtigkeiten, die sich abspielen. Sich trotz möglicher Konsequenzen dagegen aufzulehnen und die Stimme zu erheben – dazu möchte die Autorin ihre Leser
innen ermutigen.

Plädoyer für konstruktiven Journalismus
Das vorliegende Jugendbuch ist ein Plädoyer für den konstruktiven Journalismus und die medienethische Verantwortung. Es möchte beweisen, dass man mit dem Mut zur Wahrheit gesellschaftliche Veränderung erzielen kann.

Belanglose Liebesgeschichte und vorschnelles Ende nehmen Schlagkraft
Diese Schlagkraft wird teils verschleiert durch die romantischen Elemente, die die Handlung in sich birgt. Die recht vorhersehbare Liebesgeschichte wirkt bei all dem harten thematischen Tobak zwar auflockernd, gleichzeitig aber deplatziert und überflüssig. Auch wirkt das Ende etwas schnell „abgefrühstückt“: Die Auswirkungen von Josies Mut – und dem daraus entstehenden Medienecho – sind nur ansatzweise erkennbar; das Fortschreiten ihrer beruflichen Zukunft als Ausgangspunkt der Handlung bleibt offen; und auch über die rechtlichen Konsequenzen für den Regisseur erhalten die Leser*innen keine Auskunft.

Fazit
Insgesamt ist „Off The Record“ aber ein kraftvoller Roman einer inspirierenden Autorin über journalistische Verantwortung, gegenseitige Fürsorglichkeit und den Mut, über sich selbst herauszuwachsen – unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Sticht durch wichtige Themen hervor, aber teils zu überladen

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Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht von Camryn Garrett




Meinung

Mit „Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht“ stand mein erster Roman von Camryn Garrett auf meinem Leseplan und ...

Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht von Camryn Garrett




Meinung

Mit „Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht“ stand mein erster Roman von Camryn Garrett auf meinem Leseplan und ich war sehr gespannt darauf. Insbesondere ob der vielen hier angesprochenen Themen, da es sehr wichtig für mich ist, auch außerhalb meiner Komfortzone zu lesen. Bis auf wenige Kritikpunkte konnte die Geschichte bei mir glänzen.

Die Charaktere hat die Autorin sehr gut dargestellt. Sie wirkten nicht nur realitätsnah und vorstellbar, ich konnte auch ihre Handlungen gut nachempfinden. Wir lernen hier Josie kennen. Sie ist sehr begabt was das Schreiben angeht, durchdenkt und wägt ihre Entscheidungen genauestens ab. Zudem ist Josie eine ziemliche Außenseiterin, die kaum Freunde hat.

Manchmal fand ich sie ein wenig kindlich und naiv, was es nicht einfach macht, mit ihr umzugehen. Auch Marius ist ein toller Charakter, doch wie bei Josie auch gab es Momente, die nicht leicht mit ihm waren. Insgesamt aber ist er eine Figur, die man dennoch ins Herz schließt. Es gibt noch weitere Protagonisten, die sich gut ins Geschehen fügten.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, so dass ich gut in der Geschichte voran kam. Durch die gewählte Ich-Perspektive konnte ich mich Josie, trotz allem Nahe fühlen und ein Band knüpfen. Die Autorin greift, wie oben bereits erwähnt, in diesem Jugendroman sehr viele verschiedene und vor allem aktuelle Themen auf. So geht es zum Beispiel um Belästigung, Rassismus oder auch Angststörungen.

Durch diesen Aspekt verleiht die Autorin der Geschichte etwas realistisches, das sie sehr gut in die Handlung webt und ihr zudem ein Maß an anspruchsvoller Komplexität verleiht. Dennoch war es mir manchmal zu viel dieser Themen, der Fokus lag oft sehr prägnant darauf. Das Ende stimmte wieder zufrieden und wirkte in seiner Gesamtheit passend gewählt, sodass offene Wünsche aus bleiben.


Fazit

„Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht“ von Camryn Garrett ist ein Jugendroman, der insbesondere durch seine Themen hervorsticht und im Gedächtnis bleibt. Die anspruchsvolle Komplexität und die toll ausgearbeiteten Charaktere tragen zum Lese Erlebnis bei und bis auf wenige Kritikpunkte blieb ich angetan zurück.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Ein intensiver Coming-of-Age-Roman

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Beschreibung

Die siebzehnjährige Josie liebt nichts mehr als das Schreiben und verfolgt zielstrebig ihren Traum Journalistin zu werden, davon lässt sie sich auch nicht von ihren Angststörungen und ihrem ...

Beschreibung

Die siebzehnjährige Josie liebt nichts mehr als das Schreiben und verfolgt zielstrebig ihren Traum Journalistin zu werden, davon lässt sie sich auch nicht von ihren Angststörungen und ihrem ständig drehenden inneren Sorgenkarussell abbringen. Als sie den Schreibwettbewerb bei ihrem Lieblingsmagazin gewinnt, darf sie eine Film-Pressetour durch die USA begleiten und die Titelstory, ein Porträt des Newcomer-Hauptdarstellers, schreiben.

Josie erfährt bei ihren Recherchen jedoch, dass ein berühmter Regisseur seine machtvolle Position im Filmgeschäft für sexuelle Belästigung ausnutzt und sie wird darum gebeten, ihr Talent einzusetzen, um den Opfern Gehör zu verschaffen. So wird die Traumreise zu einer der größten Herausforderungen in Josies beginnender Karriere und sie muss entscheiden, ob sie den Mut findet, das Schweigen zu brechen…

Meine Meinung

Coming-of-Age-Romane gibt es wie Sand am Meer, eine ganz besondere Perle liefert hier Camryn Garrett mit ihrem Jugendroman »Off the Record«, welcher mit Diversität, einer vielschichtigen Protagonistin und einem absolut spannenden Plot über Journalismus und die Macht der Worte punkten kann.

Die siebzehnjährige Josie nimmt die Hauptrolle in diesem Roman ein und erzählt aus der Ich-Perspektive ihre mitreißende Geschichte. Bei Josie handelt es sich um eine Person of Colour, die an Angststörungen leidet und sich mittlerweile mit ihrem Körper, der nicht in die Norm des Schönheitsideals passen will, angefreundet hat. Dieser authentische Charakter bildet das Herzstück des Romans und durch die persönlichen Schilderungen fühlt man Josies Ängsten und Sorgen auf den Grund und fiebert gemeinsam mit ihr mit, als sie auf eine brisante Story stößt.

Camryn Garrett macht es einem mit ihrem angenehmen Erzählstil leicht in die Handlung einzusteigen und hat eine ausgewogene Mischung aus Coming-of-Age, Spannung und Romanze kreiert. Es macht einfach großen Spaß Josie auf ihrem Weg zum Traumjob im Journalismus zu folgen und teilweise kam ich gar nicht mehr aus dem Staunen raus, mit wie viel Mut sie sich den Herausforderungen ihres Lebens stellt. Damit ist Josie ein tolles Vorbild, auch wenn sie von Fehlern nicht gefeit ist.

Neben der unheimlich starken Hauptprotagonistin Josie und der schockierenden Enthüllungsgeschichte wirken die restlichen Figuren leider etwas blass und an ein paar Stellen macht die Geschichte einen konstruierten Eindruck. Bei einem insgesamt beeindruckenden Gesamtpaket, dass mich absolut fesseln konnte, fällt diese minimale Kritik kaum ins Gewicht. Viel mehr wiegt nämlich die bunte Darstellung unserer Gesellschaft, indem Camryn Garrett ihre Figuren mit unterschiedlicher Sexualität und Herkunft ausstattet und psychische Erkrankungen sowie Fatshaming/Fatpositivity mit einer erfrischenden Leichtigkeit einfließen lässt.

Zum Thema Vielfalt gehört hier auch, dass Josies Interviewpartner Marius französische Eltern hat, die auch eine kurze Szene in der Geschichte erhalten. Daher finden auch ein paar Sätze in französischer Sprache in die Geschichte Eingang, bei denen ich es gut gefunden hätte, wenn dazu die deutsche Übersetzung in die Fußnote gepackt worden wäre.

»Off the Record« liest sich durch die Enthüllungsstory über die sexuellen Belästigungen eines berühmten Regisseurs bei seinen Dreharbeiten unheimlich spannend, sodass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Gerne wäre ich hier noch viel tiefer in das Thema eingetaucht, aber für ein Jugendbuch hat die Geschichte genau die richtige Tiefe. Außerdem kommt die Botschaft, wie wichtig es sein kann, das Schweigen zu brechen, hervorragend rüber.

Fazit

Ein intensiver Coming-of-Age-Roman mit Wucht erzählt und Spannung durch Enthüllungsjournalismus bis zur letzten Seite garantiert.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 14.10.2021

Veröffentlicht am 27.01.2022

Schweigen ist keine Lösung

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Schreiben ist Josies Leben. In Texten kann sie ihre Gedanken fliegen lassen und ihr inneres Sorgenkarussell anhalten. Als die 17-Jährige einen Schreibwettbewerb gewinnt, darf sie ein Filmteam auf eine ...

Schreiben ist Josies Leben. In Texten kann sie ihre Gedanken fliegen lassen und ihr inneres Sorgenkarussell anhalten. Als die 17-Jährige einen Schreibwettbewerb gewinnt, darf sie ein Filmteam auf eine Pressetour durch die USA begleiten. Doch auf der Reise erfährt Josie etwas Ungeheuerliches: Ein gefeierter Regisseur belästigt Mädchen und Frauen am Set - und kommt offenbar schon lange damit durch. Schnell wird die ersehnte Reise zu ihrer größten Herausforderung, denn was kann ein Mädchen wie sie schon ausrichten? Es gibt so viele Gründe, zu schweigen. Es gibt so viele Gründe, nichts zu sagen. Und doch muss Josie den Mut finden, den Text zu schreiben, der alles verändern wird.

Zunächst möchte ich wie immer kurz auf das Cover eingehen. Es zeigt die Protagonistin Josie und um sie herum lauter Worte, Texte. Das Cover finde ich sehr passend, da es genau die Dinge zeigt, worum es in diesem Buch geht - Josie und die Worte.

Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Es handelt sich dabei um einen Einzelband und es ist in sich abgeschlossen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig zu lesen und die Autorin hat es immer geschafft, dass ich nachvollziehen konnte, was gerade in Josie vorgeht. Geschrieben ist das Buch nur aus einer Sicht, der von Josie. Das finde ich hier auch sehr wichtig, da sie der Dreh- und Angelpunkt ist.

Auch wenn ich die Ängste, die Josie immer umgeben, die ihren Kopf niemals zur Ruhe kommen lassen, absolut nicht mitfühlen oder nachvollziehen kann, da ich nicht unter Angststörungen leide, so hat es die Autorin doch geschafft, dass ich auf gewisse Weise verstehen kann, wie Josie sich fühlt. Ich fand es zu keinem Zeitpunkt übertrieben und der Autorin ist es gelungen, ein sehr starkes Bild der Protagonistin zu zeichnen und sie hat auch eine dementsprechende Tiefe.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Es ist ein wahnsinnig wichtiges Thema, das hier aufgegriffen wurde und es ist wichtig, dass darüber gesprochen wird und nicht geschwiegen wird. Die Betroffenen müssen aufstehen und ihre Stimme erheben.

Allerdings habe ich auch Kritik an der Geschichte. Denn dieses wichtige Thema rückt mir so manches Mal zu sehr in den Hintergrund. Sollte es eigentlich Hauptthema sein, hatte ich leider öfter das Gefühl, dass es nur die Nebengeschichte war und die Hauptthematik bei Marius lag. Das fand ich wirklich schade.

Mit diesem Buch habe ich mich vollkommen außerhalb meiner Komfortzone bewegt. Denn dieses Genre ist nicht, was ich sonst so lese. Aber irgendetwas hat mich einfach angesprochen und ich bereue es nicht, dem nachgegeben zu haben.

Alles in allem hat mir das Buch gefallen. Josie ist eine beeindruckende Protagonistin. Hätte die Autorin den Fokus mehr auf das Hauptthema gerichtet, wären es fünf Sterne geworden. So sind es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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