Ein echtes Lesevergnügen
Meine Meinung:
Bei „Azurblau“ handelt es sich um den Auftaktband der neuen „Sommer in Südfrankreich“-Dilogie von Carina Schnell.
Die Autorin verfügt über einen flüssigen, detaillierten sowie gefühlvollen ...
Meine Meinung:
Bei „Azurblau“ handelt es sich um den Auftaktband der neuen „Sommer in Südfrankreich“-Dilogie von Carina Schnell.
Die Autorin verfügt über einen flüssigen, detaillierten sowie gefühlvollen Schreibstil mit welchem sie ihre Leserschaft begeisterte.
Mit Alix und Léo präsentierte uns die Autorin nicht nur zwei wirklich ungewöhnliche Namen sondern zugleich auch zwei sehr interessante Persönlichkeiten. Beide Charaktere verfügten über eine gewisse Tiefe und wiesen
zudem auch ein paar Ecken und Kanten auf, die sie nicht nur sympathischer erschienen ließen sondern zugleich auch deutlich „menschlicher“ machten.
Ich mochte ihre Dynamik wirklich gerne und verfolgte zudem auch jede ihrer Interaktionen mit einem Lächeln auf den Lippen. Die Chemie zwischen Alix und Léo war sowas von unleugbar. Ich mochte die beiden Protagonisten als Liebespaar wirklich gern, was mich persönlich allerdings störte, war die Tatsache, dass ihre Liebe ziemlich schnell an Fahrt aufnahm und sich aufgrund des angestrebten Tempos die Tiefe sowie Ernsthaftigkeit ihrer Gefühle zwischenzeitlich leider etwas verlor. Ich hätte mir daher gewünscht, dass die Autorin ihren beiden Charakteren eine längere Kennenlernphase ermöglicht hätte, sodass sich ihre Gefühle in einem gesunden Tempo hätte intensivieren können.
Carina Schnell beschrieb das Setting sehr detailliert, wodurch es für ihre Leserschaft ein leichtes war sich die schöne Kulisse vor dem inneren Augen vorzustellen. Die Côte d‘Azur bot einen tollen Ausgangspunkt für die Geschichte. Schließlich „catchte“ sie mit ihrer paradiesischen Atmosphäre nicht nur die Aufmerksamkeit des Leser ungemein sondern löste bei diesem zugleich auch ein „Fernweh“ aus.
Die Autorin schuf durch Léo‘s Geheimnis
einen spannenden Handlungsstrang, der den Leser oftmals zum Grübeln anregte.
Außerdem vereinte die Geschichte eine gute Portion Humor, Spannung, Liebe und Gefühl. Hinzu kam, dass die Handlung auch ein paar unerwartete Wendungen bereithielt, mit denen der Leser so vermutlich nicht gerechnet hatte.
Fazit: „Azurblau“ erwies sich als gelungener Auftaktband der „Sommer in Südfrankreich“-Reihe. Die Geschichte von Alix und Léo war wirklich unterhaltsam und bescherte dem Leser zugleich ein paar schöne Lesestunden mit vielen tollen Momenten.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!