Cover-Bild Sprichst du Schokolade?
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: arsEdition
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 18.06.2018
  • ISBN: 9783845827353
Cas Lester

Sprichst du Schokolade?

Christine Spindler (Übersetzer), Kate Forrester (Illustrator)

„Sprichst du Schokolade“ ist ein humorvoll erzähltes Kinderbuch über Zugehörigkeit, Heimat und Identität – und über eine wahre Freundschaft, die alle Barrieren überwindet. Dabei werden die Themen Migration, Flucht und Integration einfühlsam, mit Leichtigkeit und viel Wärme behandelt. 

„Ich wusste, dass wir Freundinnen werden würden, auch wenn keine von uns ein Wort von dem verstand, was die andere sagte. Keine Ahnung, woher ich das wusste.“

Nadima ist neu an Josies Schule. Endlich bekommt Josie eine Banknachbarin! Einziges Problem: das kurdische Flüchtlingsmädchen Nadima spricht noch kein Wort Englisch, denn sie hat erst kürzlich mit ihrer Familie die Heimat in Syrien verlassen müssen. Die selbstbewusste Josie weiß sich schnell zu helfen. Sie bietet Nadima einfach Schokolade an. Nadima teilt dafür mit Josie ihre syrischen Süßigkeiten. Bald sind die Mädchen beste Freundinnen, die sich auch ohne Worte perfekt verstehen. Wer braucht schon Worte, wenn man sich Emoji-Nachrichten schreiben und dabei Gemeinsamkeiten entdecken kann? Ihre Freundschaft wird allerdings bald auf die Probe gestellt … 

  • Ein warmherziges Kinderbuch über eine Freundschaft, die alle Grenzen überwindet.
  • Ein witziges und rührendes Leseerlebnis über Integration, Zugehörigkeit und Identität.
  • Ideal für Mädchen ab 10 Jahren.
  • Extra-Motivation: Zu diesem Buch gibt ein Quiz bei Antolin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2018

Super unterhaltsam, mit Tiefgang

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Für mich eine wirklich mehr als gelungenes Jugendbuch. Im Gegensatz zu anderen Büchern des Genres, hat es Cat Lester mit diesem Debüt geschafft, eine Geschichte und deren Charaktere, glaubhaft auszuarbeiten.  
Die ...

Für mich eine wirklich mehr als gelungenes Jugendbuch. Im Gegensatz zu anderen Büchern des Genres, hat es Cat Lester mit diesem Debüt geschafft, eine Geschichte und deren Charaktere, glaubhaft auszuarbeiten.  
Die Protagonistin handelt glaubhaft, nicht übereilt, vielleicht mag dies für den ein oder anderen Leser eine Form von langatmigen Passagen zu sein, für mich ist gerade dieser Aspekt positiv hervorzuheben.  
Spannend, glaubhaft, bezaubernde Nebencharaktere und eine bestechende Thematik . Großartig 
endlich mal wieder ein Jugendbuch, welches sich aus der Masse abhebt, individuelle Wege geht und dabei kreativ und lesenswert bleibt. 
Definitiv werde ich die Autorin, nach diesem Buch weiterhin im Auge behalten! 

Fazit : 
Ein Kinder -Jugendbuch, welches unterhaltsam ist und dennoch moralisch wichtige Themen in angemessener Sprache zu verpacken und zur Sprache bringen weiß .
Wundervolle Geschichte!

Veröffentlicht am 24.06.2018

Herz berührt

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Josephine ist ein nettes und hilfsbereites Mädchen, dass gern auch mal ihre Meinung offen kund tut.
Ein neues Mädchen, Nadima, ist zugezogen und lernt Josephine gleich von ihrere hilfsbereiten Art kennen. ...

Josephine ist ein nettes und hilfsbereites Mädchen, dass gern auch mal ihre Meinung offen kund tut.
Ein neues Mädchen, Nadima, ist zugezogen und lernt Josephine gleich von ihrere hilfsbereiten Art kennen.
Leider können sie sich aufgrund einer Sprachbarriere nicht verständigen.
Nur durch Mimik, Gestik und per Handy gelingt es ihnen zu kommunizieren, aber eben auch durch das Teilen von Süßigkeiten.
Leider ist aber gerade die Kommunikation das Problem, so dass es auch zu Missverständnissen kommt und dazu, dass sich die Freundinnen streiten.
Was aber auch eine Zerreißprobe darstellt ist die Verletzlichkeit aufgrund der Herkunft von Nadima.....

Meine Meinung:

Das Buch ist in verschiedene kleine Kapitel gegliedert, die es entsprechend sehr einfach machen auch mal das Buch zu unterbrechen und dennoch schnell wieder hineinzufinden.
Wobei ich das Buch an einen Wochenende gelesen habe, da ich es einfach nicht weglegen konnte.
Die leichte, flüssige Schreibweise und die tollen Dialoge lassen oftmals ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Aber gerade die Art wie hier ein aktuelles Zeitgeschehen in Szene gesetzt wird ist einfach phänomenal und so wichtig für die heutige Zeit.
Man fühlt sich schnell mit den beiden Hautptcharakteren verbunden und spürt die emotionalen Berg- und Talfahrten.
Es gibt dabei unglaublich viele Momente in denen man Gänsehaut bekommt und auch ein Wechselbad der Gefühle erfährt von Freude, Wut, Glück und auch Trauer.
Sehr oft fleißen hier doch die Tränen und das hat schon lange keine Buch mehr geschafft.

Eine wirklich ergreifende Story, welche wunderschön und liebevoll behandelt wird.
Einfach nur HERZ BERÜHRT.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Schokolade stellt keine Fragen. Schokolade versteht.

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Liebe geht durch den Magen. Freundschaft aber auch. Als das kurdische Mädchen Nadima neu in Josies Klasse kommt, scheitert die Kommunikation erst einmal an den Sprachschwierigkeiten. Bis Josie auf die ...

Liebe geht durch den Magen. Freundschaft aber auch. Als das kurdische Mädchen Nadima neu in Josies Klasse kommt, scheitert die Kommunikation erst einmal an den Sprachschwierigkeiten. Bis Josie auf die Idee kommt, dass Schokolade eigentlich jeder versteht. Von da an teilen die beiden Mädchen ihre Pausenmahlzeiten. Wenn sie sich nicht mit Worten verständigen können, schicken sie sich Emojis und werden nach und nach richtig gute Freundinnen. Josies selbstbewusste und vorlaute Art schafft es aber immer wieder, sie in Schwierigkeiten zu bringen und auf einmal ist ihre Freundschaft zu Nadima gar nicht mehr so sicher.

„Sprichst du Schokolade?“ beschäftigt sich mit vielen Aspekten der Themen Migration, Multikulturalität, Integration und damit, was es bedeutet, vor Krieg fliehen zu müssen. Auch wenn die Geschichte aus Josies Perspektive erzählt wird, wird dabei sowohl auf die Sichtweisen Einheimischer, als auch Geflüchteter eingegangen. Etwa, wenn Nadima sich Sorgen macht, sie und ihre Familie könnten ausgewiesen werden, als sie einmal in der Schule nachsitzen muss. Zwischendurch gibt es den einen oder anderen politischen Unterton, allerdings vorrangig durch erwachsene Charaktere. Auch wenn Kinder und jüngere Jugendliche deren Aussagen vielleicht nicht in vollem Umfang verstehen, wird der Sinn dahinter dennoch mehr als deutlich.

Neben dem Thema Integration geht es auch um ganz normale Probleme von Jugendlichen, wie Eifersüchteleien, Freundschaftskrisen und Schwierigkeiten im Schulalltag. Das macht die Geschichte allerdings nicht zu noch einem Roman über pubertierende Mädchen, sondern verortet sie vielmehr in einem realitäts- und alltagsnahen Umfeld. Ein schönes Extra sind die Rezepte am Ende des Buches, die einen Josies und Nadimas kulinarischen Austausch nicht nur schmecken lassen, sondern auch leicht nachzukochen sind. Cas Lester ist mit „Sprichst du Schokolade?“ eine sensible und realitätsnahe Darstellung aktueller Themen gelungen, die in dieser Form, sowohl ein Plädoyer für ein faires Miteinander ist, sich aber auch nicht davor scheut, Schwierigkeiten anzusprechen und zum Nachdenken anzuregen. Die Autorin findet dabei einen Ton, der einem die Ereignisse nahe gehen lässt, ohne jemals das Gefühl von Schaulust zu erwecken.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Lesenswert

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Josie geht in die 7. Klasse. Sie ist sehr einfallsreich, setzt sich für mehr Gerechtigkeit ein und ist manchmal etwas impulsiv.
Als eine neue Schülerin in die Klasse kommt, wird sie neben Josie gesetzt ...

Josie geht in die 7. Klasse. Sie ist sehr einfallsreich, setzt sich für mehr Gerechtigkeit ein und ist manchmal etwas impulsiv.
Als eine neue Schülerin in die Klasse kommt, wird sie neben Josie gesetzt und Josie soll sich um sie kümmern.
Nadima spricht noch sehr wenig englisch, die Verständigung ist etwas schwierig aber Josie fällt, wie immer, etwas ein.


Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner Tochter (13) gelesen.

Der Schreibstil ist locker, leicht und humorvoll, er liest sich ganz wunderbar.
Josie finden wir sehr sympathisch, sie ist einfallsreich, fröhlich und hilfsbereit. Ihr manchmal etwas unüberlegtes Handeln macht sie liebenswert und authentisch.
Die Geschichte um Nadima ist sehr aktuell, viele Flüchtlinge kommen nun in die Klassen und müssen sich mit schlechten Sprachkenntnissen durchschlagen.
„Sprichst du Schokolade“ ist eine warmherzige und berührende Story über Verständnis, Freundschaft und Zusammenhalt.
Uns hat Nadimas Geschichte zu Tränen gerührt und zum Nachdenken gebracht.

Sehr gut haben uns auch die Rezepte am Ende des Buches gefallen, so kann man die leckeren Gerichte aus der Geschichte nachmachen.

Veröffentlicht am 06.01.2022

Eine zuckersüße, herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Identität und Integration

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Handlung: "Sprichst du Schokolade" ist eine Geschichte über eine besondere Freundschaft, die Grenzen wie Sprache, Kultur und Herkunft überwindet. Die Autorin vereint dabei auf warmherzige Art und Weise ...

Handlung: "Sprichst du Schokolade" ist eine Geschichte über eine besondere Freundschaft, die Grenzen wie Sprache, Kultur und Herkunft überwindet. Die Autorin vereint dabei auf warmherzige Art und Weise schwierige Themen wie Verlust, Legasthenie, Flucht, Integration oder Identität und baut diese kindgerecht in eine zuckersüße Story ein, die beim Lesen auf der Zunge zergeht wie Schokoladen-Lokum. Dadurch, dass die Zielgruppe auf Mädchen ab 10 Jahren angelegt ist, lässt die Tiefe der Auseinandersetzung mit den Themen natürlich zu wünschen übrig. Aufgrund der tollen Message, die dazu anregt, einfach aufeinander zuzugehen und Barrieren zu überwinden, würde ich die Geschichte aber dennoch als ansprechend für jüngere und ältere LeserInnen einstufen.

Schreibstil:
Cas Lester hat 51 sehr kurze Kapitel gewählt, um die Geschichte von Josie und Nadima zu erzählen. Dabei trifft sie sehr genau den Ton ihrer jungen Protagonisten, und beschreibt deren Gedanken, Gefühle und Befürchtungen sehr einfühlsam. Zwar kann man an der Art, wie die Autorin die Mädchen all ihre Probleme pädagogisch wertvoll lösen lässt, eine starke Pädagogisierung ankreiden, ich halte die Handlung aber dennoch für sehr realistisch, aktuell und nicht weit hergeholt. Sehr ansprechend ist auch der spritzige Humor, mit dem die Autorin ihre Heldinnen in das ein oder andere Fettnäpfchen treten lässt.

Figuren:
Erzählt wird die Geschichte von der 12jährigen Josephine, die mit ihrer temperamentvollen, ungestümen Art manchmal über das Ziel hinausschießt und des Öfteren in der Schule in Schwierigkeiten gerät. Durch ihre ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und ihre Offenherzigkeit wächst sie einem aber sofort ans Herz und bietet eine gute Identifikationsfigur für junge Leserinnen. Gut gefallen hat mir auch die Darstellung ihrer Legasthenie, die sie mit verschiedenen Strategien zu verbergen versucht, die aber schlichtweg einfach zu ihr gehört. Auch Nadima hat eine sehr einnehmende Art und auch wenn sie selbst nicht besonders viel von sich erzählt, hat mich ihre Geschichte sehr bewegt. Das heimliche Highlight der Geschichte waren für mich aber Josies Brüder Matt, Nick und Dan, die den Laden bei ihr Zuhause ordentlich aufmischen und für den ein oder anderen Lacher sorgen.

Gestaltung:
Zum Schluss meiner kurzen Rezension will ich noch einige Worte zur Gestaltung sagen. Das Cover wird von einer wunderschönen Coverillustration von Kate Forrester geschmückt und auch im Buch selbst finden sich einige kleine Zeichnungen. Zusammen mit der sehr großen Schrift wird das Schriftbild dadurch aufgelockert, sodass auch junge LeserInnen die Geschichte zügig durchlesen können. Positiv hervorheben möchte ich auch die drei Koch- und Backrezepte, die im Buch vorkommen und am Ende mit Zutaten und Tipps für die Zubereitung angefügt sind. Hier hat der Verlag wirklich einen guten Job geleistet!



Die Zitate:


"Da standen wir und futterten die Süßigkeiten, die wir uns gegenseitig geschenkt hatten, und in diesem Moment wusste ich, dass wir Freundinnen werden würden, auch wenn keine von uns ein Wort von dem verstand, was die andere sagte."

"Und sie fing an zu erzählen, wie es gewesen war, in Syrien mitten im Krieg zu leben. Der Krieg, den wir nur aus den Nachrichten kennen, während wir sicher in unseren Wohnzimmern sitzen. Der Krieg, der Hunderte von Meilen entfernt ist und uns nichts ausmacht. Der Krieg, der viele Menschen getötet hat - Mütter und Väter, Brüder und Schwestern, Tanten und Onkels, Cousins und Kleinkinder und Babys. Der Krieg, der uns nicht mehr schockiert. Genau der."

"Wenn man ihre Familie beobachtete, wie sie feierten und lachten und dabei so glücklich aussahen, hätte man nie erraten, was sie durchgemacht haben. Nicht nur zu Hause in Syrien, sondern auch auf der erschreckenden Reise, zu der sie aufgebrochen waren, um hierher zu kommen. Ganz zu schweigen davon, dass sie ein neues Leben beginnen mussten in einem Land, in dem sie niemanden kannten und dessen Sprache sie nicht sprachen. Mir wurde bewusst, wie stark sie alle waren. Ich war stolz auf Nadima und stolz darauf, ihre Freundin zu sein."

"In meiner Klasse haben sich in der siebten Klasse sämtliche Mädchen untereinander zerstritten", sagte Matt. "Niemand hat mehr mit irgendjemandem gesprochen, und man brauchte einen Bachelor in Diplomatie, um die Pause zu überstehen. Ich glaube, sie haben erst in der Zehnten wieder miteinander geredet."
"Das muss eine herrliche Ruhe gewesen sein", sagte Dan.
"Himmlisch", meinte Matt grinsend.
"Mädchen!" Nick verdrehte die Augen. "Die giftigste Lebensform auf dem Planeten Erde."



Das Urteil:

"Sprichst du Schokolade" ist eine zuckersüße, herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Identität und Integration, die sich dafür stark macht, Grenzen zu überwinden und aufeinander zuzugehen. Von mir gibt´s eine klare Leseempfehlungen für LeserInnen allen Alters!

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