Cover-Bild Clockwork Prince
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 584
  • Ersterscheinung: 04.01.2016
  • ISBN: 9783401508009
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Cassandra Clare

Clockwork Prince

Chroniken der Schattenjäger (2)
Franca Fritz (Übersetzer), Heinrich Koop (Übersetzer)

Tessa hat im viktorianischen London bei den Schattenjägern ein neues und sicheres Zuhause gefunden. Doch da wird die Leiterin des Instituts entlassen - ohne ihren Schutz ist Tessa Freiwild für den grausamen Magister. Zusammen mit den beiden jungen Schattenjägern Will und Jem versucht sie, das Rätsel um den Magister zu lösen und findet heraus, dass er einen sie ganz persönlich betreffenden Rachefeldzug führt. Als dann aber auch noch ein Dämon eine Warnung an Will überbringt, wissen sie, dass sie einen Verräter unter sich haben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2021

Noch besser als Band 1

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Tessa hat in dem Londoner Institut und den Schattenjägern ein Zuhause gefunden. Doch immer noch droht Gefahr durch den Magister, der seine Pläne vorantreibt und Tessa in seine Gewalt bringen will. Gleichzeitig ...

Tessa hat in dem Londoner Institut und den Schattenjägern ein Zuhause gefunden. Doch immer noch droht Gefahr durch den Magister, der seine Pläne vorantreibt und Tessa in seine Gewalt bringen will. Gleichzeitig weigert sich der Rat, sie und ihre Freunde zu unterstützen. Und während Will, Jem und Tessa im Sturdel ihrer Gefühle gefangen sind, scheint jemand sie alle verraten zu haben.


Clockwork Prince hatte mich auf jeden Fall schneller als der Vorgänger. Der Schreibstil ist unverändert genial, mitreißend und emotional. Die Story wird fesselnd weitergesponnen, man fiebert mit Tessa mit, will herausfinden, wer sie nun ist und was der Magister von ihr will; gleichzeitig bangt man aber auch mit allen anderen mit - Charlotte, Will, Jem ... - und die Nerven sind zum zerreißen gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird und was sie alle noch erwartet. Es wird nie langweilig in dem Buch, es gibt immer Action, und selbst, wenn es mal ruhigere Szenen sind, sind sie bedeutsam für die Geschichte, gut geschrieben und halten einen fest. Es gibt weniger Dämonen, weniger Kämpfe als in Die Chroniken der Unterwelt, aber dafür war die neue Bedrohung, die Klockwerk-Armee, ein gelungener Einfall und hat zusammen mit der Atmosphäre des viktorianischen Londons eine interessante Kombination ergeben.

Mich hat das Buch total gepackt, ich habe es unfassbar gern gelesen und die Charaktere auch viel stärker ins Herz geschlossen (nachdem das bei Band 1 ein bisschen gedauert hat). Besonders das Band zwischen Will und Jem gefällt mir unfassbar gut! Aber ich liebe es auch, dass neue Charaktere neue Dynamiken reinbringen.

Das einzige, was mich ein bisschen gestört hat, ist die Dreiecksgeschichte zwischen Tessa, Will und Jem. Ich liebe sie alle, aber ein bisschen hat es mich doch genervt. Was nicht an den Charakteren lag, sondern einfach daran, dass ich mal so überhaupt gar kein Fan von Dreiecksbeziehungen bin und es lieber gehabt hätte, wenn Tessa und einer von den beiden nur Freundschaft empfunden hätten. Trotzdem hab ich mit allen mitgefühlt und sie so sehr gemocht.


Ansonsten kann ich hier überhaupt nichts aussetzen, deswegen gibt es 4,5 Sterne von mir und eine definitive Empfehlung!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Die Londoner Schattenjäger begeistern einfach

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Eine schöne Fortsetzung, die mich allerdings wieder nicht zu 100% packen konnte. Es war spannend und teilweise sehr überraschend. Ganz besonders noch immer wegen des fantastischen Schauplatzes, der der ...

Eine schöne Fortsetzung, die mich allerdings wieder nicht zu 100% packen konnte. Es war spannend und teilweise sehr überraschend. Ganz besonders noch immer wegen des fantastischen Schauplatzes, der der ganzen Reihe eine unglaublich schöne Atmosphäre verleiht.
Ich liebe einfach die Protagonisten bzw. die grosse und bunt gemischte Schattenjägerfamilie des Londoner Instituts. Sei es die Leiterin Charlotte, die sich gegen sexistische Angriffe von Männern gegenüber ihrer Position als Frau vehement wehrt, das mutige Dienstmädchen Sophie oder die Lightwood Brüder, hinter denen noch so viel mehr steckt als zuerst vermutet. Ganz speziell ist die Liebesgeschichte, die ausnahmsweise eine sehr gute Dreiecksbeziehung beinhaltet. Man spürt die Emotionen als Leser hautnah und ist zerrissen zwischen dem herzensguten Jem und dem tiefgründigen Will. Ich selbst bin nicht zu 100% überzeugt vom einen oder anderen und kann mich gar nicht entscheiden, auf welche Seite ich mich schlagen möchte. Beide Protagonisten sind wundervoll und passen perfekt zu Tessa. Ein wirklich schwieriger Konflikt, von dem ich zum Glück weiss, wie er ausgehen wird, weil ich die Bücher bereits gelesen habe und dies ein Reread ist.

Die Handlung gefällt mir ebenfalls sehr gut. Sie hat einen roten Faden, ein Ziel, auf das die ganze Trilogie zusteuert, die dem ganzen eine Richtung gibt. Für mich ist dies sehr angenehm zu lesen, weil die Handlung nicht planlos vor sich hin plätschert und zu keinem Schluss kommt. Ebenfalls gab es ganz viele überraschende Momente, mit denen man niemals gerechnet hätte und die viel Spannung mit sich brachten. Diese Momente habe ich teilweise komplett vergessen und wurde deshalb schockiert. Es gab eine Steigerung innerhalb des Buches und ich kann sagen, dass mir die Geschichte an sich deshalb noch besser gefallen hat als Band eins.

Verbunden mit dem tollen Setting konnte mich die Schattenjägerwelt wieder begeistern. Das System ist komplex aber nicht kompliziert, gleichzeitig aber so ausgedehnt, dass man eine tolle Urbanfantasywelt hat, die viel Fantasy mit sich bringt. Neben dem Kampf gegen Mortmain und seine Klockwerk Armee wurden auch andere Themen thematisiert, die im 19. Jahrhundert einfach anders waren. So der Kampf von Charlotte gegen die männlich dominierte Welt und die Verteidigung ihrer Position. Auch war es einfach anders, weil Gebräuche und Sitten damals viel steifer und höflicher waren als heute. Dies wirkte teilweise befremdlich, passt aber zum historischen Setting.

Insgesamt erhält das Buch von mit tolle 4.5 Sterne, weil es noch ein bisschen besser als Band eins war und mich aber dennoch nicht vollkommen packen konnte. An dieser Stelle aber nochmal der Hinweis, dass ich die Bücher bereits vor zwei Jahren gelesen habe und sich deshalb diese Meinung etwas verändert hat. Es war beim ersten Mal vermutlich nochmal spannender als jetzt.

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Veröffentlicht am 12.05.2019

Freunde werden zu Verrätern – Spannung pur mit überraschenden Wendungen

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Meine Meinung
Story und Charakter
Wie bereits bei der Rezension zu Clockwork Angel erwähnt, finde ich die Chroniken der Schattenjäger viel vollkommener und wünschte mir es gäbe noch mehr als 3 Bände. Das ...

Meine Meinung


Story und Charakter
Wie bereits bei der Rezension zu Clockwork Angel erwähnt, finde ich die Chroniken der Schattenjäger viel vollkommener und wünschte mir es gäbe noch mehr als 3 Bände. Das alte viktorianische London, so wie es Cassandra Clare beschreibt, ist zwar trist und kann gefährlich sein. Aber mit den Charakteren und ihrer Geschichte ist es spannend und gefühlvoll. Zudem ist es ein sehr stilvolles Zeitalter.
Die Jagd nach dem Magister geht weiter und zieht sich wie ein roter Faden durch die Trilogie. Doch in diesem Band kommen weitere Probleme dazu. Direkt zu Beginn versucht Will sich von seinem Fluch zu befreien und Sucht den Hexenmeister Magnus Bane auf, welchen man schon aus den Chroniken der Unterwelt kennen könnte. Zwar erfährt man in den Chroniken der Schattenjäger nicht sonderlich viel über Magnus, aber die Freundschaft, welche sich mit der Zeit zwischen ihm und Will entwickelt, ist einzigartig. Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie toll oder wie sehr ich diese Freundschaft liebe. Es ist eindeutig mein Dreamteam der Reihe. Mal ganz von der Parabatai Verbindung zwischen Jem und Will abgesehen.

„ Er war vollkommen mit Blut getränkt und nicht mehr zu gebrauchen“, erklärte Magnus. „Archer musst ihn wegwerfen.“ Dann wandte er sich an Camille. „Will war die ganze Nacht auf der Dämonenjagd. Er ist ja so mutig.“ Der Ausdruck auf Camille Gesicht zeigte eine Mischung aus Verwunderung und Verärgerung. „Ich bin mutig“, bestätigte Will und wirkte sehr selbstzufrieden. Das schmerzstillende Tonikum hatte seine Pupillen vergrößert und seine Augen wirkten riesig und dunkel. „Ja, das bist du in der Tat“, säuselte Magnus...“ – S. 368f.

Weiterhin muss sich Charlotte gegenüber dem Konsul beweisen, um ihr Amt als Institutsleitern zu sichern. Denn Benedict Lightwood, welcher Charlottes Kontrahent ist, sieht sie als Frau zu Schwach und Narzisstisch an. Wogegen sich natürlich Charlotte und die Bewohner des Londoner Institut wehren. Um sich ihren Postens "Würdig" zu erweisen, soll sie den Magister schnappen und es wird in allen Richtungen nach dem Magister gesucht. Eine Frist von 2 Wochen ist vom Konsul echt happig. Zudem sind die Lightwood Brüder, Gideon und Gabriel, im Institut Gast und trainieren mit Tessa und Sophie. Dennoch kommt es noch schlimmer, denn es gibt einen Maulwurf, welcher die Ermittlung gefährdet. Es war eine überraschende Wendung für mich. Denn Freunde werden zu Verrätern und die Konsequenzen sind wegtragend. Dabei nimmt die Geschichte langsam ihren Lauf und überschlägt sich am Ende fast mit drastischen Ereignissen. Es wird nicht langweilig. Denn neben weiteren altbekannten Gesichtern tauchen, wie schon erwähnt, die Lightwood Brüder auf. Auch wenn sie mir am Anfang unsympathisch waren, haben sie einen wahren Charakterwandel bewiesen. Die Geschichte bekommt neuen Schwung.

„ Grinsend ließ sich Will auf den Boden sinken, lehnte sich mit dem Rücken gegen den Sessel und riss die Arme in die Höhe. „Die Dämonenpocken auf eure Häusern!“, verkündete er und gähnte zufrieden. „Oh Gott, jetzt bekommen wir wochenlang Shakespeare-Wortspiele zu hören – alles, was sich irgendwie auf Dämonenpocken ummünzen lässt“, stöhnte Jem.“ – S. 503.

Obwohl sich Tessa zwischen Will und Jem hin und her gerissen fühlt, fühlt es sich beim Lesen nicht wie eine Dreiecksbeziehung an. Obwohl ich solche Beziehungen hasse, ist es bei dieser Trilogie überhaupt nicht der Fall. Ich glaube der wichtigste Aspekt hierbei ist, das sich Jem und Will nicht hassen, sondern für den anderen sterben würden. Beide haben eine solche enge Verbindung, das sie den anderen nicht verletzten wollen, sondern viel glücklicher sind, wenn der andere Glücklich ist. Zu guter letzt wird Tessa in diesem Band die Entscheidung mehr oder weniger abgenommen für wen sie sich entscheidet.
Tessa entwickelt sich in diesem Buch eher langsam. Sie ist zögerlich und stets auf der Such nach ihrem wahren Ich, nach ihren wirklichen Eltern. Trotzdem gefällt mir ihre selbstbewusste Seite in dieser Recht frauenfeindlichen Zeit. Einen ähnlichen Charakter hat Charlotte und jetzt weiß ich auch, woher Clary ihren Sturkopf geerbt hat. Sie steht ständig mit dem Konsul im Konflikt, weil sie sich nicht untergraben lässt und sich für alle im Institut verantwortlich fühlt. Aber auch Sophie wird, trotz ihres Postens als Dienstmädchen, aus der schüchternen Frau allmählich stark und selbstbewusst. Abseits dessen habe ich manchmal das Gefühl, das James Charakter etwas in der Story untergeht (zumindest neben Will). Das ist nichts schlechtes. Er bildet nun mal den Gegenpol zu Will. Jem ist stets freundlich und höflich. Zudem kann man stets auf ihn zählen. Der perfekte Gentlemen aus dem 19. Jahrhundert. (Looks like a cinnamon roll but could actually kill you.) Impulsiv, aufbrausend und sarkastisch sind die ersten Worte, welche mir zu Will einfallen. Dabei zitiert er besonders in Clockwork Prince äußert gerne Hamlet oder anderen literarischen Werke. Bereits nach der Auflösung des Konflikts um den Fluch wandelt er sich. Anstatt die Personen von sich zu schieben, baut er nähe und mehr Mitgefühl auf. (Looks like he could kill you but is actually a cinnamon roll.) Trotzdem bleibt der freche und aufopferungsvolle Teil erhalten, welcher übrigens auch in der Familie weitervererbt wird, siehe Jace. Die beiden Schattenjäger sind mir sehr ans Herz gewachsen. Dabei ist und bleibt Will mein Liebling, ob jetzt seine Liebe zur Literatur ist, der Sarkasmus oder die Hingabe für Jem der entscheidende Faktor ist, kann ich nicht genau sagen.

Cover und Schreibstil
Ich liebe die holographische Schrift und das graue viktoriansche London auf dem Cover! Etwas Schade finde ich hingegen, das der Autorennamen auf dem Buchrücken sich vom ersten und letzten Band der Trilogie unterscheidet. Ansonsten konnte mich Cassandra Clare wieder einmal mit einer weiteren Geschichte aus dem Schattenjäger Universum fesseln. Der leichte Schreibstil, welcher zugleich distanziert wirkt, aber auch tiefe Einblicke in die verschiedenen Charakter der Story geben.

Fazit


Cassandra Clare hat es erneut geschafft dem tristen viktorianischen London Farbe einzuhauchen. Denn die Spannung aus Clockwork Angel werden wieder aufgenommen. Obwohl ich finde, das Clockwork Prince noch einige Überraschungen mehr parat hatte. Dabei legen besonders die letzten 150 Seiten einen gewaltigen Showdown mit unglaublichen viele unerwarteten Wendungen hin. Wer keine Cliffhanger mag, sollte unbedingt Band 3 bereithalten.

Veröffentlicht am 18.12.2023

Spannende Fortsetzung

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Der Magister stellt die Schattenjäger um Will und Tessa vor große Probleme. Ich konnte diese spannende Geschichte kaum aus der Hand legen.

Der Magister stellt die Schattenjäger um Will und Tessa vor große Probleme. Ich konnte diese spannende Geschichte kaum aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Nicht so gut wie Teil 1

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War ich nach Teil 1 noch sehr euphorisch, habe ich jetzt einen kleinen Dämpfer bekommen. Denn hatte der erste Band noch Tempo und reichlich Handlung, legt die Autorin in diesem Buch jetzt mehr Wert auf ...

War ich nach Teil 1 noch sehr euphorisch, habe ich jetzt einen kleinen Dämpfer bekommen. Denn hatte der erste Band noch Tempo und reichlich Handlung, legt die Autorin in diesem Buch jetzt mehr Wert auf Hintergrundinformationen und die weitere Entwicklung der Hauptcharaktere. Beides ist zwar gut und wichtig, aber mir fehlte hier eindeutig die Action.

Ansonsten ist auch dieser zweite Teil keine schlechte Fortsetzung, ganz und gar nicht, sie ist nur anders angelegt, womit ich erst einmal klarkommen mußte.

Ich hoffe und wünsche mir, dass im Abschlussband dann die Action wieder mehr im Fokus steht. Bis dahin gibt es von mir für diesen Serienteil 4 von 5 Sterne.