Cover-Bild Caroline Märklin - Sie brachte Kinderaugen zum Leuchten, doch kämpfte um ihr eigenes Glück
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.11.2022
  • ISBN: 9783426283912
Charlotte von Feyerabend

Caroline Märklin - Sie brachte Kinderaugen zum Leuchten, doch kämpfte um ihr eigenes Glück

Roman

Reisen Sie mit einer der ersten deutschen Handelsvertreterinnen durchs 19. Jahrhundert:

»Caroline Märklin – Sie brachte Kinderaugen zum Leuchten, doch kämpfte um ihr eigenes Glück« ist die ebenso anrührende wie abenteuerliche historische Roman-Biografie über die Frau, deren Mut, Charme und Abenteuerlust den Aufstieg der Firma Märklin erst möglich machte.

 Göppingen, 1859: Die Leute sagen, Caroline Hettich hätte Glück gehabt, überhaupt noch einen Mann abzubekommen, als sie im Alter von 33 Jahren den verwitweten, 10 Jahre älteren Wilhelm Märklin heiratet.

Caroline ist ein charmantes Energiebündel, das mit neuen Spielzeug-Ideen frischen Wind in seine Blechwaren-Verkäufe bringt. Das 19. Jahrhundert pulsiert von neuen Ansätzen in der Pädagogik und der Industrialisierung. Eisenbahnen setzen die Welt unter Dampf und Caroline bietet als eine der ersten weiblichen Handelsreisenden der Männerwelt die Stirn. Doch überschattet eine unglückliche Liebe ihr Schicksal, die für die Firma Märklin zur entscheidenden Wende beitragen soll.

 Caroline Märklin hat über Jahre die Geschicke des Familienbetriebs gelenkt, obwohl Frauen im 19. Jahrhundert als nicht geschäftsfähig galten. Mit ihrer historischen Roman-Biografie setzt Charlotte von Feyerabend einer Frau ein Denkmal, die eine Vorreiterin im Kampf für das Recht der Frauen auf einen Beruf und Selbstbestimmung war.

 Entdecken Sie auch Charlotte von Feyerabends biografischen Roman über Selma Lagerlöf, die Bestseller-Autorin von »Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen«, die als erste Frau überhaupt den Literaturnobelpreise erhielt.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2022

Absolut lesenswert

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Wie ihr vielleicht wisst, bin ich in der Vorweihnachtszeit immer in Stimmung für historische Romane. Die Geschichte um Caroline Märklin hatte wegen des wunderschönen Covers gleich mein Interesse geweckt. ...

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich in der Vorweihnachtszeit immer in Stimmung für historische Romane. Die Geschichte um Caroline Märklin hatte wegen des wunderschönen Covers gleich mein Interesse geweckt. Ich mag Züge sehr gerne und natürlich ist mir auch die Firma Märklin sehr gut bekannt, ebenso wie Göppingen. Dementsprechend groß war die Freude, als ich den Klappentext gelesen habe. Historische Romane über Krankenhäuser oder Schulen habe ich schon öfter gelesen, aber Spielzeug und Modellbahn – das ist mal was anderes und passt toll zu Weihnachten.

Die Hauptfigur der Geschichte ist die namensgebende Caroline. Im Alter von 33 Jahren heiratet sie 1859 den verwitweten Wilhelm Märklin. Wilhelm betreibt zu dieser Zeit ein Geschäft für Blechwaren und ist froh, dass Caroline sich für sein Geschäft interessiert und ihre eigenen Ideen mit einbringt. In der Gesellschaft stößt ihr Engagement jedoch auf Kritik, denn nach damaligem Verständnis ist die Rolle einer Frau eine andere. Sie soll ihrem Mann den Rücken freihalten und sich um die Familie kümmern. Als die Eisenbahn im Leben der Menschen immer präsenter wird, ergreift Caroline diese Entwicklung voller Geschäftssinn. So kümmert sie sich um das Geschäft ihres Mannes, gleichzeitig um seine Kinder und um ihre eigene Familie. An all diesen Fronten stößt sie auf Hindernisse und Herausforderungen, die es zu meistern gilt.

Für mich war tatsächlich schon die Widmung ein Highlight – sie richtet sich an all die vergessenen Witwen, die durch ihre Kraft zum Fortbestand von Familienunternehmen beigetragen haben. Dieses Zeilen fand ich so berührend und passend, dass ich sie mir gleich markiert habe. Die eigentliche Handlung beginnt dann in Ludwigsburg im Jahr 1858, als wir Caroline kennenlernen. Die Kapitel sind kurz gehalten, was mir immer gefällt. So konnte ich jede kurze Pause zum Lesen nutzen und musste nicht mitten im Kapitel aufhören. Ein weiteres Highlight sind für mich die Zitate, die immer wieder eingestreut sind. Sie sind passend zur Handlung gewählt, aber auch „alleinstehend“ schön und inspirierend – diese Gestaltungsform hat mich voll überzeugt.

Carolines Entwicklung ist vom Anfang bis zum Ende des Buches sehr authentisch dargestellt. Wir lernen eine willensstarke Frau kennen, die es aufgrund ihrer Lebensumstände absolut nicht einfach hat. Und doch bringt sie immer wieder Kraft und Motivation auf, um im Privaten wie im Beruf Stärke zu zeigen. Mir hat es viel Spaß gemacht, die Person Caroline Märklin kennenzulernen und gleichzeitig etwas über den Wandel der Firma zu erfahren. Im Buch sind außerdem zahlreiche Zusätze enthalten, die das Geschehen weiter untermauern und veranschaulichen: Eine Karte, Rezepte und die Anmerkung der Autorin. Ich bin generell ein Fan von Zusatzmaterial, aber hier hat mir die Umsetzung besonders gut gefallen, weil alles so stimmig und interessant war. Gerade auch weil ich das Unternehmen und die Stadt Göppingen kenne.

Auch mit dem Schreibstil war ich absolut zufrieden. Der Satzbau ist angenehm und flüssig zu lesen und gibt der Handlung den nötigen Fokus. Ich habe stellenweise wirklich vergessen, dass ich lese und die Szenen vor meinem geistigen Auge ablaufen sehen. Egal ob Ehefrau, Mutter oder Geschäftsfrau – mir hat die die thematische Vielfalt des Buches in Bezug auf Caroline sehr gut gefallen. Ich hatte nie vorher von ihr gehört und bin jetzt absolut von ihr und ihrem Wirken begeistert. Man merkt über das ganze Buch hinweg, wie viel Recherchearbeit die Autorin geleistet hat, um uns mit fundiertem Wissen zu unterhalten.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung – dieser historische Roman wird nicht nur Märklin-Fans begeistern.

– Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen –

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Eine Frau beißt sich durchs Leben

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MEINE MEINUNG
Es war das Jahr 1858 und die 32 jährige Caroline Hettich aus Ludwigsburg war immer noch ledig. Ihr Onkel reibt ihr das immer wieder unter die Nase und das nervt Caroline enorm.
Und dann ...

MEINE MEINUNG
Es war das Jahr 1858 und die 32 jährige Caroline Hettich aus Ludwigsburg war immer noch ledig. Ihr Onkel reibt ihr das immer wieder unter die Nase und das nervt Caroline enorm.
Und dann trifft sie auf Wilhelm Märklin und sie verliebt sich in ihn und er auch in sie. Wilhelm hat aus erster Ehe schon 2 Kinder und mit der älteren gibt es immer wieder Probleme, obwohl sich Caroline ihrer sehr annimmt.

Auch als Caroline schwanger ist, reist sie als Handlungsreisende herum, um die Ware von ihrem Mann anzubieten. Das war damals so nicht vorgesehen und sie kämpft sich trotzdem tapfer durch.
Doch auch in der Familie gibt es Probleme und so bangen sie und ihre Schwestern um die Schwester Emilie, die sehr unter den Machenschaften ihres Mannes leidet.

Dieser Roman ist sehr turbulent und auch sehr aufregend zu lesen. Man erfährt hier viel über das Unternehmen „Märklin“ und wie es gewachsen ist. Daran war auch viel Caroline beteiligt, denn sie kämpft sehr dafür.
Diese Frau ist eine sehr willensstarke Person und sie setzt ihren Kopf immer wieder durch, auch wenn es manchmal sehr schwer für sie ist.

Die Autorin hat hier wieder sehr akribisch recherchiert und uns hier in eine völlig fremde Welt entführt. Man sieht, wie schwer es damals Frauen hatten und das sie eigentlich keinerlei Rechte hatten. Sie hatten als Frau das zu tun, was der Mann ihnen anschaffte.

Die Autorin recherchiert bei ihren Werken immer sehr genau und doch hat sie hier auch fiktive Dinge mit einfließen lassen. Das stört aber hier überhaupt nicht, denn sie schafft es immer wieder uns mit ihren Werken zu überraschen.
Sie lässt den Leser teilhaben an berühmten Frauen, die bisher immer nur im Hintergrund gehalten wurden.

Von mit gibt es hier gerne die vollen 5 Sterne, da ich dieses Buch mit großer Aufmerksamkeit verfolgt habe und weil es zu keinem Zeitpunkt langweilig war. Der Schreibstil der Autorin ist hier sehr lebendig und so fühlt man sich den Protagonisten sehr nahe.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Caroline Märklin - eine starke Frau

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Diese Romanbiografie von Caroline Märklin ist ein gelungenes Werk von Charlotte von Feyerabend.

Auch in diesem Buch gelingt es der Autorin, uns die Leserschaft mit in das spannende Leben der Caroline ...

Diese Romanbiografie von Caroline Märklin ist ein gelungenes Werk von Charlotte von Feyerabend.

Auch in diesem Buch gelingt es der Autorin, uns die Leserschaft mit in das spannende Leben der Caroline Märklin zu nehmen.

Eine starke Frau die ihrer Zeit voraus war und ein Gespür für Menschen und für die Zukunft hat.

Sie ebnete den Weg für ihre Kinder und den Erfolg der Firma Märklin .

Das Buch ist spannend, informativ und lehrreich , aber auch unterhaltsam.

Am Ende des Buch findet man zusätzliche Informationen und Einblicke in das Leben und Wirken.

Ich fand das Buch klasse und viel zu schnell war ich am Ende angelangt.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Ein Leben für das Spielzeug

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Dieser informative, unterhaltsame und auch spannende historische Roman hat mir sehr gut gefallen. Es ist die Biografie der Mitbegründerin eines der weltweit bekanntesten Unternehmen in seiner Branche, ...

Dieser informative, unterhaltsame und auch spannende historische Roman hat mir sehr gut gefallen. Es ist die Biografie der Mitbegründerin eines der weltweit bekanntesten Unternehmen in seiner Branche, des Spielwarenherstellers Märklin, Caroline Märklin.

Schwer und steinig war der Weg, mühsam die schwere, oft nicht enden wollende Arbeit. Trotzdem hat gerade Caroline den wohl größten Anteil am zunehmenden Erfolg ihrer Firma.

Privat war ebenfalls oft großes Leid ihr Begleiter, aber das spornte sie nur noch mehr an, ihren Kindern eine florierende Firma zu hinterlassen und viele andere Kinderaugen zum Strahlen zu bringen.

Ein lesenswertes Buch, denn gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit haben Eisenbahnen und andere Spielzeuge bald wieder ihren großen Auftritt.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Eine starke Frau

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„...Ich weiß auch nicht, wie sie sich das vorstellt. Das kann ihr doch nicht alles egal sein, oder? Zweiunddreißig ist sie nun schon. Zweiunddreißig! Will sie nicht mehr aus ihrem Leben machen? Einen Mann, ...

„...Ich weiß auch nicht, wie sie sich das vorstellt. Das kann ihr doch nicht alles egal sein, oder? Zweiunddreißig ist sie nun schon. Zweiunddreißig! Will sie nicht mehr aus ihrem Leben machen? Einen Mann, Kinder...jünger wird sie ja auch nicht...“

Caroline hört dies Worte. Sie treffen sie hart. Ihr Bruder würde sie gern an seiner Seite in Russland wissen. Will sie das aber?
Die Autorin hat einen gut recherchierten historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Der Schriftstil passt sich den historischen Gegebenheiten an. Das betrifft auch die Bezeichnung der Berufe.
Caroline ist eine selbstbewusste Frau. Sie will mehr als Hausfrau und Mutter sein. Sie hat viele Ideen und oft auch einen Blick für das Detail. Ein Wort ihres verstorbenen Vaters hat sich besonders gemerkt.

„...Ohne große Träume kann man nur klein bleiben...“
Im Jahre 1858 lernt sie den Wilhelm kennen. Er übt das Handwerk des Flaschners aus, ist Witwer und hat zwei minderjährige Töchter. Caroline heiratet ihn. Sie hofft, dass er ihre Ideen umsetzt und ihr ermöglicht, seine Waren anzupreisen.
Die Eisenbahn hat die Wirtschaft beflügelt. Handlungsreisende können schnell an neue Orte gelangen. Das macht sich Caroline zu nutze. Doch bald muss sie begreifen, dass es schwierig ist, als Frau für voll genommen zu werden. Die Verhandlungspartner wollen ihren Mann sehen. Es bedarf einer raffinierten Strategie, um trotzdem zu einem Abschluss zu kommen.
Die Autorin stellt die Zeitverhältnisse sehr authentisch dar. Eingebunden werden Feste und Feiern. Ich darf mit Caroline auf Reisen gehen. Das Bürgertum kann sich nach und nach mehr leisten. Gefragt ist plötzlich auch Spielzeug für Kinder. Caroline möchte, dass auf dieser Schiene auch Wilhelm weiter denkt. Das tut der Ehe nicht immer gut. Er fühlt sich überfahren.
In Göppingen trifft sie mit ihrer Art auch nicht nur auf Zustimmung. Klatsch und Tratsch blühen. Sie hört auf eine gute Freundin und nimmt an sozialen Projekten teil. Ihre Freundin aus Ludwigsburg schickt ihr eine Spruch zur Aufmunterung.

„...Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, dass alles gut gehen wird. Aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schief gehen wird...“

Ab und an darf ich einen Blick in das Leben von Carolines Schwestern werfen. Sie gehen ganz unterschiedliche Lebenswege.
Caroline hat drei kleine Söhne, als ihr Mann verstirbt. Sie muss sich Gedanken machen, wie es im Geschäft weiter geht. Als Frau in dieser Zeit bleibt ihr nur ein Ausweg: eine neue Ehe. Das bedeutet aber auch neue Probleme.
Ein Nachwort der Autorin, Rezepte aus der damaligen Zeit, zwei Karten in den Umschlagseiten und Anmerkungen runden das Buch ab.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es wird deutlich, mit welchen Widerständen Frauen zu kämpfen hatten, die einen beruflichen Weg gehen wollten, den Männer für sich vorbehalten hatten.

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