Eine unglaublich einzigartige Welt voller Überraschungen und Kuriositäten
Auch im dritten Band der Reihe von Christelle Dabos „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ begleiten wir Ophelia auf ihrer Reise. Und wieder wird es spannend, skurril und ungewöhnlich.
„Ophelia ...
Auch im dritten Band der Reihe von Christelle Dabos „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ begleiten wir Ophelia auf ihrer Reise. Und wieder wird es spannend, skurril und ungewöhnlich.
„Ophelia hatte schon einige ungewöhnliche Situationen erlebt. Im selben Zimmer mit einem Säbelzahntieger Orchestermusik zu hören war jedoch zweifellos einer der allerungewöhnlichsten.“ (S.249)
Christelle Dabos hat eine so außergewöhnliche Art zu schreiben und ihrer Geschichte sowie ihren Figuren Leben einzuhauchen, dass es einfach unglaublich viel Spaß macht in ihre Geschichte einzutauchen und mit zu fiebern.
Auch wenn ich mich bei den Rezensionen zu dieser brillanten Reihe wiederhole, aber Ophelia’s Riese ist einfach so unglaublich einmalig, dass ich kaum Worte finde all meine Gefühle auszudrücken.
Diesmal begleiten wir Ophelia auf die Arche Babel von der wir schon in Band zwei ein bisschen was erfahren haben. Die Hinweise auf einer alten Postkarte führen sie dorthin. In der Hoffnung Thorn nach all der Zeit wieder zu finden und mehr über Gott, „den Anderen“ und sich selbst herauszufinden, begibt sie sich dieses Mal allein auf einen gefährlichen Weg. Allein schon Babel an sich ist für Ophelia eine harte Nuss. Die Bürger dürfen nur bestimmte Kleidung tragen, sie müssen unendlich viele Regeln befolgen und es gibt einen ganzen Index voll Worte die nicht benutz werden dürfen. Vor allem solche die mit der alten Welt und dem Krieg zu tun haben. Babel soll das Vorbild einer perfekten Stadt mit idealen Bürgern sein. Es ist unglaublich kurios was es alles zu finden gibt in Babel. Zum Beispiel ist es auf Babel möglich die Wände hoch zu laufen und Kopfüber an der Decke zu laufen. Diese unglaublich ungewöhnlichen der Autorin machen diese reihe nur noch interessanter und vielfältiger.
„All die Menschen, Bücher und Ausstellungsstücke auf dem Kopf stehen zu sehen war noch bizarrer, als mit Hilfe der öffentlichen Toilette zu verreisen.“ (S. 85)
Natürlich treffen wir hier auch viele altbekannte Figuren. Tante Rosaline, Dame Berenilde und ihre kleine Viktoria. Natürlich ist auch mein Liebling Archibald mit von der Partie. Leider nicht so oft wie ich es mir gewünscht hätte, aber wer weiß was der vierte Band noch so mit sich bringt. Allen voran treffen wir natürlich auch wieder auf Thron und das auch noch in einer etwas ungewöhnlichen Situation die auch Ophelia überrascht, wobei es einfach mal wieder typisch für ihn ist. Ich hätte es mir eigentlich denken können, aber es ist ja immer schön überrascht zu werden.
Aber auch neue Charaktere erscheinen auf der Bildfläche die Ophelia’s Reise ordentlich aufmischen, durcheinanderbringen und neue Fragen aufwerfen. Im Grunde habe ich nach beenden dieses Buch mindestens so viele Fragen wie vorher, vielleicht sogar noch mehr.
Fazit:
Noch nie habe ich eine Reihe gelesen die mir durchweg so sehr gefallen hat wie „Die Spiegelreisende“. Ich kann einfach keine Schwächen finden. Es kommt nie Langweile auf. Der Schreibstil und die Figuren sind unglaublich originell. Ich habe noch nie eine Geschichte gelesen die mich so sehr überzeugt hat.
Eine absolute Leseempfehlung!!!