Eine absolut gelungene Fortsetzung
Nach „STARCK und der erste Tag“ setzt Autor Christian Jaschinski die „Staatsanwalt im Schatten“-Trilogie mit dem zweiten Band „STARCK und die zweite Frau“ um den verurteilten Ex-Staatsanwalt Andreas Starck ...
Nach „STARCK und der erste Tag“ setzt Autor Christian Jaschinski die „Staatsanwalt im Schatten“-Trilogie mit dem zweiten Band „STARCK und die zweite Frau“ um den verurteilten Ex-Staatsanwalt Andreas Starck fort.
Nachdem Andreas Starck vor ein paar Wochen aus der Haft entlassen wurde, wohnt er nun wieder in Detmold bei seiner Mutter und hat durch die Vermittlung seiner Bewährungshelferin einen Job in einer Waschstraße angenommen. Starck, dem vor 5 Jahren sein Vertrauen in Menschen und in das Gerichtssystem brutal genommen wurde, versucht alles um seinen Widersacher zu überführen. Dabei stehen ihm der Investigativjournalisten Tom Finder und die Diebin Vanessa Conrad, die er über seinen Gefängnisfreund Duncan Carrey kennengelernt hat, zur Seite. Noch ahnt er nicht, dass die Suche nach der Wahrheit ihn in ein gefährliches Netz aus Macht, Intrigen und Korruption führen wird.
Wird er es schaffen seiner kleinen Tochter Greta, für die er das alles tut, wieder näher zu kommen?
In diesem 2. Band stellt sich Starck die Frage, wie weit er im Kampf um seine Rehabilitierung gehen kann und woran man erkennt, wem man trauen kann und wem nicht.
Hier stehen neben dem skrupellose Mafiaboss Onkel Pablo undurchsichtige Bitcoindeals und Verwicklungen bis in die höchsten politischen Kreise im Mittelpunkt seiner Ermittlungen, die ihn quer durch Europa führen.
Da die Schauplätze dauernd wechseln und durch die kurzen Kapitel, schreitet die Geschichte sehr schnell voran und wird vor allem von Seite zu Seite immer spannender. Dadurch hatte ich Probleme das Buch auch mal aus der Hand zu legen. Ich habe mit ihm mit gefiebert und konnte die Emotionen der Protagonisten sehr gut nachvollziehen.
Einige der Menschen, die hier eine Rolle spielen, kenne ich ja schon aus Bd. 1 und habe mich gefreut sie wiederzulesen. Sie alle sind dank der bildhaften Beschreibungen sehr gut ausgearbeitet und vorstellbar und machen mit ihren Stärken und Schwächen die Geschichte zu einem rundum gelungenen Ganzen. Besonders angefreundet habe ich mich mit Vanessa, die mit mir die Liebe zu Lakritzschnecken teilt.
Bei den Abhandlungen rund um die Transaktionen von Bitcoins, deren Werteermittlung und anderen Begriffen aus dem Bankwesen dazu, hatte ich im Gegensatz zu Starck etwas Schwierigkeiten hinein zu kommen. Was aber meinen Lesefluss und die Spannung der Geschichte nicht gestört hat.
Ich war so auf Onkel Pablo und die Vernichtung seines Imperiums fixiert, dass es mich richtig schockiert hat, als eine neuerliche Wendung alles auf den Kopf gestellt hat. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Ein super spannender Thriller, der mich von Anfang an gepackt und dann atemlos zurückgelassen hat. Voller Korruption, Verrat und krimineller Machenschaften bis in die höchsten Kreise. Mit Menschen, die den Mut haben für Gerechtigkeit alles zu geben.
Eine Geschichte, die süchtig macht.