Cover-Bild Töte, was du liebst
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.08.2018
  • ISBN: 9783426306079
Christian Kraus

Töte, was du liebst

Psychothriller

Ein abgründiger Psychothriller über eine gespaltene Persönlichkeit und das Psychogramm einer gestörten Seele, geschrieben von dem forensischen Psychiater und Psychotherapeuten Christian Kraus.

Ein Mörder geht um in Hamburg. Getrieben von einem alten Versprechen aus dunkler Vergangenheit, tötet er erst Katzen, dann Menschen.
Als der junge Kommissar Alexander Pustin seine Stelle bei der Hamburger Mordkommission antritt, muss er schnell seinen ersten Fall aufklären: An der Elbe wurde ein Toter aufgefunden – Todesursache: ein Stich ins Herz. Die Gerichtsmedizinerin Luise Kellermann obduziert die Leiche, und Alexander fühlt sich sofort von der Ärztin angezogen. Doch Luise ist spröde und abweisend und lässt kaum Kontakte zu. So wehrt sie zunächst auch Alexanders Versuche ab, sie aus der Reserve zu locken. Ganz allmählich bricht er ihren Panzer aus Kälte und Abwehr auf – und wird mit der dunklen, ja sogar gefährlichen Seite der Ärztin konfrontiert.
Wer ist Luise wirklich?
Abgründig, verstörend und hochspannend – ein Psychothriller von einem Experten für gestörte Seelen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2018

Definitiv eine Empfehlung

0

Schon das erste Kapitel hat mich vollkommen gepackt, sodass ich nicht mehr aufhören konnte, zu lesen.

Der Schreibstil ließt sich sehr flüssig und durch die recht kurzen Kapitel ziemlich zügig. Dabei ...

Schon das erste Kapitel hat mich vollkommen gepackt, sodass ich nicht mehr aufhören konnte, zu lesen.

Der Schreibstil ließt sich sehr flüssig und durch die recht kurzen Kapitel ziemlich zügig. Dabei gefallen mir die Beschreibungen der Geschehnisse besonders gut. Obwohl das Buch etwas Zeit braucht, um zu einem „richtigen“ Psychothriller zu werden, lohnt es sich dennoch durchzuhalten.

Ich persönlich wurde trotz der wenigen Längen die aufkamen und dem anfangs stark ausgeprägten Krimifeeling, dennoch nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Alles fügt sich gut zusammen und passt hervorragend.

Das einzige, das ich kritisieren würde ist die Tatsache, dass es sich mir persönlich zwischen Alexander und Luise zu schnell zu einer Beziehung entwickelt hat. Aber darüber konnte ich gut hinwegsehen.

Zu den Charakteren kann ich ganz klar sagen: Rafael ist der beste. Diese Person ist diejenige, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat und wegen welcher ich das Buch nie vergessen werde.

Der „Psychfaktor“, den vermutlich viele kritisieren könnten/werden tritt besonders in den Rückblicken auf. Mir persönlich war es nicht zu viel des Guten, da ich solche Bücher liebe, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch für Menschen mit schwachen Nerven zu viel werden würde.

Fazit:
Obwohl ich zwischenzeitlich geahnt habe, worauf die Handlung hinausläuft, hat mich das Buch dennoch gefesselt und mich definitiv nicht enttäuscht. Meiner Meinung nach ist es einer der besten Psychothriller, die ich jemals gelesen habe. Vor allem Rafael und der letzte Satz des Buches (bei dem ich gehofft habe, dass er der letzte ist) werden mir über eine sehr lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Definitiv eine Empfehlung wert.

0

Ich möchte hier gleich meine Euphorie von der Einleitung aufgreifen und darauf zurück kommen. Ich bin so froh über dieses Buch. Ich wäre beinahe geplatzt vor Spannung. Nach dem ersten Kapitel war ich erst ...

Ich möchte hier gleich meine Euphorie von der Einleitung aufgreifen und darauf zurück kommen. Ich bin so froh über dieses Buch. Ich wäre beinahe geplatzt vor Spannung. Nach dem ersten Kapitel war ich erst einmal geschockt. Ich dachte mir, was zur Hölle ist das denn bitte für ein krankes Buch? Ich hasse es, wenn Menschen Tieren etwas zu leide tun. Und genau das passiert da. Am liebsten hätte ich es wieder in die Ecke gelegt und nicht weiter gelesen. Aber ich habe mir einen Ruck gegeben und siehe da: der Mörder bleibt ein kranker Mensch, aber das Buch wird so unglaublich spannend, top! Auch die Geschichte, die dahinter steckt, ist sehr gelungen, da hab ich mir tatsächlich öfter die Frage gestellt, wie ein normaler Mensch bloß auf solch eine Geschichte kommen kann. Im Nachhinein wurde es mir dann klar. Christian Kraus ist selbst Psychiater und Psychoanalytiker, er sitzt quasi an der Quelle. Ich glaube, ich muss in Zukunft mehr auf Psychothriller zurückgreifen als auf klassische Thriller.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Ein rasanter Psychothriller mit Schwächen

0

Am Elbstrand wird ein Mann ermordet, der zur falschen Zeit an der falschen Stelle ist und seine Neugierde mit dem Tod bezahlt. Ein Zufallsopfer, das eine grausame Mordserie nach sich zieht. Denn nur kurze ...

Am Elbstrand wird ein Mann ermordet, der zur falschen Zeit an der falschen Stelle ist und seine Neugierde mit dem Tod bezahlt. Ein Zufallsopfer, das eine grausame Mordserie nach sich zieht. Denn nur kurze Zeit später wird ein Tierarzt in seinem Wohnzimmer mit einem spitzen Gegenstand niedergestreckt, während ein Rentner dem nahenden Tod nur durch Zufall entkommen kann. Diesem allerdings hat der Täter seinen Namen genannt und damit für einen Durchbruch in den Ermittlungen gesorgt. Doch trotz dieser ersten Spur gerät Kommissar Alexander Pustin bei einem Alleingang in höchste Gefahr und auch seine Freundin, die Gerichtsmedizinerin Luise Kellermann, scheint plötzlich im Fokus des Mörders zu stehen. Eine dramatische Jagd nimmt ihren Lauf, in dessen Folge der junge Kommissar schon bald nicht mehr weiß, wem er überhaupt noch glauben kann.

"Töte, was du liebst" ist ein Psychothriller des Hamburger Psychiaters und Psychoanalytikers Christian Kraus, der tief in die abgründigen Gedanken eines Serienmörders blicken lässt. Denn immer wieder ist der Leser hautnah dabei, wenn der als Ich-Erzähler in Erscheinung tretende Psychopath nachts durch die Gegend streift und seine perfiden Pläne in die Tat umsetzt. Dabei hält er Zwiesprache mit dem Leser und versucht seine Handlungen so zu erklären, dass er sie billigt und versteht. Demgegenüber werden die wesentlich umfangreicheren Geschehnisse aus der Sicht der verschiedenen Opfer, des hitzköpfigen Kommissars Alexander Pustin und der unnahbar wirkenden Gerichtsmedizinerin Luise Kellermann aus der dritten Person heraus erzählt, sodass der Leser hier die Rolle des Beobachters einnimmt, während er gleichzeitig zu ermitteln versucht.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und lässt nur so über die Seiten fliegen. Kurze Kapitel und geschickt gesetzte Cliffhanger sorgen dafür, dass der Leser das Buch nur schwer aus der Hand legen kann, während ein zunächst undurchsichtiger Plot die nötige Spannung beschert. Deshalb ist es besonders schade, dass die Beziehung zwischen dem Kommissar und der Gerichtsmedizinerin nach anfänglich interessanten Kabbeleien viel zu schnell in Gänge kommt und neben unglaubwürdigen Aktionen auch noch rührselige Züge annimmt. Oder die angedeuteten Krankheitsbilder dazu führen, dass die Auflösung des Falls beizeiten erahnt werden kann. Vor allem dadurch fehlt das überraschende Finale zum Schluss, obwohl der Leser lange Zeit fesselnd unterhalten wird.

Fazit:
Ein Psychothriller, der mit einer guten Mischung aus Fachwissen und Fiktion stark beginnt, später aber einige Schwächen aufweist. Doch wer sich mit unglaubwürdigen Beziehungen zwischen den Figuren oder gern bedienten Klischees abfinden kann, wird seine Freunde an den rasant verlaufenden Ermittlungen haben.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Nicht gut, nicht schlecht

0

Das Cover gefällt mir wirklich super gut, es ist ganz schlicht und wirkt trotzdem bedrohlich.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich bin relativ schnell mit dem Buch fertig geworden, auch wenn sich ...

Das Cover gefällt mir wirklich super gut, es ist ganz schlicht und wirkt trotzdem bedrohlich.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich bin relativ schnell mit dem Buch fertig geworden, auch wenn sich der Mittelteil eher angefühlt hat wie ein Lückenfüller und ich mich ein wenig zwingen musste, weiterzulesen. Es wird abwechselnd aus der Sicht des Täters, des jeweiligen Opfers, Alexanders und Luises geschrieben und das fand ich wirklich super. Am liebsten mochte ich die Sicht de Täters, welcher um Verständnis gebeten hat und versucht hat, den Leser auf seine Seite zu ziehen.
Alexander Pustin war mir sehr sympathisch und ich habe gerne seinen Teil der Geschichte verfolgt auch wenn ich diese kleine Liebesgeschichte zwischen ihm und Luise ein bisschen zu viel fand und mir das teilweise auch viel zu übertrieben war. Luise mochte ich auch, leider war sie ein sehr durchsichtiger Protagonist und irgendwie nichts besonderes. Auch bei ihr sind mir ein paar seltsame Dinge aufgefallen und ihre schwungartige Veränderung durch das Aufeinandertreffen mit Alexander hat mir auch nicht ganz gefallen. Was ich mochte, war dafür das Aufrollen ihrer Kindheit und ihrer schrecklichen Erlebnisse.
Das Ende war mir leider zu voraussichtlich und hat mich überhaupt nicht überrascht, trotzdem muss ich sagen, dass es sehr spannend geschrieben, bzw. gestaltet war.

Fazit:

Alles in allem hat das Buch seine Höhen und Tiefen und es hätte deutlich mehr Potenzial gehabt, wenn nicht alles so voraussichtlich wäre. Dafür gibt es einen guten Schreibstil und einen sehr sympathischen Ermittler!

Veröffentlicht am 10.09.2018

Solider Thriller mit kleineren Schwächen

0

Christian Kraus lässt in seinem Buch den Mörder selbst zu Wort kommen. Dieser möchte, dass man Verständnis für seine Taten aufbringt, was angesichts der Brutalität dieser ein Akt der Unmöglichkeit ist. ...

Christian Kraus lässt in seinem Buch den Mörder selbst zu Wort kommen. Dieser möchte, dass man Verständnis für seine Taten aufbringt, was angesichts der Brutalität dieser ein Akt der Unmöglichkeit ist. Schnell wird einem klar, dass man es hier mit einer ziemlich gestörten Persönlichkeit zu tun hat, die sich abseits vom Guten bewegt: Rafael.
______________________________________

Ich fand die erste beschriebene Gewalt-Szene abscheulich und faszinierend zugleich. Die Gedanken des Täters mitzuverfolgen, war sehr spannend. Dieses Hin und Her. Man braucht ein bisschen Zeit, um zu begreifen, wie psychisch kaputt dieser Kerl eigentlich ist. Dass es leichter für ihn ist zu töten, wenn er sein Opfer mag. Ihm scheint es auch - ob primär oder sekundär - darum zu gehen, generell etwas zu empfinden. Etwas wie Sympathie, Mitgefühl oder Anteilnahme. Total verkorkst. Ich frage mich unwillkürlich, wie er zu dieser Bestie wurde. Als ihm dann unerwartet ein Jogger in die Quere kommt und er auch diesen beseitigen muss, erreicht er das nächste Level. Nur noch Katzen zu töten, reicht ihm nicht mehr. Er hat nun Blut geleckt und hegt keinerlei Ambitionen, mit dem Morden aufzuhören.
_____________________________________

Zusätzlich wird auch aus der Sicht der Opfer, Kommissar Alexander Pustin und Pathologin Luise Kellermann, erzählt. Dadurch tauchen wir zwar in deren Gedanken ein, verstehen ihre Ängste und Handlungen besser, dennoch verwirrt es auch unnötig, da neben den Perspektiven ebenso die Zeitstränge gewechselt werden. Man pendelt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her.

Alexander und Luise lernen sich auf Grund eines neuen Falles kennen und verlieben sich im Verlauf ihrer Zusammenarbeit ineinander. Mit diesen beiden Charakteren kommen - und hier möge man mir mein Augenrollen bitte verzeihen - wieder kaputte Figuren ins Spiel. Beide haben ihre düsteren Geheimnisse und schwere Schicksalsschläge hinter sich sowie etliche Probeme am Hals. Dadurch wird das Rad weder neu erfunden, noch interessanter gemacht. Das Ganze strotzt nur so von Klischees, dennoch konnte mich zumindest der Nebenstrang, nämlich die Liebesgeschichte, gut unterhalten. Im Großen und Ganzen blieben beide Protagonisten für mich jedoch nur oberflächliche Bezugspersonen, da beiden ausreichende charakteristische Tiefe fehlte.
_____________________________________

Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und entspricht somit den durchschnittlichen Erwartungen.

Die inhaltsbezogenen Hinweise und psychologischen Anmerkungen, auf die man im Verlauf des Buches stößt, wären im Vorwort meiner Meinung nach besser aufgehoben gewesen - nicht erst im Nachwort.
_____________________________________

Fazit: Ich habe mir hier deutlich mehr Hintergrundwissen hinsichtlich des Themas gewünscht. Mir fehlten die für einen Psychothriller typischen Aspekte und Merkmale. Somit ist "Töte, was du liebst" für mich eher ein solider Thriller mit viel Blutvergießen, einer ausbaufähigen Story und somit eine Empfehlung an LeserInnen, die gern zur kurzweiligen Lektüre greifen.
______________________________________

https://recensio-online.blogspot.com/2018/09/christian-kraus-tote-was-du-liebst.html