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Band 2 der Reihe "Ermittlungen im Spreewald"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783746637679
Christiane Dieckerhoff

Verfehlt

Ein Spreewald-Krimi

Tod auf dem Spreewaldfest.

Kommissarin Klaudia Wagner und ihr Team sind auf dem Spreewaldfest darauf eingestellt, Betrunkene aus dem Verkehr zu ziehen und Streitigkeiten zu schlichten, doch dann fällt der Schützenkönig ermordet ins Hafenbecken. Während die Rettungskräfte noch damit beschäftigt sind, die Leiche zu bergen, verfehlt ein Wurfmesser den alten Schiebschick, Klaudias väterlichen Freund. Es gibt sogar eine Beschreibung des Täters: eine Gestalt in einem Gurkenkostüm. Als Klaudia Wagner mit ihrem Freund reden will, findet sie ihn mit einem Messer im Rücken lebensgefährlich verletzt. Ganz Lübbenau ist in Aufruhr. Ist das der Beginn einer Mordserie?

Packend und voller Lokalkolorit – ein neuer Fall für Kommissarin Klaudia Wagner

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2021

Der Messerwerfer im Gurkenkostüm - ein äußerst spannender Krimi aus dem Spreewald!

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"Verfehlt" von Christiane Dieckerhoff ist im April 2021 als Taschenbuch mit 320 Seiten beim Aufbau Verlag erschienen.

Kommissarin Klaudia Wagner vertritt derzeit ihren Chef PH, da der sich auf dem Weg ...

"Verfehlt" von Christiane Dieckerhoff ist im April 2021 als Taschenbuch mit 320 Seiten beim Aufbau Verlag erschienen.

Kommissarin Klaudia Wagner vertritt derzeit ihren Chef PH, da der sich auf dem Weg zum Nordkap befindet. Dabei ist ihr so gar nicht wohl, zumal in Lübbenau gerade das Spreewaldfest in vollem Gange ist. Das Gedränge ist groß, die Menschen feiern, trinken, amüsieren sich und beobachten den Kahnkorso, jubeln dem Schützenkönig zu, der ganz zuvorderst dabei ist. Plötzlich stürzt dieser vom Boot ins Wasser und wird kurze Zeit später tot aus dem Hafenbecken geborgen.

An anderer Stelle des Festes wird der alte Schiebschick, ein guter Freund von Kommissarin Wagner und Fährmann, der allerdings aus persönlichen Gründen nicht beim Kahnkorso dabei ist, Opfer einer Messerattacke und kommt schwer verletzt ins Krankenhaus.

Hängen die beiden Taten zusammen ? Zeugen haben einen Messerwerfer im Gurkenkostüm gesehen...nun haben Klaudia und ihr Team alle Hände voll zu tun und das ganz ohne eine brauchbare Beschreibung des Täters - Gurken sind auf dem Spreewaldfest zahlreich vertreten-, das macht es nicht gerade einfacher...!

Christiane Dieckerhoff hat hier einen packenden Spreewald-Krimi abgeliefert, der mit einem spannenden Fall, teils urigen Charakteren und sehr viel Lokalkolorit aufwartet.

Die Protagonistin Klaudia Wagner ist eine sehr emphatische Kommissarin, die sich mit der großen Verantwortung zwar schwertut , die Lage jedoch trotzdem souverän meistert und sich mit voller Kraft engagiert.

Mit ihrem Kollegen Demel, der ein wenig hadert, dass er nicht die Position des stellvertretenden Chefs bekleidet, ist die Zusammenarbeit anfangs schwierig, aber die beiden raufen sich gut zusammen und entwickeln sich zu einem top Team.

Der alte Schiebschick ist ein sympathisches Urgestein und während des Lesens habe ich bezüglich seiner Person permanent gehofft und gebangt, in vielerlei Hinsicht...

Besonders gut gefallen haben mir auch Revierpolizist Uwe Michalke, der Schausteller Jones und seine Söhne sowie der Streuner Dickie, der für meinen Geschmack ruhig öfter hätte auftauchen dürfen.

Auch wenn "Verfehlt" bereits der sechste Fall aus der Spreewald-Reihe ist, kann man den Krimi unabhängig von den Vorgängerbänden lesen, ohne das Gefühl zu haben, wichtige Informationen o.ä. nicht zu kennen.

Zu Beginn gibt es zudem ein hilfreiches Personenverzeichnis, auf das man bei Bedarf zurückgreifen kann.

"Verfehlt" ist wirklich spannend und gleichermaßen unterhaltsam durch die bildhafte Sprache und die perfekt eingefangene Atmosphäre des Spreewaldfestes. Ein brisanter Fall, der die Ermittler richtig fordert, dazu Lokalkolorit und Humor mit schönem Wortwitz - kann ich guten Gewissens absolut empfehlen !

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Eine gelungene Fortsetzung

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Dieser 6. Fall bringt Kriminalkommissarin Klaudia Wagner an ihre Grenzen. Nicht nur, dass sie die interimistische Leitung übernehmen muss, was Spannungen im Team erzeugt, steigt in der sommerlichen Hitze ...

Dieser 6. Fall bringt Kriminalkommissarin Klaudia Wagner an ihre Grenzen. Nicht nur, dass sie die interimistische Leitung übernehmen muss, was Spannungen im Team erzeugt, steigt in der sommerlichen Hitze das große Spreewaldfest in Lübbenau. Wie immer zeigt die Polizei in Uniform Präsenz. Doch niemand kann verhindern, dass der Schützenkönig während des Bootskorsos mit einem Messer im Rücken tot aus dem Kahn fällt. Eine Spreewaldgurke auf Stelzen soll der Täter sein. Wenig später gibt es ein zweites Opfer: Schiebschick, Klaudias väterliche Freund und der stadtbekannte Fährmann. Ist er das eigentliche Ziel des Täters? Denn in den letzten Jahren hat er das Boot im Korso geführt.

Da man nicht ausschließen kann, dass es weitere Opfer geben könnte, wird eine „Amoklage“ ausgerufen und die Kollegen vom LKA rücken an. Klaudia und ihr Team werden zu Hilfskräften und Wasserträgern degradiert, was aber Klaudia nicht daran hindert, weitere Ermittlungen anzustellen. Dabei kommt sie einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur.

Meine Meinung:

Christiane Dieckerhoff ist wieder ein spannender Krimi gelungen. Sie verbindet das Lokalkolorit gekonnt mit den Zweifeln der Ermittlerin. Klaudia Wagner, sie kommt aus dem Ruhrgebiet, ist noch immer nicht ganz in Lübbenau angekommen. Dass sie während der Abwesenheit von PH, dem Dienststellenleiter, die Truppe leiten soll, stellt sie vor neue Herausforderungen, denn der Papierkram um Dienstpläne etc. ist nicht zu unterschätzen. Ich denke, sie wird ihren Chef nach seiner Rückkehr mit anderen Augen sehen.

Die Autorin fängt das Lokalkolorit des Spreewalds mit seinen Menschen und den kulinarischen Genüssen plastisch ein, die durch die Landschaft und die politische Randlage geprägt sind. Es scheint hier mit allem ein wenig gemütlicher zuzugehen als in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München.

Die Charaktere haben alle so ihre Ecken und Kanten. Klaudia sowieso, aber auch Peter Demel, Uwe Michalke, der als Witwer sich um seine drei Kinder kümmern muss oder Thang Rudnik. Daneben gibt es natürlich auch die Reibebäume „von außen“ wie Mark Meinert, der Kollege vom LKA, der ein wenig auf die Ortspolizisten herabsieht und Staatsanwältin Demeter-Anders, die Klaudia ähnlich ist, was häufig zu Konflikten führt.

Mir hat der Krimi gut gefallen, vor allem auch deswegen, weil sich die Figuren weiter entwickeln dürfen.

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung der Spreewald-Krimi-Reihe, der ich gerne 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 06.05.2021

Spannung statt Gurken

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Aus dem Klappentext

Kommissarin Klaudia Wagner und ihr Team sind auf dem Spreewaldfest darauf eingestellt, Betrunkene aus dem Verkehr zu ziehen und Streitigkeiten zu schlichten, doch dann fällt der Schützenkönig ...

Aus dem Klappentext

Kommissarin Klaudia Wagner und ihr Team sind auf dem Spreewaldfest darauf eingestellt, Betrunkene aus dem Verkehr zu ziehen und Streitigkeiten zu schlichten, doch dann fällt der Schützenkönig ermordet ins Hafenbecken. Während die Rettungskräfte noch damit beschäftigt sind, die Leiche zu bergen, verfehlt ein Wurfmesser den alten Schiebschick, Klaudias väterlichen Freund.

Bei dem Buch handelt es sich um den 6. Teil rund um das Ermittlerteam aus dem Spreewald.
Sicher man muss sich auf diesen besonderen Menschenschlag einlassen, dann wird man aber auch belohnt.
Belohnt wird man auf jeden Fall durch das Lesen dieses Buches.

Wie auch in den Vorgängern taucht der Leser wieder mit ihnen in die Tiefen des mystischen Spreewaldes ein.

Man muss nicht zwangsläufig die ersten Bände gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.

Allerdings ist es schade, wenn man diese nicht kennt. Alle sind spannend und sie leben von ihren widersprüchlichen Charakteren und den tollen Landschaft-und Ortsbeschreibungen.

Die Autorin versteht es sehr bildlich zu schreiben, so dass man komplett in der Geschichte und Handlung ist.

Auch die Spannung kommt nicht zu kurz.

Der Schreibstil ist flüssig und ihr ist ein unterhaltsamer Krimi gelungen, der Spaß gemacht hat, ihn zu lesen.

Mich persönlich hat das Buch auch wieder mehr abgeholt als der Vorgängerband und ich freue mich schon, wenn es einen siebten Fall geben sollte.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Guter Krimi mit lokalem Bezug

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Kommissarin Klaudia Wagner vertritt ihren Chef, der sich am Nordcap befindet und gemeinsam mit ihren Kollegen überwacht sie das Treiben des Spreewaldfestes in Lübbenau.Unerwartet stürzt der Schützenkönig ...

Kommissarin Klaudia Wagner vertritt ihren Chef, der sich am Nordcap befindet und gemeinsam mit ihren Kollegen überwacht sie das Treiben des Spreewaldfestes in Lübbenau.Unerwartet stürzt der Schützenkönig ins Hafenbecken. Bald steht fest, dass er ermordet wurde. Damit nicht genug - Klaudias väterlicher Freund Schiebschick wird zunächst von einem Messerangriff verfehlt, doch später findet Klaudia ihn von einem Messer getroffen auf. Täter soll eine Person im Gurkenkostüm sein, den Besucher des Festes haben fliehen sehen. Klaudias Ermittlungen beginnen und schon bald schaltet sich das LKA ein, da ein Amoklauf befürchtet wird. Doch alles verhält sich anders als die Ermittler vermuten. Stück für Stück setzen sie die Puzzleteile zusammen.

Christiane Dieckerhoff hat mit diesem Regionalkrimi die Verhältnisse in einem Ort während eines Stadtfestes und den Umgang der Einheimischen mit den Schaustellers beeindruckend geschildert. Lokale Umstände und die Zusammenarbeit der örtlichen Polizei mit den Leuten vom LKA und dem Einsatzkommando beschreibt sie gut vorstellbar. Die Situation plötzlich nicht mehr federführend in einem Fall zuständig zu sein konnte ich gut nachvollziehen. Allmählich wächst das Verständnis der Ermittler füreinander und die Zusammenarbeit gelingt zum Wohl des Falls. Freundschaftliche Verbindungen zwischen den handelnden Personen zeigt die Autorin ebenso verständlich wie die lokalen Gegebenheiten. Es macht Freude das Buch zu lesen, der Schreibstil ist flüssig. Der Spannungsbogen beginnt bewusst hoch und der Leser wird angeregt selbst mitzudenken, um dann am Schluss noch einmal eine Überraschung zu erleben.

Ich gebe diesem Krimi 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

rundum gelungen

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Dieser Band hat mir wesentlich besser gefallen als" Vermisst". Hatte ich im ersten Teil noch ein wenig Mühe mit den meisten Figuren warmzuwerden konnte ich mich hier direkt in die Geschichte fallen lassen. ...

Dieser Band hat mir wesentlich besser gefallen als" Vermisst". Hatte ich im ersten Teil noch ein wenig Mühe mit den meisten Figuren warmzuwerden konnte ich mich hier direkt in die Geschichte fallen lassen. Klaudia Wagner hat für mich einiges an Charme gewonnen und die zwischendurch immer wieder aufflammenden menschlichen Gefühle Regungen und Zuneigungen machen sie sympathisch und zeugen davon , dass auch sie mittlerweile angekommen ist in ihrem neuen Leben.
Alle Nebenfiguren der Polizei fand ich sehr gut und stimmig , ein tolles Zusammenspiel und trotz einiger persönlicher Differenzen stellen alle die Ermittlungen vor das Persönliche. Das Spreewaldflair ist super eingefangen und obwohl ich noch nie dort war kann ich mich als Dorfkind gut in ein solch ruhiges Leben hineinversetzen wo jeder jeden schon immer kennt. Das macht hier den großen Reiz des Buches aus. Verdächtige, die man im jahrelangen Zusammenleben niemals als verdächtig erachtet hätte... Toll umgesetzt. Auch ein wenig Klischee ist zu finden in Form der Schausteller, was aber perfekt mit der kollektiven Denkweise einer Kleinstadt einhergeht.
Fazit: rundum gelungen, ein toller Regionalkrimi!

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