Cover-Bild Heldinnen werden wir dennoch sein
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 30.06.2021
  • ISBN: 9783810500533
Christiane Wünsche

Heldinnen werden wir dennoch sein

Christiane Wünsche, Autorin des Bestsellers »Aber Töchter sind wir für immer«, erzählt in ihrem neuen Roman »Heldinnen werden wir dennoch sein«, was Freundschaft für uns bedeutet und davon, wie einmal getroffenen Entscheidungen unser ganzes Leben beeinflussen.

»Mein Zuhause – das seid ihr.« Susanne, Helma, Ellie, Ute, Marie: fünf Freundinnen, die seit ihrer Jugend eng verbunden sind – und ein Freund von damals, dessen plötzlicher Tod sie dazu bringt, nachzudenken: Über ihr Leben, ihre Entscheidungen, über Loyalität und ihre Erinnerungen, die ihre ganz eigenen Geschichten schreiben. Lange haben die Frauen nicht an Frankie gedacht und an den einen Abend, an dem er damals plötzlich verschwand. Doch jetzt ist es an der Zeit sich der Vergangenheit zu stellen.

»Die Träume unserer Jugend geistern auch dann noch durch unsere Köpfe, wenn wir längst erwachsen sind – genauso wie die Entscheidungen, die wir einst getroffen und die Wege, die wir damals eingeschlagen haben, uns ein Leben lang begleiten …«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2021

Ein Roman über langjährige Freundschaft und weiteren wichtigen Themen

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Seit ihrer Jugend sind Susanne, Marie, Helma, Ellie und Ute befreundet. In den 70er Jahren haben sie viel Zeit miteinander verbracht. Auch wenn sie heute verschiedene Lebenswege gewählt haben, bleiben ...

Seit ihrer Jugend sind Susanne, Marie, Helma, Ellie und Ute befreundet. In den 70er Jahren haben sie viel Zeit miteinander verbracht. Auch wenn sie heute verschiedene Lebenswege gewählt haben, bleiben sie in Kontakt, denn sie fühlen sich durch die Jugendzeit miteinander verbunden. Als ihr gemeinsamer Jugendfreund Frank plötzlich stirbt kommen viele Erinnerungen wieder hoch und damit ein ungutes Gefühl an den einen Sommerabend im Jahr 1984.
Dies ist mein erster Roman der Autorin Christiane Wünsche. Trotz einer kurzen Beschreibung der Hauptprotagonisten im Klappenumschlag hatte ich leichte Probleme in den Roman hineinzufinden. Ein ständiger Wechsel der Protagonisten, zusätzliche Rückblicke und eine kurze Lesepause, führten dazu, dass ich etwas Zeit benötigte, um mit den Charakteren vertraut zu werden. Die Geschichte beginnt sehr ruhig und konnte mich zu Beginn nicht in ihren Bann ziehen. Aber durchhalten lohnt sich. Nach einer Weile konnte mich die Geschichte dieser sehr verschiedenen Frauen fesseln. Ich wollte unbedingt wissen, was damals geschah.
Die Autorin hat authentische Charaktere erschaffen wodurch sich der Leser gut in die sehr verschiedenen Lebenssituationen der Protagonisten hineinversetzen kann. Besonders hat mir Frank mit seiner hilfsbereiten Art gefallen, wie er sich für seine Freunde einsetzt. Er war tolerant, loyal und ehrlich. Auch Helma, die sich für ihre kranke Mutter so aufopfert, habe ich bewundert. Doch nicht nur die Vergangenheit hatte ihren Reiz auch die verschiedenen Probleme der Freundinnen in ihrem derzeitigen Leben haben mir gefallen.
Die Autorin spricht in ihrem Roman eine Vielzahl von Themen an, auch wenn der Focus des Romans auf Freundschaft basiert. Lügen und Schuldgefühle machen den Freundinnen das Leben schwer. Zusätzlich müssen sich die Frauen mit Trauer, Verlusten, Ängsten und Krankheiten beschäftigen. Aber auch die wichtigen Themen wie Zivilcourage, Homophobie und Rassismus werden in diesem Roman aufgegriffen.
Einige Szenen haben mich sehr berührt und die Autorin schafft es durchaus den Leser zum Nachdenken anzuregen. Mir hat der Roman nach kleinen Startschwierigkeiten gut gefallen, denn ich wollte unbedingt wissen, was damals geschah.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Lebenswege

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Christiane Wünsches neuer Roman „Heldinnen werden wir dennoch sein“ greift die Themen Freundschaft, Vertrauen und Vergebung gekonnt auf.

Susanne, Marie, Ellie, Ute und Helma sind seit ihrer Jugend befreundet, ...

Christiane Wünsches neuer Roman „Heldinnen werden wir dennoch sein“ greift die Themen Freundschaft, Vertrauen und Vergebung gekonnt auf.

Susanne, Marie, Ellie, Ute und Helma sind seit ihrer Jugend befreundet, sie waren sogar in den 1970’er Jahren unzertrennlich. Zu ihrer engsten Clique gehörten noch Helmas Bruder Norbert, Jürgen und Frank. Sie genossen das Gefühl von Freiheit, trafen sich auf dem Küllens-Hof oder saßen abends am Lagerfeuer zusammen. Freundschaft, die erste Liebe, Sexualität, Alkohol und Tod gehören zu den Erfahrungen, die sie zu dieser Zeit gemacht haben, oder denen sie sich stellen mussten.

Helma war immer verliebt in den einfühlsamen Frankie, der stets für seine Freunde als Ansprechpartner da war und den einen oder anderen auch in prekären Situationen geholfen hatte. Doch er war anders als die anderen Jungs. Zu der damaligen Zeit war Homosexualität noch ein Tabuthema und somit schwer, sich anderen anzuvertrauen.

Dann kam es im Sommer 1984 zu dem verhängnisvollen Abend, der die Freundschaft und das gegenseitige Vertrauen auf eine harte Probe gestellt hat.

Heute sind alle Frauen Mitte 50, fühlen sich zwar noch verbunden, doch jede ist ihrem ganz eigenen Lebensentwurf gefolgt und so haben sich ihre Wege weitestgehend getrennt, nur zu Susis Geburtstag kommen alle immer wieder zusammen. Die plötzliche Nachricht von Frankies Tod ist dann für alle unfassbar.

Dem Leser werden mittels einzelner Kapitel bzw. Überschriften die einzelnen Sichtweisen und Gefühle der Protagonistinnen, oft in zwei Zeitebenen, vermittelt.

Jeder einzelne Charakter wurde von der Autorin gut ausgearbeitet. Es sind alles Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können. In der Handlung werden existenzielle Themen für ein vertrauenvolles Miteinander aufgegriffen und dass Schweigen Menschen nachhaltig beeinflusst. Sicherlich kann man den einen oder anderen Denkanstoß mitnehmen.

Durch den guten Schreibstil ließ sich das Buch recht schnell lesen und die Erklärung zu den Protagonistinnen auf der Coverinnenseite war sehr hilfreich, um schnell alle gut einordnen zu können. Die Geschichte hat mich gut unterhalten, obwohl es hier und da etwas klischeebehaftet war. Das Cover finde ich mit den kupferfarbenen Kirschen sehr schön. Ich finde es ist ein Frauenwohlfühlroman, am besten an einem Regentag mit einer Tasse Tee auf dem Sofa.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Was macht Freundschaft aus?

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Susi, Elli, Helma und Ute sind Mitte 50, doch sie kennen sich schon seit ihrer Schulzeit, in der sich die Clique regelmäßig traf. Auch Marie gehörte dazu, doch sie starb vor Jahren bei einem Verkehrsunfall. ...

Susi, Elli, Helma und Ute sind Mitte 50, doch sie kennen sich schon seit ihrer Schulzeit, in der sich die Clique regelmäßig traf. Auch Marie gehörte dazu, doch sie starb vor Jahren bei einem Verkehrsunfall. Ein weiteres wichtiges Mitglied der Clique war der einfühlsame Frankie, den die Mädchen gern um sich hatten, weil er nicht so ein Macho war wie die anderen Jungs in der Klasse. Helma fühlte sich besonders zu Frankie hingezogen, doch es wurde nie mehr zwischen ihr und Frank, denn Frankie war schwul, was den Mädchen entweder nicht bewusst war oder deshalb nicht angesprochen wurde, weil Homosexualität zu der damaligen Zeit noch ein Tabuthema war. Nur Helmas Onkel, der Alkoholiker Jupp, der bei Helma und ihrer Familie lebte, bezeichnete Frankie im Suff als Memme, die endlich beweisen sollte, ein „richtiger Mann“ zu sein.
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, der Teenagerzeit der Clique in den 70er und 80er Jahren und der Gegenwart. Damals waren die Probleme, mit denen sich die Freundinnen herumschlugen, Fragen wie „wie finde ich einen Freund?“ oder „wie schaffe ich ein möglichst gutes Abitur?“, im Falle von Helma ging es allerdings um sehr viel tiefgründigere Dinge, denn sie pflegte ihre krebskranke Mutter und musste neben der Schule her noch den Haushalt schmeißen.
Heute sind die Probleme der Frauen ganz anderer Art: finanzielle Sorgen, Scheidung, Fremdgehen des Partners, gesundheitliche Probleme, das Abnabeln der Kinder, usw.
Während sich die Clique früher fast täglich getroffen hat, sind die Verbindungen heute lose und zu Frank, der nach Berlin gezogen ist, ist der Kontakt ganz abgebrochen. Erst mit der Zeit wird klar, dass in der Jugend ein einschneidendes Ereignis stattgefunden hat, das sie alle geprägt hat.
Das Buch befasst sich mit dem Thema was macht eigentlich Freundschaft aus? Wie wichtig sind Ehrlichkeit und Loyalität und führt das Fehlen derselben zwangsläufig zum Bruch? Was muss eine Freundschaft aushalten und was sind absolute no-gos?
Obwohl ich nicht alle Handlungen und Problemlösungen nachvollziehen konnte und mir manches zu glatt lief, hat mir das Buch als Ganzes gefallen. Es ist keine seichte Frauen-Wohlfühllektüre, sondern spricht durchaus ernste Themen und Konflikte an, die zum Nachdenken anregen.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Freundschaftsbande

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Der Freitod von Frankie schockiert die Frauen Susie, Helma, Ute und Ellie, die alle Mitte 50 sind und in der Schulzeit einmal eng befreundet waren. Und auch Lisa, Frankie's Patenkind und Tochter der verstorbenen ...

Der Freitod von Frankie schockiert die Frauen Susie, Helma, Ute und Ellie, die alle Mitte 50 sind und in der Schulzeit einmal eng befreundet waren. Und auch Lisa, Frankie's Patenkind und Tochter der verstorbenen fünften Freundin Marie ist untröstlich.

Was macht Fraundschaft aus und was erschüttert sie oder lässt sie vielleicht zerbrechen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser feinfühlige Regionalroman, der im niederrheinischen Kaarst angesiedelt ist und bei mir wohlige Heimatgefühle erzeugt hat.

Um die Leser nicht mit den vielen Charakteren, die wir gleich zu Anfang kennenlernen zu verwirren, werden die wichtigsten Personen schon in der Innenseite des Buchdeckels kurz vorgestellt, was sehr hilfreich ist und nicht spoilert. Die kleine Karte von Kaarst mit den wichtigsten Schauplätzen gefiel mir ebenfalls richtig gut.

Die Kapitel tragen jeweils die Namen der Frau als Überschrift , aus deren Sicht in der Folge erzählt wird. Es wird sowohl Bezug genommen auf das Leben der Frau heute, und es schließt sich jeweils ein Rückblick an, in die Jugendzeit, die die Frauen gemeinsam in den 70er und 80er Jahren zusammen erlebt haben, die Zeit in der sie Freundinnen wurden mit Frankie als Hahn im Korb in ihrer Mitte. Das Frankie anders war als die anderen Jungs in ihrem Umfeld war den Mädchen wohl klar, dass er homosexuell war, haben sie nicht alle direkt verstanden. Auch in Frankie's Gefühlswelt darf man als Leser immer mal wieder eintauchen.

Frankie ist der beste Freund, den man sich denken kann, umso schlimmer ist es mitzuerleben, wie er aufgrund seiner Andersartigkeit täglich schikaniert wird. Die Freundinnen sind in ihrem Wesen sehr unterschiedlich, ob ernst und strebsam oder naiv und um Aufmerksamkeit bemüht. Sie sind typische Jugendliche mit Ecken und Kanten, die herzlich und lieb sind aber auch enttäuschen. Sie alle machen eine Entwicklung durch und wachsen an ihren Fehlern. Es ist nie zu spät noch die Kurve zu kriegen und so tröstlich wenn Freunde verzeihen können. Ich fand die Charaktere im Großen und Ganzen, authentisch, auch wenn die Autorin mal ein Klischee gestreift hat, hat mich das nicht so gestört.

Der Roman lässt sich flott lesen und hat mich gut unterhalten.Die Geschichte hatte nicht sehr viel Überraschendes für mich Ich ahnte schon oft, was passieren würde. Trotzdem war es eine lohnende, vielschichtige Lektüre, die mich angeregt hat, über lebenslange Freundschaften nachzudenken. Interessant wie nachhaltig einen Erlebnisse aus der Jugend prägen, aber das ist wirklich so.


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Veröffentlicht am 21.06.2021

Eine jahrzehntewährende Freundschaft

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Das Buch handelt von der schon mehrere Jahrzehnte andauernden Freundschaft zwischen fünf bzw. noch vier inzwischen Mitte 50Jährigen Frauen, zu deren Clique in ihrer Jugend auch einige Männer gehörten. ...

Das Buch handelt von der schon mehrere Jahrzehnte andauernden Freundschaft zwischen fünf bzw. noch vier inzwischen Mitte 50Jährigen Frauen, zu deren Clique in ihrer Jugend auch einige Männer gehörten. Daher spricht es nicht nur Frauen an, sondern kann gleichermaßen von Männern gelesen werden, gerade weil im Fokus ein Mann steht, dessen Tod dazu führt, dass die Frauen die gemeinsame Vergangenheit nunmehr intensiv reflektieren. Im ständigen Perspektivwechsel und Zeitenwechsel schauen die Romanfiguren auf ihr gegenwärtiges Leben und vor allem auf die Vergangenheit in den 1970er und 1980er Jahren zurück. Für Leser, die wie ich ihre Jugend in diesem Zeitraum erlebten, ist die Geschichte recht wertvoll, weil sie Erinnerungen weckt (z.B. an Schokokussbrötchen, Karottenjeans, Popperfrisur). Immer wieder wird auf das Thema Freundschaft eingegangen, was sie ausmacht und was unter Freunden gar nicht geht. Sehr viel Spannung kommt dadurch ins Spiel, dass schon frühzeitig der Suizid des Freundes Frankie bekannt ist, nicht jedoch der exakte Grund und was die Frauen möglicherweise mit ihm zu tun haben. Dass es hier einen Zusammenhang gibt, wird geradezu spürbar. Wie die Frauen in der Gegenwart gezeichnet werden, geschieht mir etwas zu klischeehaft, z.B. was die dem Ehebruch ihres Mannes auf die Schliche kommende Freundin und ihre Versöhnung mit ihm anbelangt. Nicht schrecken sollte die Vielzahl der eingeführten Romanfiguren, denn den roten Faden zu behalten helfen im Klappentext befindliche kurze Charakterisierungen. Von besonderem Interesse dürfte das Buch für Leser sein, die in/bei der Stadt Kaarst leben, denn dort ist sie angesiedelt.
Eine unterhaltsame Lektüre.

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