Cover-Bild Wir sehen uns zu Hause
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.07.2022
  • ISBN: 9783810530868
Christiane Wünsche

Wir sehen uns zu Hause

Roman

Vom Reisen im eigenen Land - und vom Ankommen bei sich selbst

Ein paar vergilbte Fotos. Das ist alles, was Anne an persönlichen Erinnerungen und Dokumenten ihres Mannes Peter gefunden hat. Anne fährt an die Orte, an denen sie aufgenommen wurden - auf einer Wohnmobiltour, die sie zusammen hatten machen wollen. Jetzt wird sie zur Reise durch Peters Leben, bevor er Annes Ehemann und Alinas Vater wurde.  Bei ihrem Aufbruch vom Niederrhein nach Rügen und Thüringen erfährt Anne mehr über den Mann, in den sie sich vor dreißig Jahren verliebt hatte.  Vor allem lernt sie sich aber selbst neu kennen - zum Erstaunen ihrer Tochter, die zu Hause auf sie wartet. 
Der neue Roman von Christiane Wünsche, Autorin der Spiegel-Bestseller »Aber Töchter sind wir für immer« und »Heldinnen werden wir dennoch sein« 


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

spannende Familiengeschichte

0

Anne und ihr Mann Peter haben eine Reise nach Bornholm geplant, die sie mit ihrem alten Wohnmobil antreten wollten, doch kurz vor der Reise, erleidet Peter einen Herzinfakt und mstirbt von jetzt auf gleich. ...

Anne und ihr Mann Peter haben eine Reise nach Bornholm geplant, die sie mit ihrem alten Wohnmobil antreten wollten, doch kurz vor der Reise, erleidet Peter einen Herzinfakt und mstirbt von jetzt auf gleich. Anne und ihre Tochter sind wie vor den Kopf gestoßen. Wie solle sie ohne ihren Mann bzw. Vater zurecht kommen. Jeder ist in seiner Trauer gefangen und geht anders damit um. Anne hält es nach ein paar Wochen n icht mehr in ihrem Zuhause aus, wo sie alles an Perter erinnert. Sie beschliesst die Reise nach Bornholm allein anzutreten. Mit einem etwas mulmigen Gefühl startet ,sie. Doch während der Reise ändert sie ihre Pläne. Ihr Mann Peter kommt aus der ehemalige DDR, hat aber nie großartig über diese Zeit gesprochen und so ist die Vergangeheit ihres Mann ein großes Fragezeichen. Nach seinem Tod hat sie ein paar alte Bilder gefunden und anhand derer versucht sie auf Spurensuche zu gehen.

Mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Sehr flüssig geschrieben, mit sehr sympathischen Protagonisten, aber auch die anderen Figuren in diesem Roman sind gut gezeichnet, so dass es sehr spannend ist , ihnen zu folgen. Die Entwicklung und die Abenteuer, die Anne erlebt, werden sehr nachvollziehbar beschrieben und manche Situation war auch sehr witzig geschildert. Die Auflösung von Peters Vergangenheit fand ich sehr berührend, eingebunden in die damaligen Verhältnsse in der DDR.

Es ist mir schwer gefallen das Buch aus der Hand zu leben und ich hätte gern noch mehr von dieser Familie erfahren.

Sehr empfehlenswert !!!!



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2022

Berührende Familiengeschichte über das Loslassen und Zusammenfinden

0

Inhalt:

Kurz bevor Anne und ihr Mann Peter mit dem Wohnmobil nach Nordeuropa aufbrechen wollen, stirbt Peter unerwartet. Mit einem Karton voller alter Fotos beschließt Anne dem gemeinsamen Zuhause zu ...

Inhalt:

Kurz bevor Anne und ihr Mann Peter mit dem Wohnmobil nach Nordeuropa aufbrechen wollen, stirbt Peter unerwartet. Mit einem Karton voller alter Fotos beschließt Anne dem gemeinsamen Zuhause zu entfliehen und die reise alleine anzutreten.

Bei einem Zwischenaufenthalt in Ostdeutschland ändert sie ihre Pläne und folgt den Fotos ihres Mannes in seine ostdeutsche Vergangenheit, von der er nie gesprochen hat. Nach und nach stellt Anne fest, wie wenig sie eigentlich über ihren Mann wusste.

Und auch für ihre bereits erwachsene Tochter Alina ändert sich zuhause in Düsseldorf das Leben von Grund auf. Gerade jetzt braucht sie ihre Mutter mehr denn je, besonders als sie in deren Post einen ganz besonderen Brief findet.

Meinung:

Christiane Wünsche hat mit ihrem Roman eine wunderbar einfühlsam erzählte Familiengeschichte erschaffen. Eine Geschichte, die nicht nur über Trauer und Loslassen berichtet, sondern auch über Liebe und Freundschaft, über Hoffnung und Gemeinsamkeit.

Die ganz unterschiedlichen Charaktere waren ein sehr realistischer Querschnitt der Gesellschaft und haben es mir leicht gemacht, ihren Handlungen zu folgen und an ihren Emotionen teilzuhaben. Ich gestehe, ich bin ein bisschen verliebt in Chris und würde mir gerne einen zweiten Teil wünschen, um die Lebensgeschichten weiter verfolgen zu können.

Besonders gelungen war die Verbindung von Annes Geschichte mit den Geschehnissen in Ostdeutschland, die sehr sensibel und berührend verarbeitet wurden. Sehr viele Details waren auch für mich neu und überraschend, obwohl ich noch mit der Zweiteilung unseres Landes aufgewachsen bin.

Fazit:

Großartige Kombination aus Familiengeschichte und ostdeutscher Vergangenheit, sensibel erzählt mit vielen berührenden Emotionen. Von Herzen zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2022

Anne und Willi auf unbekannten Pfaden ...

0

Ein Albtraum wird für Anne zur Wirklichkeit. Ihr geliebter Mann Peter stirbt ganz plötzlich und unvorbereitet und nun steht sie alleine da mit Haus, Garten, vor allem aber mit ihrer Trauer und dem geliebten ...

Ein Albtraum wird für Anne zur Wirklichkeit. Ihr geliebter Mann Peter stirbt ganz plötzlich und unvorbereitet und nun steht sie alleine da mit Haus, Garten, vor allem aber mit ihrer Trauer und dem geliebten Wohnmobil Willi, das viele Jahre ihr und Peters „home away from home“ war. Nachdem alle Formalitäten geregelt sind und die schreckliche Leere eintritt, entschließt sich Anne eine ganz besondere Reise, nämlich in die Vergangenheit, anzutreten.

Auch ihre Tochter Alina hat mit Veränderungen zu kämpfen und als dann schließlich noch ein Brief vom Notar ins Haus flattert, steht das Leben gänzlich auf dem Kopf ….

Mit „Wir sehen uns zu Hause“ hat die talentierte Autorin Christiane Wünsche mal wieder voll ins Schwarze getroffen. Gleich zu Anfang waren mir die Charaktere des Romans, allen voran Anne, ans Herz gewachsen. Während diese mir manchmal ein wenig naiv erschien, tat das meiner Sympathie keinen Abbruch. Es war spannend mitzuerleben, wie Anne nach und nach die Schichten der bis dahin im Verborgenen gelegenen Vergangenheit freilegt, um schließlich einen ganz neuen Mann zu entdecken und endlich die Wahrheit zu kennen. Auch Tochter Alina und der zunächst unbekannte Ronny bekommen immer wieder ihre eigenen Abschnitte, so dass sich das Buch so fesselnd liest, dass ich nur so durch die Seiten flog. Fast fiel es mir schwer, immer wieder kleine Pausen für die Leserunde einzulegen. Ich vergebe verdiente fünf von fünf Sternen und spreche eine Empfehlung aus. Sichert euch das Buch für die eigene nächste Urlaubsreise, ihr werdet es nicht bereuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 27.07.2022

Eine Reise in den Osten und in die Vergangenheit

0

„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“ (s.S. 318)

Als Annes Mann Peter ganz plötzlich stirbt, hält es die Witwe nicht mehr allein zu Hause aus und sie startet mit dem alten ...

„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“ (s.S. 318)

Als Annes Mann Peter ganz plötzlich stirbt, hält es die Witwe nicht mehr allein zu Hause aus und sie startet mit dem alten Wohnmobil „Willi“ zur gemeinsam geplanten Skandinavien-Reise. Doch auf der Insel Rügen stellt sich sich plötzlich die Frage, wieso Peter nie hierher wollte, obwohl die Insel doch wunderschön ist. Und auf die erste Frage, die Anne sich zu Peters Vergangenheit stellt, folgen viele weitere nach… Wer sind die Personen auf den Fotos, die ihr Mann all die Jahre aufbewahrt hat? Wieso hat Peter nie über seine Familie, seine Vergangenheit gesprochen? Wieso ist er nie zurückgekehrt in den Osten, nicht mal zu Besuch?
Während Anne anhand der Fotos auf Spurensuche im Osten geht, hat ihre Tochter Alina ganz andere Sorgen. Und dann kommt plötzlich Post von einem Anwalt und nichts ist mehr so wie es schien…

Dieses Buch ist eine Reise, eine Reise in den für Anne unbekannten Osten Deutschlands und eine Reise in die Vergangenheit. Das Buch ist sehr interessant und hat mich von Beginn an gefesselt. Die Perspektivwechsel zwischen Anne und ihrer Tochter Alina und dem unbekannten Ronny halten die Spannung während des gesamten Romans hoch, auch weil die Kapitel sehr häufig mit Cliffhangern enden. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und ich konnte zwischen den Seiten gut abtauchen.
Hauptprotagonistin Anne war mir sympathisch und ich konnte mich gut in sie einfühlen, auch wenn ich oft über ihre Unwissenheit zum Thema DDR-Vergangenheit den Kopf geschüttelt bzw. mich gewundert haben, dass sie nicht mehr und eher Fragen gestellt hat. Alina mochte ich gern. Mir gefiel gut, dass sich in ihr die Trauer um den Vater, das Ja zu den Veränderungen in ihrem Leben und die offenen Arme für neue Familienkonstellationen sich vereinen. In Felix hat sie dabei einen tollen Partner. Welche Rolle Ronny in dem Roman spielt, wird erst nach und nach klar. Für mich ist diese Figur auch sehr schlüssig beschrieben…
Dass Anne auf ihrer Reise immer die „richtigen“ Leute trifft, die ihr bei der Suche weiterhelfen können, erscheint wie ein glücklicher Zufall. Aber dadurch setzt sich das Puzzle zu Peters Vergangenheit Stück um Stück zusammen.
Für mich, die im Osten aufgewachsen und die zur Wende Anfang 20 war, ist dieses Buch eine ganz besondere Reise in die eigene Vergangenheit und viele Erinnerungen wurden wach. Ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen. Es ist eine interessante und spannende Geschichte, die ich sehr gern gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2022

Aufbrechen, um anzukommen

0

Wir sehen uns zu Hause
Autorin: Christiane Wünsche
Verlag: Krüger
Erschienen: 2022

Inhalt
Anne (53) nimmt ein Sabbatical um mit ihrem Mann Peter (63) eine achtmonatige Reise durch Europa mit ihrem alten ...

Wir sehen uns zu Hause
Autorin:
Christiane Wünsche
Verlag: Krüger
Erschienen: 2022

Inhalt
Anne (53) nimmt ein Sabbatical um mit ihrem Mann Peter (63) eine achtmonatige Reise durch Europa mit ihrem alten Wohnmobil anzutreten. Doch es kommt ganz anders als geplant: Peter verstirbt an einem Herzinfarkt und Anne steht plötzlich allein da. Soll sie trotzdem zu der Reise aufbrechen?

Meine Meinung
Der Autorin Christiane Wünsche ist mit „Wir sehen uns zu Hause“ eine richtig schöne Geschichte gelungen, in die ich sofort tief eintauchen konnte. Mit viel Empathie erzählt sie Annes Reise und die vielen unterschiedlichsten Begegnungen, die Anne dabei erlebt. Es wird sehr detailreich ihre Reise durch Deutschland geschildert. Nicht nur die anderen ProtagonistInnen konnte ich mir dank der ausführlichen Beschreibungen gut vorstellen, sondern auch die bereisten Landschaften. Der flotte und dennoch bildliche Schreibstil gefiel mir sehr gut.

Die angenehmen Kapitellängen und die Erzählung aus den verschiedenen Sichtweisen der HauptdarstellerInnen trieben die Geschichte gekonnt voran und bauten einen Spannungsbogen auf, der bis zur letzten Seite hielt. Der Roman las sich weg wie nichts und ich musste mich direkt zwingen, Lesestopps einzulegen, um meine Pflichten zu erledigen.

Durch Annes Fahrt mit dem Wohnmobil wurde das besondere Ambiente auf Campingplätzen immer wieder thematisiert und ich konnte mir die Gegebenheiten sehr gut vorstellen, zumal ich in meiner Kindheit mit meinen Eltern immer Campingurlaube verbracht habe. Da hat sich anscheinend im sozialen Gefüge und in den Gepflogenheiten nicht viel verändert

Ich fand es spannend, dass die Thematik des geteilten Deutschlands in der persönlichen Sichtweise und Erlebenswelt der DarstellerInnen eingearbeitet wurde. Dabei habe ich einiges Neues erfahren und kann mir diese Zeit durch die Schilderungen besser vorstellen. Da Österreich mein Heimatland ist, fasziniert mich dieser Teil der deutschen Geschichte schon länger, weil ich durch die Außensicht noch einmal einen anderen Zugang habe, als es vielleicht deutsche StaatsbürgerInnen haben.

Fazit
Die Geschichte war sehr spannend und mitreißend aufgebaut und für mich war es ein wahres Lesevergnügen! Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere