Cover-Bild Wir sehen uns zu Hause
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.07.2022
  • ISBN: 9783810530868
Christiane Wünsche

Wir sehen uns zu Hause

Roman

Vom Reisen im eigenen Land - und vom Ankommen bei sich selbst

Ein paar vergilbte Fotos. Das ist alles, was Anne an persönlichen Erinnerungen und Dokumenten ihres Mannes Peter gefunden hat. Anne fährt an die Orte, an denen sie aufgenommen wurden - auf einer Wohnmobiltour, die sie zusammen hatten machen wollen. Jetzt wird sie zur Reise durch Peters Leben, bevor er Annes Ehemann und Alinas Vater wurde.  Bei ihrem Aufbruch vom Niederrhein nach Rügen und Thüringen erfährt Anne mehr über den Mann, in den sie sich vor dreißig Jahren verliebt hatte.  Vor allem lernt sie sich aber selbst neu kennen - zum Erstaunen ihrer Tochter, die zu Hause auf sie wartet. 
Der neue Roman von Christiane Wünsche, Autorin der Spiegel-Bestseller »Aber Töchter sind wir für immer« und »Heldinnen werden wir dennoch sein« 


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2022

Auf den Spuren der Familie

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Nach ihren Bucherfolgen wie z.B. „Heldinnen werden wir dennoch sein“ oder „Aber Töchter sind wir für immer“ hat Christiane Wünsche nun ihr neustes Werk „Wir sehen uns zu Hause", dass im Juli 2022 im Krüger ...

Nach ihren Bucherfolgen wie z.B. „Heldinnen werden wir dennoch sein“ oder „Aber Töchter sind wir für immer“ hat Christiane Wünsche nun ihr neustes Werk „Wir sehen uns zu Hause", dass im Juli 2022 im Krüger Verlag erschien, vorgelegt. Leider muss ich gestehen, dass ich weder die Autorin noch deren Bücher kenne bzw. gelesen habe. Da ich aber immer wieder auf der Suche nach neuen Autoren und ihren Werken bin und der Klapptext meine Neugierde mehr als nur geweckt hatte, ließ ich mich auf diesen Roadtrip ein.

Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin hat mich angenehm überrascht und bereits nach der ersten Seite war ich in die Geschichte um die Familie Wagner ein und abgetaucht. Während des Lesens merkte ich, dass die Autorin, die Gegend in der sie ihre Geschichte spielen lassen hat, sehr gut kennt. Mecklenburg – Vorpommern hat sie detailliert und brillant eingefangen und wiedergegeben. Ganz egal, ob man hier einen Campingplatz oder die Altstadt nehmen würde, dank der einzigartigen Kulissenbeschreibung konnte ich mir die Gegend sehr gut vorstellen und es gab Orte, an denen würde ich liebend gerne mal Urlaub machen. Die Handlung ist eine Familiengeschichte, die nicht alltäglich ist. Seit knapp 30 Jahren ist Anne Wagner mit ihrem Mann Peter verheiratet. Zusammen haben sie eine Tochter namens Aline, die aber nicht mehr zu Hause wohnt. Seit einiger Zeit planen Anne und Peter ihren gemeinsamen Urlaub, aber mitten in den Vorbereitungen stirbt Peter. Für Anne und ihre Tochter bricht eine Welt zusammen. Um der Trauer zu entfliehen, beschließt Anne den Urlaub allein anzutreten und fährt los. Mitten auf der Fahrt wirft sie ihr eigentliches Reiseziel über Bord und macht sich stattdessen auf, die Heimat ihres Mannes kennenzulernen. Peter, der nach dem Mauerfall im Westen blieb, wollte ihr nie „sein“ Mecklenburg-Vorpommern zeigen. Warum eigentlich nicht? Genau dieses Geheimnis will Anne jetzt lüften. Auf dieser Reise lernt sie nicht nur die schöne Gegend kennen, sondern lernt auch Land und Leute kennen. Aber nicht nur Anne erlebt einiges. Zu Hause sorgt ein Brief für Turbulenzen. Was wird Anne über Peters DDR- Zeit erfahren und warum wollte er nie wieder in seine alte Heimat reisen? Ein sehr bewegender Roadtrip in die Vergangenheit beginnt.

Christiane Wünsche hat nicht nur einen Roman geschrieben, sie hat mir auch die ehemalige DDR ein wenig nähergebracht. Klar, hat man das Thema DDR und ihr Regime damals in der Schule durchgenommen, aber z.B. wusste ich nicht, dass es Bausoldaten gab bzw. was sie gemacht haben oder dass Intelligenzler kein Abitur machen duften. Dank an die Autorin, dass sie meine Wissenslücken diesbezüglich schließen konnte. Aber nicht nur mit dem historischen Teil konnte sie punkten, sondern auch mit ihren vielschichtigen Charakteren, die sehr authentisch und lebensnah herübergebracht worden sind. Zwar wurde hier und da das eine oder andere Klischee ihnen angehängt, aber da es sich (meiner Meinung nach, in Grenzen hielt) störte es mich nicht allzu sehr. Wie schon erwähnt, spielen viele Personen hier eine Rolle und in den meisten Fällen ist es recht schwierig, ihre Emotionen perfekt einzufangen, so dass der Leser sich ein detailliertes Bild von ihnen machen kann. Dieses „Problem“ wurde von der Autorin perfekt umschifft, denn jedes einzelne Kapitel ist zugleich ein Perspektivenwechsel, der den Leser in die jeweilige Gedankenwelt führt. So konnte ich mir ein genaues Bild von jedem einzelnen machen und den Geschehnissen hautnah miterleben. Was mich ein wenig störte, waren die vielen Zufälle, was die Handlung ein wenig vorsehbar machte. Aber das ist nur meine Meinung.

Der Roman endet mit einem kleinen Cliffhanger, der dem Leser Raum bietet seine Fantasie schweifen zu lassen, wie es mit der Familie Wagner weitergehen wird.


Wir sehen uns zu Hause ist nur nicht nur Annes emotionaler Roadtrip, sondern auch eine Reise in die ehemalige DDR, die dem Leser auch die Schattenseiten zeigt.

Ein Buch, das ich ungern aus den Händen gelegt habe und deshalb gibt es von mir 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung obendrauf.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Tolle Erzählung einer deutsch-deutschen Familie

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Anne und ihr Mann Peter stehen kurz vor einer langen Europareise mit ihrem Campingwagen... als Peter ohne Vorzeichen stirbt. Erschüttert bleiben Anne und die gemeinsame erwachsene Tochter zurück, fassungslos ...

Anne und ihr Mann Peter stehen kurz vor einer langen Europareise mit ihrem Campingwagen... als Peter ohne Vorzeichen stirbt. Erschüttert bleiben Anne und die gemeinsame erwachsene Tochter zurück, fassungslos über den plötzlichen Tod des Ehemanns und Vaters.
Anne beschließt die Reise alleine anzutreten, doch statt einer Nordeuropareise, wird es eine Reise durch den Osten Deutschlands, der ehemaligen Heimat Peters, der niemals von seiner Vergangenheit erzählt hat.

Auf der einen Seite haben wir einen Roadtrip durch die "neuen" Bundesländer, der wahnsinnig bildgewaltig beschrieben ist ( ich habe sowas von Lust auf genau so eine Reise bekommen). Anne lernt auf ihrer Reise in die Vergangenheit ihres Mannes, diverse Menschen kennen, die manchmal sehr warmherzig beschrieben sind und aufgrund der authentischen Dialoge sehr lebendig wirken.

Auf der anderen Seite erleben wir eine Frau Anfang Fünfzig, die lernt mit ihrer Trauer umzugehen aber auch Hoffnung schöpft, dass es weiter geht.

Und dann gibt es den Einblick in die Ostdeutsche Vergangenheit, die einen beim Lesen erschüttert und berührt. Die Geschichte zeigt aber auch die unsichtbare Mauer, die noch in vielen Köpfen herrscht, teils aus Unverständnis und Unwissenheit.

Dieses Buch ist bewegend und regt zum Denken an. Von mir gibt es volle Punktezahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.08.2022

spannende Familiengeschichte

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Anne und ihr Mann Peter haben eine Reise nach Bornholm geplant, die sie mit ihrem alten Wohnmobil antreten wollten, doch kurz vor der Reise, erleidet Peter einen Herzinfakt und mstirbt von jetzt auf gleich. ...

Anne und ihr Mann Peter haben eine Reise nach Bornholm geplant, die sie mit ihrem alten Wohnmobil antreten wollten, doch kurz vor der Reise, erleidet Peter einen Herzinfakt und mstirbt von jetzt auf gleich. Anne und ihre Tochter sind wie vor den Kopf gestoßen. Wie solle sie ohne ihren Mann bzw. Vater zurecht kommen. Jeder ist in seiner Trauer gefangen und geht anders damit um. Anne hält es nach ein paar Wochen n icht mehr in ihrem Zuhause aus, wo sie alles an Perter erinnert. Sie beschliesst die Reise nach Bornholm allein anzutreten. Mit einem etwas mulmigen Gefühl startet ,sie. Doch während der Reise ändert sie ihre Pläne. Ihr Mann Peter kommt aus der ehemalige DDR, hat aber nie großartig über diese Zeit gesprochen und so ist die Vergangeheit ihres Mann ein großes Fragezeichen. Nach seinem Tod hat sie ein paar alte Bilder gefunden und anhand derer versucht sie auf Spurensuche zu gehen.

Mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Sehr flüssig geschrieben, mit sehr sympathischen Protagonisten, aber auch die anderen Figuren in diesem Roman sind gut gezeichnet, so dass es sehr spannend ist , ihnen zu folgen. Die Entwicklung und die Abenteuer, die Anne erlebt, werden sehr nachvollziehbar beschrieben und manche Situation war auch sehr witzig geschildert. Die Auflösung von Peters Vergangenheit fand ich sehr berührend, eingebunden in die damaligen Verhältnsse in der DDR.

Es ist mir schwer gefallen das Buch aus der Hand zu leben und ich hätte gern noch mehr von dieser Familie erfahren.

Sehr empfehlenswert !!!!



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Veröffentlicht am 29.07.2022

Berührende Familiengeschichte über das Loslassen und Zusammenfinden

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Inhalt:

Kurz bevor Anne und ihr Mann Peter mit dem Wohnmobil nach Nordeuropa aufbrechen wollen, stirbt Peter unerwartet. Mit einem Karton voller alter Fotos beschließt Anne dem gemeinsamen Zuhause zu ...

Inhalt:

Kurz bevor Anne und ihr Mann Peter mit dem Wohnmobil nach Nordeuropa aufbrechen wollen, stirbt Peter unerwartet. Mit einem Karton voller alter Fotos beschließt Anne dem gemeinsamen Zuhause zu entfliehen und die reise alleine anzutreten.

Bei einem Zwischenaufenthalt in Ostdeutschland ändert sie ihre Pläne und folgt den Fotos ihres Mannes in seine ostdeutsche Vergangenheit, von der er nie gesprochen hat. Nach und nach stellt Anne fest, wie wenig sie eigentlich über ihren Mann wusste.

Und auch für ihre bereits erwachsene Tochter Alina ändert sich zuhause in Düsseldorf das Leben von Grund auf. Gerade jetzt braucht sie ihre Mutter mehr denn je, besonders als sie in deren Post einen ganz besonderen Brief findet.

Meinung:

Christiane Wünsche hat mit ihrem Roman eine wunderbar einfühlsam erzählte Familiengeschichte erschaffen. Eine Geschichte, die nicht nur über Trauer und Loslassen berichtet, sondern auch über Liebe und Freundschaft, über Hoffnung und Gemeinsamkeit.

Die ganz unterschiedlichen Charaktere waren ein sehr realistischer Querschnitt der Gesellschaft und haben es mir leicht gemacht, ihren Handlungen zu folgen und an ihren Emotionen teilzuhaben. Ich gestehe, ich bin ein bisschen verliebt in Chris und würde mir gerne einen zweiten Teil wünschen, um die Lebensgeschichten weiter verfolgen zu können.

Besonders gelungen war die Verbindung von Annes Geschichte mit den Geschehnissen in Ostdeutschland, die sehr sensibel und berührend verarbeitet wurden. Sehr viele Details waren auch für mich neu und überraschend, obwohl ich noch mit der Zweiteilung unseres Landes aufgewachsen bin.

Fazit:

Großartige Kombination aus Familiengeschichte und ostdeutscher Vergangenheit, sensibel erzählt mit vielen berührenden Emotionen. Von Herzen zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Anne und Willi auf unbekannten Pfaden ...

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Ein Albtraum wird für Anne zur Wirklichkeit. Ihr geliebter Mann Peter stirbt ganz plötzlich und unvorbereitet und nun steht sie alleine da mit Haus, Garten, vor allem aber mit ihrer Trauer und dem geliebten ...

Ein Albtraum wird für Anne zur Wirklichkeit. Ihr geliebter Mann Peter stirbt ganz plötzlich und unvorbereitet und nun steht sie alleine da mit Haus, Garten, vor allem aber mit ihrer Trauer und dem geliebten Wohnmobil Willi, das viele Jahre ihr und Peters „home away from home“ war. Nachdem alle Formalitäten geregelt sind und die schreckliche Leere eintritt, entschließt sich Anne eine ganz besondere Reise, nämlich in die Vergangenheit, anzutreten.

Auch ihre Tochter Alina hat mit Veränderungen zu kämpfen und als dann schließlich noch ein Brief vom Notar ins Haus flattert, steht das Leben gänzlich auf dem Kopf ….

Mit „Wir sehen uns zu Hause“ hat die talentierte Autorin Christiane Wünsche mal wieder voll ins Schwarze getroffen. Gleich zu Anfang waren mir die Charaktere des Romans, allen voran Anne, ans Herz gewachsen. Während diese mir manchmal ein wenig naiv erschien, tat das meiner Sympathie keinen Abbruch. Es war spannend mitzuerleben, wie Anne nach und nach die Schichten der bis dahin im Verborgenen gelegenen Vergangenheit freilegt, um schließlich einen ganz neuen Mann zu entdecken und endlich die Wahrheit zu kennen. Auch Tochter Alina und der zunächst unbekannte Ronny bekommen immer wieder ihre eigenen Abschnitte, so dass sich das Buch so fesselnd liest, dass ich nur so durch die Seiten flog. Fast fiel es mir schwer, immer wieder kleine Pausen für die Leserunde einzulegen. Ich vergebe verdiente fünf von fünf Sternen und spreche eine Empfehlung aus. Sichert euch das Buch für die eigene nächste Urlaubsreise, ihr werdet es nicht bereuen.

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