Cover-Bild Der Mann, der nicht mitspielt
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 15.02.2018
  • ISBN: 9783462051032
Christof Weigold

Der Mann, der nicht mitspielt

Hollywood 1921: Hardy Engels erster Fall
Hollywood in den Roaring Twenties: ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv. Christof Weigolds mitreißend spannender Detektivroman »Der Mann, der nicht mitspielt« ist der Start einer Reihe, die auf den größten Skandalen und ungeklärten Mordfällen des frühen Hollywood basiert.

Privatdetektiv Hardy Engel, ein gescheiterter deutscher Schauspieler, wird von der schönen Pepper Murphy beauftragt, das verschwundene Starlet Virginia Rappe zu finden. Kurz darauf stirbt Virginia unter mysteriösen Umständen, nachdem sie eine Party des beliebten Komikers Roscoe »Fatty« Arbuckle besucht hat. Dieser wird beschuldigt, sie brutal vergewaltigt und tödlich verletzt zu haben. Angefacht von den Boulevardzeitungen des Hearst-Konzerns entwickelt sich der Fall zum größten Skandal der Stummfilmzeit, der ganz Hollywood in den Abgrund zu ziehen droht.

Hardy Engel ermittelt in zwei rivalisierenden Filmstudios und in der Kolonie der Deutschen rund um Universal-Gründer Carl Laemmle. Unterstützt wird er von seinem Lieblings-Bootlegger Buck Carpenter, der ihn mit Insiderinfos und Whisky versorgt, und Pepper, in die er sich Hals über Kopf verliebt, obwohl sie etwas zu verbergen scheint. Als Hardy Engel schließlich die Wahrheit herausfindet, die allzu viele Leute vertuschen wollen, ist nicht nur sein Leben in Gefahr...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2018

Sündenbabel Hollywood

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Hardy Engel ist Deutscher und als Schauspieler in Hollywood eher gescheitert. Das ist heute schon nicht einfach, doch 1921 hat er nicht viele Möglichkeiten, sich über Wasser zu halten. Er versucht sich ...

Hardy Engel ist Deutscher und als Schauspieler in Hollywood eher gescheitert. Das ist heute schon nicht einfach, doch 1921 hat er nicht viele Möglichkeiten, sich über Wasser zu halten. Er versucht sich als Privatdetektv und wirklich steht eines Tages eine atemberaubende Rothaarige vor ihm, die ihn anheuert, ihre verschwundene Freundin zu suchen. Virginia Rappe ist ein Starlet von Universal, und Hardy findet sie schnell, zumal er überraschend einen zweiten Fall bekommt, der ihm die Frau geradewegs vor die Füße spült. Doch dann ist Virginia plötzlich tot, der größte Hollywoodschauspieler Fatty Arbuckle wird des Mordes und der Vergewaltigung angeklagt und Hardy findet sich in einem Vielfrontenkrieg wieder, der sich nicht viel von den Schützengräben des 1. Weltkriegs, denen er entkommen ist, unterscheidet.

Wer schon mal Philipp Marlowe und Co gelesen hat, wird sich ganz schnell in diese Bücher zurückversetzt fühlen, denn Weigold schafft es hervorragend, den Ton dieser Art von Büchern aufzugreifen. Dadurch, dass er einen deutschen Helden in Hollywood schafft, unterscheidet er sich dann auch von den Hardboiled-Detektiven, denn obwohl sich Hardy gut in Hollywood auskennt, fehlt ihm der entsprechende Hintergrund. Dafür erwähnt er ab und zu seine Herkunft, was wichtig ist, denn die Filmindustrie wurde unter anderem von Deutschen errichtet. All die Intrigen und Wendungen, die dieser Fall genommen hat, machen das Buch zu einer spannenden Zeitreise, und ziemlich oft habe ich die Namen und Ereignisse gegoogelt; tatsächlich basiert der Fall auf wahren Ereignissen. Wenn ich irgendwas kritisieren könnte, wäre das die Länge des Buches, ein paar Seiten weniger hätten es noch mitreißender werden lassen können. Ich warte gespannt auf den zweiten Fall von Hardy Engel. 4,5/5 Sternen.