Cover-Bild Deine letzte Lüge
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 31.01.2019
  • ISBN: 9783404177035
Clare Mackintosh

Deine letzte Lüge

Psychothriller
Sabine Schilasky (Übersetzer)


Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, fragt sich wieder und wieder, was die Eltern in den Tod getrieben hat. Besonders seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Ganz ok, nur nicht ganz überzeugend

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Die Protagonistin Anna, gerade selbst erst Mutter geworden, hat innerhalb eines kurzen Zeitraum beide Elternteile verloren. Ein schreckliches Schicksal, beide haben zudem den Selbstmord gewählt. Anna hat ...

Die Protagonistin Anna, gerade selbst erst Mutter geworden, hat innerhalb eines kurzen Zeitraum beide Elternteile verloren. Ein schreckliches Schicksal, beide haben zudem den Selbstmord gewählt. Anna hat ziemliche Schwierigkeiten damit, nicht nur weil sie nun ohne Eltern leben muss, auch die Tatsache das diese Art irgendwie nicht zu ihren Eltern passt. Als sie und Murray, ein Polizist im Ruhestand, anfangen nachzuforschen stoßen beide schnell auf Ungereimtheiten und Geheimnisse, die man vielleicht hätte lieber Ruhen lassen sollen.

Die Geschichte spielt in der Gegenwart und wird abwechselnd zwischen Anna und Murray erzählt. Zwischendrin gibt es allerdings Kapitel, die kursiv gedruckt sind und von einer anonymen dritten Person handelt. Man versucht den Leser mehrfach auf eine falsche Fährte zu locken, was nicht immer gelingt. Manche Dinge waren für mich einfach nur angeschnitten und nicht zu Ende gebracht. Es gab Wendungen und Überraschungen, die ich gut gelungen fand.

Dennoch fand ich viele Handlungen, vor allem von Anna, sehr merkwürdig und nicht nachvollziehbar. Es gab spannende Passagen, aber in meinen Augen keinen durchgängig Spannungsbogen. Ich fand eher, dass das Buch einen Familiendrama gleicht anstatt einem Thriller.

Auch das relativ offene Ende, konnte mich nicht überzeugen. Ich hätte mir da einen klaren Schnitt gewünscht.

Fazit

Ein ganz solides Buch mit einer gewisse Spannung, mich aber nicht vollständig überzeugen konnte

3 von 5 Büchern

Veröffentlicht am 16.03.2019

Solide erzählt, gute Twists, aber stellenweise langweilig

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>> Niemand schreibt so überraschende Wendungen wie Clare Mackintosh Selbstmord?, von wegen!

>> Niemand schreibt so überraschende Wendungen wie Clare Mackintosh <<, sagt Paula Hawkins…

…aus diesem Grund und weil die Geschichte spannend klingt, wollte ich „Deine letzte Lüge“ lesen.

Es geht um Anna, die vor einem Jahr ihre Mutter verloren hat. – Selbstmord, mit einem Rucksack voller Steine von einer Klippe in die Fluten gestürzt.
7 Monate zuvor, auf die gleiche Art und Weise, ihr Vater.

Inzwischen hat sie eine kleine Tochter und eine Beziehung mit dem Psychologen Mark.

An dem Jahrestodestag ihrer Mutter erhält Anna eine anonyme Glückwunschkarte zum Jahrestag, mit den Zeilen…

>> Selbstmord?, von wegen! <<

Plötzlich gerät ihr inzwischen gefestigtes Leben ins Wanken und stellt die Gewissheit, dass ihre Eltern Selbstmord begangen haben, wieder in Frage.

Für mich klingt es tatsächlich nach einer spannenden Geschichte. Ich mag Bücher, wo man Niemandem trauen kann, wo man nicht weiß, wer gut oder böse ist, wo man miträtseln kann und all das hatte das Buch und trotzdem muss ich sagen, dass es mich nur mittelmäßig überzeugen konnte.

Woran lag es?

Ich denke vor allem, dass die Spannung zwar die ganze Zeit da war, aber irgendwie nur im Hintergrund lauerte. Viel zu viel wurde drum rum erzählt. Sei es die eigene Geschichte von Anna und ihrer Mutter oder von dem ermittelnden Polizisten, wo ich sowieso davon ausgehe, dass es zum Lückenfüllen gedacht war. Das Ganze war dann oft zäh, bis man zum nächsten Twist. Die waren dann wiederum echt gut, deswegen war ich bei der Bewertung auch immer hin und her gerissen. Letztendlich möchte ich aber ehrlich sein, hat diese Geschichte mich mehr gelangweilt als gefesselt.

Fazit:

Ein durchgängig solides Buch, mit guten, eingebauten Twists, aber nichts für meinen Geschmack, da es für mich streckenweise langweilig wirkte.

Veröffentlicht am 11.03.2019

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„Deine letzte Lüge“ ist zwar ein interessanter Thriller, aber aus meiner Sicht eher ein Drama statt Psychothriller, dafür ist die Handlung zu vorhersehbar. Hier hat mir dann der Nervenkitzel oder halt ...

„Deine letzte Lüge“ ist zwar ein interessanter Thriller, aber aus meiner Sicht eher ein Drama statt Psychothriller, dafür ist die Handlung zu vorhersehbar. Hier hat mir dann der Nervenkitzel oder halt eine gute Wendung gefehlt.
Die Autorin schreibt aus der Sicht der Hauptcharaktere Anna, welche ihre Eltern durch deren suizid verloren hat. Doch Anna zweifelt den Selbstmord an und macht sich auf der Suche nach der Wahrheit und begibt sich damit unwissend in Gefahr.
Als Leser kann man sich gut in Anna hineinversetzen und mitfühlen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr wortgewandt und sorgt für gute Unterhaltung.
Alles in allem, ganz ok, aber als Thrillerliebhaberin hab ich da höhere Erwartungen.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Zäher Start...dann aber!

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Anna ist gerade Mutter geworden und ihre Eltern fehlen ihr in dieser besonderen Lebenssituation an allen Ecken und Enden. Mutter Caroline hatte ein Jahr zuvor, kurz vor Weihnachten, Selbstmord verübt. ...

Anna ist gerade Mutter geworden und ihre Eltern fehlen ihr in dieser besonderen Lebenssituation an allen Ecken und Enden. Mutter Caroline hatte ein Jahr zuvor, kurz vor Weihnachten, Selbstmord verübt. Genau an der gleichen Stelle wie Annas Vater Tom sieben Monate zuvor. Nun, am Jahrestag des Todes ihrer Mutter, bekommt Anna eine Karte mit einer geheimnisvollen Botschaft. Diese Karte bestätigt Annas Verdacht, dass ihre Eltern ermordet wurden.

Mir hat Anna unheimlich leid getan. Was sie durchmacht, muss schrecklich sein. Nicht zu wissen, weshalb die Eltern, und dies kurz nacheinander, sich umgebracht haben, ist absolut verstörend. Diese Gefühle wurden von der Autorin sehr gut ausgearbeitet. Was allerdings die Geschichte zu Beginn sehr gefühlsbetont und damit etwas träge macht. Erst nach einem Drittel des Buches kommt Spannung auf. Denn man fragt sich, was genau mit Tom und Caroline geschehen ist. Der Plot hat mir an und für sich gut gefallen, wenn er auch etwas überkonstruiert wirkt. Leider muss ich meine Erklärung dazu spoilern. Nur so viel dazu: Die Gründe für den Verlust der Eltern war mir zu weit hergeholt. War vielleicht auch etwas zu viel Drama, da Caroline und Tom verschiedene Gründe gehabt haben, zu sterben. Multipliziert, wirkt das dann genau ein wenig zu viel.
Kurzzeitig hatte ich Angst, dass die Story ins Esoterische / Uebersinnliche abrutscht. Dem war zum Glück nicht so. Der Hauptanteil der Geschichte wird aus der Sicht von Anna erzählt. Kurze Kapitel, die eingeschoben wurden, aus der Sicht von zwei anderen Figuren. Oft fliessen in den Passagen, in denen Anna im Mittelpunkt steht, Gedanken und Handlung der Gegenwart mit Erinnerungen an die Vergangenheit ineinander. Was die Story leicht wirr macht. Und dann kommt auch noch Murray Mackenzie, ein pensionierter Ermittler der Sussex Police, zu Wort. Da werden die Probleme mit Ehefrau Sarah, die psychisch krank und mehr oder weniger hospitalisiert ist, beschrieben. Komischerweise bespricht Murray mit der kranken Sarah seinen Fall. Normalerweise mag ich das nicht so, wenn Privates der Ermittler so ausschweifend beschrieben wird. Doch sein Schicksal und das seiner Frau Sarah hat mich gefesselt. Und war nötig, denn die Geschichte rund um Anna und ihre Eltern war zu Beginn nicht so gehaltvoll, dass sie mich durch das ganze Buch gefesselt hätte.
Erst gegen Schluss nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Es wird es so richtig spannend und mit überraschenden Wendungen fesselnd.
Wirklich toll ist der Schreibstil. Hat mir gut gefallen, wie die Autorin es auch bei gefühlsbetonten Passagen fertig bringt, dass man keine Langatmigkeit empfindet.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Rundherum gelungen

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INHALT:
Zwei Jahre ist es her, seitdem Tom und Caroline Johnson Selbstmord begangen haben sollen. Ihre Tochter Anna weigert sich zu glauben, dass die Eltern ihrem Leben wissentlich ein Ende gesetzt haben. ...

INHALT:
Zwei Jahre ist es her, seitdem Tom und Caroline Johnson Selbstmord begangen haben sollen. Ihre Tochter Anna weigert sich zu glauben, dass die Eltern ihrem Leben wissentlich ein Ende gesetzt haben. Und seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen ...

MEINUNG:
Von Clare Mackintosh wollte ich schon immer gerne mal etwas lesen. Auf Deine letzte Lüge war ich daher äußerst gespannt. Vor allem sagt mir besonders die Idee von den zwei Selbstmorden zu, die scheinbar keine gewesen sind. Für mich als Vielleserin von Krimis und Thrillern war diese Idee neu.

Die Geschichte wird fast komplett aus Annas Sicht und aus der Sicht von Murray, dem ermittelnden Polizisten erzählt. Es gibt noch so ein paar Erzählereinschübe, von denen zunächst nicht klar ist, von wem sie sein könnten. Man hat als Leser natürlich eine Ahnung, aber wirklich erfährt man es erst am Ende und muss dann auch feststellen, dass die Ahnung falsch war.

Anna ist Mitte 20, hat beide Eltern durch Selbstmord verloren und ist nun Mutter einer kleinen Tochter. Man spürt deutlich, dass sie dünn besaitet ist und noch immer damit kämpft, dass die Eltern ohne für sie ersichtlichen aus dem Leben geschieden sind. Alles wird wieder aufgewühlt als Anna eine Karte erhält, die den Selbstmord in Frage stellt. Es ist der sprichwörtliche Stein, der das Fass zum Überlaufen bringt und Anna wendet sich an die Polizei und landet bei Murray, einem eigentlich schon pensionierten Polizisten, der am Empfang arbeitet und ihr Anliegen aufnimmt.

Eigentlich ist Murray nicht dazu befugt die Ermittlung hier wieder aufzunehmen, aber er möchte Anna zunächst helfen bis er dann selbst daran glaubt, dass hier einige Sachen anders abgelaufen sein müssen, und stellt dann Nachforschungen an. Murray fand ich äußerst liebenswert. Ganz besonders berührend ist seine Fürsorge und aufopferungsvolle Liebe für seine Frau Sarah, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung erkrankt ist. Murray kennt es gar nicht anders, denn er hat Sarah bereits so kennen gelernt. Die Autorin beschreibt den Umgang und die Einschränkungen durch diese Krankheit für alle Beteiligten sehr einfühlsam und gut recherchiert. Murray lebt mit der Angst, dass Sarah sich in fast jedem Moment etwas antun könnte und trotzdem hat er sie nie aufgegeben.

Es gibt auch noch eine Reihe an anderen Personen wie Annas Onkel, die Patentochter ihrer Mutter und ihren Partner und Vater ihrer Tochter. Als Leser verdächtigt man irgendwann jeden einmal und dennoch ist es am Ende doch wieder alles ganz anders. Anne gerät auch zunehmend in Gefahr als sie immer weiter forscht. Es passieren zum Teil Dinge, die einen wirklich an elterlicher Liebe Zweifeln lassen. Bis auf das typisch rasante Ende ist die Spannung eher unterschwellig. Vor allem gibt es hier ein sehr überraschendes, offenes Ende.

FAZIT:
Für mich war Deine letzte Lüge vielleicht kein klassischer Psychothriller, aber ein rund herum gelungener Spanungsroman mit wirklich gut ausgearbeiteten Hauptcharakteren und vielen Überraschungsmomenten.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.