Cover-Bild Constellation - Gegen alle Sterne
(62)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783570174395
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Claudia Gray

Constellation - Gegen alle Sterne

Spannende Romantasy
Christa Prummer-Lehmair (Übersetzer), Heide Horn (Übersetzer)

Er ist programmiert, sie zu töten. Sie ist bereit, ihn zu vernichten. Bis sie sich näher kommen als gedacht …

Noemi ist bereit zu sterben, um ihren Planeten gegen die Erde zu verteidigen. Als sie in einem verlassenen Raumschiff nach Hilfe für ihre schwer verletzte Freundin sucht, trifft sie auf Abel, die perfekteste künstliche Intelligenz, die je entwickelt wurde. Er ist programmiert, sie zu töten. Gleichzeitig aber muss Abel dem ranghöchsten Menschen an Bord gehorchen. So gelingt es Noemi, ihm das Geheimnis zu entlocken, das ihren Planeten retten kann. Dafür müsste sie Abel zerstören. Doch Abel sieht nicht nur aus wie ein Mensch aus Fleisch und Blut. Je näher sich die beiden auf der lebensgefährlichen Mission kommen, desto klarer wird Noemi: Er fühlt auch wie ein Mensch. Bald steht er längst nicht mehr nur aus programmiertem Gehorsam zu ihr. Aber ist er wirklich frei, alles für sie zu tun?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2018

Sehr spannend

0

Cover

Das Cover zu "Constellation" sieht außergewöhnlich schön aus. Es ist wirklich ein richtiger Blickfang und als ich es zuerst sah, wusste ich, dass ich das Buch allein deswegen lesen muss.

Zudem ...

Cover

Das Cover zu "Constellation" sieht außergewöhnlich schön aus. Es ist wirklich ein richtiger Blickfang und als ich es zuerst sah, wusste ich, dass ich das Buch allein deswegen lesen muss.

Zudem passt es sehr gut zum Inhalt des Buches, da dieses viel auch im Weltall spielt. Außerdem gibt es eine Szene, wo Noemi so beschrieben wurde, wie auf dem Cover dargestellt, was mir auch gut gefallen hat.
Schreibstil

Claudia Greys Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig.Ich glaube, dass ist die passeende Beschreibung. Er ist zwar leicht und zügig zu lesen, jedoch ist er sehr distanziert, zumindest am Anfang (die ersten 100/150 Seiten) sehr. Danach allerdings wurde es zunehmend besser und manchmal bin ich förmlich durch die Seiten geflogen dann.

Das Buch wird zusätzlich aus der Er-/Sie-Perspektive abwechselnd von Abel und Noemi geschrieben, was einen wieder von den Charakteren distanziert.
Charaktere

Ich muss zugeben, dass es mir die Charaktere zunächst nicht so sehr zugesagt haben. Naja um ehrlich zu sein sogar mehr als das, ich habe es vorerst beiseite gelegt und eineinhalb Wochen nicht weiter gelesen... Aber ich hatte wegen des wunderschönen Covers und der vielversprechenden Geschichte noch Hoffnung und wurde überrascht im positiven Sinne.


Noemi ist eine schwierige Protagonistin... erst erschien sie mir sehr distanziert und kühl, ich konnte mich nicht mit ihr identifizieren oder ihre Handlungen nachvollziehen, aber nach und nach kam mehr über sie ans Licht. Man hat gemerkt, dass sie ein wirklich herzensguter Mensch ist und immer nur das Wohl ihrer Mitmenschen im Sinne hat.

Sie wurde natürlich auch durch ihre Vergangenheit in ihrer Pflegefamilie und auf Genesis geprägt. Das war dann (sozusagen) hauptsächlich auch für ihre Voreingenommenheit gegenüber Abel verantwortlich. Sie lässt nicht alles an sich dran und ist eine starke, mutige und junge Frau.


Abel ist eine Maschine bzw. Mech und deshalb hat es etwas gedauert bis ich ihn wirklich mochte. Er hat halt nicht so wie ein Mensch gedacht und nichts gefühlt und hatte andere Sachen nicht, die Menschen nun einmal ausmachen. Aber auch er verändert sich drastisch.

Abel wird wirklich zu einer Person und noch dazu einer äußerst liebenswerten und eigenständigen. Er hat mich ziemlich überrascht und ist so wie Neomi sehr stark und klug.


Beide Charaktere konnten mich nach Anfangsschwierigkeiten (100 Seiten) nach und nach mehrüberzeugen und ich habe sie am Ende auch ins Herz geschlossen.


Die Nebencharaktere in dem Buch waren zum Teil wirklich nett und witzig wie Virginia und manche habe ich schlichtweg verabscheut z.B. Mansfield, Abels Schöpfer.
Inhalt

Die Geschichte braucht ebenso wie die Charaktere etwas länger bis sie mir wirklich gefiel. Erst kamen fast nur technische Daten und man wurde mit sehr vielen Informationen über die Galaxie, Genesis usw. überschüttet.

Nach einigen Seiten jedoch wurde die Geschichte schlagartig spannend und zwar als Abel und Noemi sich eher zwangsweise zusammen geschlossen haben und kopfüber in ein riesiges Abenteuer gestürzt sind, allerdings ist auch dies eher unfreiwillig gewesen zum Großteil.


Die Geschichte ab Seite 100 war fast durchweg actionreich und spannend, aber es gab auch ein paar emotionale Stellen dazwischen. Die Action - Szenen waren immer so spannend, dass ich das Buch fest umklammert habe und die Szenen wie einen Film mitverfolgt habe.

Diese Szenen waren wirklich toll beschrieben und haben auch stets gut in die Handlung gepasst und es kam nicht so rüber, als wollte man bloß irgendwie für Action sorgen.


Das Setting dieser Geschichte war auf jeden Fall eine große Besonderheit an dem Buch. Die ganze Galaxie, die aus insgesamt 5 Planeten mit Bewohnern besteht und einigen anderen Planeten ist sehr schön beschrieben und ich konnte sie mir erstaunlicherweise sehr gut bildlich vorstellen.


Dann komme ich noch zu der Liebesgeschichte zwischen Noemi und Abel: Diese ist auch nicht ganz gewöhnlich dadurch, dass Abel eine Maschine ist und Noemi von einem feindlichen Planeten herkommt. Es funkt auch nicht von Anfang zwischen den beiden (Sie haben sich anfangs gegenseit mit Waffen bedroht...), aber langsam entsteht... etwas zwischen den beiden. Kann es Liebe sei, kann eine Maschine jemanden lieben und auch geliebt werden? Das ist eine der Fragen in diesem Buch und wenn ihr eine Antwort haben wollt, dann lest selber.


Das Ende dieses Buches hat mir zum Teil das Herz etwas gebrochen, aber es gab auch diese "Awww"- Momente (Entschuldigt, aber besser kann ich es nicht beschreiben). Auf jeden Fall hat mich das offene Ende etwas traurig zurück gelassen, weshalb ich schon jetzt auf die Fortsetzung hinfiebere.


Insgesamt hat mir auch die Story sehr gut gefallen, aber wieder gab es Startschwierigkeiten dabei. Wer jedoch ein spannendes und actionreiches Abenteuer in einer neuen Galaxie erleben will mit einem Hauch Liebesgeschichte, der wird dieses Buch lieben.


FAZIT

Das Buch "Constellation- Gegen alle Sterne" bekommt von mir 4,3 von 5 Sternen, weil es die ersten 100 Seiten leider schrecklich langweilig und nicht gut war, jedoch war der Rest mehr als lesenwert und konnte mich wirklich überzeugen.

Von mir gibt es daher für alle Science-Fiction Fans auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und für die anderen könnte es eventuell auch etwas sein.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Gute Sci-Fi-Story, die jedoch nur sehr langsam an Fahrt aufnimmt, aber dann abenteuerlich wird

0

Das Cover:
Constellation hat ein wundervolles Cover. Es zeigt das Profil eines Kopfes einer jungen Frau. Um sie herum das Weltall mitsamt einer Sternenkonstellation. Die Farben sind recht dunkel, teilweise ...

Das Cover:
Constellation hat ein wundervolles Cover. Es zeigt das Profil eines Kopfes einer jungen Frau. Um sie herum das Weltall mitsamt einer Sternenkonstellation. Die Farben sind recht dunkel, teilweise noch mit verschiedenen Rottönen. Die Sterne sind natürlich schön hell und strahlen.

Die Geschichte:
Noemi ist 17, lebt auf dem Planeten Genesis, der sich im Krieg mit der Erde befindet, und gehört zu den Soldaten, die sich freiwillig gemeldet haben, um an der Masada-Offensive, einem Himmelfahrtskommando im Weltall, teilzunehmen. Noemi ist Waise und ist bei der Familie ihrer besten Freundin Esther aufgewachsen. Bei einem Übungsmanöver werden sie jedoch angegriffen und Noemi muss Esther retten. Abel sitzt seit 30 Jahren im Raumschiff Dädalus fest. Er ist ein Mech, eine hochintelligente menschenähnliche Maschine, die von Burton Mansfield erschaffen und nun in der Dädalus zurückgelassen wurde. Noemi sucht nun auf der Dädalus Hilfe für die verletzte Esther und trifft dort auf Abel, der sie einerseits töten, ihr andererseits aber auch gehorchen muss ...

Meine Meinung:
Zum ersten Mal habe ich auf Instagram von diesem Buch gelesen. Dort haben es mehrere Bookstagramer vorgestellt und ich war begeistert von dem hübschen Cover. Auch nach der Inhaltsangabe war ich gespannt auf die Sci-Fi-Geschichte im Weltall. Am Anfang fiel es mir schwer, mich in Noemis Welt zurechtzufinden. Sie lebt auf dem Planeten Genesis, hat nur eine Freundin, deren Familie sie aufgenommen hat und nun ihre Ersatzfamilie ist, und will sich für einen Krieg in einer Angriffsoffensive opfern. Sehr mutig von ihr, aber sie glaubt halt an die Offensive. Im Weltraum landet sie dann auf Abels kleinem Schiff, sie greifen sich an, aber dann stellt sich heraus, dass er ihren Befehlen folgen muss. So erfährt Noemi eine wichtige Information, die ihre gemeinsame Reise auf verschiedene Planeten in Gang setzt.

Die Beiden reisen also von Kismet über Cray und Stronghold zur Erde, jedoch müssen sie zwischendurch viele Hindernisse bewältigen, vor ihren Verfolgern fliehen und ihre selbst gestellte Aufgabe erfüllen. Dabei lernen sie Verbündete, aber auch Gegner kennen. Doch all das ist irgendwie nebensächlich, denn es geht doch irgendwie eher um Abel, der sich verändert, der auch auf anderem Wege besonders zu sein scheint. Er empfindet Sympathie gegenüber Noemi und hilft ihr, auch wenn er es nicht mehr muss. Er ist menschlicher als alle anderen geschaffenen Maschinen, was von Mansfield genau so geplant war, denn er braucht Abel. Was ich jedoch nicht so wirklich verstehe: Wieso lässt er ihn dann jahrelang in einem Raumschiff 'verrotten'? Nicht so wirklich nachvollziehbar.

Noemi ist sehr loyal gegenüber ihrem Heimatplaneten Genesis, würde für diesen sogar ihr Leben opfern, was ich echt krass finde, da sie noch so jung ist, aber andererseits nichts wirklich hat, für was es sich zu leben lohnt. Sie ist ziemlich skeptisch Abel gegenüber, doch diese Skepsis verfliegt im Laufe der Zeit. Sie merkt als erstes, dass Abel (abgesehen von seiner hohen Intelligenz) anders und besonders, ja fast schon menschlich ist. Die Beziehung zwischen ihr und Abel baut sich langsam auf, es gibt schon ein paar amüsante Szenen zum Schmunzeln, aber so richtig was wird es irgendwie nicht.

Toll sind übrigens die Wendungen der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet habe und die mich echt mit offenem Mund haben dasitzen lassen. Geschrieben ist das Buch übrigens aus der Erzählerperspektive geschrieben, mal für Noemi und mal für Abel. Das Ende ist ziemlich offen und lässt auf den zweiten Band warten, der im Original 'Defy the World' heißen wird. Wann dieser dann auf Deutsch erscheint, ist noch nicht bekannt.

Meine Bewertung:
Noemi und Abels Geschichte begann für mich ziemlich langsam, nahm jedoch im Verlauf der Geschichte an Fahrt auf und wurde dann noch abenteuerlich und actiongeladen. Beide Protagonisten durchleben Hoch und Tiefs. Ich finde es irgendwie schwierig, mich zwischen drei und vier Sternen entscheiden zu müssen. Ja, die Geschichte hat mir gefallen und auch das Cover ist toll, aber am Anfang konnte es mich nicht wirklich fesseln und ich musste mich aufraffen, es weiterzulesen. Deshalb vergebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Ab wann ist man ein Mensch?

0

Die Erde ist nicht mehr der einzige Planet, der von Menschen bevölkert wird. Verschiedene andere Planeten wurden besiedelt, doch alle werden von der Erde aus beherrscht. Bis auf Genesis, der Planet mit ...

Die Erde ist nicht mehr der einzige Planet, der von Menschen bevölkert wird. Verschiedene andere Planeten wurden besiedelt, doch alle werden von der Erde aus beherrscht. Bis auf Genesis, der Planet mit der wahrscheinlich höchsten Lebensqualität. Die Einwohner von Genesis haben sich von der Erde abgewandt, verurteilen den dortigen Lebensstil und kämpfen um ihre Unabhängigkeit. Technisch sind sie der Erde weiter unterlegen und lehnen insbesondere den Einsatz von Robotern, Mech genannt, entschieden ab. Eine ganz besondere Offensive steht bevor, die zwar für die eingesetzten Piloten ein Selbstmordkommando ist, dem Planeten aber dafür hoffentlich einige Jahre Schonzeit erbringen wird. Noemi ist einer dieser jungen Piloten. Sie ist bereit, für ihren Planeten und seine Prinzipien zu sterben. Doch dann kommt alles ganz anders. Bei einem Übungseinsatz wird ihre beste Freundin abgeschossen und Noemi rettet sie beide auf ein vor Jahrzehnten im Orbit gestrandetes Raumschiff. Dort treffen sie auf Abel. Er ist eine künstliche Intelligenz, ein perfekter Mech, der die Fähigkeiten der unterschiedlichsten Modelle in sich vereint und darüber hinaus noch weitere Eigenschaften besitzt. Zuerst sieht Noemi in ihm nur einen Feind, doch schnell wird ihr klar, dass Abel auch hilfreich für sie sein könnte. Die beiden machen sich auf eine gefährliche Reise, in deren Verlauf beide ihre Einstellungen und Ansichten überdenken und korrigieren müssen.

Das Buch hatte zwar ein paar Längen, der Grundgedanke ist aber durchaus spannend, so dass ich es gerne gelesen habe. Wo ist die Grenze zwischen Mensch und Maschine? Was macht den Menschen aus, was wird eine künstliche Intelligenz niemals aufweisen können? Und wo sind die Grenzen dessen, was die Menschen erfinden und bauen sollten? Gibt es diese oder ist dem Einfallsreichtum keine Grenze gesetzt? Diesen Fragen geht die Autorin in ihrem Weltraumabenteuer nach und der Leser kann sich seine eigenen Gedanken dazu machen. An vielen Stellen fand ich das Buch zu vorhersehbar und oft auch etwas zu pathetisch. Andererseits gab es auch immer wieder Stellen zum Schmunzeln und kleine Überraschungen, so dass der Unterhaltungsfaktor doch recht hoch blieb.

Laut Untertitel handelt es sich auch hier wieder einmal um den Auftaktband einer Reihe, aber meines Erachtens nach kann das Buch auch wunderbar für sich stehen. Die Geschichte bietet noch Potential, das Ende ist aber durchaus in sich abgeschlossen.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Romantisch, galaktisch und spannend!

0

Rezension

Noemi Vidal ist jung, mutig und bereit alles zu tun um ihr Land zu retten. Als sie in einem Kampf ihre beste Freundin verliert und dem Mechanische Abel begegnet, verändert sich für sie alles. ...

Rezension

Noemi Vidal ist jung, mutig und bereit alles zu tun um ihr Land zu retten. Als sie in einem Kampf ihre beste Freundin verliert und dem Mechanische Abel begegnet, verändert sich für sie alles. Plötzlich gibt es neue Wege, neue Möglichkeitet; Abel ist der Schlüssel zu all ihren Problemen, aber schafft sie es, ihn zu zerstören um ihren Planten zu retten.

Claudia Gray hat in «Constellation» eine Zukunft ausgemalt, in der die Erde dem Untergang geweiht ist. Der Mensch hat alles zerstört. Die Lösung sollen fremde Planten sein. Schon mehrere Jahrzehnte leben Menschen auf anderen Planeten; neue Religionen, Ideen und neue Lebensweisen. Einer dieser Planten ist Genesis. Noemis Heimat und der Planet, welcher von der Erde am meisten begehrt wird. Krieg beherrscht Noemis Leben und so kommt ihr die Begegnung mit Abel gerade Recht. Abel ist ein Mech, künstliche Intelligenz geschaffen von Menschenhand. Das seltsame ist, dass er im Gegensatz zu allen anderen Mechs Gefühle empfindet, seine Befehle hinterfragen kann und eigene Meinungen bilden kann. Abel hat eine Seele.

«Constellation» handelt zwar grundsätzlich von Noemis und Abels Versuch Genesis zu retten, doch eigentlich geht es um viel mehr. Einsamkeit, Freundschaft und Moralische Einstellungen werden thematisiert, so dass dieses Buch nicht nur unterhalten kann, sondern auch durchaus zum Denken anregt. Ist es richtig, dass ein Roboter etwas ähnliches wie eine Seele besitzt? Wie soll man gegen Unterdrückung vorgehen? Ist Gewalt eine Lösung?

Fazit

Romantisch, Actionreich und Galaktisch! «Constellation» zeichnet sich nicht nur mit ganz eigenen, sympathischen Charakteren und verschiedensten aussergewöhnlichen Welten aus, auch die Handlung weiss zu überzeugen. Spannung ab der ersten Seite dank eines rasanten Einstiegs, tolle Dialoge und Gedankengänge der Protagonisten, sowie eine sehr bildhafte Sprache machen dieses Buch zu einem galaktischen Leseerlebnis. Obwohl gewisse Szenen auf einigen Zufällen zu viel basieren und es einige konstruierte Fluchtszenarien gibt, finde ich, dass dieses Buch wirklich gelungen ist. Ich gebe dem Buch verdiente ⭐⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Für mich eine eindeutige Leseempfehlung für alle Fans von «Der Rat der Neun», «The 100» und «das Atlantis Gen».

Ich danke dem cbt-Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 30.12.2017

Rasante Science-Fiktion Unterhaltung

0

Erster Satz

In drei Wochen wird Noemi Vidal sterben - genau hier, an diesem Ort.

Meinung

Die Erde hat sich selbst zu Grunde gerichtet. Die Menschen suchen auf anderen Planeten Zuflucht, doch nur einer ...

Erster Satz

In drei Wochen wird Noemi Vidal sterben - genau hier, an diesem Ort.

Meinung

Die Erde hat sich selbst zu Grunde gerichtet. Die Menschen suchen auf anderen Planeten Zuflucht, doch nur einer kommt der Erde am nächsten - Genesis. Vor zahlreichen Jahren siedelten sich dort Erdbewohner an, ihre Nachfahren wollen diesen Planeten der Erdregierung allerdings nicht überlassen, daraus entstand ein jahrelanger Krieg. Die junge Soldatin Noemi ist gerade auf ihrem letzten Flug, unterwegs ein Opfer für Genesis zu bringen, um ihren Planeten zu retten, als sie ein umher schwebenes Schiff betritt. Dort begegnet sie Abel, dem intelligentesten Mech, der je von der Erde gebaut wurde. Er untersteht ihrer Kontrolle, verrät ihr einen Weg Genesis zu retten und die Erde zu stoppen. Mit der Absicht ihn dafür zu opfern machen die zwei sich auf zu einer Reise, quer durch die Galaxien. Dabei muss Noemi allerdings feststellen, dass Abel mehr als nur ein Mech ist und auch er macht eine spürbare Wandlung durch.

Abwechselnd begleiten wir Noemi und Abel durch ihr Abenteuer, dabei bringt uns ein personaler Erzähler die Geschichte näher. Der Schreibstil war zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, was an der gewählten Zeit lag. Durch die rasante Handlung am Anfang kam ich trotzdem gut rein.
Zusammen mit den beiden Protagonisten reist man durch die Tore in andere Galaxien. Obwohl Abel schon älter ist und etliche Jahre im Weltall verbrachte, hat er die übrigen Erd-Kolonien auf den verschiedensten Planeten noch nie besucht. So hat er zwar schon angesammeltes Wissen, sieht alles aber ebenso wie Noemi zum ersten Mal. Gemeinsam mit ihr erhält man viele Informationen zu den bewohnten Planeten. Vom Wissenschaftsplaneten, bis hin zum Vergnügungsplanten, die Menschen haben versucht alles aus den Landmassen heraus zu holen. Doch kein Planet außer Genesis beherbergt so viele Ressourcen für die gesamte menschliche Rasse.

Charaktere

Noemi war zu Beginn sehr stur, teilweise unfreundlich und vor allem misstrauisch. Sie verließ sich nie hundertprozentig auf Abel, sondern rechnete immer mit einer Falle. Sie verlor nie ihre Konzentration und ließ sich von Naivität leiten, eine Seite ihres Charakters, der mir super gefiel.
Durch diese Charakterzüge brauchte sie lange, um zu verstehen, dass Abel mehr als nur eine Maschine war. Diese Erkenntnis traf sie auf sowohl wissenschaftlicher als auch gefühlstechnischer Ebene unvorbereitet.

Abel war mit seiner menschlichen und maschinellen Seite sofort sympathisch. Er versuchte vieles zu verstehen und lernte einiges auf ihrer Reise dazu. Seine neuen Gefühle blockierten sogar seine Programmierung und verschafften ihm einen freien Willen. Seine künstlich geschaffene Intelligenz sorgte für einige amüsante Szenen, die mich Stellenweise sogar den Ernst der Lage vergessen ließen und dafür der Beziehung der Beiden mehr Raum gab. Diese nahm nicht viel Platz ein, war aber einfühlend und packend.

Schöne, interessante Nebencharaktere. Viele hatten aber eher kürzere Auftritte in der Geschichte.

Die junge Studentin von Cray, Virginia, wurde zu einer treuen Freundin und kurzen Begleiterin. Sie war taff, frech und scheute keine Abenteuer, im Gegenteil, sie freute sich auf alles was gegen Regeln verstoß. So kassierte sie sogar eine Suspendierung, um ihnen zu helfen.

Fazit

Rasante Science-Fiktion Unterhaltung, die mit starken Protagonisten punktete und mich auf ein baldiges Wiedersehen mit ihnen hoffen lässt. 5 Sterne