Cover-Bild Die Walfängerin von Borkum
Band 1 der Reihe "Historische Küsten-Romane von Claudia Schirdewan"
(29)
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10,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.04.2021
  • ISBN: 9783404184422
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Claudia Schirdewan

Die Walfängerin von Borkum

Historischer Roman

"DIE WALFÄNGERIN VON BORKUM ist ein echter Schmöker vor historischer Kulisse. Echter Sommerlesestoff, nicht nur für den Strandkorb auf Borkum." (Cathrin Brackmann / WDR 4)

Borkum 1653: Die junge Fenja ist besorgt, weil ihr Verlobter Joris auf einem Walfänger das Kommando übernommen hat. Der Walfang ist ein noch junges Geschäft, die Gefahren unwägbar und die Konkurrenz unerbittlich. Und tatsächlich wird das Schiff überfallen. Aber auch Fenja ist in Gefahr: Joris' Bruder erzählt ihr, dass ihr Verlobter tot ist und drängt sie zur Heirat. Doch Fenja ist fest entschlossen, ihr Schicksal von nun an selbst in die Hand zu nehmen. Doch ihr Wunsch nach Freiheit hat dramatische Folgen ...




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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2021

Kleine Reise Lektüre in spannende Epoche des Walfangs

4

In "Die Walfängerin von Borkum" entführt uns die Autorin Claudia Shirdewan auf die schöne Nordsee-Insel Borkum in das Jahr 1653 in eine Zeit wo die Bewohner der Insel ihre Hoffnung auf ein besseres Leben ...

In "Die Walfängerin von Borkum" entführt uns die Autorin Claudia Shirdewan auf die schöne Nordsee-Insel Borkum in das Jahr 1653 in eine Zeit wo die Bewohner der Insel ihre Hoffnung auf ein besseres Leben in den Walfang steckten.

Wir lernen die beiden Brüder Joris und Nils kennen, deren beider Traum es war, zur See zu fahren und sich diesen riesen "Ungeheuern" zu stellen.
Joris, der stark, sympatisch und energisch seinen Traum als Commandeur verfolgt, muss dafür aber seine Verlobte auf der Insel zurücklassen.
Sein Bruder Joris dagegen, der immer schon leichtsinniger und unbeherrschter war, verliert durch ein tragisches Unglück allerdings die Chancen, auf seinen Traum.
Durch Neid und Missgunst seines älteren Bruders zerstören seine Seele.

Dazwischen hängt die junge, noch unsichere und liebenswerte Fenja. Sie sorgt sich nicht nur unendlich um ihren Verlobten Joris, sondern auch um ihre kleine Schwester.
Denn der eigentlich beliebte Commandeur Hansen, der sehr skrupelos ist, hat es auf ihre Schwester abgesehen.

So gerät Fenja in große Gefahr und muss ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Ob ihr Nils, der seinen Bruder versprochen hat, auf Fenja aufzupassen, sein Versprechen erfüllt oder ob ihn doch der Neid verzerrt, dass muss jeder selbst herausfinden.

Die Autorin schafft es, über das gesamte Buch hinaus, die Spannung in 2 Strängen aufrecht zu erhalten, auch wenn sich dann die Ereignisse am Ende zu schnell überschlagen, wenn diese sich dann Treffen.

Mein größter Kritikpunkt bleibt leider ein nicht ganz so gelungen gefundener Buchtitel. Der Klapptext soll uns zwar besser erklären, doch verrät doch etwas zu viel von der Geschichte und dennoch, wird man in die Irre geführt. Auch ich habe den verlauf von der Geschichte anders erwartet.

Auch wenn ich mich über ein Happy End freue, war es vielleicht zu perfekt und viel zu schnell.

Man fiebert dennoch mit allen Charakteren mit und findet sogar meist mehr Bezug zu den Nebencharakteren.
Man erkennt auch gewisse Charakterentwicklungen bei den Figuren, auch wenn man sie nicht so einfach verstehen oder nachvollziehen kann.

Ein großes Lob verdient die Autorin jedoch, dafür, dass sie uns die Welt des Walfangs sehr gut näher gebracht hat.

Vielleicht sieht Joris und Nils Großmutter Greta, die uns so manche Vorhersage gemacht hat, doch ein weiteres Buch voraus, was uns einen noch besseren spannenden historischen Liebesroman und so manche lehrreiche Stunden bescherrt.
Vielleicht findet "Die Walfängerin von Borkum" auch den richtigen Weg zu den Walen.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Ein historischer Roman, bei dem ich gut entspannen konnte

2

„Die Walfängerin von Borkum“ ist ein historischer Roman, der im Jahr 1653 auf der Nordseeinsel Borkum spielt. In dem Buch geht es um Fenja und ihren Verlobten Joris, der sein Glück als Kommandeur auf einem ...

„Die Walfängerin von Borkum“ ist ein historischer Roman, der im Jahr 1653 auf der Nordseeinsel Borkum spielt. In dem Buch geht es um Fenja und ihren Verlobten Joris, der sein Glück als Kommandeur auf einem Walfänger versuchen will. Fenja bleibt in dieser Zeit allein auf der Insel und hat mit einigen Problemen zu kämpfen, dabei ist sie aber nicht allein.
Die meisten Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Fenja hat aber leider keine so starke Persönlichkeit wie man es am Klappentext erahnen könnte. Eigentlich finde ich starke Protagonisten sehr wichtig, aber mich hat es in diesem Fall nicht sonderlich gestört. Denn Fenja hat eine äußerst willensstarke Freundin, Neele Klaas, an ihrer Seite. Joris, ihr Verlobter, hat hingegen einen starken Charakter und man wird schnell warm mit ihm. Er ist sehr nett und einfühlsam, wohingegen sein Bruder Nils, der wegen einem Unglück verbittert geworden ist, sich nicht immer von seiner besten Seite zeigt. Nils Entwicklung im Laufe der Geschichte ist sehr spannend und man bekommt erst gegen Ende des Buches heraus, wie er wirklich ist und was er von Fenja will. Die Situation zwischen den beiden Brüdern Joris und Nils ist sehr angespannt und spielt im Verlauf der Geschichte eine wichtige Rolle.
Die Spannung war von Anfang bis Ende da und ich wollte oft gar nicht mehr aufhören zu lesen, denn es gab einige unerwartete Wendungen. Die Zeit, in der die Geschichte spielt, war gut dargestellt. Man bekommt einen Einblick in die damaligen Umstände und die Situation auf einem Walfänger. Dieses Thema hat mich sehr interessiert, denn die Vorstellung auf kleinen Schiffen gegen einen riesigen Wal zu kämpfen ist faszinierend aber auch irgendwie beängstigend, wenn man sich selbst in der Position der Walfänger sieht.
Es gab einige Punkte, die mich während dem Lesen gestört haben. Ein sehr wichtiger Aspekt ist Fenjas Charakter. Sie ist sehr naiv und blind gegenüber den offensichtlichsten Dingen. Dass sie während dem gesamten Buch in derselben Situation feststeckt und einfach nicht sieht, was passiert, ist beim Lesen manchmal sehr anstrengend.
Ein weiterer Punkt ist der Titel. Dieser passt leider gar nicht zum Buch und das ist sehr Schade, denn vor dem Lesen habe ich mich sehr darauf gefreut zu erfahren, wie eine Frau zur damaligen Zeit eine Walfängerin werden konnte. Der Titel ist etwas sehr Wichtiges, der das Thema des Buches spiegeln sollte. Das kann man hier nicht wirklich sagen. Auch der Klappentext ist nicht so gut. Er verrät zu viel und ich würde empfehlen ihn nicht zu lesen, wenn man das Buch noch kaufen will. Zu viele wichtige Handlungen werden vorrausgenommen, was die Spannung im Buch leider ein wenig zerstört.
Das Cover dagegen ist perfekt gewählt. Es spiegelt die Stimmung, die man beim Lesen des Buches hat, perfekt wider. Man sieht, dass es in der Vergangenheit spielt und es hat irgendwie ein mystisches Aussehen. Ich habe durch das Cover direkt Lust bekommen das Buch zu Lesen.
Auch wenn es ein paar Stellen im Buch gab, die mich etwas gestört haben hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich empfehle es jedem weiter, der historische Romane mag. Und trotz einiger Kritikpunkte, die ich habe, ist es ein sehr schönes und empfehlenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Ein gutes Buch für zwischendurch

1

Die Geschichte spielt 1653 auf der kleinen Insel Borkum in der Nordsee.
Schon als kleiner Junge hegt Joris den Traum, einmal als Walfänger die Meere zu besegeln. Sein Wunsch geht in Erfüllung und er wird ...

Die Geschichte spielt 1653 auf der kleinen Insel Borkum in der Nordsee.
Schon als kleiner Junge hegt Joris den Traum, einmal als Walfänger die Meere zu besegeln. Sein Wunsch geht in Erfüllung und er wird Commandeur eines Schiffes. Die Insel feiert ihn stolz, doch sein Bruder Nils und seine Verlobte Fenja sehen seinem Aufbruch mit gemischten Gefühlen entgegen. Während Fenja vor Sorge fast umkommt, nagt an Nils die Eifersucht, dass sein Bruder den Traum leben darf, der ihm verwehrt bleibt. Joris stellt bald fest, dass man es als junger Commandeur nicht immer leicht hat. Auf Borkum schlittert Fenja in eine unangenehme Lage, doch dieses Mal ist Joris nicht an ihrer Seite, um sie dabei zu unterstützen.

Bereits von Anfang an wird man von den bildhaften Beschreibungen von Borkum und dem raschen Erzählstil in die Geschichte hineingezogen. Der Autorin ist es gelungen, bis zum Schluss die Spannung aufrecht zu erhalten. Durch ihren angenehmen und simplen Schreibstil entstehen keine langweiligen Passagen oder Verständnisprobleme. Durch Kapitelweise Cliffhanger verstärkt sich der Drang, weiterzulesen. Besonders die Passagen auf dem Walfänger habe ich sehr genossen. Den Verlauf der Geschichte kann man am besten mit einem Stein beschreiben, der den Hügel hinunterrollt. Anfangs kommt sie erst langsam ins Rollen. Das gibt einem die Möglichkeit, Borkum und die unterschiedlichsten Charaktere in Ruhe kennen zu lernen. Später jagt dann ein Ereignis das andere. Die Geschichte wird immer schneller, die Geschichte teilt sich in zwei Handlungssträng, die zum Schluss wieder zusammengeführt werden und sich dabei fast überschlagen. Das Ende ist wieder idyllisch und fast schon kitschig. Ein Happy End für (fast) jeden, der sich für die richtige Seite entschieden hat. Wie im Märchen.

Zu Beginn wirken alle eingeführten Charaktere sehr vielversprechend, aber leider kommt es im Laufe der Geschichte kaum zu Entwicklungsschritten. Nicht nur die von Fenja, die erst in den letzten Kapiteln einsetzt, auch die anderen Figuren scheinen sich kaum zu ändern. Nils wird verbitterter und Joris reifer, aber nur sehr geringfügig. Das ist ein bisschen schade, weil da mehr möglich gewesen wäre. Diese geringen Änderungen der Persönlichkeit machen es auch schwierig, gewisse Handlungen der Figuren nachzuvollziehen. Auf der anderen Seite gibt es einige Nebencharaktere, die man sofort ins Herz schließt und versteht: sei es die starköpfige Neele, der kleine Georg, Joris Freund Ove und Grete, die gute Seele der Insel.

Die Thematik des Walfangs ist wunderbar ausgearbeitet. Wie wertvoll ein Wal war, der die Menschen monatelang ernähren konnte und die vielen Gefahren der Jagd, sei es das Wetter, Krankheiten oder eine Meuterei geben diesem Handwerk einen ganz besonderen Stellenwert, den man heute kaum noch verstehen kann. Solche Bücher sind wichtig, um Menschen von heute die damalige Sicht der Dinge näher zu bringen.

Der flüssige Sprachverlauf und der spannende Handlungsaufbau geben dem Buch einen guten Unterhaltungswert. Auch nach längeren Pausen findet man sofort wieder zurück in die Handlung und versinkt erneut darin. Das Cover ist ansprechend und spiegelt die Geschichte wider, besser als der Titel, der nicht ideal gewählt wurde. Die Figuren haben meiner Meinung nach zu wenig Entwicklung, was die Geschichte gegen Ende hin etwas seicht werden lässt.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein guter Fang

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Gleich vorweg: der Titel des Romans ist irreführend, zumal in Verbindung mit dem vagen Klappentext - mitnichten wird hier eine Frau zur Walfängerin, so unglaublich dass zu der Zeit auch gewesen wäre. Stattdessen ...

Gleich vorweg: der Titel des Romans ist irreführend, zumal in Verbindung mit dem vagen Klappentext - mitnichten wird hier eine Frau zur Walfängerin, so unglaublich dass zu der Zeit auch gewesen wäre. Stattdessen fährt ihr Liebster Joris auf Walfang, während Fenja selbst auf Borkum zurückbleibt und sich ganz anderen Problemen stellen muss, als ihre jüngere Schwester in Gefahr gerät und Joris' Bruder sich als mehr als ein guter Freund entpuppt. Teilweise unglaubwürdig, aber als Urlaubsschmöker war das Buch durchaus ein guter Fang.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Eine norddeutsche Geschichte mit faszinierender Wendung

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"Die Walfängerin von Borkum", geschrieben von Claudia Schirdewan, spielt im 17. Jahrhundert auf der Nordseeinsel Borkum.
Die zwei Brüder Nils und Joris sind schon seit früher Kindheit fasziniert vom Walfang ...

"Die Walfängerin von Borkum", geschrieben von Claudia Schirdewan, spielt im 17. Jahrhundert auf der Nordseeinsel Borkum.
Die zwei Brüder Nils und Joris sind schon seit früher Kindheit fasziniert vom Walfang und nehmen sich vor, wenn sie alt genug sind, selbst als Walfänger in See zu stechen. Doch Nils erleidet einen schrecklichen Unfall, der diesen Traum platzen lässt. Joris lässt sich dennoch ausbilden, erreicht tatsächlich den Posten des Commandeurs und lässt die Insel mitsamt seiner Familie und seiner Verlobte Fenja zurück, die sehr darunter leidet.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich dem Buch einige Makel zuschreiben würde.
Fenja, die auch auf dem Cover zu sehen ist, macht im Laufe des Buches eine faszinierende Entwicklung durch. Begleitet wird diese Entwicklung von einem guten und abwechslungsreichen Schreibstil, der die Spannungen der Geschichte gut rübergebracht hat, mir jedoch nicht die Möglichkeit gegeben hat, wirklich tief in die Geschichte einzutauchen und die Dinge gemeinsam mit Fenja zu erleben.
Ich konnte mich dennoch gut in viele Charaktere hineinversetzeten und ihre Ängste, Zweifel und Bedenken nachvollziehen. Nur bei Nils ist mir das bis zum Ende hin sehr schwer gefallen.
Leider finde ich den Titel etwas irreführend gewählt, da er Erwartungen geweckt hat, die nicht erfüllt wurden. Auch den Klappentext finde ich zu ausführlich, bzw. zu weit in die Geschichte hineinreichend, was dazu geführt hat, dass ich mich schon während des Lesens gespoilert gefühlt habe.

Alles in allem hätte mir das Buch unabhängig von Titel und Klappentext besser gefallen. Aber auch wenn es nicht mein neues Lieblingsbuch ist, hat es einen Platz in meinem Bücherregal verdient, denn ich habe es trotz der Makel gerne gelesen.

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