Cover-Bild Calypsos Irrfahrt
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 25.02.2021
  • ISBN: 9783551555199
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Cornelia Franz

Calypsos Irrfahrt

Der langweiligste Urlaub aller Zeiten? Von wegen!
Vier Wochen Segeltörn im Mittelmeer mit seinen Eltern: Oscar hat schon am dritten Tag keine Lust mehr. Doch dann fischen sie zwei vollkommen erschöpfte Kinder in einem Rettungsring aus dem Wasser. Es sind Nala und ihr kleiner Bruder Moh, die von einem Flüchtlingsboot gefallen sind. Nun beginnt eine Odyssee von Land zu Land: Nirgends dürfen die Kinder von Bord. Und je länger die Reise dauert, desto mehr freunden sie sich mit Oscar an. Schließlich kann er sich gar nicht mehr vorstellen, die beiden einfach in irgendeinem Flüchtlingslager zurückzulassen, wie von seinen Eltern geplant …

Wenn aus Fremden Freunde werden
Seit vielen Jahren erreichen uns Bilder und Nachrichten von dem unvorstellbaren Elend der Geflüchteten im Mittelmeer. Es ist gar nicht so leicht, Kindern zu vermitteln, was diese Menschen durchstehen müssen und warum ihnen dennoch oft nicht geholfen wird. Dieses Buch hilft dabei, indem es den Flüchtenden ein Gesicht und eine Stimme gibt, ihr Leid (be)greifbar macht und konsequent aus einer kindlichen Perspektive erzählt ist.

Trotz des ernsten Hintergrunds ist „Calypsos Irrfahrt“ aber auch zu Herzen gehende Freundschaftsgeschichte und turbulentes Abenteuer. Ein in vielerlei Hinsicht wertvolles Buch, das sich durch seine Mischung aus Unterhaltung und thematischer Aktualität auch als Schullektüre empfiehlt – ausgezeichnet mit dem Hamburger Literaturpreis und dem Friedrich-Glauser-Preis!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2021

Zeitgemäß und berührend

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Vier Wochen Segeln mit den Eltern, wie langweilig. Viel lieber wäre Oscar in ein Ferienlager gegangen. Mit seinen Freunden Fußball spielen, das wäre sein Traum.
Aber er muss ja mit zur Segeltörn. ...

Vier Wochen Segeln mit den Eltern, wie langweilig. Viel lieber wäre Oscar in ein Ferienlager gegangen. Mit seinen Freunden Fußball spielen, das wäre sein Traum.
Aber er muss ja mit zur Segeltörn. Als sie die Geschwister Nala und Moh aus Seenot retten, ändert sich alles. Keine Langeweile mehr, fast mehr Aufregung als er ertragen kann. Kein Land möchte die Flüchtlingeskinder nehmen. Mittlerweile haben sich Oscar, Moh und Nala freunden sich an ...

Eine sehr berührende Geschichte, unglaublich authentisch erzählt und so bewegend. Oscar sieht nur die Spielkameraden, seine Eltern sehen es zuerst ganz anders. Aber als die ersten Länder ablehnen, das die Kinder an Land dürfen, ändern sie ihre Meinung.
Eine sehr berührende Geschichte, so zeitgemäß und ehrlich erzählt. Es hat mich sehr bewegt und mitgenommen.
Auch wenn das Buch nur wenige Seiten hat, ist es eine ganz großartige Geschichte. Absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Endlich ein Buch für Kinder, das sich mit dem Schicksal von geflüchteten Kindern beschäftigt- Grandios umgesetzt!

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Oscar ist zehn Jahre alt und dieses Sommer haben die Eltern beschlossen ihren Traum von einer vierwöchigen Segelboottour auf dem Mittelmeer zu verwirklichen. Mit Mühe konnte Oscar seine Eltern überzeugen, ...

Oscar ist zehn Jahre alt und dieses Sommer haben die Eltern beschlossen ihren Traum von einer vierwöchigen Segelboottour auf dem Mittelmeer zu verwirklichen. Mit Mühe konnte Oscar seine Eltern überzeugen, dass die alte Hündin Lucy mitkommen darf, aber seinen Freund durfte er nicht mitnehmen. Während Oscar noch vor sich hin schmollt und den Urlaub schon jetzt als den langweiligsten in seinem Leben einstuft, passiert das Unfassbare - sie retten zwei Kinder, die in einem Rettungsring auf dem Mittelmeer dahintreiben.

Was die Kinder, Nala und Moh, erlebt haben, welche Ängste sie plagen, wie die Kinder sich anfreunden, das erzählt die Autorin Cornelia Franz auf grandiose Art und Weise, in dem sie die Gespräche und Gedanken von Nala und Moh, aus deren Perspektive auf Deutsch wiedergibt und sie im Buch kursiv gedruckt. Die Sprachbarrieren stellt sie sehr anschaulich dar, in dem Oscar Nala deutsche Begriffe beibringt, so wie es Nala umgekehrt auch macht. Wie Schwer es ist eine Sprache zu lernen, begreift Oscar sehr schnell, denn ihm gelingt das, was Nala schafft, umgekehrt nicht so leicht.


Während Oscar es größtenteils super findet, Spielkameraden, besonders die gleichaltrige Nala, dabei zu haben, versuchen die Eltern Möglichkeiten bzw. einen Ort an der Küste zu finden, der Nala und Moh als Flüchtende aufnimmt.

Wie unwillkommen sie selber als Familie mit Nala und Moh an Bord werden, wenn sie gemeinsam Festland betreten, dies wird sehr anschaulich geschildert

Die Reise wird sehr turbulent, denn nicht nur , dass Oscar auf jeden Fall vermeiden möchte, dass Nala und Moh sie verlassen, sondern auch das Mittelmeer ist zeitweise nicht ruhig. Mehr möchte ich nicht verraten...

Mir hat diese Geschichte ausgezeichnet gefallen, denn sie hat das "heiße Eisen" - geflüchtete Kinder ohne Eltern - sowie wie mit ihnen umgegangen wird, anschaulich geschildert. Jeder Leser wird sich in diesem Buch wiederfinden bzw. mit einer Person besonders gut identifizieren können und hat auch die Chance die Sichtweisen bzw. das Handeln und die Gefühlswelt der anderen zu verstehen. Trotz aller Problematik überwiegt die Leichtigkeit und der Optimismus in der Geschichte.

Es wäre äußerst wünschenswert, wenn dieses Buch Schulleküre würde, denn es bietet viele Gesprächsanlässe nicht nur innerhalb der Schule sondern auch im Familienkreis.

Fünf Sterne für dieses grandiose Buch!

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Veröffentlicht am 06.04.2021

sehr berührend, ein immer noch aktuelles Thema gut umgesetzt für Kinder

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Hauptleserin von "Calypsos Irrfahrt" von Cornelia Franz war meine Tochter (10)....sie hatte eine Leseprobe dazu gelesen und auch das Buchcover hat sie angesprochen. Das Buch war auf unserer Wunschliste. ...

Hauptleserin von "Calypsos Irrfahrt" von Cornelia Franz war meine Tochter (10)....sie hatte eine Leseprobe dazu gelesen und auch das Buchcover hat sie angesprochen. Das Buch war auf unserer Wunschliste. Letztendlich haben wir alle in der Familie das Buch gelesen. Denn das Feedback von meiner Tochter war richtig gut. Das Buchcover passt sehr gut zur Thematik. Es fällt auf und der Händeabdruck berührt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, man ist in der Geschichte gleich drin und kann sich alles gut vorstellen.

Buchinhalt: Vier Wochen Segeltörn im Mittelmeer! Oscar ist schon am dritten Tag mit seinen Eltern langweilig. Doch dann fischen sie zwei vollkommen erschöpfte Kinder in einem Rettungsring aus dem Wasser. Es sind Nala und ihr kleiner Bruder Moh, die von einem Flüchtlingsboot gefallen sind. Nun beginnt eine Odyssee von Land zu Land: Nirgends dürfen die Kinder von Bord. Und je länger die Reise dauert, desto mehr freunden sie sich mit Oscar an. Schließlich kann er sich gar nicht mehr vorstellen, die beiden einfach in irgendeinem Flüchtlingslager zurückzulassen, wie von seinen Eltern geplant …

Von uns gibt es eine klare Weiterempfehlung. Die Thematik war uns nicht fremd. Wir haben mit den Eltern mitfühlen können aber auch mit den Kindern. Inwieweit man selbst reagiert hätte in der gleichen Situation ist offen....von uns können wir sagen, dass das Ende auch so bei uns gewesen wäre. Die Thematik ist vielleicht nicht leicht für ein Kind aber wenn man offen darüber redet, dann passt es. Meiner Tochter war wichtig zu wissen wie wir reagieren würden. Ob so wie in unserem Umfeld. Ob wir auch hier offen wären.

Die Altersangabe von ab 10 Jahren ist realistisch. Die Auszeichnung mit dem Hamburger Literaturpreis ist keine Überraschung. Die Sicht der Kinder wird gezeigt aber eben auch der Erwachsenen. Ein sehr berührendes Kinderbuch!

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Der langweiligste Urlaub aller Zeiten oder etwa doch nicht?

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Inhalt: Oscar und seine Eltern machen für 4 Wochen Urlaub im Mittelmeer mit dem Schiff Calypso.
Doch Oscar hat so gar keine Lust nur mit seinen Eltern Urlaub zu machen , deshalb überredet er sie Lucy, ...


Inhalt: Oscar und seine Eltern machen für 4 Wochen Urlaub im Mittelmeer mit dem Schiff Calypso.
Doch Oscar hat so gar keine Lust nur mit seinen Eltern Urlaub zu machen , deshalb überredet er sie Lucy, ihren Hund mitzunehmen. Doch trotzdem ist es ihm sehr sehr langweilig. Doch plötzlich sehen sie zwei erschöpfte Kinder im Wasser und es ändert sich so vieles.

Meinung: Das Cover sieht schon richtig unheimlich mit der kleinen Hand aus und als ich es zum ersten Mal gesehen habe dachte ich nicht, dass es sich um ein Kinderbuch handelt. Die Handlung und generell die Geschichte finde ich etwas besonderes, denn das die Flüchtlingsthematik behandelt wird, finde ich gut. Dieses schwierige Thema wurde aber trotzdem sehr kindgerecht umgesetzt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Was mir echt gut gefällt, sind die Fortschritte von Nala und Moh und außerdem finde ich es sehr stark, wie sich Oscars Eltern für sie einsetzten.

Fazit: Ein interessantes Kinderbuch mit aktuellem Thema. Das Buch bekommt 5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Lesenswert

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In "Calypsos - Irrfahrt" geht es um den Jungen Oscar, der mit seinen Eltern vier Wochen auf einem Segeltörn im Mittelmeer unterwegs ist. Davon ist er natürlich gar nicht begeistert. Als dann aber Nala ...

In "Calypsos - Irrfahrt" geht es um den Jungen Oscar, der mit seinen Eltern vier Wochen auf einem Segeltörn im Mittelmeer unterwegs ist. Davon ist er natürlich gar nicht begeistert. Als dann aber Nala und ihr kleiner Bruder Moh, die von ihrem Flüchtlingsboot gefallen sind, im Meer auf sie zutreiben, nehmen die Ferien der Familie eine ganz andere Wendung...

Ich finde es sehr schön, dass es eine Autorin gibt, die so eine Geschichte auch Mal für Kinder schreibt. Indem sie den Kindern die Geschichte von zwei Gleichaltrigen erzählt, die flüchten müssen, erklärt sie ihnen welche Privilegien sie haben. Zu Beginn war ich gespannt auf die Umsetzung, aber es ist gelungen, die Geschichte zu erzählen, sodass sie in Erinnerung bleibt, aber für die Kinder nicht zu grausam ist.

Die handelnden Personen mochte ich allesamt sehr gerne. Vor allem die Kinder fand ich so schön. Ihr Blick auf die Welt und wie einfach sie sich alles vorstellen finde ich so bereichernd und interessant. Auch die Elternperspektive wurde gut dargestellt. Die Autorin hat zwei einfühlsame Erwachsene geschaffen, die aber immer noch logisch und überlegt handeln.

Beim Schreibstil hat sich mir ab und zu die Frage gestellt, ob dieser denn noch kindgerecht ist. Bei einigen Passagen musste ich selbst öfter drüberlesen. Nicht aufgrund vieler Fremdwörter, sondern einfach wegen umständlicher Formulierungen. Fremdwörter bzw. schwieriger Wörter andererseits wurden immer gut verständlich erklärt.

Das Buch ist also nicht nur Kindern zu empfehlen, sondern auch den Erwachsenen. Das Thema wird hier so einfach erklärt, sodass jeder versteht wie wichtig es ist, dass wir uns auch damit beschäftigen. Am besten wäre es wenn hier Eltern ein paar Lesestunden mit ihren Kindern beschäftigen, denn es ist perfekt um eine frühe Auseinandersetzung zu starten. Kurz: Eine klare Empfehlung für Jeden und ein empathisches Buch, dass die Flüchtlingsproblematik mal aus der Sicht von Kindern erklärt.

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