Cover-Bild Wo der Teufel ruht
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 14.09.2018
  • ISBN: 9783352009174
Craig Russell

Wo der Teufel ruht

Thriller
Wolfgang Thon (Übersetzer)

„ … und sie erfassten, dass der Teufel nur Gott in seinem Nachtgewand ist.“ Prag in den dreißiger Jahren. Viktor, ein junger Arzt, möchte die Welt verändern, indem er in einer Anstalt hilft, hochgefährliche Kriminelle zu heilen. Doch das Unternehmen steht unter keinem guten Stern. Noch bevor er den Zug besteigen kann, um seine neue Stelle als Mediziner anzutreten, schlägt ein Serienmörder wieder zu, der ganz Prag in Atem hält. Bald kommt Viktor ein düsterer Verdacht: Könnte es sein Studienfreund Filip sein, der all die Morde begangen hat? Eine alptraumhafte Reise beginnt. Ein großer, spannender Roman über die Anfänge der Psychologie, über eine schicksalhafte Liebe und darüber, wie das Böse in die Welt kommt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2019

Die Pforten zur Hölle haben den Teufel ausgespien

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Die Hölle hat ihre Pforten aufgetan und das Böse entkommen lassen.
Ein junger vielversprechender Psychiater nimmt eine Stelle auf einer Burg, die als Irrenhaus dient an. Auf dieser Burg sind die bösartigsten ...

Die Hölle hat ihre Pforten aufgetan und das Böse entkommen lassen.
Ein junger vielversprechender Psychiater nimmt eine Stelle auf einer Burg, die als Irrenhaus dient an. Auf dieser Burg sind die bösartigsten und gefährlichsten geistesgestörten Straftäter untergebracht. Der junge Viktor will mit diesen Insassen seine Theorie beweisen. Bei seinen Sitzungen manifestiert sich ein gewisser Mr. Hops und zwar bei fast allen Patienten, die Viktor behandelt. Viktor setzt seine Schützlinge unter Drogen, um in Kontakt mit diesen Mr. Hops zu kommen. Gleichzeitig kommt es in Prag zu einer Reihe von bestialischen Morden. Ein Kriminalbeamter aus Prag bittet Viktor um medizinischen Rat. Doch die Umstände Morde werden immer brutaler und die Ermittlungen kommen nicht recht voran. Viktor ringt indes mit der Polizei wegen eines Freundes zu sprechen, der ein immer seltsameres Verhalten an den Tag legt. Und ab da überschlagen sich die Ereignisse förmlich und plötzlich geht es um Leben und Tot…
Der Autor schafft es dem Leser zu fesseln. Er entführt den Leser in eine andere Welt. Eine düstere in die Anfangszeit der der Psychologie. Als Leser erfährt man nicht nur etwas über das Lebensgefühl der damaligen Zeit, Kultur und Lebensweise sondern auch auf sehr verständliche Weise über Psychologie in der Anfangszeit. Die Handlung ist sehr schön ausgearbeitet und die verschiedenen Stränge fügen sich am Schluss auf beeindruckende Weise zusammen. Besonders die Auflösung wer der wirklich Böse ist, ist wirklich überraschend. Ich persönlich hatte einen vollkommen anderen in Verdacht. Der Autor hat mich also richtig gut in die Irre geführt.
Die Personen sieht man förmlich vor sich und sehr schön ausgearbeitet und auch glaubhaft. Auch wenn das Geflecht aus Figuren teilweise etwas verwirrend war hat mich sich nach einer Weile da durchgewurschtelt. Besonders schön fand ich, dass das Buch in verschiedene Teile unterteilt war, das die verschiedenen Patienten im Hauptfokus hatten und dennoch die Handlung weiter vorantrieben. Es hat mich wirklich überrascht wer der wirklich Böse war.
Die Geschichte war zwar unterhaltsam und auch spannend, jedoch aber auch teilweise unnötig in die Länge gezogen, was dem Leser dann forderte dranzubleiben. Denn wenn man erstmal Blut geleckt hat, will man natürlich auch wissen wie es endet.
Fazit: Ein wirklich gelungener historischer Thriller mit spannender Handlung und interessanten Figuren, bei dem das Blut förmlich aus den Seiten trieft. Es lohnt sich auf jeden Fall diesen Thriller zu lesen, jedoch sollte man sich auf einige Länger einrichten, die dem besseren Verständnis der Zeit und der handelnden Figuren dienen.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Teufels-Aspekt

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Das Cover ist ein absoluter Hingucker und macht schon neugierig auf das Buch.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. In Prag treibt ein Frauenmörder sein Unwesen. Gleichzeitig werden wir ...

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und macht schon neugierig auf das Buch.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. In Prag treibt ein Frauenmörder sein Unwesen. Gleichzeitig werden wir auf eine mystische Burg, die ein Irrenhaus beheimatet, geführt. Hier werden sechs Psychopathen verwahrt. Viktor will an ihnen seine Forschungen zum "Teufels-Aspekt" durchführen.
Das Buch wird als Thriller beworben. Für mich war es ein langweiliger Krimi, der immer mehr ins esoterische abdriftet. Zum Schluss hat der Autor zwar noch die Kurve bekommen und hat eine halbwegs realistische Auflösung geboten.
Wahrscheinlich bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Mich hat es gelangweilt. Deshalb nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Grausame Nächte

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Tschechien in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Kommissar Smolak arbeitet an einer Mordserie an jungen Frauen. Seine Spur führt ihn zu einer Irrenanstalt in einer Burg. Dort werden 6 Männer behandelt, ...

Tschechien in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Kommissar Smolak arbeitet an einer Mordserie an jungen Frauen. Seine Spur führt ihn zu einer Irrenanstalt in einer Burg. Dort werden 6 Männer behandelt, die überaus grausame Morde begangen haben. Der junge Arzt Dr. Kosarek nutzt diese Männer für seine Experimente. Er möchte eine neue Behandlungsmethode einführen, doch diese scheint die Kranken nur noch aggressiver zu machen. Als im nahegelegenen Dorf ein Mädchen verschwindet, spitzt sich die Lage zu.
Craig Russell, der mir durch seine Jan-Fabel-Reihe bekannt ist, wagt sich hier an etwas Neues: einen Thriller im Umfeld einer Anstalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Setting ist überwiegend trüb, das Wetter schlecht und um die Stimmung der Charaktere steht es auch nicht zum Besten. So nimmt Russell den Leser mit auf eine Reise, die ihm einiges abverlangt. Denn auch die Morde werden teilweise sehr anschaulich erklärt. Aber das bin ich von Russell gewohnt, das schreckt mich nicht. Allerdings fand ich die Handlung teilweise etwas langatmig. Kosarek schickt jeden der 6 „Bewohner“ der Burg auf eine Reise in sein Ich, lässt ihn die Zeit noch einmal erleben, was er getan hat, bevor er in die Anstalt eingeliefert wurde. Das geschah mir teilweise zu trocken und medizinisch, wenngleich die eigentlichen Taten immer sehr interessant zu lesen waren.
Die Wendung am Ende habe ich dann ab einem gewissen Punkt im Buch auch vermutet, allerdings, das gebe ich zu, erst recht spät. Überrascht hat sie mich dennoch und ich glaube, auch Russell selbst war davon überrascht, jedenfalls lässt er dem Leser danach noch Zeit, in die Psyche des Täters mitzureisen.
Sprachlich fand ich das Buch wieder sehr gelungen, auch die Handlung an sich hat mir gut gefallen. Zumindest der Grundgedanke und größtenteils auch die Umsetzung davon. Aber teilweise gestaltete sich die Handlung halt doch etwas zäh und mir fehlte die Spannung. Dann doch lieber wieder ein Fabel-Thriller.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Nicht Fisch, nicht Fleisch

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Zum Inhalt:

Prag in den dreißiger Jahren. Viktor möchte die Welt verändern, indem er in einer Anstalt hilft, hochgefährliche Kriminelle zu heilen. 

Meine Meinung:

Ich kann es einfach nicht verstehen, ...

Zum Inhalt:

Prag in den dreißiger Jahren. Viktor möchte die Welt verändern, indem er in einer Anstalt hilft, hochgefährliche Kriminelle zu heilen. 

Meine Meinung:

Ich kann es einfach nicht verstehen, warum man einem Buch in das Genre Thriller packt und das auch entsprechend drauf schreibt und damit natürlich auch entsprechende Erwartungen weckt, wenn das Buch die Erwartung nie und nimmer erfüllen kann. Bei einem Thriller erwartet ich Spannung und zwar möglichst von Anfang an. Ich erwarte einer Story, die einen in Atem hält. Und nicht wie hier eine dahin plätschernde Story. Wobei ich dennoch sagen muss, dass ich die Geschichte insgesamt gar nicht so schlecht fand. Sie war interessant geschrieben, auch wenn sie etwas zäh daher kommt. Man hadert anfangs auch ganz schön mit den Namen, gewöhnt sich aber daran. Hätte ich das Buch meinetwegen als Krimi oder Roman gelesen, hätte ich wahrscheinlich auch ein bessere Meinung am Ende gehabt. Als Thriller ist das Buch einfach nicht gut.

Fazit:

Ins falsche Genre einsortiert.