Cover-Bild Der Ruf des Schamanen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783522202749
Davide Morosinotto

Der Ruf des Schamanen

Unsere abenteuerliche Reise in das Herz der Dunkelheit | Spannender Abenteuerroman ab 12
Cornelia Panzacchi (Übersetzer), Paolo Domeniconi (Illustrator)

Emotional packende Liebesgeschichte über eine magische Reise ins Amazonas-Gebiet für Jugendliche ab 12 Jahren von Bestseller-Autor Davide Morosinotto.

Seit Stunden schon kämpfen sich Laila und ihr Freund El Rato durch den dichten Urwald. Sie müssen unbedingt den alten Schamanen finden. Er ist Lailas letzte Hoffnung, denn sie leidet an einer unheilbaren Krankheit. Doch allmählich bricht die Nacht herein und die Dunkelheit ist voller Gefahren ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2021

Spannender Abenteuerroman mit außergewöhnlicher Gestaltung

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Der beeindruckende Roman spielt 1986 in Peru, zu einer Zeit, die von extremen sozialen Unterschieden und großer Not geprägt war. Es geht um die dreizehnjährige Laila, die an einer unheilbaren genetisch ...

Der beeindruckende Roman spielt 1986 in Peru, zu einer Zeit, die von extremen sozialen Unterschieden und großer Not geprägt war. Es geht um die dreizehnjährige Laila, die an einer unheilbaren genetisch bedingten Krankheit leidet und in Lima, in einem Krankenhaus, den eigentümlichen Jungen namens El Rato kennenlernt. Als sie in einem Tagebuch von der Legende einer Blüte mit geheimnisumwobener Heilkraft liest, schöpft sie Hoffnung. Gemeinsam mit El Rato stürzt sie sich in ein gefährliches Abenteuer, um in der grünen Unendlichkeit Amazoniens nach dieser Blüte zu suchen.
Davide Morosinotto ist es gelungen, einen fesselnden Abenteuerroman zu schreiben, der sich anspruchsvoll und trotzdem altersgerecht mit tiefgründigen Themen auseinandersetzt. Seine Helden könnten dabei nicht aus unterschiedlicheren Welten sein: Laila, ein intelligentes und bereistes Mädchen, aus reichem Hause und El Rato, ein unbedarfter Junge, der sich seine eigene Wahrheit zurecht bastelt, um sein großes Geheimnis zu hüten, aber ein ehrliches Herz besitzt. Ihre gemeinsame Entwicklung im Laufe der Reise ist dabei genauso mitreißend, wie berührend. Morosinottos Romane sind außerdem bekannt für ihre einzigartigen Handlungsorte und auch hier fügen sich Beschreibungen von Orten und Städten, historische Hintergründe und die Kultur des Landes harmonisch zusammen. Auf ihrer Reise begegnen Laila und El Rato mehreren ganz unterschiedlichen Charakteren, die auch zu Wort kommen: Sie erzählen chronologisch im Wechseln aus der Ich-Perspektive einen Teil der Geschichte, wobei es nicht zu Überschneidungen kommt. Gekennzeichnet sind diese durch kunstvolle Kapitelvignetten. Dieser lebendige Erzählstil lässt den Leser vielfältige Eindrücke, Gedanken und Gefühle erfahren und sorgt für Abwechslung.

Was den Band zusätzlich reizvoll macht, ist die kreative typografische Gestaltung - sie rundet diesen Buchschatz auf das Schönste ab und verleiht ihm eine ganz besondere Dynamik. So bilden beispielsweise Worte und Schwarz-Weiß-Illustrationen eine Einheit oder werden gänzlich durch kunstvolle Typografie ersetzt. Ausgestattet mit Karten, Grundrissen und ganz besonderen schwarzen Seiten wird eine einzigartige Atmosphäre geschaffen, die es erlaubt, die Gefühle der Charaktere zu veranschaulichen und Schwieriges verständlich zu machen.

Fazit: Inhaltsreicher Abenteuerroman und nachdenklich stimmende Geschichte über Vertrauen, Krankheit und Freundschaft, mit mutmachender Botschaft für das ganze Leben. Das außergewöhnliche Finale fügt alles harmonisch zusammen und hält einige Überraschungen bereit. Wer „Die Mississippi-Bande“ oder „Verloren in Eis und Schnee“ schon mochte, wird Morosinottos neustes Werk besonders lieben. Ich kann dieses tolle Buch uneingeschränkt empfehlen

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Abenteuer pur

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Das Hardcover macht mit seinen bunten exotischen Illustrationen bereits ausgesprochen neugierig. Es ist lebendig und lädt buchstäblich zum Lesen ein. Wir haben uns sofort auf die Reise in das Herz der ...

Das Hardcover macht mit seinen bunten exotischen Illustrationen bereits ausgesprochen neugierig. Es ist lebendig und lädt buchstäblich zum Lesen ein. Wir haben uns sofort auf die Reise in das Herz der Dunkelheit voller Neugierde aufgemacht.Wir begegnen Laila in Lima, die gerade in ein Krankenhaus eingeliefert wird wegen ihres eingeschränkten Gesichtsfeldes. In der Hoffnung auf Heilung durch eine Pflanze aus dem Regenwald flieht sie mit El Rato, einem jungen Dauergast der Klinik nach Peru.

Der Schreibstil ist durch die verschiedenen Erzählperspektiven sehr abwechslungsreich gehalten. Es liest sich faszinierend, mitfühlend, manchmal ein wenig traurig. Besonders vorteilhaft gestaltet sich hier der innere Bereichdes Buches. Dort finden sich Illustrationen, die die Emotionen wiedergeben und Sätze lebendig gestalten. So hat man alles erst recht vor Augen.

Die Reise findet in den 80er Jahren statt, wodurch auch zeitlich noch ein guter Eindruck vermittelt wird. Es gibt z.B.noch den guten alten Walkman. Laila lebt in einer für die damalige Zeit schon gut situierten Familie, die eigentlich aus Finnland kommt, aber nun aus beruflichen Gründen des Vaters in Südamerika lebt. Im Laufe der Reise macht sie eine Entwicklung durch, die für sie und ihr Wohlbefinden sehr wichtig ist. Sie lernt unter anderem ihre Krankheit zu akzeptieren.

Wir haben das Buch regelrecht verschlungen. Das empfohlene Lesealter ist mit ab 12 Jahren angegeben und das passt.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Wundervolles Abenteuer für Groß und Klein

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Worum geht’s?
Diplomatentochter Laila ist unheilbar krank und wird sehr wahrscheinlich sterben. Nach unzähligen Arztbesuchen und fehlgeschlagenen Behandlungen bringen ihre Eltern sie in eine Kinderklinik ...

Worum geht’s?
Diplomatentochter Laila ist unheilbar krank und wird sehr wahrscheinlich sterben. Nach unzähligen Arztbesuchen und fehlgeschlagenen Behandlungen bringen ihre Eltern sie in eine Kinderklinik in Lima, wo sie auf El Rato trifft. Der Junge sprüht nur so vor Energie und verbringt seine Zeit auf der Kinderstation der Klinik, obwohl er augenscheinlich gesund ist. Gemeinsam erkunden die beiden ihre Umgebung und stoßen dabei auf Aufzeichnungen, die die Heilung unzähliger Krankheiten verspricht. Kurzentschlossen wollen die beiden den peruanischen Dschungel auf der Suche nach dieser geheimnisvollen Wunderblume durchsuchen – doch das ist gar nicht mal so leicht.


Meine Meinung
Diese Geschichte begeistert mit absoluter Sicherheit nicht nur kleine, sondern auch große Leser.

Der wirklich angenehm zu lesende Schreibstil ermöglicht einen schnellen Einstieg in die Handlung und macht es trotz der stellenweise eher ungewöhnlichen Formatierung leicht, förmlich durch die Seiten zu fliegen. Auf die ein oder andere sehr schwer zu verfolgende Textstelle hätte man zwar vielleicht verzichten können, optisch interessant war der beispielsweise spiralförmig oder quer über die Seite verlaufende Text aber schon.

Die Charaktere wurden mit wirklich viel Liebe gestaltet, weshalb man als Leser eigentlich gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen. El Rato und Laila bei ihren Abenteuern zu begleiten hat Spaß gemacht, insbesondere weil dabei so eine bunte Mischung aus Figuren und Themen in die Handlung eingeflochten wurde. Auf den ersten Blick mag die Zusammenstellung hier vielleicht einige Fragen aufwerfen, die Umsetzung konnte mich aber definitiv mit Logik, Stringenz und authentischen Charakteren überzeugen.


Fazit
Der Ruf des Schamanen ist eine wirklich schöne Geschichte, die Leser jeden Alters begeistern und für einige Stunden in eine andere Welt entführen kann. Wer nach einem ungewöhnlichen Leseabenteuer für die ganze Familie sucht, der wird hier auf jeden Fall fündig werden.

Dafür verteile ich vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Eine Erzählung über Vertrauen und Freundschaft

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Darum geht‘s:
Laila, die Tochter eines finnischen Diplomaten, ist schwer krank. Die Hoffnung der Eltern liegt auf den Ärzten von Santo Toribio, der angeblich besten Klinik Limas. Da es für Kinder keine ...

Darum geht‘s:
Laila, die Tochter eines finnischen Diplomaten, ist schwer krank. Die Hoffnung der Eltern liegt auf den Ärzten von Santo Toribio, der angeblich besten Klinik Limas. Da es für Kinder keine Einzelzimmer in der Klinik gibt, gibt es auch keine Sonderbehandlung für die Diplomatentochter und sie teilt sich den Schlafsaal mit den anderen jungen Patienten. So lernt sie auch den ungestümen und lebensfrohen El Rato kennen. Auf einer gemeinsamen Entdeckungstour in der Klinik finden die beiden ein geheimnisvolles Notizbuch, in dem sie von einer „verschollenen Blume des Schamanen von K.“ erfahren, der heilende Kräfte zugesprochen wird. Diese Blume scheint für Laila die letzte Hoffnung zu sein und die beiden reißen aus der Klinik aus und machen sich auf die abenteuerliche Suche nach dem mysteriösen Dorf K. und der geheimnisvollen Blume.

So fand ich‘s:
Es ist keine leichte Reise, die Laila und El Rato sich da vorgenommen haben – und das in vielerlei Hinsicht. Es ist eine Expedition ins Ungewisse und dennoch verlieren die beiden ihr Ziel nie aus den Augen. Mir als Leser erging es gefühlsmäßig recht ähnlich. Schon nach den ersten Zeilen war mir bewusst, dass dieses Buch eine besondere Lesereise für mich bereithielt.

Es fing bereits mit dem Erzählstil an, welcher schwer in Worte zu fassen ist. Davide Morosinotto schreibt klar und schnörkellos und dennoch spürt man zwischen den Zeilen seine intensive Verbindung zu den Figuren und das Bedürfnis diese Geschichte zu erzählen. Auch wenn es zu dramatischen Szenen kommt, bleibt die Erzählstimme immer gefasst und gleichzeitig intensiv. Ich bin unsicher, ob ich mit dieser Beschreibung die Gefühle, die ich beim Lesen hatte, verständlich rüberbringen kann. Ich denke, dass der Autor mit seinem eigenwilligen Schreibstil bei den Lesern sehr individuelle Empfindungen auslöst, was das Buch zu etwas Besonderem macht.

Die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, geben dem Leser ein abgerundetes und vervollständigtes Bild. Zu Beginn musste ich mich nur etwas an die doch recht spontanen Perspektivwechsel gewöhnen.

Es ist zwar eine Abenteuergeschichte mit teilweise gefährlichen Momenten. Doch es ist nicht eine actiongeladene Spannung, die das Buch ausmacht. Es ist vielmehr das was über Laila und El Rato zu schweben scheint. Einerseits ist es eine gewisse Schwere, Lailas Krankheit, die alles überschattet. Gleichzeitig sind da die Hoffnung und eine aufkeimende Liebe, die Leichtigkeit und Licht bringen.

Ich verstehe, dass der Autor seine Geschichte genau so erzählen musste und kein Detail auslassen konnte. Für mich als zappeligen Leser war die Lektüre jedoch aufgrund einiger Längen stellenweise eine Herausforderung. Handkehrum haben mich die mystisch angehauchten schwarz-weißen Illustrationen begeistert und mich noch tiefer in die Geschichte einsinken lassen.

Auch wenn das Mystische eine gewichtige Rolle spielt, ist „Der Ruf des Schamanen“ kein Märchen. Es ist eine Geschichte wie sie das Leben schreibt, eine Erzählung über die Kraft von Freundschaft und Vertrauen und die auch neugierig auf Peru macht. Es ist ein Buch, für das es sich lohnt, sein Herz zu öffnen, um den Zauber von Perus Dschungel zu erleben.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Tolle Gestaltung und tiefgründige Geschichte

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Den Schreibstil fand ich sehr schön und leicht zu verstehen und auch angemessen für ein Jugendbuch.

Die Gestaltung des Buches ist wirklich richtig toll. Die vielen Illustrationen, verschnörkelungen der ...

Den Schreibstil fand ich sehr schön und leicht zu verstehen und auch angemessen für ein Jugendbuch.

Die Gestaltung des Buches ist wirklich richtig toll. Die vielen Illustrationen, verschnörkelungen der Schrift und besonderen Elementen machen das Leseeerlebnis zu etwas ganz Besonderem.

Die Geschichte an sich, um Laila und El Rato, und ihre Suche nach dem Schamanen war auch sehr interessant und abenteuerlich. Es sind einige Dinge passiert, mit denen ich gar nicht gerechnet hätte und die so plötzlich kamen, dass ich kurz innehalten musste.

Laila tut mir sehr leid, weil ihre Krankheit wirklich schrecklich ist, aber in El Rato hat sie einen tollen Freund gefunden und auch auf ihrer Reise lernen sie viele Menschen kennen, die sie unterstützen. Allerdings gibt es auch ein paar unschöne und sogar gefährliche Begegnungen, an denen die Kinder aber wachsen.

Ich mochte die Entwicklung der Charaktere sehr gerne und auch das Setting in peru fand ich sehr spannend. Jetzt muss jeder selbst lesen, ob sie den Schamanen finden und ob er Laila helfen kann.

Von mir auf jeden Fall eine Empfehlung, es hat nur der allerletze Funke für mich gefehlt.