Cover-Bild Atlas der Unordnung
(28)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 30.03.2022
  • ISBN: 9783806244274
Delphine Papin

Atlas der Unordnung

60 Karten über sichtbare, unsichtbare und sonderbare Grenzen
Birgit Lamerz-Beckschäfer (Übersetzer)

Grenzen im Mittelpunkt der Geopolitik

Grenzen sind wieder in aller Munde. Eurokrise, Terrorismus, Migration und Flüchtlingsströme, Grenzkonflikte mit Russland, Nahostkriege, Spannungen in Asien und Pandemien: Grenzen füllen die Schlagzeilen wie kaum je zuvor.

Doch was sind Grenzen? Wie sind sie beschaffen und welchen Zwecken dienen sie? In diesem Bildband demonstrieren Delphine Papin und Bruno Tertrais die Macht der Grenzen in ungewöhnlichen Karten.

  • Natürlich oder künstlich? Staatsgrenzen, Seegrenzen und Grenzwälle
  • Abschottung gegen Migration: von Trumps Mauer bis zur Außengrenze des Schengen-Raums
  • Kampf um die Weltordnung: Kriege und Grenzkonflikte
  • Grenzverlauf im Wandel der Zeit: historische und heutige Landesgrenzen
  • alle 195 Länder der Erde in einer unterhaltsamen und klugen grafischen Darstellung

Überraschende und kuriose Karten der Welt

Grenzen sind so abstrakt wie allgegenwärtig, surreal und ganz konkret: Während der selbsternannte Anführer des Kalifats al-Baghdadi die ‚kolonialen‘ Grenzen im Nahen Osten mit dem Bulldozer einreißen lassen wollte, plante Donald Trump die längste Grenzmauer der Neuzeit zwischen Mexiko und den USA. Und wo genau im Rhein verläuft die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland? Welche Bauwerke teilen das israelische Jerusalem vom palästinensischen Ostjerusalem?

Der »Atlas der Unordnung« gibt in über 60 Karten, Schaubildern und Info-Grafiken eine Einordnung, wie wir unsere Welt sortiert und unaufgeräumt gelassen haben, und überrascht auf jeder Seite. Kartografie einmal ganz anders - und aktueller denn je!

Ausgezeichnet von der Zeitschrift Bild der Wissenschaft als »Wissensbuch des Jahres 2022 in der Rubrik Zündstoff – das brisanteste Buch«.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2022

Empfehlung

0

Das Buch ist schon optisch ein Hingucker, sei es das Cover, sowohl als auch das Format. Der Einband wirkt hochwertig und das geschmeidige Papier lässt sich gut in den Händen halten und ist eine wahre Freunde ...

Das Buch ist schon optisch ein Hingucker, sei es das Cover, sowohl als auch das Format. Der Einband wirkt hochwertig und das geschmeidige Papier lässt sich gut in den Händen halten und ist eine wahre Freunde zum blättern.
Anfangs ist das Buch mit allerhand Zitaten bestückt, die die Aktualität der Themen verdeutlichen. Hier werden auch die verschiedenen Standpunkte zum Thema 'Grenzen' sehr deutlich gezogen.
Das Buch ( oder Bildband) teilt sich in fünf Kapiteln auf. So werden Punkte aufgeführt, wie beispielsweise historische Hintergründe und Vermächtnisse, die Natur (das Meer) als Grenzsetzer, der Bau von Mauern bei Flüchtingsströmen, fragwürdige Grenzen (wie beim aktuellen Konflinkt: Ukraine - Russland), aber auch sehr ''spezielle'' Grenzen (Stichwort: Antarktis).
Das Buch ist vielschichtig, die Karten dazu erklären die jeweiligen Konflikte und wie es zu den Grenzziehungen kam. Klar ist, es gibt gefühlte Grenzen, bei denen man nicht weiß wo sie anfangen oder enden. Andererseits sind Grenzen auch nicht in Beton gemauert und befinden sich in ständiger Bewegung.
Fazit: Mir gefällt das Erklären anhand von Karten und hier sieht man im Detail - dass Grenzen in allen Teilen der Welt, rund um den Globus eine ganz unterschiedliche Bedeutung haben.
Das Buch ist so nah an der Zeit, dieses Zitat machte mir die Wichtigkeit des Themas noch einmal deutlich, was bei all den Schwierigkeiten wohl doch eine Flamme der Hoffnung bereithält:
''Die älteren, mächtigeren Nationen werden sich weiter über ihre Grenzen streiten; sie werden nach wie vor Gebiete schwächerer Nachbarn überfallen und annektieren. Grenzkriege liegen in der Natur der Sache, sie werden nicht verschwinden, aber das Gerangel um neue Gebiete oder um die Überreste zerfallener Staaten wird in dem Maße abnehmen, wie es weniger Territorien zu vereinnahmen gibt oder weniger Chancen, dies ungestraft zu tun, oder auch in dem Maße, wie die schwächeren Akteure neutralisiert, geteilt werden oder einfach unter die Fuchtel einer stärkeren Macht geraten. Die gegenwärtige Übergangsphase dürfte in eine geordnetere Welt münden, in der mehr und mehr das Völkerrecht regiert.''
Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2022

Die Welt mit anderen Augen sehen

0

Dieser Atlas ist kein gewöhnlicher Atlas, wie man ihn aus dem Geographie Unterricht kennen mag. Dieser Atlas ist wortwörtlich ein Atlas der Unordnung. Ein sehr informatives und trotz seiner Komplexität ...

Dieser Atlas ist kein gewöhnlicher Atlas, wie man ihn aus dem Geographie Unterricht kennen mag. Dieser Atlas ist wortwörtlich ein Atlas der Unordnung. Ein sehr informatives und trotz seiner Komplexität sehr interessantes Sachbuch. Das Format des Buches ist groß, jedoch nicht so groß wie bei einem normalen Atlas.
Über 60 Karten und weitere Grafiken wechseln sich harmonisch mit längeren Sachtexten zum jeweiligen Kontext ab. Begonnen mit der Historie der Grenzen in der Weltgeschichte, widmen sich die Autoren unglaublich vielfältig den Themen, die Grenzen zu bieten haben. Meere und Grenzen, Mauern und Migration und auch kurioses in Bezug auf Grenzen wird thematisiert.
Besonders fasziniert und erschrocken zugleich war ich von den Kapiteln 'Russlands Comeback' und 'Ukraine gegen Moskau'. Grenzen bieten großes Konfliktpotential und genau dieses hat sich aktuell verwirklicht.
Der Umfang an Wissen in diesem Buch ist unglaublich groß. Von Allgemeinwissen bis zu Spezialwissen ist alles vorhanden. Ich möchte nicht von "unnützen Wissen" sprechen, denn Wissen ist niemals unnütz und sich auf so besondere Weise im Bereich Geographie, Geschichte, Religion-und Kultur sowie Politik (fort-)bilden zu können, finde ich ganz wunderbar. Ich möchte damit nur deutlich machen, dass dieses Sachbuch -sofern man möchte - hochkomplex ist. Mir macht es viel Spaß in so einem "Füllhorn an Informationen" zu lesen und mich auf eine spannende Reise rund um die Welt zu begeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2022

Grenzen verändern sich

0

Ein schwerer Atlas der Unordnung. Hier werden unsere aktuellen Grenzen von mehreren Seiten beleuchtet.

Entstanden sind diese Grenzen durch die Topographie, durch Kriege, durch Absprachen oder durch die ...

Ein schwerer Atlas der Unordnung. Hier werden unsere aktuellen Grenzen von mehreren Seiten beleuchtet.

Entstanden sind diese Grenzen durch die Topographie, durch Kriege, durch Absprachen oder durch die Gier nach Rohstoffen. Aktuell sehen wir den Angriffskrieg der Russen auf die Ukraine. Hier geht es um alte Grenzen.

Es ist ein interessantes Buch das viele dieser Grenzen sich anschaut. Bedingt durch das französische Autorenduo, werden einige Kapitel durch die „französische Brille“ erklärt.

Erstaunt haben mich die neuesten Versuche an den Grenzen Mauern zu errichten. Sie haben Tradition und sind doch durchaus durchlässig. Die Migrationsströme finden neue Wege.

Wer sich für dieses Thema interessiert, findet hier ein informatives und vielseitiges Buch.

Die enthaltenen Karten und Zeichnungen sind vielseitig und aussagekräftig. Aber eins ist klar, in circa 20 Jahren sehen einige Grenzen total anders aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2022

Lehrreich!

0

Der Atlas der Unordnung war für mich eine spannende Sache. Ich muss sagen, dass ich mich bisher mit Grenzen, seien sie sichtbar, unsichtbar oder sonderbar wie im Untertitel, noch nie auseinandergesetzt ...

Der Atlas der Unordnung war für mich eine spannende Sache. Ich muss sagen, dass ich mich bisher mit Grenzen, seien sie sichtbar, unsichtbar oder sonderbar wie im Untertitel, noch nie auseinandergesetzt habe, da bin ich ehrlich. Da man in der aktuellen Zeit um Politik- und Weltgeschehen aber noch weniger drum herum kommt, als sowieso schon, und ich das auch eigentlich gar nicht vor habe, dachte ich, warum diesen Atlas nicht als Ergänzung zur Weiterbildung nehmen.

Ich bin ehrlich, mich hat nicht alles vollends aus den Latschen gehauen, dafür bin ich einfach nicht genug Geographie-/Politik-/Geschichts-Enthusiast. Aber dennoch habe ich viele Stellen gefunden, wo ich innegehalten habe, nachgedacht und gelesen, geblättert und vielleicht zusätzlich noch zur Weiterführung gegoogelt habe, wenn mich etwas besonders tiefgehend interessiert hat, und das ist weit mehr, als ich im Vorfeld von mir selbst erwartet hätte.

Besonders spannend fand ich die Abschnitte über Grenzen an Orten, über die ich nun wirklich noch nie nachgedacht habe, wie zum Beispiel an den Polen etwa. Wer erwartet auf so einem nicht stark bewohnten Gebiet wie der Antarktis schon großartig Grenzen? Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, dass der Kontinent zu den verschiedensten Ländern gehören könnte. Solche und ähnliche Fakten habe ich aufgesogen wie ein Schwamm und das hat auch gut darüber hinweggetröstet, dass es durch geschichtliche Hintergründe für mich als Geschichts-Muffel ab und zu etwas trocken wurde.

Wer offen für die Kombination aus Politik, Geschichte und Geographie ist, drei Bestandteilen, die ja nun auch sehr eng miteinander zusammenhängen, wird hier garantiert auf seine Kosten kommen. Ich habe viel Neues gelernt und bin von einer Karte zur nächsten gehüpft, habe die vielseitigen Abbildungen und Grafiken studiert und das Buch mit seinen Infos insgesamt als bereichernd empfunden.

Mein Fazit:
Ich passe vielleicht nicht zu 100% in die Zielgruppe des Sachbuches, aber auch wer sich in den genannten Bereichen nicht gut auskennt oder wohlfühlt, kann hier was lernen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.05.2022

Informativ und schön!

0

Der Atlas der Unordnung vermittelt durch anschauliche und sehr spannende Karten eine riesige Menge an Wissen zu unserer Politik, Geschichte, Geographie und vielen Mehr. Ich bin selbst Geographin und war ...

Der Atlas der Unordnung vermittelt durch anschauliche und sehr spannende Karten eine riesige Menge an Wissen zu unserer Politik, Geschichte, Geographie und vielen Mehr. Ich bin selbst Geographin und war wirklich überrascht, dass auch für mich eigentlich das meiste Wissen völlig neu war. Dabei fand ich aber toll, dass alles auf eine leicht verständliche Weise vermittelt wird und dass man vor allem nicht von Informationen erschlagen wird, sondern dass die Karten die Wichtigsten Informationen vermitteln. Den ein oder anderen Erklärtext, insbesondere zu einigen historischen Ereignissen und Hintergründen, hätte ich mir an mancher Stelle aber trotzdem noch gewünscht. Denn beim Aufschlagen einer neuen Seite hat mich die neue Karte oft erstmal erschlagen und ich hättr es toll gefunden, dann erst mal einen kleinen Orientierungstext lesen zu können, der mir erklärt, was ich darauf überhaupt sehen soll, bevor ich mich dann in der Karte orientiert hätte. Teilweise waren mir die Texte, die es gab, auch zu kurz und ich hätte gerne noch mehr gelernt, insbesondere bei räumlichen Beispielen, die zwar erwähnt und kurz erläutert wurden, aber da wäre sicherlich noch wesentlich mehr Spannendes dazu zu sagen gewesen.
Die Aufteilung nach Themenbereichen hat mir total gut gefallen und vor allem das Kapitel über Meeresgrenzen fand ich total spannend, weil so viele Konflikte und Probleme erklärt wurden, von denen mir bisher gar nicht bewusst war, dass es sie gibt, beziehungsweise wie schwierig es ist, eine Lösung zu finden, die für alle beteiligten Staaten tragbar ist...
Die Gestaltung des Buches fand ich grundsätzlich auch toll, die Karten waren nicht nur informativ, sondern teilweise auch echt schön gestaltet. Manchmal war es mir aber auch etwas zu viel des Guten und die Legenden waren manchmal nicht so klar als solche erkennbar oder aus gestalterischen Gründen an seltsamen Stellen auf der Seite platziert. Da hätte ich mir manchmal ein wenig mehr Einfachkeit und mehr Einheitlichkeit gewünscht. Das quadaratische Format des Buches finde ich grundsätzlich auch schön und ungewöhnlich und es bietet auch viel Platz für die Karten, aber aufgeschlagen ist das Buch dann schon echt groß und auch ziemlich unhandlich.
Cover und Titel finde ich sehr ansprechend und passend. Spannend fand ich auch die Zitate berühmter Persönlichkeiten zu Beginn, die ganz unterschiedliche Meinungen zu Grenzen ausdrücken und einem direkt aufzeigen, wie konfliktbeladen und aktuell dieses Thema ist!
Abschließend kann ich sagen, dass mich ein paar Dinge zwar gestört haben, ich das Buch aber echt toll umgesetzt finde und mehr gelernt habe, als ich anfangs dachte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere