Cover-Bild Die andere Tochter
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 30.08.2021
  • ISBN: 9783471360101
Dinah Marte Golch

Die andere Tochter

Roman | Ein starker Roman über Familiengeheimnisse und das Erbe des Krieges

Ein Roman über Mütter und Töchter

Bei einem Unfall hat Antonia fast das Augenlicht verloren und danach eine einsame Entscheidung getroffen: Sie möchte die Mutter der toten Spenderin der Transplantate kennenlernen, mit denen sie wieder sehen kann. Sie hofft, so viel wie möglich über diese Frau zu erfahren, eine Malerin, jung, beliebt, schön. Und sie fragt sich, ob die Tote versucht, ihr etwas mitzuteilen. Denn seit der OP verfolgten Antonia Flashbacks. Als sie schließlich erkennt, dass sie manipuliert wird, schwebt ihre eigene Mutter bereits in Lebensgefahr. Und nur wenn Antonia sich dem Geheimnis ihrer eigenen Familie stellt, hat sie eine Chance, dem perfiden Spiel der anderen zu entkommen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2021

Thriller!

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„Die andere Tochter“ von Dinah Marte Golch ist ganz einfach als Roman gekennzeichnet. Das ist meines Erachtens tief gestapelt. Die Geschichte hat mich schon nach wenigen Seiten gefesselt. Für mich ist ...

„Die andere Tochter“ von Dinah Marte Golch ist ganz einfach als Roman gekennzeichnet. Das ist meines Erachtens tief gestapelt. Die Geschichte hat mich schon nach wenigen Seiten gefesselt. Für mich ist das kein einfacher Roman, sondern ein Thriller, von dem ich mich kaum lösen konnte.

Wir begleiten das ganze Buch hindurch die Hauptheldin Antonia. Es spielt in zwei Zeitebenen: in der Gegenwart im Oktober 2019, kurz nachdem Antonias Mutter Brigitte umgebracht wurde, und in der Rückblende in eine jüngere Vergangenheit ab April 2019. Die beginnt damit, dass Antonia durch einen Arbeitsunfall ihr Augenlicht verliert, dieses durch eine Hornhauttransplantation zurückerlangt und dann auf unerklärliche Weise mit der Familie der Organspenderin und deren Umfeld konfrontiert wird. Irgendwie scheint es dabei auch eine mystische Komponente zu geben. Außerdem stimmt mit der Familie Mertens, die zu ihrer Organspenderin gehört, etwas nicht.

Nach und nach werfen sich völlig andere Fragen nach Antonias Vergangenheit auf, vor allem nach ihrer Kindheit. Wir erfahren schnell, dass ihre Kindheit alles andere als normal verlaufen ist. Ab ihrem fünften Lebensjahr wuchs sie bei der Oma auf und kam dann im Alter von zwölf Jahren doch wieder zu ihren Eltern zurück. Das sind Familienverhältnisse, die Antonia selbst nicht so richtig versteht und der sie im Laufe der Handlung auf die Spur kommen wird.

Die Vergangenheitsebene bewegt sich auf die Gegenwartsebene zu und holt diese schließlich ein. Außerdem bekommt die Erinnerung an die weiter zurückliegende Vergangenheit in Antonias Kindheit im Laufe des Buches immer mehr Raum und Bedeutung. Das ist alles sehr gelungen konstruiert.

Besonders aufgefallen ist mir dabei, dass in der aktuellen Zeitebene Antonia, oder kurz Toni, in der Ich-Form zum Leser spricht, während die Szenen der Vergangenheit in der dritten Person geschrieben sind – eine nette Würze.

Ich habe beim Lesen des Buches direkt einen äußerst spannenden Film ablaufen sehen. So wundert es mich nicht, als ich über die Autorin las, dass sie auch eine erfolgreiche Drehbuchautorin ist. Ich kann mir vorstellen, dass ihr Roman eine sehr gute Vorlage für ein Drehbuch bilden könnte.

Am Ende wird alles zufriedenstellend aufgelöst. Dabei gibt es etliche Überraschungen. Ich bin total begeistert von diesem Buch, aber auch ein wenig traurig, dass ich es schon ausgelesen habe.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Eine Mischung aus Drama und Krimi

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Eine Mischung aus Drama und Krimi

Toni löst die Wohnungen verstorbener Menschen auf und durch einen Unfall droht sie zu erblinden. Dank einer Hornhauttransplantation bekommt sie ihr Augenlicht zurück ...

Eine Mischung aus Drama und Krimi

Toni löst die Wohnungen verstorbener Menschen auf und durch einen Unfall droht sie zu erblinden. Dank einer Hornhauttransplantation bekommt sie ihr Augenlicht zurück und verändert sich dadurch auch in der Persönlichkeit.
Clara, die Mutter der toten Spenderin meldet sich trotz des Verbotes bei Antonia. Toni ist Feuer und Flamme diese Frau kennen zu lernen und bekommt einen tiefgründigen Einblick in das Leben von der Tochter Zsazsas.
Doch am Ende weiß sie nicht mehr wem sie vertrauen kann. Zudem ist ihre eigene Familie in Gefahr.

Mir hat das Buch „ die andere Tochter“ von Dinah Marte Golch sehr gut gefallen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief in ihr Buch ein -, und abtauchen zu lassen. Schon das Cover mit dem verschwommenen Bild und den Puzzleteilen haben mich neugierig auf die Story gemacht und empfand es als sehr passend.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend, ich konnte das Buch nicht mehr beiseite legen.

Das Buch wurde in zwei verschiedenen Zeitebenen verfasst und spielt in Berlin und Frankfurt. Antonias Ängste und Gefühle sind nach der Transplantation absolut nachvollziehbar und ausführlich beschrieben. Die Figuren wurden sehr lebendig beschrieben.

Themen wie die Organspende, Traumata und der Kunstraub in der Nazizeit wurden gut mit in das Buch verpackt.

Fazit:
Ein sehr spannendes Buch mit außergewöhnlichen Themen. Wer eine Mischung aus Drama und Spannung mag, für den ist das Buch sehr geeignet. Ich vergebe gerne fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Das Leben von Toni

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Toni verliert ihr Augenlicht und bekommt eine Transplantation und kann wieder sehen. Sie macht sich auf die Spuren der Spenderin und erlebt einiges, an das sie im Traum nicht einmal gedacht hat.

Dieses ...

Toni verliert ihr Augenlicht und bekommt eine Transplantation und kann wieder sehen. Sie macht sich auf die Spuren der Spenderin und erlebt einiges, an das sie im Traum nicht einmal gedacht hat.

Dieses Buch hat mich so gefesselt, das ich es fast garnicht aus der Hand legen wollte. Eine
Lebensgeschichte, die man so nicht erwartet, bei einem Menschen, der ein Spendeorgan bekommen hat. Toni möchte nach der Transplantation die Familie der Spenderin kennenlernen, aber das ist garnicht so einfach. Toni lernt die Mutter kennen und von da an, ist nichts mehr so, wie es war. Ihr Leben gerät total aus den Fugen. Auch ihre Eltern haben etwas zu verbergen, da macht sie sich auch auf die Suche.

Man möchte Toni so gerne helfen, aber das geht ja nun leider nicht. Die Reise, die Toni macht, enthält viele Hürden, die sie meistern muss. Ich möchte keine Einzelheiten erzählen, das wäre schade, wenn man das Buch dann liest. Aber dieses Buch hat es in sich, es gibt dort mehrere starke Themen, die bearbeitet werden und ich muss sage, das wurde von der Autorin toll umgesetzt und auch das Ende ist noch einmal unvorhersehbar. Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung ist nach jedem Kapitel da. Das Cover ist als Puzzle dargestellt, das ist so wie das Buch, auch dort fügen sich nach und nach die Teile ineinander.

Ein Buch, das man nicht so schnell vergisst und darum gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Wenn geschenktes Vertrauen zur einer Bedrohung wird

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Wenn man durch einen Unfall blind wird und dann das Augenlicht zurückbekommt, dieses Geschenk in Form einer Hornhauttransplantation hat Antonia erahren und sie ist sich sehr bewusst darüber, dass dies ...

Wenn man durch einen Unfall blind wird und dann das Augenlicht zurückbekommt, dieses Geschenk in Form einer Hornhauttransplantation hat Antonia erahren und sie ist sich sehr bewusst darüber, dass dies nur möglich war, weil ein anderer Mensch gestorben ist. In diesem Fall ist es eine junge Malerin, sehr schön und eingebunden in ein gutes Leben. Antonia würde gerne mehr über diese Frau erfahren, denn seit der Augenoperation hat sie Flashbacks und sie glaubt, das ihr 'ihre Retterin' etwas sagen möchte, etwas sehr wichtiges. Als dann eines Tages ein Brief von deren Mutter bei ihr eintrifft, obwohl ja eine Kontaktaufnahme eigentlich verboten ist, besucht sie diese und bietet ihre Hilfe bei der Auflösung der Wohnung der Tochter an. Dies macht ihre Beziehung zu dieser Familie noch persönlicher und das natürliche Misstrauen anderen gegenüber blockt Antionia hier einfach ab, bei der vorgegebenen Konstellation ja nur zu verständlich. Doch das hat Folgen, Folgen, die auch ihre eigene Familie in höchste Gefahr bringt. Und so wird, schon ein bisschen unerwartet, aus dem anfangs eher als Drama eingeordneten Roman dann auch noch eine richtig heftige Kriminalgeschichte, die es für Antonia notwendig macht, sich dem Geheimnis der eigenen familiären Hintergründe zu stellen.
Ein sehr ungewöhnliches Buch, intensiv, packend in mehr wie einer Beziehung, hochdramatisch und einfach auch sehr spannend, denn wohin die Reise geht, wie sich alles, bis zu einem sehr authentischen Ende hin, auflöst, das kann man wirklich nicht voraussehen. Man ist, sozusagen von der ersten Seite an, mit dabei, wenn einen der sehr flüssige Schreibstil der Autorin, verbunden mit dem Element zweier aber sehr nahe beieinander liegender Zeitebenen, mitnimmt auf diesen auch sehr emotionalen Weg und wir zusehen können, wie sich die junge Frau aus dem Strudel der Geschehnisse 'befreit'.

Veröffentlicht am 12.09.2021

Spannend bis zur letzten Seite

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Antonia verliert bei einem Unfall ihr Augenlicht. Dank einer Transplantation kann sie jedoch wieder sehen und möchte sich bei der Familie des Spenders bedanken. Entgegen der Regeln, lernt sie die Familie ...

Antonia verliert bei einem Unfall ihr Augenlicht. Dank einer Transplantation kann sie jedoch wieder sehen und möchte sich bei der Familie des Spenders bedanken. Entgegen der Regeln, lernt sie die Familie der verstorbenen Frau kennen. Und plötzlich verändert sich alles.
Ein wahrhaft spannendes Buch mit lauter Überraschungen. Die Geschichte wird in zwei Zweitebenen erzählt, die langsam auf sich zugehen und immer neue Geheimnisse aufdecken. Daneben werden Themen wie der Kunstraub durch die Nazis, die Auswirkungen von Trauma und das Leben nach einer Transplantation angesprochen. Scheinbar unzusammenhängende Themen, die sich aber ganz natürlich in die Geschichte einfügen. Lediglich die allerletzte Überraschung im Buch fand ich eher unnötig. Aber ansonsten ein tolles Buch, dass ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.

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