Cover-Bild Die Bücherjäger
(47)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.06.2018
  • ISBN: 9783404176939
Dirk Husemann

Die Bücherjäger

Historischer Roman
Ein Buch, das die Welt verändern könnte

Konstanz 1417: Poggio Bracciolini ist ein Meister im Aufstöbern antiker Texte - ein Bücherjäger, der sich in altehrwürdige Klosterbibliotheken einschleicht. In einem Bergkloster am Bodensee entdeckt er ein Buch, das an eine Kette gelegt ist. Doch kaum hat Poggio die ersten brisanten Zeilen entziffert, ist der Foliant verschwunden. Entschlossen nimmt der Bücherjäger die Verfolgung der Diebe auf. Denn wenn der Text in die falschen Hände gerät, wird er die gesamte abendländische Welt ins Wanken bringen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2018

Abenteuer in der Welt der alten Schriften

0

In Konstanz findet das Konzil der Päpste statt, aber Poggio Bracciolini interessiert sich mehr für alte Schriften, als für die Päpste. Er nutzt seine Zeit und steigt zu einem Bergkloster auf. Hier wird ...

In Konstanz findet das Konzil der Päpste statt, aber Poggio Bracciolini interessiert sich mehr für alte Schriften, als für die Päpste. Er nutzt seine Zeit und steigt zu einem Bergkloster auf. Hier wird er schnell fündig. Aber das Buch ist an eine Kette gelegt und kann somit nicht entwendet werden. Poggio liest darin und entdeckt Unglaubliches. Doch dann ist das Buch, trotz Kette, verschwunden. Poggio sieht sich in der Pflicht, das Buch wiederzufinden und nimmt die Verfolgung auf.

Für mich war „Die Bücherjäger“ ein spannendes Abenteuer, welches mich in entlegene Klosterbibliotheken und nach Konstanz im Jahre 1417 entführt hat. Es hat Spaß gemacht, mit Poggio nach den alten Schriften zu suchen. Wenn vielleicht auch die Handlung historisch gesehen nicht unbedingt korrekt war, hat es aber trotzdem einen schönen Unterhaltungswert. Obwohl, als ich das Nachwort las, doch überrascht war, wie viel von dem gerade gelesenen wohl doch stattgefunden hat. Den Bücherjäger Poggio Bracciolini hat es tatsächlich gegeben. Ob er diese Schriften, von denen hier die Rede ist, tatsächlich gefunden hat, sei mal dahin gestellt und der Fantasie der Leser überlassen. Andere historische Einzelheiten aus der Zeit hat es jedenfalls gegeben und sind hier auch gut verarbeitet worden.

Der Erzählstil von Husemann ist, wie gewohnt, leicht und locker zu lesen. Der Inhalt sorgt für kurzweilige Unterhaltung. Für Spannung hat der Autor zudem auch gesorgt. Immer wenn ich dachte, jetzt ist es gleich vorbei, ging es doch irgendwie weiter. Kam eine Wende, die vielleicht nicht gleich zu erraten war. Außerdem führen einen die Charaktere wunderbar durch die Geschichte und sorgen bei so manchen Szenen auch für Heiterkeit. Denn Poggio hat interessante Begleiter, die ihre eigenen Ziele und Wege verfolgen. Unter anderem auch Agnes, die ein bisschen weiblichen Charme in die Geschichte bringt.

Ein Nachwort klärt Fiktion und Wahrheit, ein Personenregister sorgt für den richtigen Überblick der Protagonisten, eine kleine Karte hilft, um die Wege nachzuvollziehen und ein Glossar klärt fremde Begriffe der Zeit. Also alles vorhanden, was das Leserherz höher schlagen lässt. „die Bücherjäger“ eignen sich vorzüglich, als Sommerlektüre am Strand oder eben dort wo man am liebsten liest.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Spannender historischer Roman um ein Buch mit brisantem Inhalt

0

Dieser historische Roman spielt in der Epoche im 15.Jahrhundert, in der drei Päpste um den heiligen Stuhl konkurrierten, genauer gesagt im Jahre 1415. (im Roman 1417)
Ausgangspunkt ist das Konzil zu Konstanz, ...

Dieser historische Roman spielt in der Epoche im 15.Jahrhundert, in der drei Päpste um den heiligen Stuhl konkurrierten, genauer gesagt im Jahre 1415. (im Roman 1417)
Ausgangspunkt ist das Konzil zu Konstanz, in dem eine Einigung erzielt werden soll. Einer der Päpste, Baldassare Cossa, als Gegenpapst Johannes XXIII. genannt,, flieht zu Beginn des Romans vor einem Mordanschlag.
Sein Sekretär und Vertrauter Pioggio Bracciolini, hat zwischenzeitlich das Konzil verlassen, um mit dem Minnesänger Oswald von Wolkenstein in einem abgelegenen Kloster verschollene historische Schriften aufzuspüren. Dabei geht es Pioggio um bisher unentdeckte, alte Texte, die er kopieren will, während Oswald eher an Diebstahl und mögliche lukrative Verkäufe denkt.
Im Kloster entdecken sie ein geheimnisvolles, angekettetes Buch mit derart brisantem Inhalt, dass die Ordnung der Welt dadurch gefährdet wird. Mit der sich seit dem Mord an ihrem Mann Jobst von Mähren im Kloster verborgen gehaltenen Agnes von Mähren gelingt den beiden die Flucht mitsamt dem brisanten Buch. Jeder der drei versucht nun, das Buch für seine Zwecke, die sehr unterschiedlich gelagert sind, zu nutzen und so entsteht eine Rivalität und es entbrennt ein Wettstreit um das Werk und seine möglicherweise existierenden versteckten Fortführungen. In diesen Wettstreit mischen sich bald auch König Sigismund und Baldassare.
Dieser historische Roman verwebt Wahrheit und Fiktion sehr geschickt, den real existierenden Hauptprotagonisten werden erfundene zur Seite gestellt und auch Gegebenheiten und Orte sind eine gelungene Mischung aus historischer Realität und der Fantasie des Autors, so das der Spannungsbogen stets oben bleibt. Mit der Anziehungskraft von Agnes auf Pioggio kommt auch eine romantische Komponente ins Spiel.
Besonders interessant fand ich die mit einem Stundenglas gekennzeichneten Kapitel, die dem Leser die Vorgeschichte von Pioggio und Baldassare nahe bringen, sie machten diese beiden Charaktere „lebendiger“. Der Schreibstil ist bildreich und gibt dem Kopfkino viel Nahrung, liest sich angenehm und flüssig. Der Epilog am Ende, der die weiteren Schicksale erläutert, war mir ein bisschen zu kurz.
Sehr hilfreich fand ich hingegen das Nachwort mit Erläuterungen zu den historischen Personen,Orten und Ereignissen, das Personenverzeichnis und das Glossar.,
Mein Fazit : Klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 07.07.2018

Schöner historischer Roman, doch ein Charakter war etwas schwach

0

Ein schöner historischer Roman mit vielen versteckten und liebevoll eingebundenen historischen Kleinigkeiten, die immer wieder im Laufe der Geschichte eine Rolle spielen (zum Beispiel ein Einhornhorn). ...

Ein schöner historischer Roman mit vielen versteckten und liebevoll eingebundenen historischen Kleinigkeiten, die immer wieder im Laufe der Geschichte eine Rolle spielen (zum Beispiel ein Einhornhorn). Es gibt allerdings, anders als ich vom Klappentext erwartet habe, keine echten Magieelemente, denn die Hinweise auf solche werden immer wieder durch historischen Aberglauben oder Tricks von den Hauptfiguren erklärt.
Historisch scheint das Buch sehr gut aufgearbeitet zu sein. Die sehr authentisch dargestellten Figuren haben teilweise tatsächlich gelebt. Sie sind interessant in die Zeit des Konstanzer Konzils und das Problem der drei Päpste eingearbeitet worden und zusätzlichen mit einem fiktiven Spannungsbogen versetzt worden.
Allerdings bin ich der Meinung, dass der Charakter von Poggio etwas schwach dargestellt ist. Ich hatte gedacht, dass der Bücherjäger Poggio durch seine Faszination an den alten (z.B. griechischen) Schriften und Philosophien eigentlich ein stark anzumutender Charakter sei. Allerdings wird er bei der Frau seiner Träume, die zunächst ein hinterlistiges Biest ist, schwach wie ein frischer Jüngling. Auch Baldassare spielt ihm übel mit, obwohl sie bereits jahrelang befreundet sind. Das fand ich etwas schade, und ich denke nicht, dass dies unbedingt realistisch ist. Dagegen haben die anderen Figuren, und gerade Agnes(e) und Baldassare, einen vielschichtigen Charakter, auch wenn es kaum gute Charaktereigenschaften sind.
Auch die Geschichte an sich verlief nicht unbedingt so, wie ich es erwartet hatte. Statt den König zu stürzen und zum Beispiel selbst nach einer Art von Macht zu streben, wird Agnes(e) durch die Erinnerung an ihren verstorbenen Mann schnell „geheilt“. Auch durch das Frühlingsfest / Turnier und mehrere Zufälle hat das Buch eine eher schnelles Ende, aus dem man noch mehr hätte machen können. Andererseits freut es mich auch, dass nicht jedes Buch zu einem Dreiteiler aufgebauscht wird und es war auch interessant im Nachhinein zu überlegen, wie die Geschichte verlaufen ist.

Insgesamt ist der Roman sehr schön und historisch anscheinend sehr korrekt geschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 07.07.2018

Spannend aber auch etwas verwirrend

0

Ich fand das Buch gut und spannend. Was mich aber gestört hat war das die Charaktere nicht von Anfang an beschrieben werden und das man etwas verwirrend ist und kein klares Bild von ihnen vor Augen hat ...

Ich fand das Buch gut und spannend. Was mich aber gestört hat war das die Charaktere nicht von Anfang an beschrieben werden und das man etwas verwirrend ist und kein klares Bild von ihnen vor Augen hat . Auch fand ich den Schreibstil noch so gut da man manch Zusammenhänge nicht gut verstanden hat. Aber insgesamt fände ich das Buch sehr gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 07.07.2018

Interessant, spannend und ein Wahnsinns Schreibstil

0

Die Bücherjäger ist ein historischer Roman und erschien am 29.06.2018 im Bastei Entertainment Verlag.

Inhalt:
Poggio liebt Bücher, als er im Kloster auf ein angekettetes Buch trifft erkennt er sofort ...

Die Bücherjäger ist ein historischer Roman und erschien am 29.06.2018 im Bastei Entertainment Verlag.

Inhalt:
Poggio liebt Bücher, als er im Kloster auf ein angekettetes Buch trifft erkennt er sofort seinen hohen Wert. Nach einem Brand im Kloster ist das Buch verschwunden er muss es zurückbringen, denn gerät das Buch in die falschen Händen, so kann es die Welt ins Wanken bringen.

Charaktere:
Ich fand die Charaktere sehr gut beschrieben und durch den Rückblick konnte man die Charaktere noch einmal viel besser kennen lernen.
Manche Handlungen und Situationen fand ich von einem Charakter etwas weit hergeholt besonders was das Thema Verrat und Liebe angeht. Ich bin der Meinung wenn man einmal Verraten wurde, ist man dafür umso vorsichtiger und vertraut der Person nicht sofort wieder.

Meine Meinung:
Ich lese sehr gerne historische Romane, dennoch hatte ich zwischendurch immer mal wieder Probleme den geschichtlichen Ereignissen zu folgen. Hier ist es von Vorteil wenn man schon ein grundlegendes Wissen hat.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und gut zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Der Autor schreibt sehr spannend sodass man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht.
Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit von Poggio, das fand ich sehr interessant und sehr gelungen da man so noch mehr von ihm und seinem Leben erfahren hat und die Geschichte somit sehr stimmig wurde.

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es allen historischen Fans, die ein grundlegendes historisches Wissen haben, empfehlen.
Manche Vorgehensweisen der Charakter waren für mich nicht ganz schlüssig aber auch das ist Ansichtssache.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität