Cover-Bild Vertrauen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783257071771
Dror Mishani

Vertrauen

Markus Lemke (Übersetzer)

In einem Vorort von Tel Aviv wird vor einem Krankenhaus ein Neugeborenes gefunden. Am selben Tag verschwindet ein Tourist und lässt sein Gepäck im Hotelzimmer zurück. Inspektor Avi Avraham hat genug von Bagatellfällen und häuslichen Dramen. Deshalb stürzt er sich gleich in den rätselhaften Vermisstenfall. Doch bald merkt er, dass auch das Private Sprengstoff birgt – und gerät in ein Labyrinth aus Gewalt und Täuschung, das ihn bis nach Paris führt und nicht nur mit dem Mossad in Konflikt bringt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2022

Kompetente Handlung

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Drei, der Vorgänger dieses Krimis, hat mich damals fesseln können, daher war ich sehr neugierig auf diesen Teil der Reihe. Der Stil des Autors ist definitiv identisch, der Aufbau, das Konzept seines Krimis ...

Drei, der Vorgänger dieses Krimis, hat mich damals fesseln können, daher war ich sehr neugierig auf diesen Teil der Reihe. Der Stil des Autors ist definitiv identisch, der Aufbau, das Konzept seines Krimis ähnelt dem anderen Band.
Die Handlung selbst ist ebenfalls wieder sehr spannend, und da mir Avi Avraham als Ermittler sehr gut gefällt, gibt sich ein rundes Ganzes.
Die Fäden der Handlung führen irgendwann über Umwege zusammen, doch erstmal wirft die Tatsache, dass ein Säugling, fast tot, ausgesetzt wird, und ein Hotelgast spurlos verschwindet, sehr große Rätsel auf.
Der Leser nimmt an allen Schritten der Ermittlung sehr detailliert teil und kann so alle Erfolge, Irrwege und Erkenntnisse mitverfolgen.
Mir sagt der Stil des Autors definitiv zu, so dass ich mir vorstellen kann die beiden Bände vor Drei, der mir bekannt ist, ebenfalls zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Klassischer Krimi

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Vertrauen – Dror Mishani
Vorab sollte man vielleicht wissen, dass es sich hierbei um einen ziemlich klassischen Krimi handelt. Und zwar um Band 4 der Reihe um Ermittler Avi Avraham. Mir war das nämlich ...

Vertrauen – Dror Mishani
Vorab sollte man vielleicht wissen, dass es sich hierbei um einen ziemlich klassischen Krimi handelt. Und zwar um Band 4 der Reihe um Ermittler Avi Avraham. Mir war das nämlich nicht bewusst, da ich davor nur den großen Erfolg „Drei“ des Autors kannte.
Es sind gleich zwei Fälle mit denen Avi Avraham zu kämpfen hat. In Tel Aviv wird vor einem Krankenhaus ein verlassenes Neugeborenes gefunden. Außerdem verschwindet am gleichen Tag ein Tourist – ohne Gepäck.
Wie gesagt ist es ein klassischer Krimi mit Ermittlungsarbeit etc. Eigentlich nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre. Mishanis Schreibstil ist allerdings wirklich toll und die Kriminalfälle richtig spannend. Avi kommt dabei bis nach Europa und bekommt es mit dem Mossad zu tun. Auch jede Menge kulturelle Besonderheiten bzw. Konfliktherde Israels kommen zur Sprache. Der Autor bietet hier jede Menge Einblicke. Schon alleine das macht die Lektüre lohnenswert!
Somit ist dies ein Krimi, der mich nicht nur bestens unterhalten hat, sondern den ich auch sehr lehrreich fand. Hat mir sehr gefallen! 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Kein perfektes Buch , aber eines, welches mein Leserherz gewinnen konnte

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Inhalt:
Ein kleines Baby, welches vom mysteriösen Frau in der Nähe eines Krankenhauses schutzlos abgelegt wird. Ein Mann in einem braunen Anzug, der alles versucht, um nicht vergessen zu werden und der ...

Inhalt:
Ein kleines Baby, welches vom mysteriösen Frau in der Nähe eines Krankenhauses schutzlos abgelegt wird. Ein Mann in einem braunen Anzug, der alles versucht, um nicht vergessen zu werden und der doch spurlos aus seinem Hotelzimmer verschwindet und dabei sein Gepäck zurücklässt.
Zwei mysteriöse Fälle und Inspektor Avi Avraham, der alles versucht um der Wahrheit ein Stückchen näher zu kommen...

Meine Meinung:
Dies ist tatsächlich mein erstes Buch des israelischen Schriftstellers Dror Mishani, aber sicherlich nicht mein letztes, wenn mir auch der Einstieg in die Geschichte sehr schwer gefallen ist.

Zunächst einmal ist Dror Mishanis Schreibstil wirklich ein Genuss für alle, die gerne literarisch schön geschriebene Kriminalromane lesen, denn schreiben kann dieser sicherlich. Und genau dieses Sprachvermögen rettete mich über die ersten 80 Seiten hinweg.

Die Geschichte beginnt mit vielen Einblicken in sehr viele kleinere Delikte und Verbrechen, die eher oberflächlich behandelt wurden, erst nach und nach zog der Autor seine Schlinge enger und brachte mehr Details ein und beschränkte sich auf zwei größere Fälle. Dieser Umstand und vor allem die vielen, für uns aus dem Deutschen manchmal sehr fremdartig klingenden Namen, machten mir den Einstieg nicht ganz zu einfach und ein vergnügter Lesefluss wollte sich nicht so Recht einstellen.

Doch nach geraumer Zeit, packte mich die Geschichte dann eben, doch. Ich gewöhnte mich an die vielen Namen und die Charaktere, sind wirklich großartig ausgearbeitet. Mystisch, stark und rätselhaft, so wie die ganze Geschichte.

Ich muss sagen, dass dieser Kriminalroman zwar ein sehr ruhiger ist, aber er mein Herz wirklich für sich gewinnen konnte, da er viele Facetten aus Atmosphäre und Zwischentöne besäßen hat, die vielleicht nicht die höchste Spannung hatten, aber doch einen ruhigeren leicht spannenden Lesegenuss darstellten.

Besonders zum Schluss setzt der Autor nochmal Töne an, die über das Krimigenre hinausgehen und weiterreichen.
kleinen Anspielungen auf religiöse Unterschiede und Probleme und eine leise Versöhnlichkeit, die sich in den Worten des Autors wiederfinden: zeigen Mishanis literarische Qualität und sind Zeiten wie diesen, vielleicht wichtiger denn je.

Mein Fazit:
Kein perfektes Buch, aber ein literarisch sehr lesenswertes, welches mein Herz, trotz kleinerer Defizite für sich gewinnen konnte.3,5 Sterne

Veröffentlicht am 23.05.2022

Sehr speziell

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Inspektor Avi Avraham ermittelt in einem Vorort Tel Avivs gleich in zwei Fällen: zum einen verschwindet ein Tourist spurlos aus seinem Hotelzimmer, während sein Gepäck dort zurückbleibt; zum anderen wird ...

Inspektor Avi Avraham ermittelt in einem Vorort Tel Avivs gleich in zwei Fällen: zum einen verschwindet ein Tourist spurlos aus seinem Hotelzimmer, während sein Gepäck dort zurückbleibt; zum anderen wird ein Neugeborenes vor einem Krankenhaus ausgesetzt. Scheinbar haben zunächst beide Fälle nichts miteinander zu sein. Das ausgesetzte Baby scheint sogar sehr schnell geklärt zu sein, weshalb sich Avi aus persönlichem Interesse lieber dem Verschwinden des Touristen widmet. Schließlich scheint es, als hätte der Verbindungen zum Mossad. Recht schnell merkt Avi, dass nicht alles auf den ersten Blick ist, wie es scheint.

In Krimis haben Ermittler*innen in der Regel starke Probleme in ihrem Privatleben, ihren Ehen oder Beziehungen zu den Kindern. Avi Avraham ist jedoch äußerst frustriert von seinem Job, da er die Taten nicht ungeschehen machen kann und im Endeffekt nichts ändert, da die Opfer noch immer die Opfer sind. Dror Mishani hat somit einen recht außergewöhnlichen Protagonisten geschaffen und schlägt auch sonst einen recht speziellen Schreibstil und einen ungewöhnlichen Ton an. Das ist mir schon bei seinem Buch "Drei" aufgefallen. Wie dort auch schwingen in "Vertrauen" viele gesellschaftskritische Töne mit, die jedoch nicht immer sofort einzuordnen ist. Das kann jedoch auch daran liegen, dass ich nicht viel israelische Literatur lese und mit den literarischen Narrativen und kulturellen Aspekten nicht vertraut bin.

Insgesamt war Avi für mich eher unnahbar, blieb an der Oberfläche und ich konnte keine Bindung zu ihm oder dem Geschehen aufbauen. Ich bin zwischendurch abgeschweift und muss feststellen, dass "Vertrauen" für meinen Geschmack doch zu speziell und eigenwillig ist.

Veröffentlicht am 21.05.2022

Nicht wirklich mein Fall

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Inspektor Avi Avraham hat gleich zwei Fälle, in denen er ermitteln muss: Da ist das Neugeborene, das in einem Krankenhaus in einer Tasche gefunden wird. Da ist aber auch der Tourist, der spurlos verschwindet, ...

Inspektor Avi Avraham hat gleich zwei Fälle, in denen er ermitteln muss: Da ist das Neugeborene, das in einem Krankenhaus in einer Tasche gefunden wird. Da ist aber auch der Tourist, der spurlos verschwindet, während sein Gepäck im Hotelzimmer zurück bleibt. Während der Vermisstenfall nach viel Aufwand aussieht, scheint der Fall des Neugeborenen bald ziemlich klar zu sein. Dabei wird Avi wegen den Ermittlungen sogar nach Paris reisen. Ob der Mossad hinter dem vermissten Tourist steckt?

Avraham Avraham hat in Tel Aviv vorwiegend mit Gewaltdelikten zu tun. Doch glücklich ist er nicht, selbst wenn er einen Fall erfolgreich abgeschlossen hat, denn die Tat kann ja nicht ungeschehen gemacht werden. Überhaupt schimmert im gesamten Buch mehr oder weniger leise Gesellschaftskritik durch, doch mit vielem kann ich eher wenig anfangen und die Kritik auch schlecht einordnen. Der Inspektor bleibt mir in seiner Unzufriedenheit sehr distanziert; auch mit den anderen Personen der Geschichte fällt es mir schwer, mich in sie hineinzudenken. Immer wieder habe ich mich gefragt, was die beiden Handlungsstränge verbindet außer dass hier dieselbe Behörde ermittelt, und bin bis zum Schluss etwas ratlos verblieben.

Insgesamt habe ich mich mit diesem Buch eher schwer getan, so dass ich es nur bedingt weiter empfehlen kann. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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