Cover-Bild Mehr als nur ein Traum
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.03.2018
  • ISBN: 9783957344601

Mehr als nur ein Traum

Roman
Felicitas hat trotz ihrer jüdischer Wurzeln Nazideutschland überlebt. Ein unerwartetes Erbe führt die junge Frau Anfang der 1960er-Jahre in den Süden der Vereinigten Staaten, mitten hinein in die brodelnden Rassenunruhen. Trotz aller Warnungen freundet sie sich mit ihren schwarzen Nachbarn an - und macht sich damit rasch Feinde, die bereit sind, bis zum Äußersten zu gehen. Welchem ihrer neuen Nachbarn kann sie trauen? Ein riskantes Verwirrspiel inmitten der aufgeheizten Stimmung am Mississippi nimmt seinen Lauf ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2018

Ein richt toller Roman

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Bereits im Roman "Gute Geister" von Kathryn Stockett hat mich der Rassismus in den 1960igern im Süden der USA schockiert. Ich konnte es nicht fassen, dass es vor rund 50 Jahren im "fortschrittlichen" Amerika ...

Bereits im Roman "Gute Geister" von Kathryn Stockett hat mich der Rassismus in den 1960igern im Süden der USA schockiert. Ich konnte es nicht fassen, dass es vor rund 50 Jahren im "fortschrittlichen" Amerika Zustände gab, die mich eher an die Zeit der Sklavenhaltung erinnerten. Die Gesichter derjenigen hätte ich gerne gesehen, als die USA den ersten schwarzen Präsidenten wählte! Nun...eine Frau hat es noch immer nicht geschafft...

Zurück zu den 1960igern. Zu dieser Zeit tritt Felicitas, eine junge Deutsche mit jüdischen Wurzeln, ein unverhofftes Erbe an. Als einzige Überlebende des Holocaust hält sie, außer ihrer Freundin Kerstin und ihrem Job als Fotografin, nichts mehr in Deutschland. Kerstin, die mit einem Piloten der US-Army liiert ist, überlegt allerdings ebenfalls mit Christopher nach Amerika auszuwandern. Als Felicitas in Wilkinson County, Mississippi ankommt, ist sie gänzlich unbefangen was Rassentrennung angeht - vorallem auch wegen ihrer eigenen Vergangenheit. Ihre offene und liebenswürdige Art hilft ihr schnell in der kleinen Stadt, sowie im eigens gelegenen Dorf der Schwarzen, Anschluss zu finden. Doch gerade ihre Unbeschwertheit den farbigen Menschen gegenüber ist manchen Bewohnern ein Dorn im Auge. Und so erhält Felicitas in ihrem neuen Heim, das zwar idyllisch, aber sehr abgeschieden liegt, bald Besuch von den berühmt berüchtigten weißen Kapuzenmännern, dem Klu-Klux-Klan. Als durchsickert, dass sie Jüdin ist, steht sie noch mehr im Zentrum der Vereinigung, die nicht nur auf Schwarze, sondern auch auf Juden und Katholiken Hatz macht. Nur durch die Hilfe der beiden engagierten Sheriffs Landon Brown und John Johnson ist sie erstmals sicher. Doch ihr fotografisches Gedächtnis erinnert sie an einen blinkenden Sheriffstern beim letzten Übergriff der Kapuzenmänner. Wen kann sie eigentlich noch trauen? Und was geschah mit der Frau, die vor ihr im Haus wohnte und auf mysteriöse Art gestorben ist? Als Kerstin in Deutschland auch noch Hinweise bekommt, dass die Nachlasspapiere Ungereimtheiten aufzeigen, sind beide Frauen mehr als beunruhigt...

Elisabeth Büchle ist mit "Mehr als nur ein Traum" ein wahrhaft großartiger Roman gelungen, der viele Themen beinhaltet und auch einen tollen Spannungsbogen aufweisen kann. In der Geschichte nehmen die Rassenunruhen in den Südstaaten der USA eine tragende Rolle ein. Dazu hat die Autorin auch einige historische Begebenheiten und Personen einflochten. J.F. Kennedy, Martin Luther King, sowie der bereits im Kern beginnende Vietnamkrieg sind genauso Themen, wie der Kampf gegen den Drogensumpf.
Mit dem Perspektivenwechsel nach Vietnam erzählt Büchle ebenso brilliant über den schwelenden Konflikt zwischen dem Norden und Süden des Landes, den Glaubenskriegen und dem Einsatz der US Army, sowie den beginnenden Drogenhandel und der Prostitution.

Charaktere:
Felicitas ist ein sehr vielschichtiger Charakter. Trotz ihrer schweren Kindheit ist sie eine offene, herzliche und hilfsbereite Frau. Sie hat ein fotografisches Gedächtnis und ist vollkommen unvoreingenommen. Auf der anderen Seite ist sie etwas tollpatschig, naiv und chaotisch. Sie hat Mut und lässt sich nicht so schnell von ihrem Weg abbringen. Sie setzt sich für Gerechtigkeit ein und nimmt auch selbst die Dinge in die Hand.
Sheriff Landon bleibt bis zum Ende hin ein undurchschhaubarer Charakter. Ich konnte ihn bis zum Ende nicht in Gut oder Böse einordnen, auch wenn ich immer etwas mehr zu den Guten tendierte. Das beruhte aber auch darauf, dass er ebenfalls den Schwarzen gegenüber gerecht und freundschaftlich gegenüber trat.
Kerstin und vorallem Christopher, den wir in einem eigenen Handlungsstrang nach Vietnam begleiten, nehmen ebenfalls einen Teil der Geschichte ein. Die restlichen Nebenfiguren sind ebenfalls sehr authenisch und sprühen teilweise nur so vor Leben. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Birdie, die im Dorf der Schwarzen lebt.
Und noch kurz erwähnt...nicht nur der Inhalt, sondern auch das Cover ist einfach mehr als nur ein Traum!

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend, lebendig und sehr bildhaft. Die beschriebene Zeitspanne wurde hervorragend recherchiert. Historische Persönlichkeiten wurden in die fiktive Geschichte miteinbezogen. Dadurch erhält man beim Lesen das Gefühl inmitten einer wahren Geschichte zu sein, die fesselt und mitreißt. Die wunderbare Erzählweise und Sprache der Autorin sind ein weiterer Pluspunkt.
Die Geschichte ist in fünf Teile aufgeteilt, die sich über die Jahre 1960-1964 aufteilen. Das Schriftbild des Buches ist eher klein und der Roman besitzt eine Dichte, die etwas mehr Lesezeit beansprucht. Zum einfach "kurz dazwischenlesen" ist die Geschichte nicht geeignet. Aber wer einmal begonnen hat, greift sowieso zu keinem anderen Roman.

Fazit:
Dieser tiefgründige Roman beinhaltet einfach alles, was man sich für einen bewegenden und interessanten Leseabend wünscht: spannende Handlung mit überraschenden Wendungen, lebendige Charaktere und Landschaften, sowie die hervorragende Recherche der Autorin.
Meiner Meinung ist "Mehr als nur ein Traum" das bisher beste Buch der Autorin! Von mir gibt es eine dicke Leseempfehlung und den "Lieblingsbuch" Status!

Veröffentlicht am 06.07.2018

Aufwühlend und beklemmend

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Aus dem Klappentext:

Felicitas hat trotz ihrer jüdischen Wurzeln Nazideutschland überlebt. Ein unerwartetes Erbe führt die junge Frau Anfang der 1960er-Jahre in den Süden der Vereinigten Staaten, mitten ...

Aus dem Klappentext:

Felicitas hat trotz ihrer jüdischen Wurzeln Nazideutschland überlebt. Ein unerwartetes Erbe führt die junge Frau Anfang der 1960er-Jahre in den Süden der Vereinigten Staaten, mitten hinein in die brodelnden Rassenunruhen. Trotz aller Warnungen freundet sie sich mit ihren schwarzen Nachbarn an - und macht sich damit rasch Feinde, die bereit sind, bis zum Äußersten zu gehen. Welchem ihrer neuen Nachbarn kann sie trauen?



Yes we can

Wer hätte 1963 gedacht, dass die USA mal einen schwarzen Präsidenten haben wird?
Der Süden der USA spielt zu diesem Zeitpunkt verrückt.
Hass und Gewalt haben Einzug gehalten. Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Die Luft brennt und mitten in diesem Krieg zwischen Schwarz und Weiß stolpert Felicitas, das jüdischd Mädchen, dem Hass und Gewalt nicht fremd ist.

Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und möchte behaupten, es ist eins der besten Bücher, die ich je gelesen habe und dies waren bei durchschnittlich 2 pro Woche nicht wenig.

Die Autorin hat eine Atmosphäre geschaffen, wo man als Leser das Gefühl hatte, mittendrin im Geschehen zu sein und die heiße Luft von Mississippi zu atmen.
Man spürte das unterschwellig Brodeln, die aufgeheizte Stimmung und das Leid der schwarzen Bevölkerung.

Es wurde von Anfang an eine Spannung aufgebaut, die sich immer mehr gesteigert hat.

Ein Buch voller Emotionen.

Gerade in der heutigen Zeit, wo wieder der Hass gegen Fremden-und Anderssein regiert, ist dieses Buch auch ein Mahnmal und wichtiger denn je.

Sicher handelt es sich dabei um eine fiktive Geschichte, aber gepaart mit realen, geschichtlichen Details, wie z.B. dem Rassenhass, Zitate von Martin Luther King, den Drogenproblemen und Drogenschmuggel im Vietnamkrieg, dem Tod Kennedys, wirkt es, als ob sie sich genau so abgespiegelt haben könnte.

Ausschlaggebend war sicher auch die Ausarbeitung der Charaktere.
Dies ist der Autorin hervorragend gelungen.
Jeder für sich hatte eine eigene Persönlichkeit, sie sind authentisch und man hat sie sofort gemocht, oder abgelehnt.

Meine Lieblingsperson war Birdie. Die alte Dame hat mehr als einmal gezeigt,
dass man mit Verständnis, Liebe und Vergebung die Welt ein klein wenig besser machen kann.

Ich vergebe 5 Sterne und bedanke mich bei der Autorin für dieses außergewöhnliche Lesevergnügen und für eine Lehrstunde in Nächstenliebe.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Spannende und aufwühlende Unterhaltung

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Die Geschichte spielt in den beginnenden 1960er Jahren im Süden der Vereinigten Staaten. Die brodelnden Rassenunruhen dort sind nicht das Einzige, was für eine sich immer mehr aufheizendere und gefährlichere ...

Die Geschichte spielt in den beginnenden 1960er Jahren im Süden der Vereinigten Staaten. Die brodelnden Rassenunruhen dort sind nicht das Einzige, was für eine sich immer mehr aufheizendere und gefährlichere Stimmung sorgt.

Die deutsche Felicitas erbt ein Haus von einer ihr bis dato unbekannten verstorbenen Verwandten. Doch Felicitas ist neugierig, nicht nur was ihre Vorfahrin angeht, sondern auch, was noch so alles im verborgenen in ihrer neuen Heimatstadt passiert. Zudem hat sie keine Berührungsängste mit ihren schwarzen Nachbarn. Sie macht sich dadurch in der Stadt aber gefährliche Feinde, die allerdings im verborgenen bleiben. Wer ist nun Freund, und wer Feind?
Ein Hauptteil der Geschichte handelt von den immer noch vorherrschenden Rassentrennungen, die im Staat Mississippi zu dieser Zeit herrschen und ihre Folgen und Auswirkungen.
Die Protagonistin Felicitias hat jüdische Wurzeln, sie hat ihre Familie verloren und schon einiges ertragen müssen in ihrem Leben. Als sie das Erbe annimmt und in die USA zieht, hat sie keine Vorbehalte und vorgefasste Meinungen. Sie ist überaus hilfsbereit, aufgeschlossen, manchmal etwas chaotisch, aber sehr liebenswert. Dennoch sind das die Eigenschaften, die manchen ihrer Mitbewohnern ein Dorn im Auge ist. Auch dem Sheriff Landon Brown ? Er jedenfalls hat auch seine Geheimnisse. Weitere Erzählrstränge erzählen von Felicitas in Deutschland gebliebener Freundin Kerstin, die durch ihre Arbeit in einem Notariat auf einige Ungereimtheiten in dem Erbfall stößt und sich auf eigene Faust auf Nachforschungen begibt und deren Freund, Christopher, Flieger bei der US Army, der in Deutschland stationiert ist. Doch sein Einsatzgebiet wird bald wechseln.

Elisabeth Büchle hat mich wieder einmal erneut mit ihrem Roman gefesselt, bei dem mir die Protagonisten ans Herz gewachsen sind, mit denen man mitfühlt und vor allem um die man immer mehr Angst haben muss. Die Spannung steigt im Laufe des Romans immer weiter an, so daß man einfach immer weiter lesen muss. Zudem sorgt auch das geschichtliche Setting mit dem wahrem Hintergrund für Brisanz und so manch aufwühlenden Begebenheiten.
Wie immer ist der Sprach- und Schreibstil von Elisabeth Büchle sehr unterhaltsam, abwechslungsreich und sorgt für ein angenehmes Lesegefühl. Die sich abwechslenden Erzählstränge sorgen für ein breit gefächertes Hintergrundszenario, so dass man als Leser einerseits vieles vermittelt bekommt (nicht nur historisch, sondern auch was das Beziehungs- und Geschehniss-Geflecht angeht), anderseits dabei aber auch die Spannung gesteigert wird. Denn der Leser erfährt erst nach und nach, was alles in und hinter dieser Geschichte steckt.

Fazit:
Ein Buch mit wichtigem Thema, spannende und aufwühlende Geschichte !

Veröffentlicht am 25.04.2018

"Ich habe einen Traum ..."

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Felicitas arbeitet als Fotografin 1963 in Deutschland. Kaum einer weiß von ihren jüdischen Wurzeln und auch Felicitas ist sich dieser nicht mehr wirklich bewusst. Vielmehr lebt sie für ihren Beruf. Als ...

Felicitas arbeitet als Fotografin 1963 in Deutschland. Kaum einer weiß von ihren jüdischen Wurzeln und auch Felicitas ist sich dieser nicht mehr wirklich bewusst. Vielmehr lebt sie für ihren Beruf. Als sie plötzlich eine Erbschaft macht, überlegt sie nicht lange, sondern stürzt sich gleich ins Abenteuer.

Mitten in der Pampa, im Süden der Vereinigten Staaten findet Felicitas ein neues Zuhause. Doch ganz so harmonisch geht es nicht zu. Im Süden der Vereinigten Staaten brodeln die Rassenunruhen und Felicitas gerät zwischen die Fronten. Wem kann Felicitas noch trauen und was geschah mit ihrer angeblichen Verwandten, die allem Anschein nach ermordet wurde?

Elisabeth Büchle nahm mich in ihrem neuen Roman mit in den Süden der Vereinigten Staaten und warf mich mitten in die dort brodelnden Rassenunruhen. Gemeinsam mit Felicitas, die zum einen ein wenig naiv, zum anderen aber dennoch sehr taff, clever und wortgewandt ist, versuchte ich Freund und Feind zu unterscheiden.
Nicht nur die Anfeindungen der Schwarzen stoßen bei Felicitas auf Unverständnis, auch der Klu-Klux-Klan trieb die junge Frau zur Verzweiflung. Bildhaft beschreibt die Autorin, auf welche Zustände Felicitas trifft, wie sich die Menschen (egal welcher Hautfarbe) sich fühlen und man bekommt ein sehr farbenprächtiges Bild nicht nur von der Umgebung, sondern auch von den Einwohnern.

Die Spannung hatte mich nach wenigen Seiten gepackt und ich wollte das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen, musste aber dennoch manchmal unterbrechen. Viel passiert und muss verarbeitet werden. Auch gibt es mehrere Perspektivenwechsel, bei denen beispielsweise die Autorin noch einen anderen Schauplatz bei der Freundin von Felicitas aufmacht.

Geheimnisse, ungeklärte Todesfälle und seltsame Vorkommnisse lassen Felicitas und den Leser zu Detektiven werden, die gemeinsam versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen.

Fazit:
Wieder ein sehr guter Roman von Elisabeth Büchle, bei dem man sich dank der schönen und bildhaften Schreibweise schnell an der Seite der Protagonisten wiederfindet und eintaucht in eine Welt, die ebenso schön wie verstörend ist. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch der Autorin und kann dieses hier nur weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 07.04.2018

Mehr als nur ein Traum

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Felicitas hat als Jüdin Nazideutschland überlebt. Völlig überraschend erhält sie eine Mitteilung, dass sie im Süden der Vereinigten Staaten ein Haus geerbt hat. Sie nimmt das Erbe an und reist kurzerhand ...

Felicitas hat als Jüdin Nazideutschland überlebt. Völlig überraschend erhält sie eine Mitteilung, dass sie im Süden der Vereinigten Staaten ein Haus geerbt hat. Sie nimmt das Erbe an und reist kurzerhand nach Mississippi, mitten hinein in die Rassenunruhen. Schnell freundet sie sich auch mit den schwarzen Nachbarn an, was vielen ihrer weißen Nachbarn absolut nicht gefällt. Felicitas macht sich dadurch Feinde und ist sich nicht mehr sicher, wem sie noch trauen kann.

Dieses Buch ist einfach nur großartig und bewegend und ein absolutes Lesehighlight!
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und mitreißend. Ich hatte die Umgebungen, die Personen und auch die Geschehnisse perfekt vor Augen und konnte komplett in die Geschichte abtauchen.
Die Autorin hat die Charaktere unglaublich gut herausgearbeitet. Sie sind mit sehr viel Tiefe beschrieben und ihre Gedanken und Gefühle sowie ihre Handlungen wurden bestens dargestellt, so dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte.
Die Geschichte hat mich unglaublich fasziniert und gefesselt. Die Atmosphäre im Süden der USA in den 1960er Jahren wurde sehr authentisch und dicht beschrieben. Die Rassentrennung, der Hass, der Ku-Klux-Klan - alles wurde sehr greifbar und erschreckend beschrieben, so dass mir teilweise der Atem stockte. Und mittendrin die junge und mutige Felicitas, die sich nicht abschrecken lässt und sich auch gegenüber den schwarzen Nachbarn stets höflich und freundschaftlich verhält. Sie selbst als Jüdin kennt die Verfolgung nur zu gut und stellt sich mutig den Anfeindungen, die sie treffen. Unterstützung hat sie durch Deputy Landon Brown.
Landon war anfangs undurchsichtig. Mir war nicht klar, auf welcher Seite er steht und welches Geheimnis er verbirgt. Das löst sich erst im Laufe der Geschichte auf. Ich fand ihn sehr sympathisch, so dass ich gehofft habe, dass er zu den Guten gehört.
Der Roman war von Anfang bis Ende spannend und fesselnd und das Ende ist rund und stimmig.

Ein hervorragender Roman, den ich regelrecht verschlungen habe. Ich kann ihn unbedingt empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.