Cover-Bild Zwei in Solo
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 24.06.2019
  • ISBN: 9783945362556
Elja Janus

Zwei in Solo

Sie stammen aus zwei Welten, und doch verbindet sie die gleiche Sehnsucht: ganz sie selbst zu sein.

Als Sophie und ihr ehemaliger Schüler Milo nach Jahren wieder aufeinandertreffen, fühlen sie sich sogleich zueinander hingezogen. Dabei sind sie so verschieden – sie, die gelernt hat, jedes Gefühl zu unterdrücken, und er, der in ein Leben voller Gewalt und Machtkämpfe geboren wurde.

Als sie bereit sind, sich wirklich aufeinander einzulassen, wird aus Sophie und Milo endlich Solo. Doch ihre kleine Welt ist dem Untergang geweiht, wenn die beiden ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Eine ehrliche, greifbare und zutiefst mitreißende Liebesgeschichte

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„Sie stammen aus zwei Welten, und doch verbindet sie die gleiche Sehnsucht: ganz sie selbst zu sein.

Als Sophie und ihr ehemaliger Schüler Milo nach Jahren wieder aufeinandertreffen, fühlen sie sich sogleich ...

„Sie stammen aus zwei Welten, und doch verbindet sie die gleiche Sehnsucht: ganz sie selbst zu sein.

Als Sophie und ihr ehemaliger Schüler Milo nach Jahren wieder aufeinandertreffen, fühlen sie sich sogleich zueinander hingezogen. Dabei sind sie so verschieden - sie, die gelernt hat, jedes Gefühl zu unterdrücken, und er, der in ein Leben voller Gewalt und Machtkämpfe geboren wurde. Als sie bereit sind, sich wirklich aufeinander einzulassen, wird aus Sophie und Milo endlich Solo. Doch ihre kleine Welt ist dem Untergang geweiht, wenn die beiden ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen können...“

Beim Cover hab ich sofort gedacht: Wunderschön! Es ist so ein Cover, dass die ganze Geschichte perfekt einfängt und wenn man das Buch gelesen hat, sieht wie perfekt gewählt dieses Cover ist.

Der Schreibstil von Elja Janus ist flüssig, sehr gut zu lesen und packend. Ich wollte einfach immer weiterlesen und herausfinden was mit Sophie und Milo passiert. Daneben ist er auch sehr bildlich und blumig. Das Buch ist aus der Perspektive von Sophie und Milo geschrieben, was ich ganz toll finde.

Sophie und Milo sind zwei ausgesprochen authentische, ehrliche und einnehmende Charaktere. Sophie scheint ein gutes, erfülltes Leben zu haben. Aber schon auf den ersten Seiten sieht man, dass Sophie etwas fehlt. Sie existiert, sie kommt mit allem klar, aber das Mehr fehlt, das lebendig fühlen fehlt. Milo hingegen hat ein ganz anderes Leben als Sophie, eines, dass auf den ersten Blick schlechter, weniger gut wirkt. Doch Milo ist und hat genau das, was Sophie nicht ist und ihr fehlt: Er ist lebendig, er hat sein Mehr, er ist da.

Der Beginn von Sophie und Milo war wie eine Selbstverständlichkeit. Dass Sophie 31 ist, Lehrerin und Milo 10 Jahre jünger, ihr ehemaliger Schüler und in einer Bar arbeitet spielt dabei gar keine Rolle. Für mich waren die zwei in erster Linie eine Frau und ein Mann, die es wie zwei Magnete zueinander zieht. Ihr Zusammensein wirkt wie das einzig passende in den Leben der Beiden.
Elja Janus hat von Anfang an ein Paar geschaffen, dass füreinander gemacht ist. Und auch wenn Milo und Sophie sich ein Wir erst erarbeiten müssen, ihre so unterschiedlichen Leben Spuren hinterlassen haben, kam ich ich beim Lesen nie auf den Gedanken, dass die zwei nicht unwiederbringlich zusammengehören. Klar die Beziehung der beiden, ihr Zusammensein ist schwierig, manchmal steinig, voller Unterschiede, aber auch lustig, wunderschön und auf ihre Art perfekt. Sophie ist eine fantastische Frau, die nicht verurteilt, sich Zeit nimmt für ihr Gegenüber, an das Gute im Menschen glaubt, manchmal etwas naiv ist, aber unglaublich viel Geduld und auch Vergebung in sich hat. Milo wiederum ist lebendig, echt, ungekünstelt, er selbst, aber auch voller schlimmer Erinnerungen und Ängsten. Gemeinsam lernen die beiden die beste Version von sich selbst zu sein. Sophie wird freier, offener, lernt die falsch angebrachte Selbstkritik zu lassen, sich manchmal etwas gehen zu lassen, zu glauben, dass sie um ihrer Selbst willen geliebt wird. Und Milo holt immer mehr die unterdrückten, versteckten Seiten in sich zum Vorschein, er traut sich ein Teil von Sophies Welt zu sein, mehr im Leben zu wollen, als er bis jetzt hatte und sich langsam durch Sophies Augen zu sehen. Aber trotz der Veränderung, Entwicklung der Charaktere war es nie so, dass ich das Gefühl hatte sie würden eine 180 Grad Drehung machen und sich verbiegen. Nein die Autorin hat mit Sophie und Milo zwei Protagonisten erschaffen, die sich fordern, sich unterstützen und das was in dem jeweils anderen steckt hervorholen und sichtbar machen.

Neben der Beziehung hat Elja Janus auch die zwei Welten von Sophie und Milo perfekt ins Bild gesetzt. Sophies Welt ist durchzogen mit Schein, Arroganz, Überheblichkeit, einer
ganz bestimmten Attitüde wie sie nur bestimmten Menschen innewohnt und der Art nie wirklich das zu sagen oder tun, was man eigentlich denkt und will. Aber durch Milos Welt kommt ein starkes, gefährliches Drama in die Geschichte. Milos Welt, seine Vergangenheit, sein Leben ist nämlich nicht einfach nur anders, als das von Sophie. Es ist gefährlich, tut weh, kann einen zerstören und ist eigentlich nicht für die Liebe der beiden gemacht. So unterschiedlich, so gefährlich und ernst die eine Welt ist, so wunderbar authentisch, ehrlich und klar hat die Autorin sie geschildert und eingebaut. Ich fühlte mich an keiner Stelle, als wäre ich grade in einem Klischee oder zu übertriebenen Vorurteil. Vielmehr wirkte alles unglaublich realistisch und greifbar auf mich.

Der Titel „Zwei in Solo“ hat wie schon im Klappentext angedeutet was mit der Beziehung von Sophie und Milo zu tun. Was sich aber genau hinter dem Buchtitel verbirgt und wie fantastisch die Autorin das eingeflochten und zur Geschichte verwoben hat, verrate ich an dieser Stelle nicht. Das wäre nämlich ein starker Spoiler und ich möchte euch diesen wundervollen Aha Moment beim Lesen nicht vorwegnehmen.

Sophie und Milos Geschichte ist eine Achterbahnfahrt. Sie ist stürmisch, langsam, schnell, gefährlich, voller Funken, Lebendigkeit, Witz, aber auch Ernst, Dramatik und Romantik ohne klischeehaft oder kitschig zu sein. Die Geschichte glänzt mit zwei starken Charakteren, die selbst den nicht schönen Dingen etwas Schönes geben. Milo und Sophie sind zwei nicht perfekte Menschen, die miteinander perfekt sind und genauso sind wie sie sein sollten, ohne wenn und aber. Ich habe beim Lesen gelacht, geweint, gelitten, mich geärgert, gebangt, mich gefreut, die Funken sprühen sehen und eine Welt entstehen, zerspringen und wieder neu zusammengesetzt gesehen. Kurzum am Ende habe ich es mit einem lachenden und weinenden Auge geschlossen und war einfach nur glücklich.

Veröffentlicht am 24.06.2019

So viel mehr als eine kitschige Liebesgeschichte

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Dieses wundervolle Buch hat so ein kitschiges Cover und die (meines Empfindens ebensolche) Definition des Titels nicht verdient! SoLo als Vereinigung von SOphie und MiLO, naja...

Die Geschichte von Sophie, ...

Dieses wundervolle Buch hat so ein kitschiges Cover und die (meines Empfindens ebensolche) Definition des Titels nicht verdient! SoLo als Vereinigung von SOphie und MiLO, naja...

Die Geschichte von Sophie, 31, Gesamtschullehrerin und Milo, 21, ihr ehemaliger Schüler aus der sog. „Unterschicht“ ist so viel mehr als eine leicht durchzulesende Liebesschnulze, wie Cover + Klappentext erwarten ließen. Abwechselnd erzählen die beiden ihre Geschichte. Beiden Personen wird eine unglaubliche emotionale Intelligenz gegeben, die nicht nur hinter die Fassade des anderen, sondern auch hinter die des eigenen Umfeldes blicken, was ja noch viel schwieriger ist. So unterschiedlich ihre Kindheiten auch waren, es werden Gemeinsamkeiten aufgedeckt - nicht nur das fehlende Schaukeln :)
Die sich entwickelnde Liebe wird wunderbar nachvollziehbar begleitet, wie sie zwischen diesen verschiedenen Welten entsteht - allen Vorurteilen zum Trotz. Die beiden helfen sich gegenseitig und entwickeln sich jeder weiter; über die Grenzen ihrer jeweiligen sozialen Umgebungen hinaus. In der einen Welt liest man nicht, in der anderen sagt man nicht, was man denkt/fühlt... welche ist da die „bessere“?! Ein lehrreiches Buch, das Gelegenheit gibt, die eigenen Denk- und Handlungsweisen noch mal zu überprüfen...

Das ganze in einem Schreibstil, der ebenso wenig wie der Inhalt als lockerleicht zu bezeichnen wäre - so einige Sätze habe ich mehrfach gelesen, weil ich die gewählten Worte so passend zusammengesetzt fand. (Bsp. Kapitel 39: „Aus meiner so lange gehegten Mauer sind eindeutig zu viele Worte herausgebrochen, deren Leine normalerweise nur bis auf das Papier reicht, auf dem ich ihnen Freiheit gewähre.“)

Ich kann das Buch nur rundherum empfehlen!

Veröffentlicht am 23.06.2019

emotional und wirkllich total schön

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Meine Meinung
Von Elja Janus kannte ich bereits ihr Debüt, das mir schon richtig gut gefallen hatte. Jetzt also durfte ich auch „Zwei in Solo“ aus ihrer Feder lesen und ich war richtig gespannt darauf.
Das ...

Meine Meinung
Von Elja Janus kannte ich bereits ihr Debüt, das mir schon richtig gut gefallen hatte. Jetzt also durfte ich auch „Zwei in Solo“ aus ihrer Feder lesen und ich war richtig gespannt darauf.
Das Cover hat mich sehr angesprochen und der Klappentext machte mich neugierig. Daher habe ich das Buch auch nach dem Laden flott gelesen.

Ihre Charaktere hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet und ins Geschehen integriert. Ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen und die Handlungen waren für mich verständlich.
Sophie und Milo sind hier die Protagonisten. Sie kommen aus vollkommen unterschiedlichen Welten.
Sophie ist Deutschlehrerin und steht mitten im Leben. Sie ist nicht unbedingt perfekt, hat so ihre Ecken und Kanten. Doch genau das macht Sophie in meinen Augen realistisch und glaubhaft. Sie entwickelt sich im Verlauf der Handlung merklich weiter, was die Autorin richtig gut darstellt.
Milo war einst Sophies Schüler. Nun trifft er wieder auf sie. Er ist ziemlich impulsiv, hat eine schwierige Vergangenheit mit der er fertig werden muss. Auch Milo entwickelt sich nachvollziehbar weiter.
Die beiden zusammen haben mir sehr gut gefallen. Als Leser kann man die Anziehung förmlich spüren. Da ist aber eben auch mehr, was die Autorin richtig gut zum Ausdruck bringt.

Der Schreibstil der Autorin ist so herrlich leicht und flüssig. Ich bin sehr gut durch die Geschichte hindurch gekommen, konnte ohne Probleme folgen und alles sehr gut verstehen.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen von Sophie und Milo. Für beide das die Autorin hier die Ich-Perspektive verwendet, die in meinen Augen ganz wunderbar passt. Man ist den Charakteren so einfach noch viel näher und bekommt einen exklusiven Einblick in die Gedanken und Gefühle beider.
Die Handlung selbst klingt, wenn man sich den Klappentext vornimmt, wie eine normale Liebesgeschichte. Doch es ist so viel mehr, was den Leser hier erwartet. Die Autorin schafft es hier von Anfang einen Spannungsbogen zu erschaffen, der das gesamte Buch über konstant aufrecht erhalten wird. Man kann sich als Leser richtig gut in die Charaktere einfühlen, fiebert mit ihnen mit, fühlt sich so mit ihnen verbunden.
Den Leser erwarteten hier verschiedenste Emotionen, es geht um Zweifel, um Vertrauen und eben auch um viel Liebe. Es passt einfach alles sehr gut zusammen, wirkte stimmig und wirklich gut auf mich.

Das Ende hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich empfand es als passend und es schließt die Gesamtgeschichte wirklich gut ab. Der Epilog rundet alles dann wunderbar ab.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Zwei in Solo“ von Elja Janus ein Roman, der mich von Anfang an für sich gewinnen konnte.
Sehr gut gezeichnet interessante Charaktere, ein flüssig zu lesender lockerer Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als emotional, spannend, dramatisch und auch sehr gefühlvoll empfunden habe, haben mir richtig tolle Lesestunden beschert und mich echt überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!

Veröffentlicht am 21.06.2019

Unfassbar tiefgründig

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Milo und Sophie treffen sich nach langer Zeit wieder, weil Milo ihr aus einer gefährlichen Situation heraushilft. Er war ihr ehemaliger Schüler und daher erkennen sich die beiden wieder. Sophie fühlt sich ...

Milo und Sophie treffen sich nach langer Zeit wieder, weil Milo ihr aus einer gefährlichen Situation heraushilft. Er war ihr ehemaliger Schüler und daher erkennen sich die beiden wieder. Sophie fühlt sich von Milo angezogen, fühlt sich mit ihm jung und frei. Milo fühlt sich von Sophie angezogen, fühlt sich mit ihr besser. Doch ihre Vergangenheiten stehen Solo im Weg. Kann aus ihren beiden so verschieden Welten wirklich eine eigene werden? Eine gemeinsame?

Der Leser erfährt die Geschichte abwechselnd aus Sophies und Milos Sicht und so erfährt man, wie sich ihre Beziehung Stück für Stück entwickelt.
Ich hatte ein paar Startschwierigkeiten mit der Geschichte. Anfangs schien es mir, als gäbe es zu wenig Details. Doch Sophies und Milos Geschichte wird immer besser und vor allem gegen Ende ist es gut so, wie es ist, ganz ohne viele Nebencharaktere.
Der Roman hat mich gefesselt.Ich wollte unbedingt wissen, wie Milo und Sophie sich weiter entwickelt - wie sich Solo weiterentwickelt.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Er ist locker und leicht, aber dennoch sehr tiefgründig und im Vordergrund stehen die Emotionen der beiden Protagonisten, die wirklich gut rübergebracht wurden. Oft gehen die Worte der Autorin direkt ins Herz.

Beide Protagonisten sind nicht perfekt, haben ihre Stärken und Schwächen, und das macht sie sehr authentisch und sorgt dafür, dass jegliche Klischees ganz weit weg gestoßen werden. Sophie ist unfassbar stark und scheint der ruhigere Part der beiden zu sein, während Milo sehr impulsiv ist. Das hat dafür gesorgt, dass ich seine Reaktionen -trotz seiner Vergangenheit- nicht wirklich nachvollziehen konnte. Beide Charaktere machen im Verlauf ihrer Beziehung eine tolle Entwicklung durch und helfen sich gegenseitig, Schwächen anzuerkennen oder zu verarbeiten. Auch die Beziehung der beiden wird immer tiefgründiger.

Die Geschichte ist eine reine emotionale Achterbahn, wobei sie gegen Ende immer emotionaler wird und einen somit wirklich bewegt.

Im Gesamten ist Zwei in Solo ein sehr tiefgründiger Liebesroman mit einem tollen Schreibstil, der keinen Klischees entspricht, den ich sehr genossen habe und der geeignet ist für alle, die nach einer etwas anderen Liebesgeschichte suchen, die emotional ist. Sie ist geeignet, um in eine andere Welt abzutauchen und dem Herzen freien Lauf zu lassen.