Cover-Bild Be My Tomorrow
Band 1 der Reihe "Only Love"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783736315327
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

Be My Tomorrow

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Nur die Macht der Vergebung kann ihrer Liebe Flügel verleihen ...

Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein Verlag will ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dann trifft sie in New York auf Beckett - auch er trägt eine Last, die ihn nicht loslässt. Da sie sich keine eigene Wohnung in New York leisten kann und Beckett mit der Miete im Verzug ist, überredet sie ihn, sie als Mitbewohnerin aufzunehmen. Aus ihrer Zweckgemeinschaft wird schon bald viel mehr, und Zelda und Beckett beginnen ihr Herz füreinander zu öffnen - bis zu dem Moment, an dem sie gezwungen werden, sich zu entscheiden, ob sie an ihrem Schmerz festhalten oder dem Glück eine Chance geben wollen.

"Eine wunderschöne Geschichte, einfach nur perfekt! So viele Gefühle, so viel Hoffnung und Schmerz und Glück!" BIANCA von BJ‘S BOOK BLOG

Band 1 der ONLY-LOVE -Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

Tiefgehend UND leicht

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Ach, immer wenn ich wieder zu einem Buch von Emma Scott greife, weiß ich wieso ich ihre Bücher so liebe. Dieses Buch ist tiefgehend UND leicht. Ist eigentlich ein Widerspruch in sich, hier trifft es aber ...

Ach, immer wenn ich wieder zu einem Buch von Emma Scott greife, weiß ich wieso ich ihre Bücher so liebe. Dieses Buch ist tiefgehend UND leicht. Ist eigentlich ein Widerspruch in sich, hier trifft es aber zu.

Es geht um Zelda, die ein Graphic Novel veröffentlichen will, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Doch sie scheitert vermeintlich und braucht dringend eine günstige Unterkunft. Dann trifft sie auf Backett und überredet ihn, sich seine Miete und Wohnung zu teilen …

Beide haben viel in ihrem Leben erlebt. Beide haben ähnliche Gefühle, doch aus anderen Hintergrund. Schuldgefühle, sich selbst vergeben, zweite Chancen, so viele wichtige Themen.

Ich mochte den Verlauf vom Buch sehr, auch wenn ich erst ins Buch finden musste. Der Schreibstil ist überragend und es war dennoch harmonisch zwischen den beiden. Der große Knall blieb aus, was ich sehr angenehm fand.

Beide Charaktere waren greifbar, beide haben sich gegenseitig total gestärkt, auch wenn es zwischendurch etwas kitschig war, hier war es total angebracht und nicht zu viel. Sehr sehr süß.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Zauberhafter Reihenauftakt

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Inhalt:
Es ist zehn Jahre her, dass Zelda etwas Furchtbares erlebt hat. Den Schmerz darüber lässt sie in ihre Graphic Novel einfließen, um das Erlebte zu verarbeiten. In New York versucht sie ihre Geschichte ...

Inhalt:
Es ist zehn Jahre her, dass Zelda etwas Furchtbares erlebt hat. Den Schmerz darüber lässt sie in ihre Graphic Novel einfließen, um das Erlebte zu verarbeiten. In New York versucht sie ihre Geschichte in einem Verlag unterzubringen, doch das gestaltet sich als schwieriger als gehofft. Nach einer weiteren Absage trifft sie auf Becket, dessen Vergangenheit ebenfalls auf seinen Schultern lastet. Aus der gemeinsamen Not heraus überredet Zelda ihn, sie als seine Mitbewohnerin in seiner kleinen Wohnung aufzunehmen. Es dauert nicht lange, bis aus dieser Überbrückungslösung mehr wird und sie sich einander öffnen. Doch das allein heilt nicht die Wunden der Vergangenheit.

Meinung:
Bevor ich begonnen habe „Be my Tomorrow“ zu lesen, habe ich von vielen Seiten gehört, dass es nicht ganz so emotional sein soll wie andere Werke der Autorin. Und bei diesen Aussagen würde ich mich – bedingt – anschließen, denn es war eine tolle Geschichte, allerdings mit weniger intensiven Emotionen beladen als man es sonst von Emma Scott kennt.
Insgesamt kommt die Story von Zelda und Beckett etwas unscheinbarer daher, obwohl die beiden keine einfachen Erlebnisse hinter sich haben, die sie nach wie vor belasten und ihnen nachts den Schlaf rauben. Dennoch kam das Buch in seiner Gesamtheit etwas leichter daher als andere Bücher der Autorin, weshalb ich es als eher „ruhiges“ Werk einstufen würde.
Das ändert allerdings nichts daran, dass die Geschichte mich von Beginn an absolut abgeholt hat. Zelda und Beckett haben mich enorm gefesselt, sowohl als individuelle Charaktere wie auch gemeinsam. Beide stecken auf ihre Art in der Vergangenheit fest und haben Probleme, in der Gegenwart wirklich voranzukommen. Es ist allerdings sehr spannend zu beobachten, wie unterschiedlich die beiden damit umgehen und wo sich ihre Verhaltensweisen dahingehend ähneln.
Zelda hat mich vor allem mit ihrer Graphic Novel begeistert. Den künstlerischen Aspekt, den die Werke von Emma Scott häufig aufweisen, fand ich hier wieder wundervoll eingeflochten und sehr authentisch. Man glaubt der Protagonistin jedes Wort, das sie selbst oder durch ihre Zeichnungen von sich gibt.
Aber auch Beckett fand ich enorm interessant. Schon als Zelda ihn das erste Mal trifft, war ich ihm bereits verfallen. Denn obwohl er eine gewissen Unnahbarkeit an den Tag legt, wird sofort deutlich, dass er ein großes Herz hat und von Grunde auf ein guter Mensch ist. Umso schwerer war es beim Lesen zu beobachten, wie hart er täglich mit sich selber ins Gericht geht.
Zwar finde ich „Be my Tomorrow“ insgesamt nicht ganz so gefühlsbeladen wie andere Bücher der Autorin, dennoch hat es mich enorm berührt und mir am Ende auch einmal Tränchen in die Augen getrieben. Emma Scott hat es erneut geschafft, auf ganz zauberhafte Weise Emotionen und Gefühle zu übertragen, welche von Ängsten, Sorgen und Zweifeln bis hin zu Glück und Vergebung reichen.
Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches genossen und kann es kaum erwarten, Darlene in Band 2 näher kennenzulernen, die hier bereits als Nebenfigur ihren Auftritt hatte.

Lieblingszitat:
Früher hatte ich nie geweint, weil ich Angst gehabt hatte, der Schmerz würde mit herausströmen. Jetzt weinte ich über jede Kleinigkeit. Schmerz konnte unterdrückt werden, Glück jedoch nicht. Es sprudelte heraus, ob ich wollte oder nicht.
Also ließ ich es einfach sprudeln.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Ein absolutes Herzensbuch, aber mit leicht überzogenem Ende...

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"Be My Tomorrow" ist nun mein achtes Buch von Emma Scott, welche sich schon mit ihren Liebesdramen "The Light In Us", "Bring Down The Stars", "Light Up The Sky", "Never Doubt", "Between Your Words" "All ...

"Be My Tomorrow" ist nun mein achtes Buch von Emma Scott, welche sich schon mit ihren Liebesdramen "The Light In Us", "Bring Down The Stars", "Light Up The Sky", "Never Doubt", "Between Your Words" "All In - Zwei Versprechen" und "All In - Tausend Augenblicke" in mein Leseherz geschrieben hat. Wie bei jedem ihrer Bücher habe ich mich auch in die Geschichte von Zelda und Beckett Hals über Kopf verliebt, ganz an die von Thea und Jim, die ich vor ein paar Wochen gelesen habe, kommt "Be My Tomorrow" aber nicht heran.

"Be My Tomorrow" ist in vielerlei Hinsicht ein typischer Emma-Scott-Roman. So beginnt es schon beim Cover, dass ich eigentlich genau dasselbe schreiben kann, wie bei ihren anderen Romanen auch: Grundsätzlich ist es mal wieder sehr schön anzusehen mit dem lavendelfarbenen Hintergrund, der von federartigen cremefarbenen Strukturen und helleren Lichtpunkten durchzogen ist. Wie aber bei fast allen Cover-Gestaltungen des LYX-Verlag fehlt unter der hübschen Oberfläche die tiefere Bedeutung: die Verbindung zum Inhalt. Auch den Titel, "Be My Tomorrow" finde ich eher enttäuschend. Ich habe das bestimmt mittlerweile an die 100-mal gesagt in Rezensionen, aber ich wiederhole es gerne nochmal: ich kann einfach nicht nachvollziehen, weshalb man einen bestehenden, perfekten Originaltitel ändern muss (außer aus Urheberrechtsgründen natürlich) und wenn man es doch tut, warum man dann einen anderen englischen Titel wählt. "Be My Tomorrow" ist zwar kein kompletter Griff ins Klo, da Beckett und Zelda sich zusammen gegenseitig aus ihrer Vergangenheit reißen und einen Schritt ins Morgen gehen. Da der Originaltitel "The Butterfly Project" aber etwa tausend Mal besser passt und auch einen höheren Wiedererkennungswert hat, finde ich es sehr schade, dass der Verlag nicht bei einer Version des Originals geblieben ist.


Erster Satz: "Kein Herz", flüsterte ich in meinen Mantelkragen"


Wir lernen unsere erste Hauptprotagonistin Zelda am Tiefpunkt ihres Lebens kennen. Sie hat alles auf eine Karte gesetzt, ist aus Las Vegas weg und nach New York gezogen, um ihre Graphic Novel Verlagen anzubieten. So langsam wird es mit ihren Ersparnissen knapp, es hagelt nur Absagen und als dann auch noch ihre Zeichenutensilien geklaut werden, steht sie kurz davor, ihren Traum aufzugeben. Dann trifft sie Beckett, einen gutaussehenden Fremden, der mit seiner eigenen Miete in Verzug ist, aber trotzdem einem Obdachlosen Geld gibt, der zwei Jobs hat, aber trotzdem seiner Nachbarin Essen bringt, der ein verurteilter Straftäter ist, bei dem sie sich aber trotzdem sofort wohl und sicher fühlt. Um Geld zu sparen und ihrer Heimreise Aufschub zu gewähren, zieht sie bei ihm ein, nicht wissend, dass die winzige Wohnung schon bald zu einem Zuhause und ihr Mitbewohner zu einer Chance auf Liebe, Glück, Vergebung und ein Morgen wird...


Zelda: "Mir wurde klar, dass man sich an alles gewöhnen konnte - selbst daran, jahrelang allein zu sein, - bis zu dem Moment, in dem man mit etwas in Berührung kam, was besser war als das, was man hatte."


Ich sagte bereits nach meiner Einleitung, dass "Be My Tomorrow" ein typisches Emma-Scott-Buch ist. Genau wie alle ihre Bücher ist die Geschichte zwar leise und sensibel erzählt, ruhig und ereignislos über weite Teile der Geschichte, aber dafür mit brüllend lauten Schicksalen unter der Oberfläche. Die zentralen Themen der Geschichte, auf die auch die Triggerwarnung hinweist, sind Kindesentführung, Drogenmissbrauch, Tod, Trauer und vor allem: Schuld. Während Zelda vergeblich versucht, ihre Trauer, Angst und Schuldgefühle über den Verlust ihrer Schwester in ihrer Kunst zu verarbeiten, bezahlt Beckett tagtäglich den Preis für eine dumme Entscheidung, die er aus Verzweiflung getroffen und seither bitter bereut hat. Neben den emotionalen Päckchen, die die beiden den Lesern und sich gegenseitig schon früh im Buch offenbaren, sorgt auch ihr Leben am Rand der Gesellschaft für eine melancholische Grundstimmung. Anders als in anderen Geschichten, in denen das blühende Leben und die tausend Möglichkeiten von New York gefeiert werden, zeigt uns Emma Scott hier eine Welt voller Einsamkeit, Geldsorgen, winzigen Wohnungen, abgewrackten Hostels, Bewährungshelfer und Ungerechtigkeit, sodass uns eine gewisse Schwere durch das gesamte Buch begleitet.


Beckett: "Ich öffnete das Fenster einen Spalt breit und rauchte eine Zigarette, während ich der Musik lauschte. Es war ein gutes Album. Ein bisschen kitschig, aber manchmal denke ich, dass kitschig nur bedeutet, dass etwas in einfachste Begriffe gepackt wird. "Hör niemals auf zu glauben". Das ist alles. Keine Metapher. Keine Poesie. Ein simpler Rat im Wert von fünfunddreißig Dollar bei jedem Pfandleiher."


Emma Scott erzählt hier also mal wieder kein locker-leichtes Wohlfühlbuch mit schnellen Entwicklungen oder überkochender Leidenschaft, sondern lässt es gerade im ersten Drittel ruhig angehen. Arbeiten, Kochen, Überarbeiten der Graphic Novel, Schlafen... viel mehr tun die beiden Figuren nicht. Durch ihr Zusammenleben auf engem Raum wohnt jedoch allem, was sie tun eine Intensität und Intimität inne, die einen vergessen lässt, dass sie sich erst nach gut 200 Seiten langsam näherkommen. "Be My Tomorrow" ist eine ultra-slow-burn Geschichte, was angesichts der Tatsache, dass beide sich vorher nicht kannten, lange einsame Einzelkämpfer waren und sich nur Schritt für Schritt öffnen, nur natürlich erscheint. Besonders herzergreifend wird die Annäherung der beiden auch durch Emma Scotts besonderen Schreibstil. Diese Autorin schafft es wie keine Zweite, intensiv Schmerz und Liebe gegenüberzustellen und den Leser damit zum Weinen, zum Lachen und zum Mitfiebern zu bringen. Die Sensibilität, mit der sie dem Leser einen Blick ins Innere ihrer Protagonisten gewährt, die Grausamkeit, mit der sie uns und ihre Geschöpfe konfrontiert und die viele Liebe, mit der sie ihre und unsere Herzen heilt, sind wirklich erstaunlich.


Zelda: "Ich schmeckte Champagner, eine Süße, dicht gefolgt vom Biss des Alkohols. Süß und stark. Genau wie er. Ich stellte mir vor, dass er auch ohne den Champagner so schmecken würde, jeden Tag, immer, und verspürte das plötzliche Verlangen, zu wissen, ob das stimmte. Ihn im heißesten, dunkelsten Teil der Nacht zu küssen, in der schläfrigen Wärme des Morgens, oder selbst nach zehn Stunden auf dem Rad im Sommer, sodass sich sein salziger Schweiß mit dieser berauschenden Mischung verband, die ihn repräsentierte. Das bist du."


Auch die Figuren sind mir wieder in Rekordzeit ans Herz gewachsen. Zelda ist eine eher zurückhaltende, verschlossene Protagonistin, die ich zunächst noch schwer greifen konnte. Mit jedem Kapitel aus ihrer Sicht können wir sie dann jedoch besser verstehen, lernen, was sie bewegt und weshalb sie sich so verzweifelt an ihre Graphic Novel klammert. Beckett hingegen ist mal wieder eine Liebe auf den ersten Blick gewesen. Schon mit dem ersten Kapitel aus seiner Sicht und dem ersten von 40 Briefen, die er an die Leidtragende seiner dummen Entscheidung schreibt und von denen einige abgedruckt sind, war es um mich geschehen. Ich weiß auch nicht wieso, aber die Autorin hat einfach ein Händchen dafür, männliche Protagonisten zu erschaffen, die mich mit ihrer poetischen Tiefgründigkeit und gequälte Intensität immer wieder vom Hocker hauen. Nach Isaac in "Never Doubt" dachte ich, ich würde keinen New-Adult-Protagonisten mehr lieben können, aber here it is: ein neuer und noch anbetungswürdigerer Love Interest (mein armes Herz, seufz).


Zelda: "Ich gehörte ihm. Auf jede erdenkliche Weise. Und er mir. In diesem Herzschlag wusste ich, dass er es auch fühlte, und das schönste Lächeln der Welt umspielte seine Lippen, bevor er mich küsste."


Wirklich besonders wird die Geschichte jedoch erst durch die geschickte Einbindung der Graphic Novel in Handlung und Satz. Überrascht hat mich, dass hier tatsächlich einige Graphic-Novel-Illustrationen von Christopher Stewart eingefügt sind, die Beschreibungen bildlich untermauern und unterstützen. Das ist jedoch viel mehr als ein schönes Plus in der Gestaltung, oder allgemein ein interessantes Thema - die Graphic Novel ist tatsächlich der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, durch die essenzielle Entwicklungsschritte der Figuren abgebildet werden. Wie sich Becketts und Zeldas Weg aus Schuld, Rache, Zorn und Trauer hin zu Vergebung in der Weiterentwicklung von "Mutter, darf ich" widerspiegelt ist einfach KUNST! Und wenn wir schon bei tollen Parallelen sind - riesig gefreut habe ich mich auch über die kurzen Easter-Eggs, die mir schon in "Between Your Words" aufgefallen sind und bei denen die Autorin eine kurze Verbindung zu Theo und Jonah aus ihrer "All In"-Reihe herstellt.


Zelda: "Wir hatten uns zu oft berührt, als dass mein Körper es vergessen konnte, und jetzt litt ich den köstlichen Schmerz, etwas zu wollen, was ich nicht haben konnte. Diesen außergewöhnlichen Schmerz, wenn die Person, die man will, in Greifweite ist. Diese aufgeladene Atmosphäre, die Spannung, die sich mit einem einzigen Blick oder Wort plötzlich entladen könnte..."


Der einzige Grund, weshalb "Be My Tomorrow" einfach nicht in derselben Liga spielt wie "Between Your Words" ist das Ende. Nachdem wir zuvor in Mikroschritten Richtung Hoffnung vorangeschlichen sind, passiert hier plötzlich viel zu viel auf einmal, scheinbar alle Probleme lösen sich in Luft auf und das Happy End erscheint etwas zu perfekt. Versteht mich nicht falsch, ich freue mich riesig über das schöne Ende, hier hätte aber einfach ein etwas leiseres, zurückhaltenderes Happy End besser gepasst. Zu meinem großen Glück ist "Be My Tomorrow" mal wieder der Auftakt einer Reihe. Zwar ist die Geschichte von Beckett und Zelda hier weitgehend zu Ende erzählt und in Band 2 und 3 geht es um andere Figuren, so müssen wir uns aber noch nicht ganz von ihnen verabschieden.


Zelda: "Aber war Liebe ​nicht auch eine Art Chaostheorie? Ein kurzer Blick, ein Lächeln oder ein Wort konnten den Verlauf eines Lebens für immer verändern. Beckett und ich waren der lebende Beweis."





Fazit:


Emma Scott erzählt mit "Be My Tomorrow" mal wieder kein locker-leichtes Wohlfühlbuch, sondern zeigt vor der melancholischen Kulisse einer erbarmungslosen Großstadt, wie zwei verlorene Figuren zusammenfinden und ihre Schuld hinter sich lassen. Mal wieder ein wahres Herzensbuch, leider aber mit leicht überzogenem Ende

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Emma Scott kann einfach tolle Liebesromane schreiben

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Es ist keine Neuigkeit, dass ich ein Fan von Emma Scott und ihren Büchern bin. Ich liebe ihren Schreibstil und jedes Buch schafft es mich auf irgendeine Art emotional zu berühren. Dabei verpackt die Autorin ...

Es ist keine Neuigkeit, dass ich ein Fan von Emma Scott und ihren Büchern bin. Ich liebe ihren Schreibstil und jedes Buch schafft es mich auf irgendeine Art emotional zu berühren. Dabei verpackt die Autorin auch immer wieder ernste Themen. Meine diesbezüglichen Erwartungen konnte auch dieses Buch komplett erfüllen.

Wir folgen Zelda, die ihren Graphic Novel vermarkten will, und Beckett, der sich nach einem Gefängnisaufenthalt mit mehreren Mini-Jobs über Wasser hält. Die beiden sind eher knapp bei Kasse, sodass sie sich eine winzige Wohnung teilen.

Die Idee mit dem Zusammenleben finde ich sehr gut und es ist mal eine andere Ausgangssituation für eine Beziehung. Dadurch lernen sich die beiden direkt richtig gut kennen und ihre Annäherung fühlte sich authentisch an. Ich liebe die beiden zusammen, weil man ihre Verbundenheit spürt und sie sich gegenseitig alles sagen können. Ihre Offenheit gegenüber dem anderen finde ich sehr erfrischend, im Vergleich zu anderen Liebesromanen. Aber auch als Individuen konnten mich Zelda und Beckett überzeugen. Beckett ist sehr hilfsbereit und die Gründe für sein früheres Verbrechen waren nachvollziehbar. Zelda ist sehr kreativ und kämpferisch. Der Aspekt mit ihrer Graphic Novel, von der es auch Zeichnungen ins Buch geschafft haben, war eines meiner Highlights. Es ist mal ein anderes Hobby und es war interessant, wie Zelda die Ermordung ihrer Schwester damit verarbeitet, aber auch wie sich die Graphic Novel im Laufe verändert.
Zusätzlich waren die Nebencharaktere, allen voran Becketts Bewährungshelfer, grandios.

Aufgrund von Becketts Vorstrafe/Bewährung und Zeldas Vorgeschichte mit ihrer getöteten Schwester enthält das Buch ernste Themen, die aber insgesamt die Stimmung nicht zu sehr bedrücken. Mir gefällt nämlich auch an Emma Scott, dass ihre Geschichten nicht immer durch und durch dramatisch sein müssen. Daher konnte mich auch der Schlussteil von 𝗕𝗲 𝗠𝘆 𝗧𝗼𝗺𝗼𝗿𝗿𝗼𝘄 überzeugen.

FAZIT: 4,5/5⭐️
Wieder eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Eine Geschichte mit Tiefgang

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Das Cover von Be my tomorrow sieht mit dem Lila sehr hübsch aus. Auch dieses Rosa harmoniert sehr gut mit dem Lila. Das einzige was mich etwas stört ist,dass der Autorename zwischen dem Titel steht.
Der ...

Das Cover von Be my tomorrow sieht mit dem Lila sehr hübsch aus. Auch dieses Rosa harmoniert sehr gut mit dem Lila. Das einzige was mich etwas stört ist,dass der Autorename zwischen dem Titel steht.
Der Schreibstil von Emma Scott war wie gewohnt sehr gut zu lesen. Und die Geschichte sorgte auch dieses Mal wieder für Tränen meinerseits. Emma Scott kann einfach mit so vielen Emotionen schreiben,was mich jedes Mal wieder berührt.
In dem Buch waren auf manchen Seiten Auszüge aus Zeldas abgedruckt,was mir persönlich nicht so zusagte,da ich keine Comics mag. Hier war es allerdings ein Stück weit wichtig für die Geschichte,weil sie Zeldas Geschichte erzählt.
Zelda ist eine unfassbar starke Person,was sie in jungen Jahren durchmachen musste, wünsche ich wirklich niemandem. Ich finde es super das sie in Beckett jemanden gefunden hat dem sie absolut vertraut und der sie in allem unterstützt. Mir gefiel es super wie es zwischen den beiden war und wie sie zusammen kamen.
Beckett war ein Protagonist zu dem ich keine tiefere Verbindung aufbauen konnte,er war mir aber auch nicht unsympathisch. Ich konnte,aber trotzdem spüren wie sehr er Zelda liebt und wie viel sie ihm bedeutet.
Darleen war irgendwie mein Lieblingscharakter und sie hatte sehr mit ihren Problemen zu kämpfen. Ich bin gespannt was in ihrer Geschichte passiert.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es hat mich in meinem Herzen berührt und ich musste auch ein paar Tränen verdrücken. Trotzdem fehlte mir irgendwie etwas,um das Buch als Highlight zu betiteln,aber was das war kann ich auch nicht sagen.Es war aber trotzdem ein wunderbares Buch.

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