Cover-Bild Ready Player One
Band 1 der Reihe "Ready Player One"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 24.03.2021
  • ISBN: 9783596706648
Ernest Cline

Ready Player One

Roman

Ernest Clines Bestseller ›Ready Player One‹ ist DER Science-Fiction-Roman zur Virtual-Reality-Revolution und Vorlage für den großen Kinoblockbuster von Steven Spielberg.
Im Jahr 2045 ist die Welt ein hässlicher Ort: Die Erdölvorräte sind aufgebraucht, ein Großteil der Bevölkerung lebt in Armut. Einziger Lichtblick ist die OASIS, eine virtuelle Ersatzwelt, in der man leben, arbeiten, zur Schule gehen und spielen kann. Die OASIS ist ein ganzes Universum, es gibt Tausende von Welten, von denen jede ebenso einzigartig wie phantasievoll ist. Und sie hat ein Geheimnis.
Der exzentrische Schöpfer der OASIS hat tief im virtuellen Code einen Schatz vergraben, und wer ihn findet, wird seinen gesamten Besitz erben – zweihundertvierzig Milliarden Dollar. Eine Reihe von Rätseln weist den Weg, doch der Haken ist: Niemand weiß, wo die Fährte beginnt. Bis Wade Watts, ein ganz normaler Junge, der am Stadtrand von Oklahoma City in einem Wohnwagen lebt, den ersten wirklich brauchbaren Hinweis findet. Die Jagd ist eröffnet ...
»›Ready Player One‹ ist absolut fantastisch – ein großer Spaß für den Geek in mir. Ich hatte das Gefühl, als sei das Buch nur für mich geschrieben worden.« Patrick Rothfuss

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2023

Ein Buch voller Nostalgie und Spannung.

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Zusammenfassung:
In einer Welt, die von wirtschaftlichen und ökologischen Krisen geplagt ist, flüchten die Menschen in die OASIS - eine virtuelle Welt, die von James Donovan Halliday erfunden und programmiert ...

Zusammenfassung:
In einer Welt, die von wirtschaftlichen und ökologischen Krisen geplagt ist, flüchten die Menschen in die OASIS - eine virtuelle Welt, die von James Donovan Halliday erfunden und programmiert wurde. In dieser Welt kann man alles tun, alles sein und alles erleben – was immer man will.

Als Halliday stirbt, hinterlässt er drei Schlüssel, die den Zugang zu einem Easter Egg öffnen. Derjenige, der das Easter Egg findet, erbt das Vermögen und damit auch die Kontrolle über die OASIS. Wade Watts begibt sich ebenfalls auf die Suche nach dem Easter Egg und wird bald darauf nicht nur in ein gefährliches virtuelles Abenteuer gezogen, nein, auch in der Realität muss er bald nach seinem Leben fürchten. Das mächtige Unternehmen IOI kennt keine Grenzen, um die Kontrolle über die OASIS zu erlangen.

Meinung:
Der Autor entführt den Leser in eine dystopische virtuelle Welt, die überaus faszinierend ist und des Lesers Sehnsüchte hervorruft. Eine virtuelle Welt – bei der man die Schule bequem von zuhause aus besuchen kann? Eine Welt, bei der man die schönsten Orte der Welt bequem von zuhause aus besuchen kann und es sich trotzdem wahnsinnig echt anfühlt? Die Vielfalt der Umgebungen, Charaktere und Möglichkeiten der OASIS sind beeindruckend und ein absoluter Traum.

Ernest Cline schafft hier eine Mischung aus Dystopie, Science-Fiction, Abenteuer und einem großen Hauch Nostalgie. Er versteht es die Elemente der Popkultur (bspw. Videospiele, Filme, Musik) geschickt miteinander zu verweben. Ich denke, es ist hier wichtig, zu betonen, dass die popkulturellen Referenzen in großer Fülle vorhanden sind. Wer sich damit nicht so richtig auskennt, könnte einiges möglicherweise nicht verstehen oder sich „erschlagen“ fühlen.

Und obwohl hier die OASIS eindeutig den größten Teil der Geschichte einnimmt, so werden trotzdem gesellschaftliche reale Themen berührt – so beispielsweise die Ausbeutung der Erde, die Skrupellosigkeit von Unternehmen, die Auswirkungen einer perfekten Virtualität aber auch die Macht des Zusammenhalts.

Die Charaktere an sich fand ich allesamt gut ausgearbeitet und überzeugend. Aufgrund der Erzählperspektive (Ich-Erzählung) bleibt man ganz nah an Wade dran und kann so seinen Schlussfolgerungen beiwohnen und seinen Gedankengängen folgen. Andere Spieler lernt man anfangs nur anhand ihrer Avatare kennen und dennoch verleiht die Beziehung, die Wade zu ihnen aufbaut, der Geschichte Tiefe und Emotionen.

Die Handlung ist gespickt mit Abenteuern, Rätseln und dem übergeordneten Wettlauf gegen die IOI, was die Spannung von Anfang bis Ende aufrechterhält und mich vollkommen fesseln konnte.

Fazit:
Ready Player One war für mich ein mitreißender Pageturner.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Ein wahres Science-Fiction-Easter Egg

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Wer dachte, dass Science-Fiction nur etwas für Nerds ist, könnte bei diesem Buch vielleicht sogar richtig liegen. Dieses Buch ist voll von Anspielungen auf die 80er, diverse Videospiele und Filme - es ...

Wer dachte, dass Science-Fiction nur etwas für Nerds ist, könnte bei diesem Buch vielleicht sogar richtig liegen. Dieses Buch ist voll von Anspielungen auf die 80er, diverse Videospiele und Filme - es macht Freude, wenn man sie versteht  
Es dreht es sich um die größte Quest in der Geschichte der Videospiele. Nach dem Tod von Videospiel-Entwickler James Halliday startet die Jagd nach dessen Erbe, das nicht nur den weltlichen Besitz Hallidays, sondern auch die Macht über die OASIS umfängt. Dabei geht es darum, durch das Lösen verschiedener Rätsel zu Hallidays Leben aber auch zum Wissen über Videospiele, Filme und Musik weitere Hinweise zu erlangen.
Wade Watts, die Hauptfigur und der Erzähler ist dabei der erste, dem es gelingt einen ersten Hinweis zu finden. Damit ist die Jagd eröffnet. Wade schließt sich im Laufe des Kampfes gegen den machtgierigen Konzern IOI mit seinem besten Freund Aech, seiner Angebeteten Artemis und den Brüdern Daito und Shoto zu den „High Five“ zusammen.

Das Buch ist großartig. Angefangen bei der OASIS selbst, den Figuren der Freundesgruppe, über die Rätsel in Verbindung mit Hallidays Vergangenheit und natürlich bis hin zu den ganzen Anspielungen auf die guten alten Zeiten. Hauptsächlich Science-Fiction, allerdings auch mit Freundschaft und Romantik.

Buch vs Film
  Spoiler für alle die den Film nicht kennen!

Ich liebe beides - Film und Buch, allerdings …
Wer sich denkt „Ich fand den Film so cool, dass ich unbedingt das Buch lesen muss“ könnte enttäuscht werden, wenn er erwartet, dass das Buch eine ausführlichere Version des Films ist. Denn abgesehen von der Grundstruktur - Halliday fordert zur Jagd nach seinem Erbe auf, zu dem mehrere Schlüssel gefunden werden müssen, Wade macht sich auf die suche und gewinnt den Kampf mit seinen Freunden gegen IOI und führt fortan die OASIS - hat das Buch nicht viel mit dem Film zu tun. Beide sind wirklich grandios, allerdings gestaltet sich der Wettbewerb durchaus bedeutend anders.

Dieses Buch gibt es auch als Hörbuch. David Nathan hat wirklich eine sehr angenehme Stimme und ist ein guter Leser.

Veröffentlicht am 13.06.2023

Ein Jahreshighlight

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Ready Player One sprach mich gleich vom Cover und von der Inhaltsangabe an. Ein Rätsel über 80er-Jahre Filme, Serien, Spiele und die Musik. Was kann einem nicht daran gefallen?

Von der ersten Seite an ...

Ready Player One sprach mich gleich vom Cover und von der Inhaltsangabe an. Ein Rätsel über 80er-Jahre Filme, Serien, Spiele und die Musik. Was kann einem nicht daran gefallen?

Von der ersten Seite an war ich sofort im Buch drinne, da es flüssig geschrieben ist und leicht verständlich.

John Hughes, Rush, Dune, Bill & Ted und viele weiter Querverweise werden gemacht, wobei man bei manchen erstmal überlegen muss worauf jetzt verwiesen wird (z.B. Planet Arrakis von Dune).

Ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen und es hat mir zu 90% gefallen, einzig der Mittelteil und der Aufenthalt im Hotel waren etwas unspannend aber sonst war es ein fast perfektes Buch.

Auf den zweiten Teil habe ich mich auch gefreut, soll aber leider nichts mit der Genialität des ersten Teils gemein haben und daher werde ich es auslassen.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Unausgegorene Machtfantasien

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Und warum hat es dann auch noch Erfog? Vermutlich liegt es an der guten Werbung, denn an Sympathien für den Autor kann es, wenn man die Nachrichten über ihn verfolgt, nicht liegen.

Die Geschichte ist ...

Und warum hat es dann auch noch Erfog? Vermutlich liegt es an der guten Werbung, denn an Sympathien für den Autor kann es, wenn man die Nachrichten über ihn verfolgt, nicht liegen.

Die Geschichte ist eine ordentliche Idee, wenn auch nicht neu, und verspricht sehr viel: Ein sterbender Multimilliardär versteckt den Schlüssel zu seinem Reichtum in einer von der gesamten Menschheit täglich genutzten virtuellen Realität, die er mit seiner Firma geschaffen hat. Wer sein Rätsel löst, gewinnt nicht nur Milliarden, sondern auch die Kontrolle über die virtuelle Welt genannt „Oasis“. Und so machen sich Millionen von Menschen auf eine von der Kindheit des Milliardärs in den 1980ern geprägte Schnitzeljagd. Allerdings versucht auch ein großer IT-Konzern mit Hilfe seines Personals und unlauteren Mitteln den Schatz zu finden, um sich eine riesige Geldquelle zu sichern. Ein Sieg des Konzerns würde die -meiner Ansicht schon unrealistisch happige- Monetarisierung der „Oasis“ ins grenzenlose treiben.
Das fesselt erstmal und es könnte ein gutes Buch werden, aber dann lernen wir die Charaktere kennen:
Hier ist das erste Problem schon einmal, dass es nur eine handvoll wiederkehrender Charaktere gibt und wiederkehrend in diesem Buch schon heißt, dass sie in zwei Szenen auftauchen. Denn soziale Interaktion gibt es sehr wenig. Das ist einerseits logisch, da der Hauptcharakter ein ziemlicher Einsiedler sein soll, andererseits völlig unpassend, da der größte Teil des Buches quasi in einem MMORPG spielt. In dem die Leute scheinbar fast nie miteinander sprechen. Und auch nur sehr ungern zusammenarbeiten. Gut, so habe ich auch meistens solche Spiele gespielt, aber ich habe auch mitbekommen, dass 95% der Nutzer dies nicht so tun. In diesem Roman aber schon.
Das ganze geht so weit, dass sogar wichtige Charaktere, wie der große Antagonist Sorrento, nicht mehr als zwei Szenen haben. Zwei! Damit wird der Gegenspieler überhaupt nicht aufgebaut und wirkt vollständig eindimensional. Ein Strich in der Landschaft, sozusagen.

Alles andere wird nur aus dritter Hand erzählt. Bei den anderen, wichtigen Charakteren (wovon es etwa fünf gibt) verhält es sich nicht anders. Sie haben bis zu fünf Sprechszenen, sonst kommen sie höchstens am Rande und am Ende vor.
Mit einer guten Hauptfigur hätte man das vielleicht kompensieren können, aber auch der Ich-Erzähler ist nur ein Schatten, dessen Gefühle und Gedanken kaum vermittelt werden. Er lebt nur durch seine Aktionen. Das ist fast etwas positiv, denn er wirkt, wenn etwas Charakter durchkommt, wie ein typischer "Neckbeard". Zudem ist er extrem unglaubwürdig. Innerhalb von sechs Jahren soll er sich – neben dem Schulunterricht – ein gigantisches Wissen über die 80er Jahre angeeignet haben. Das schließt das mehrfache, teilweise genau abgezählt hundersechzigfache Ansehen von Serien und Filmen sowohl aus den USA als auch aus Japan ebenso ein, wie das Lesen mehrerer Biographien, das Spielen hunderter bockschwerer Computerspiele und das verinnerlichen von tausenden von Songtexten. Meine Deutschlehrerin hat vor Jahrzehnten einmal gesagt, dass sie das Lesepensum aus Schlinks "Der Vorleser" für rein physisch nicht machbar halte. Hier wird das noch deutlicher. Ich denke, die Laufzeit der angeblich mehrmals angesehenen Serien alleine übersteigt bereits die Zeitspanne, in welcher sie konsumiert worden sein sollen. Und das neben den Schularbeiten.

Auch die Erzählstruktur ist nicht das Beste. Das Buch hat gewaltige Längen, in welchen einfach nichts passiert, da die Jagd nach dem Ei nicht weiter geht. In dieser Zeit bohrt der Erzähler quasi in der Nase, da es keine weiteren Plotstränge gibt. Passiert dann etwas, folgt es eigentlich immer der gleicher Struktur: „Erst ging es nicht, doch dann plötzlich schaffte ich es“. Dabei wird hin und wieder zwar erfolgreich eine deutliche Spannung geschaffen – aber nur mit billigen Tricks. Oft eiert der Erzähler über ewige Textpassagen herum, obwohl völlig klar ist, dass er unter Zeitdruck steht. Dies ist am Ende des Buches regelrecht absurd. Zudem werden werden dem Leser einfach die Intentionen und Planungen des Protagonisten vorenthalten um es aufregender zu gestalten. Das ist in Filmen nicht ungewöhnlich und kann auch in Romanen funktionieren, ist aber vollkommen fehl am Platz, wenn aus der Ichperspektive geschrieben wird: Man hat nunmal nur das Innenleben des Erzählers als Blick auf die Handlung. Enthält dieser dem Leser Informationen auf solche Art vor, ist jedes Deus ex machina möglich.
Dabei ist der Plot mit diesem Kniff noch viel zu durchsichtig. Ich kann hier ohne zu spoilern nicht zu sehr ins Detail gehen, darum nur so viel: Bestimmte, scheinbar nur beiläufig erwähnte Gegenstände und Mechaniken werden genau dann eingesetzt, wann man es vermutet.
Zu allem Überfluss gibt es auch noch eine riesige Anzahl loser Enden und unnötig aufgebrachter Dinge. So werden beispielsweise mehrmals die hohen Kosten und die Finanzprobleme des Protagonisten erwähnt und erzählt, dass er in einem 40-Stunden-Job arbeite. Wieso wird das erwähnt, wenn es sich dann doch alles was er braucht ohne mit der Wimper zu zucken leisten kann und die Arbeit ihn scheinbar nie Zeit kostet? In der Schulzeit des Protagonisten sticht dies noch mehr ins Auge. Man erwartet Konsequenzen, aber die gibt es nicht.

Zu guter Letzt, die Liebesgeschichte: Sie existiert nicht. Der Autor behauptet zwar, es gäbe eine Romanze, aber die beiden Charaktere haben nicht den Hauch von Chemie zwischen sich. Vielmehr wirkt stalkt der Neckbeard-Protagonist seine ablehnende Angebetete über weite Teile des Buchs auf widerlicher Art und Weise, bis sie irgendwann grundlos nachgibt.

Auch als Fan der 80er Popkultur kann man sich nicht anders als veräppelt fühlen. Ständig werden irgendwelche zusammenhangslosen Anspielungen losgelassen, über welche der Erzähler natürlich alles weiß. Teilweise dienen diese scheinbar als Seitenfüller um das Buch in die Länge zu ziehen. Wieso sonst werden riesige Absätze aus Wargames und Ritter der Kokosnuss zitiert? Ich habe beide Filme mehrfach gesehen, ich kann wirklich auf eine eins zu eins-Nacherzählung in einem Roman verzichten. Es ist ja nicht so, dass darin irgendetwas neues passiert.

Ich könnte noch etliche weitere Punkte beschreiben: Warum sind die Beschreibungen des Autors so selektiv? Er rasselt halbe Diskographien und Bandgeschichten herunter, erklärt aber nicht was es mit dem berühmten geteilten Bildschirm bei Pac-Man auf sich hat – obwohl dieser einen prominenten Auftritt hat. Ein in Videospielgeschichte nicht bewanderter Leser weiß in dieser Szene sicher gar nicht, was gerade passiert.

Warum werden Szenerien bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, die der Protagonist nur für eine Minute betrachtet, in längeren Szenen aber nur angedeutet? Wieso werden die Einkäufe der Hauptperson so weit ausgewalzt und irgendwelche Gadgets in aller Ausführlichkeit beschrieben, wenn diese dann nie wieder einer Rolle spielen? Hier fühlt man sich nicht nur veräppelt, es kommt einem fast so vor, als wären Kapitel gestrichen worden, aber nicht die darauf hinführenden Absätze.

Alles in allem: Ein quälendes Buch, das einen besseren Lektor gebraucht hätte. Man hätte so vieles kürzen können und die Qualität hätte sich damit nur verbessert. Hätte man beispielsweise die meisten 80er-Anspielungen inklusive der langen zitierten Filmszenen und die Beschreibung der Gadgets, besonders des Waffenkaufs, weggeschnitten, hätte sich schon viel verbessert.

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