Cover-Bild Das Ritual des Wassers
Band 2 der Reihe "Inspector Ayala ermittelt"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 23.10.2019
  • ISBN: 9783651025844
Eva García Sáenz

Das Ritual des Wassers

Thriller
Alice Jakubeit (Übersetzer)

Hingerichtet nach einem keltischen Opfer-Ritual – der aufregende Thriller-Bestseller aus dem Baskenland.
»Ein nervenzerreißender Thriller mit actionreichen Szenen, überraschenden Wendungen und schockierenden Offenbarungen.« Buchszene.de

Für Inspector Ayala alias Kraken geht es ans Eingemachte: Seine erste Liebe Annabel wird ermordet aufgefunden, ertränkt in einem historischen Wasserkessel. Und es bleibt nicht bei diesem einen Mord. Jemand scheint Menschen zu töten, die bald Mutter oder Vater werden. Kraken nimmt zusammen mit seiner Kollegin Estíbaliz die Ermittlungen auf. Er muss sich beeilen, denn seine Chefin Alba ist schwanger – und das Kind könnte von ihm sein.

Der zweite Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2020

Gelungener Thriller

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„Das Ritual des Wassers“ ist der zweite spannende Fall für den Fallanalytiker Inspector Unai Lopez de Ayala, genannt Kraken.
Die Handlung setzt einige Monate nach dem ersten Band ein. Kraken erholt sich ...

„Das Ritual des Wassers“ ist der zweite spannende Fall für den Fallanalytiker Inspector Unai Lopez de Ayala, genannt Kraken.
Die Handlung setzt einige Monate nach dem ersten Band ein. Kraken erholt sich immer noch von seiner schweren Schussverletzung, aufgrund derer er an Aphasie leidet und nicht sprechen kann. Seine Rehabilitation geht nur schleppend voran, da ihm selbst die Motivation fehlt. Ausgerechnet ein bizarrer Ritualmord bewegt ihn zum Umdenken. Das Opfer ist eine schwangere Frau, die kopfüber aufgehängt und in einem keltischen Kessel ertränkt wurde. Kraken kennt das Mordopfer. Es ist seine erste Freundin Annabel Lee, die er als Sechzehnjähriger 1992 in einem Sommercamp der geschichtlichen Fakultät kennenlernte. Dieser Sommer ist ihm und seinen Freunden unvergesslich geblieben und hat sie alle verändert. Kraken hofft, dass nicht erneut ein Serienmörder sein Unwesen treibt, der es diesmal auf schwangere Frauen abgesehen hat. Denn seine Chefin Alba erwartet ein Kind, von dem er der Vater sein könnte.

Dies ist mein erstes Buch von Eva García Sáenz. Zu Beginn ist der Schreibstil durchaus gewöhnungsbedürftig, da er sich sehr von den gängigen Thrillern unterscheidet. Ich war dann trotzdem recht schnell von der Handlung und den Charakteren gefesselt. Die Mentalität und die Beweggründe der Ermittler und der anderen Figuren sind nicht immer sofort nachvollziehbar, aber irgendwie fügt sich am Ende alles zusammen. Die Autorin lässt viele Traditionen und historische Besonderheiten des Baskenlandes in die Handlung einfließen. Das war für mich sehr interessant, auch wenn ich einiges nachschlagen musste.
Die persönlichen Beziehungen nehmen einen Großteil der Handlung ein. Auch ohne den ersten Band zu kennen, ist es nicht kompliziert, die Hintergründe zu verstehen. Die Geschichte spielt in mehreren Zeitebenen, wodurch sich nach und nach alle Zusammenhänge erschließen. Ich habe selten einen Thriller gelesen, wo so viele falsche Fährten gelegt werden. Immer wenn man denkt, jetzt hat man die Lösung, dreht sich die Story wieder. Die Autorin hält die Spannungskurve bis zum Schluss auf sehr hohem Niveau.
Inspector Kraken ist mir in diesem Buch echt ans Herz gewachsen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Ein angeschlagener Ermittler und ein Fall, der sehr ins Private geht

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Inspector Ayala, genannt Kraken, ist Fallanalytiker der Kriminalpolizei von Vitoria, im Baskenland. Körperlich einigermaßen wieder hergestellt, aber immer noch ohne Sprache, verursacht durch einen Kopfschuss, ...

Inspector Ayala, genannt Kraken, ist Fallanalytiker der Kriminalpolizei von Vitoria, im Baskenland. Körperlich einigermaßen wieder hergestellt, aber immer noch ohne Sprache, verursacht durch einen Kopfschuss, den er bei einem vorherigen Fall erlitten hat, wird er gebeten, in einem sehr heftigen neuen Mordfall zu ermitteln. Seine Kollegin Estibaliz und auch seine Chefin Alba, mit der er liiert und die von ihm schwanger ist, unterstützen ihn dabei, auch in dem Bestreben, dass er auf diese Weise wieder ins Berufsleben hineinfindet. Das erste Opfer, eine schwangere Frau, mit dem Kopf nach unten, ganz nach keltischer Tradition , in einen Kupferkessel getaucht, stellt sich als Ayalas einstige Jugendliebe heraus. Und bei den Nachforschungen stellt sich heraus, das es sich bei dieser Annabel und allen weiteren Opfern um Teilnehmer eines archäologischen Schülerprojektes aus Ayalas Jugend handelt. Es wird also sehr privat in diesem Fall und das macht die ganze Geschichte doch recht ungewöhnlich. Aber an sich bietet dieser Kriminalroman sehr viel Spannung und Lebendigkeit auf verschiedenen Ebenen mit interessanten Einblendungen in frühere Zeiten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr präzise und so kunstvoll natürlich gehalten, dass man gar nicht über das Mittel der Sprachformulierung nachdenkt, doch im Unterbewusstsein erfreut man sich sehr daran. Und wenn alles passt, und das tut es hier, dann kommt es letztendlich darauf an, was für eine Lösung der Fall zu bieten hat, damit aus gut richtig gut wird. Bei diesem Roman bekommt man ein sehr elegantes, unerwartetes Ende geliefert, und das macht Inspector Ayalas zweiten Fall zu einem sehr empfehlenswerten Kriminalroman, dem hoffentlich bald Nachschub folgt.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Spannender Thriller

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Auch der zweite Teil spielt wieder auf verschiedenen Zeitebenen und hat historische Bezüge (diesmal keltiberisch). Und auch die Stadt Vittoria und ihre Umgebung spielen wieder eine wichtige Rolle, dieses ...

Auch der zweite Teil spielt wieder auf verschiedenen Zeitebenen und hat historische Bezüge (diesmal keltiberisch). Und auch die Stadt Vittoria und ihre Umgebung spielen wieder eine wichtige Rolle, dieses Setting sorgt mit für die Einzigartigkeit der Romane. Kraken ist noch krankgeschrieben und muss am Anfang nach seiner Schussverletzung erst wieder sprechen lernen. Als aber eine Frau auf besondere Art ermordet wird, wird er hinzugezogen, denn er kennt die Tote und ziemlich schnell ist klar, dass es eine Verbindung zu seiner Teenagerzeit gibt. Außerdem erfährt er, dass Alba schwanger ist.
Das Thema Elternschaft in verschiedenen Varianten zieht sich durch das Buch, aber auch das Hin- bzw. das Wegsehen spielt eine Rolle.
Insgesamt wieder ein toller Thriller!

In diesem Band hat man die Hauptpersonen besser kennen- und verstehengelernt, aber es sind noch Fragen vor allem zu Krakens Eltern offen, man spürt, dass es auch im letzten Bsnd spannend sein wird. Ich freue mich schon darauf.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Ayala ohne Worte

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Auf diesen zweiten Band um Inspector Ayala, genannt Kraken, habe ich mit Spannung gewartet.

Die Autorin behält ihren prägnanten Schreibstil bei, in dem sie Historisches, Aberglauben und Überlieferungen ...

Auf diesen zweiten Band um Inspector Ayala, genannt Kraken, habe ich mit Spannung gewartet.

Die Autorin behält ihren prägnanten Schreibstil bei, in dem sie Historisches, Aberglauben und Überlieferungen mit grausamen Ritualmorden in Verbindung bringt.

Diesmal geht es um Tötungen, wie sie bei den Kelten praktiziert wurden. Nur handelt es sich bei den Opfern alles um Teilnehmer eines archäologischen Schülerprojektes aus Ayalas Jugend. Er kennt sie alle, und ist zum Teil mit ihnen bis in die Gegenwart eng befreundet. Nicht nur der aktuelle Fall belastet ihn sehr, sondern auch seine Aphasie als Folgen eines Kopfschusses aus dem ersten Band. Und zu guter Letzt muss er die Beziehung zu seiner Vorgesetzten klären, die wahrscheinlich (aber eben nicht mit Sicherheit), von ihm ein Kind erwartet. All das macht diesen Krimi von der ersten Seite an lebendig und fesselt wirklich bis zur letzten Seite. Die Personen werden sehr unterschiedlich charakterisiert, und gerade wenn man sie schon aus der ersten Folge kennt, lernt man sie noch besser kennen. Allerdings kommen Neueinsteiger auch gut in die Handlung rein. Das hat die Autorin gut gelöst.

Die Auflösung gegen Ende ist mal wieder hochdramatisch und unerwartet. Ein Grund mehr, sich auf Band drei zu freuen.

Veröffentlicht am 10.12.2019

Von Beginn an spannend

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Der Thriller „Das Ritual des Wassers“ von Eva García Sáenz ist der zweite Teil der Serie „Trilogie der Weißen Stadt“. Diese Bezeichnung weist auf den Haupthandlungsort Vitoria im Baskenland hin, in der ...

Der Thriller „Das Ritual des Wassers“ von Eva García Sáenz ist der zweite Teil der Serie „Trilogie der Weißen Stadt“. Diese Bezeichnung weist auf den Haupthandlungsort Vitoria im Baskenland hin, in der die spanische Autorin beheimatet ist. Wie im ersten Teil steht Inspector Unai López de Ayala, wegen seiner von Freunden für lang befundenen Arme seit Jugendtagen „Kraken“ gerufen“, im Mittelpunkt. Jedoch ist er von den letzten Fallermittlungen noch in Mitleidenschaft gezogen, so dass er zwar zur Klärung des aktuellen Falls hinzugezogen wird, seiner Kollegin Inspectora Estíbaliz Ruiz de Gauna und weiteren Mitarbeitern im Team aber die Hauptaufgaben zufallen.

Die Entwicklungen im Kriminalfall schildert Kraken aus seiner Sicht, abgesehen von einem kryptischen ersten Kapitel. Ein weiterer Handlungsstrang unterbricht immer wieder den Handlungsablauf. Darin werden die Geschehnisse in einem dreiwöchigen Ferienlager in Kantabrien geschildert, an dem Ayala und seine drei besten Freunde als Oberstufenschüler im Juli des Jahres 1992 teilgenommen haben. Es war eine Zeit in der die Peer Group großen Einfluss auf die Jugendlichen ausübte, die Heranwachsenden versuchten ihre vermeintliche Überlegenheit auszuspielen und harmlose Scherze aus dem Ruder laufen konnten.

Ayala ist sehr betroffen als er im November 2016 die Nachricht erhält, das Annabel Lee, eine weitere Teilnehmerin des früheren Ferienlagers, zu der er eine besondere Beziehung hatte, ermordet aufgefunden wird. Die Art ihres Todes lässt vermuten, dass an ihr ein Ritual vollzogen wurde. Bald wird ein Zusammenhang mit einem früheren ähnlichen Mord vermutet. Es besteht die Befürchtung, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Doch das Motiv des Täters ist ungewiss und lässt mehrere Vermutungen zu.

Eva García Sáenz gelingt es auch in ihrem zweiten Buch der Serie rund um Inspector Ayala, von Beginn an Spannung aufzubauen. Im Prolog erfuhr ich, dass seine Chefin, Subcomisaria Alba Díaz de Salvatierra schwanger ist und er eventuell der Vater sein könnte. Das machte Ayala auf eine ganz neue Weise angreifbar für alle, die ihm nicht wohlgesinnt sind. Auch Annabel Lee war zu ihrem Todeszeitpunkt schwanger. Es ist eine der möglichen Querverbindungen die die Autorin bewusst setzt, um die Dramatik zu steigern. Das gelingt ihr hervorragend. Durch immer neue Ereignisse gestaltet sie den Thriller abwechslungsreich und vielschichtig. Ich rätselte gerne mit. Zunächst erschwerte noch die Beeinträchtigung von Ayala ein wenig den Lesefluss, doch durch immer mehr Details, die ermittelt wurden, wuchs die Anzahl möglicher Täter und damit die Spannung. Zu jeder nennenswerten Einzelheit gibt es eine kurze interessante geschichtliche oder kulturelle Erklärung. Ihre Liebe zur Heimat spiegelt die Autorin in der Einbindung des Geschehens in aktuelle Feierlichkeiten und der Auswahl von Tatorten von besonderer Bedeutung für die Basken und Kantabrier wider.

Die Anzahl der Figuren ist gross, was der Komplexität des Thrillers geschuldet ist. Ein Personenverzeichnis am Ende des Buchs hilft bei der Einordnung in das entsprechende Umfeld. Ebenso findet sich dort ein Glossar mit Erläuterungen von Orten, Erklärungen zu Begriffen und weiteren im Buch genannten besonderen Bezeichnungen. Ich schätze es, wenn von Mitgliedern des ermittelnden Teams in Thrillern das Privatleben geschildert wird. Dadurch rundet sich für mich das Bild der Charaktere ab. Ayala, Gauna und Salvatierra entwickeln sich weiter, auch aufgrund des bisher Erlebten und ihrer Zusammenarbeit. Von einigen schon bekannten Figuren konnte ich eine neue Seite kennen lernen. Sehr schön arbeitet die Autorin die manchmal widerstreitenden Gefühle einer Person heraus. Hintergrundthema der gesamten Geschichte sind die unterschiedlichen Rollen, die Väter und Mütter in der Familie einnehmen können.

Mit dem Thriller „Das Ritual des Wassers“ konnte Eva García Sáenz mich erneut begeistern, er ist von Beginn an fesselnd, steigert die Spannungskurve im weiteren Verlauf und hält sie bis zum Schluss. Dazu tragen die abwechslungsreich gestalteten Charaktere und eine sehr gute Konstruktion der Handlung bei. Ich freue mich schon auf den abschließenden dritten Fall „Die Herren der Zeit“. Gerne vergebe ich eine klare Leseempfehlung für das Buch an Thrillerfans.

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