Cover-Bild Der große Sommer
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 14.06.2022
  • ISBN: 9783832166434
Ewald Arenz

Der große Sommer

Roman
Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann – und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.
Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern.

»Die spritzig-ironischen Dialoge, philosophischen Betrachtungen und mal zutiefst anrührenden, mal humorvollen Alltagsminiaturen entwickeln in Summe einen unvergleichlichen Sog, der das Weiterlesen zur absoluten Notwendigkeit macht.«
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2024

Ein Sommer des Erwachsenwerdens

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Ich habe das Buch von einer Freundin ausgeliehen bekommen und hätte es mir selbst so nicht gekauft - sowohl vom Cover als auch vom Klappentext her finde ich die Geschichte nicht besonders reizend. Allerdings ...

Ich habe das Buch von einer Freundin ausgeliehen bekommen und hätte es mir selbst so nicht gekauft - sowohl vom Cover als auch vom Klappentext her finde ich die Geschichte nicht besonders reizend. Allerdings hat mich das Buch positiv begeistert und ich empfehle es für eine Lektüre der besonderen Art und Weise für Zwischendurch. Da ich eher Krimis und Fantaysiegeschichten bevorzuge, fällt dieses Buch überhaupt nicht in mein Genre. Ich kann auch keinen wirklichen Grund nennen, warum mich das Buch überzeugt hat, außer, dass es einfach wirklich gut gelungen ist.

Es handelt von einem jungen Menschen, der seine erste große Liebe erlebt, von sich verändernden Freundschaften berichtet, in den Ferien lernen muss, um in die nächste Klassenstufe versetzt zu werden, sich mit seiner eigenen familiären Vergangenheit auseinander setzten muss, ein paar jugendliche Dummheiten begeht und mit den Konsequenzen konfrontiert wird und letztendlich aus der Summe dieser ganzen Erlebnisse in einem Sommer erwachsen wird und zu sich selbst findet. Ich selbst habe so einen Sommer erlebt - und danach, in der elften Klasse, war alles anders. Der Sommer war ebenfalls wie Frieders: aufregend, spannend, teilweise aber auch langweilig, atemberaubend, neugierig machend, herausfordernd - alles ziemlich gleichzeitig und dadurch verändert man sich zwangsläufig.
Besonders gut hat mir dabei der Schreibstil gefallen. Mir fehlen irgendwie die Worte, um diesen richtig zu beschreiben. Er war flüssig, aber sehr unaufgeregt. Die Schilderungen haben sich aneinandergefügt, ohne eine besondere Spannung aufzubauen, aber trotzdem hat die Geschichte eine Sogwirkung für mich entwickelt. Vielleicht ist es einfach diese Mischung. Ich konnte als Leser gut nachvollziehen vor welcher Enttäuschung Frieder steht als er nicht mit seiner Familie in den Urlaub fahren konnte, weil er zu seinem Großvater geschickt, den er eher als einen alten Mann einer anderen Generation sieht und wenig Verbindung zu ihm hat, um dort im Zimmer lernend "eingesperrt". Doch nach und nach verändert sich sein Verhältnis und er entdeckt seine eigenen persönlichen Qualitäten, die er aufgrund der schulischen mangelnden Leistungen lange nicht gesehen hat.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Sehr sommerlich

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Der neue Roman von Ewald Arenz hält alles, was das wunderbar handschmeichelnde Cover verspricht. Er erzählt auf eine sehr schöne Art von einem Sommer, in dem sich einiges verändert. Dabei katapultiert ...

Der neue Roman von Ewald Arenz hält alles, was das wunderbar handschmeichelnde Cover verspricht. Er erzählt auf eine sehr schöne Art von einem Sommer, in dem sich einiges verändert. Dabei katapultiert er den Leser direkt zurück in die eigene Jugend. Es gibt eine erste Liebe, erste große Fehler, Verlust und Trauer ... man meint, all dies selber zu fühlen. Außerdem entführen die vielen Beschreibungen einen direkt ins Freibad, samt Chlor- und Pommesgeruch, kühlem Wasser und heißer Sonne. Ein Buch sowohl für jüngere Leser, die gerne nocheinmal den Kitzel des ersten Erlebens spüren wollen, wie auch für ältere Leser, die sich gerne an wohlgesetzter Sprache berauschen!

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Ein Coming of Age-Roman, der zum Wohlfühlen einlädt

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Inhalt: Die Sommerferien stehen an – doch für Friedrich werden sie ganz anders, als er sich vorgestellt hat. Seine Versetzung steht auf der Kippe: In Mathe und Latein hat er jeweils eine 5 kassiert, muss ...

Inhalt: Die Sommerferien stehen an – doch für Friedrich werden sie ganz anders, als er sich vorgestellt hat. Seine Versetzung steht auf der Kippe: In Mathe und Latein hat er jeweils eine 5 kassiert, muss in die Nachprüfungen und dementsprechend die Ferien hindurch lernen. Als wäre dies nicht genug, wird für ihn auch der alljährliche Familienurlaub gecancelt. Seine Ferien soll er bei seinen Großeltern verbringen – wobei sein Großvater ein wortkarger, konsequenter Mann ist, der Friedrich postwendend einen Lernplan vorlegt. Alles keine rosigen Aussichten – wären da nicht Friedrichs beste Freunde Alma und Johann. Und Beate, ein Mädchen, mit dem er kurz vor den Ferien im Freibad den Sprung seines Lebens gemacht hat.

Persönliche Meinung: „Der große Sommer“ ist ein Coming of Age-Roman von Ewald Arenz. Erzählt wird die Handlung, die hauptsächlich zu Beginn der 1980er-Jahre spielt, aus der Ich-Perspektive von Friedrich (genannt Frieder). Eine große Stärke des Romans ist die lebendige Zeichnung der auftretenden Figuren: Diese besitzen Ecken und Kanten, sind aber zugleich sehr liebenswürdig. Besonders Friedrichs Gefühls- und Gedankenwelt – mit allen Hoffnungen, Sorgen und Ängsten – wird authentisch sowie einfühlsam beschrieben, sodass man unweigerlich mit Frieder bangt und hofft. Erfrischend sind zudem die – mal leichten, mal tiefgründigen – Dialoge, die die Figuren miteinander führen. Die Coming of Age-Handlung des Romans besitzt drei inhaltliche Schwerpunkte. Einen Schwerpunkt bildet die Freundschaft (mit all ihren euphorisierenden Höhen und devastierenden Tiefen) zwischen Friedrich, Alma und Johann. Nicht minder eine Achterbahn der Gefühle ist der zweite Schwerpunkt: Eine zart beschriebene Liebesbeziehung, die sich zwischen Beate und Friedrich entspinnt. Zuletzt spielt auch die Beziehung zwischen Friedrich und seinem Großvater, über den Friedrich sein Bild revidieren muss, eine große Rolle innerhalb der Handlung. Insgesamt entwickelt sich „Der große Sommer“ durch diese drei Schwerpunkte zu einem Buch mit Wohlfühlatmosphäre, in dem die unterschiedlichsten Gefühle – von Euphorie, Liebe und Hoffnung über Enttäuschung, Wut und Trauer – thematisiert werden. Eingewoben in den Roman sind zudem immer wieder kluge, tiefgründige Betrachtungen über das Leben an sich. Neben dieser zu Beginn der 1980er-Jahre spielenden Haupthandlung findet sich zudem eine kleine Nebenhandlung, die in der „Gegenwart“ spielt: Der erwachsene Friedrich läuft – auf der Suche nach einem Grab – über einen Friedhof. Diese Nebenhandlung ist mein einziger kleiner Wermutstropfen in Bezug auf „Der große Sommer“: Zwar sorgt sie innerhalb des Romans konsequent für Spannung, doch bleibt sie für mich zuletzt zu offen (aber das ist insgesamt Meckern auf hohem Niveau). Der Schreibstil von Ewald Arenz besitzt eine besondere Leichtigkeit und Bildhaftigkeit, sodass sich „Der große Sommer“ sehr angenehm lesen lässt. Insgesamt ist „Der große Sommer“ ein schön geschriebener Coming of Age-Roman der tolle Charaktere besitzt und zum Wohlfühlen einlädt.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Ein großartiger Roman voller Nostalgie!

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Vor zwei Jahren habe ich meinen ersten Roman von Ewald Arenz gelesen: "Alte Sorten" (Link zum Buch) gelesen. Das Buch habe ich zufällig in einer Buchhandlung entdeckt, mitgenommen und direkt verschlungen! ...

Vor zwei Jahren habe ich meinen ersten Roman von Ewald Arenz gelesen: "Alte Sorten" (Link zum Buch) gelesen. Das Buch habe ich zufällig in einer Buchhandlung entdeckt, mitgenommen und direkt verschlungen! Damals war mir klar, dass "Alte Sorten" nicht das letzte Buch gewesen ist, welches ich von ihm gelesen habe. Als "Der große Sommer" erschien, wusste ich, dass ich dieses Buch in den Sommermonaten lesen muss und habe es mir für diesen Sommer aufgespart. Gelesen habe ich die Geschichte von Frieder und seinen Freunden innerhalb von zwei Tagen. Gedanklich haben mich die Charaktere aber noch viel länger begleitet. Das lag unter anderem an dem ganz besonderen Schreibstil von Ewald Arenz. Der Autor schreibt jede Szene mit einem so großen Auge für Details, sodass ich das Gefühl hatte, in der jeweiligen Situation anwesend zu sein. Dass Arenz ein unfassbar gutes Sprachgefühl hat, stellt er bereits im ersten Kapitel unter Beweis.

"Durch die offenen Fenster des Klassenzimmers klang verweht die Glocke vom Friedhof herüber. Über der Linie der Hochhäuser jenseits der Flusswiesen stand ein Flugzeug in der dunstigen Ferne. Das Sri Sri der Mauersegler schnitt das Licht dieses Sommertags in hellgelbe, aufregend saure Zitronenscheiben und ich dachte, man müsse draußen sein und nicht hier drin neben dem Fenster sitzen."
Auf ganz authentische Art und Weise beschreibt der Autor die Geschichte von Frieder, die mit den Geschichten der anderen vier Teenager, die alle ihre eigenen Päckchen zu tragen haben, verwoben ist. Eine Freundschaft für das ganze Leben ist am Ende das, was die vier verbindet. Arenz schreibt nicht nur über nächtliche Abenteuer im Schwimmbad und laue Sommernächte, sondern bindet eine tiefere, emotionalere Komponente mit ein, die letztendlich auch durch die Liebesgeschichte Frieders Großeltern geprägt ist. Ewald Arenz hat auch keine Scheu davor, mentale Probleme zu thematisieren, welchen auch in der heutigen Welt mehr Beachtung geschenkt werden sollte.

Frieder als Erzähler nimmt den/die LeserIn an die Hand und entführt ihn/sie in eine Welt voller Möglichkeiten und Chancen - in eine Welt vor fünfzig Jahren, die sich in vielen Punkten gar nicht so sehr von der heutigen unterscheidet. Als LeserIn begleitet man Frieder auf die Reise des Erwachsenwerdens. In der Geschichte geht es aber nicht nur allein um Frieder und seine Freundesgruppe, sondern auch um die Großeltern von Frieder. Durch Tagebücher und Briefe wird ein Blick auf die Nachkriegszeit und die damit verbundenen Probleme geworfen.
Mir hat "Der große Sommer" unfassbar gut gefallen und ich würde den Roman sehr gerne nochmal von vorne lesen, ohne zu wissen was passiert.


F A Z I T

"Der große Sommer" ist die perfekte Sommerlektüre und ein toller Coming of Age Roman! Ich bin großer Fan von Ewald Arenz und möchte sehr bald seinen neuen Roman "Die Liebe an miesen Tagen" lesen.


Ich bin gespannt, was wir noch alles von ihm lesen dürfen!

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Eine große Geschichte!

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Der bevorstehende Sommer und die damit verbundenen Sommerferien scheinen für Frieder nicht besonders entspannt zu sein, da er für die Nachprüfungen in Mathe und Latein lernen muss. Der Familienurlaub fällt ...

Der bevorstehende Sommer und die damit verbundenen Sommerferien scheinen für Frieder nicht besonders entspannt zu sein, da er für die Nachprüfungen in Mathe und Latein lernen muss. Der Familienurlaub fällt daher für ihn ins Wasser. Stattdessen muss er ausgerechnet bei seinem strengen Großvater lernen. Glücklicherweise stehen ihm seine Schwester Alma, sein bester Freund Johann und seine neue Flamme Beate zur Seite – besonders Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. Während dieser Wochen erlebt Frieder eine Vielzahl von Emotionen: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Dieser Sommer wird zu einer prägenden Zeit in seinem Leben.

„Der große Sommer“ hat mich auf eine bemerkenswerte Reise mitgenommen, in der die Erzählweise es ermöglichte, vollständig in Frieders Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen. Ich fand es faszinierend, wie seine Entwicklung im Laufe der Geschichte verlief. Anfangs geprägt von einer starken Abneigung gegenüber den Nachprüfungen und einem eher distanzierten Verhältnis zu seinem Großvater, dreht sich diese Dynamik im Verlauf der Geschichte um 180 Grad.

Besonders beeindruckend fand ich die Freundschaft der vier und den Zusammenhalt unter ihnen. Die liebevollen Beziehungen und Freundschaften, die sich entwickelten, haben mir gezeigt, wie stark gemeinsame Bindungen sein können. Auch der Zusammenhalt zwischen Frieder und seinen Großeltern war einfach schön mitzuerleben.

Der Autor verstand es meisterhaft, eine Mischung aus alltäglichen Teenager-Erlebnissen und tiefgreifenden Emotionen zu schaffen. Die Einbindung schwerwiegender Themen wie Verlust und psychische Zustände in die Geschichte war eindrucksvoll und fügte der Handlung eine zusätzliche Ebene hinzu.

„Der große Sommer“ ist eine rundum gelungene Erzählung. Sie hat mich sowohl erfüllt als auch nachdenklich gemacht, und ich habe das Buch mit einer ganz großen Wärme und zugleich einer Art Leere beendet. Diese Geschichte ist schwer zu übertreffen, da sie auf so vielfältige Weise berührt und bewegt.

Insgesamt war es für mich eine tiefgreifende und fesselnde Sommererzählung, die in Frieders Welt eintauchen lässt und dabei eine breite Palette an Emotionen und Themen anspricht. Definitiv ein Buch, das lange in Erinnerung bleiben wird!

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