Cover-Bild Wo man im Meer nicht mehr stehen kann
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783570103494
Fabio Genovesi

Wo man im Meer nicht mehr stehen kann

Roman
Mirjam Bitter (Übersetzer)

»Genovesis Bücher sind ein Geschenk an die Menschheit!« Vanity Fair

Der 6jährige Fabio hat es nicht leicht: Seine „10 Großväter“, die vielen unverheirateten Brüder seines Opas, reißen sich nur darum, ihn zu den kuriosesten Unternehmungen mitzunehmen. Erst in der Schule merkt Fabio, dass man als Kind auch mit Gleichaltrige spielen kann – doch da ist seine Rolle als Außenseiter schon vorprogrammiert. Die Kindheit am (und über weite Teile auch im) Meer ist für den Jungen ein ebenso großes Abenteuer wie die Entdeckung des Lesens und Schreibens. Und als sein Vater nach einem tragischen Unfall regungslos im Krankenhaus liegt, sind es die selbst verfassten Texte des inzwischen 12jährigen, die bei seinem Vater eine Reaktion auslösen. »Wo man im Meer nicht mehr stehen kann« ist eine virtuos erzählte Familiengeschichte voller liebenswert-schrulliger Figuren und sommerlicher Italien-Atmosphäre. Mit seinen autobiografischen Zügen ist der Roman gleichzeitig eine Liebeserklärung an die (wortwörtlich lebensrettende) Kraft des Schreibens und der Fantasie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

Lebe und vertraue deiner Individualität, verliere nie die Hoffnung und zähle auf die Familie!

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„Wo man im Meer nicht mehr stehen kann“ von Fabio Genovesi ist 2019 in der deutschsprachigen Ausgabe im Verlag C. Bertelsmann erschienen und im Jahr 2017bei Mondadori Libri. Der Roman umfasst in der gebundenen ...

„Wo man im Meer nicht mehr stehen kann“ von Fabio Genovesi ist 2019 in der deutschsprachigen Ausgabe im Verlag C. Bertelsmann erschienen und im Jahr 2017bei Mondadori Libri. Der Roman umfasst in der gebundenen Ausgabe 408 Seiten.

Der achtjährige Fabio wächst in der unglaublichen, italienischen Familie der Mancinis auf: er hat neben seinen Eltern und Großeltern gleich noch zehn weitere Großväter, die unverheirateten Brüder seines Opas. Fabio steht also im absoluten Mittelpunkt der großen Familie und natürlich möchte jeder der teilweise auch schrulligen Charaktere viel Zeit mit ihm verbringen und ihn auf das „echte“ Leben vorbereiten. Erst in der Schule bemerkt Fabio, dass es auch noch gleichaltrige Kinder gibt, doch da ist er längst ein Außenseiter.
Als sein Vater durch einen Unfall ins Koma fällt, gelingt es Fabio durch seine eigene Art, zu ihm durchzudringen.

Fabio Genovesi gelingt es in seinem Roman den Leser durch seinen feinfühligen, unglaublich anschaulichen, poetischen und dabei auch so humorvollen Schreibstil in den Bann zu ziehen. Er lässt den jungen Protagonisten Fabio, die Welt der Erwachsenen immer so gut und klug erklären und verstehen und bringt sehr viel Gelassenheit in die Geschichte der oftmals so skurrilen Personen.
Die Botschaft des Buches lautet in meinen Augen: Lebe und vertraue deiner Individualität, verliere nie die Hoffnung und zähle auf die Familie!

Fazit: Ein wunderschöner, feinfühliger, humorvoller und lesenswerter Roman, der mir sehr viele Glücksmomente beim Lesen schenkte und bei dem man unweigerlich ein Grinsen während des Lesens im Gesicht hat.
Es war für mich ein sehr schönes Erlebnis, dieses Buch zu lesen und in die Welt von Fabio und seiner großen Familie einzutauchen.
Ich kann es jedem nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Ein wunderbares Buch

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Inhalt:
Der 6jährige Fabio hat es nicht leicht: Seine „10 Großväter“, die vielen unverheirateten Brüder seines Opas, reißen sich nur darum, ihn zu den kuriosesten Unternehmungen mitzunehmen. Erst in der ...

Inhalt:
Der 6jährige Fabio hat es nicht leicht: Seine „10 Großväter“, die vielen unverheirateten Brüder seines Opas, reißen sich nur darum, ihn zu den kuriosesten Unternehmungen mitzunehmen. Erst in der Schule merkt Fabio, dass man als Kind auch mit Gleichaltrige spielen kann – doch da ist seine Rolle als Außenseiter schon vorprogrammiert. Die Kindheit am (und über weite Teile auch im) Meer ist für den Jungen ein ebenso großes Abenteuer wie die Entdeckung des Lesens und Schreibens. Und als sein Vater nach einem tragischen Unfall regungslos im Krankenhaus liegt, sind es die selbst verfassten Texte des inzwischen 12jährigen, die bei seinem Vater eine Reaktion auslösen. »Wo man im Meer nicht mehr stehen kann« ist eine virtuos erzählte Familiengeschichte voller liebenswert-schrulliger Figuren und sommerlicher Italien-Atmosphäre. Mit seinen autobiografischen Zügen ist der Roman gleichzeitig eine Liebeserklärung an die (wortwörtlich lebensrettende) Kraft des Schreibens und der Fantasie.
Meine Meinung:

Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat sofort mein Interesse geweckt. Die Hauptfigur ist schön in Szene gesetzt und der Titel steht trotzdem im Vordergrund.
Auch die Inhaltsangabe verspricht eine tolle Geschichte, die ich einfach lesen musste. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig, es fühlt sich an als wären die Personen real und würden neben einem stehen.
Das Buch spricht sämtliche Emotionen und Lebenslagen an und ist dadurch auch ein kleiner Ratgeber für diese Situationen. Man kann wirklich viel nützliches aus der Story mitnehmen.
Ein wunderbares Buch mit vielen guten Messages und Denkanstößen, das ich auf jeden Fall allen Freunden und Bekannten weiterempfehlen werde.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Herzerwärmend und absolut erfrischend!

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Klappentext:
Der 6jährige Fabio hat es nicht leicht: Seine „10 Großväter“, die vielen unverheirateten Brüder seines Opas, reißen sich nur darum, ihn zu den kuriosesten Unternehmungen mitzunehmen. Erst ...

Klappentext:
Der 6jährige Fabio hat es nicht leicht: Seine „10 Großväter“, die vielen unverheirateten Brüder seines Opas, reißen sich nur darum, ihn zu den kuriosesten Unternehmungen mitzunehmen. Erst in der Schule merkt Fabio, dass man als Kind auch mit Gleichaltrigen spielen kann – doch da ist seine Rolle als Außenseiter schon vorprogrammiert. Die Kindheit am (und über weite Teile auch im) Meer ist für den Jungen ein ebenso großes Abenteuer wie die Entdeckung des Lesens und Schreibens. Und als sein Vater nach einem tragischen Unfall regungslos im Krankenhaus liegt, sind es die selbst verfassten Texte des inzwischen 12jährigen, die bei seinem Vater eine Reaktion auslösen. »Wo man im Meer nicht mehr stehen kann« ist eine virtuos erzählte Familiengeschichte voller liebenswert-schrulliger Figuren und sommerlicher Italien-Atmosphäre. Mit seinen autobiografischen Zügen ist der Roman gleichzeitig eine Liebeserklärung an die (wortwörtlich lebensrettende) Kraft des Schreibens und der Fantasie.

Meine Meinung:
Ich hatte Lust auf ein locker leichtes, sommerlich angehauchtes Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Cover verspricht nicht zu viel und nicht zu wenig. Fabio Genovesi vermittelt mit seinem Schreibstil einen locker, flüssig zu lesendem, italienischem Flair. Toll!
Man begleitet Fabio über etwa sechs Jahre hinweg, wie er mit seinen schrulligen Onkeln und als einziges Kind der Familie aufwächst. Man begleitet ihn über kleinere Eskapaden, über mittelgroße Katastrophen bis hin zu dem Unfall seines Vaters und der Zeit danach. Man erfährt hautnah mit, dass es nicht immer einfach ist ohne großartigen Kontakt zu Gleichaltrigen aufzuwachsen, aber dass man damit durchaus auch seinen eigenen Weg finden kann. Es hat mir das Herz erwärmt, wie viel Kraft und Hoffnung er in die Texte legt, die er seinem Vater vorliest. Es zeigt wie viel Kraft und Liebe in Geschichten und Erzählungen stecken können. Einfach wunderbar! Das Buch enthält zahlreiche liebevolle Anekdoten über das Leben. Fabio erzählt zwar aus Kindersicht, doch verliert die Sprache dabei nicht an Ernsthaftigkeit. Sie behält lediglich ihre kindliche Leichtigkeit. Und das hat es so zu einem Genuss gemacht, Seite um Seite zu lesen. Fabio ist ein Kind, von dem wir viel lernen können. Und die wichtigste Botschaft die er uns dabei mitgibt ist, dass es genau richtig ist, wie man ist. Und nicht anders. Dabei spielt es keine Rolle, was die anderen denken. Die Geschichte steckt voller solcher Botschaften über das was Glück ist, Liebe und Familie bedeutet, über Zusammenhalt und Wärme, über Vorurteile und Selbstakzeptanz, über das Überwinden von Grenzen und neue Horizonte, über die Hoffnung und den Glauben, über Freundschaft und Toleranz. Und dass man manche Dinge nur aus dem Herzen lernen kann und nicht aus Büchern.
Ein herzerwärmendes und erfrischendes Buch! Mir hat es großen Spaß gemacht, Fabios Geschichte zu folgen. Der Autor hat ein wundervolles Werk geschaffen, was einerseits durch seine italienische Leichtigkeit besticht, als auch mit seinen Werten die es vermittelt. Klare Lesempfehlung!

Veröffentlicht am 02.09.2019

Die Familie Mancini

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Inhalt: Der kleine Fabio wächst in einem kleinen Dorf in der Toskana auf. Als einziges Kind ist er der Mittelpunkt seiner exzentrischen Großfamilie. Die vielen unverheirateten Brüder seines verstorbenen ...

Inhalt: Der kleine Fabio wächst in einem kleinen Dorf in der Toskana auf. Als einziges Kind ist er der Mittelpunkt seiner exzentrischen Großfamilie. Die vielen unverheirateten Brüder seines verstorbenen Großvaters bezeichnen sich alle selbst als Fabios Opas und nehmen ihn gerne auf ihre manchmal etwas sonderbaren Unternehmungen mit, die oft weder kindgerecht noch legal sind. Als Fabio mit sechs Jahren in die Schule kommt, hat er noch keinen Kontakt zu Gleichaltrigen gehabt und kann mit deren Spielen wenig anfangen. Er wird schnell zum Außenseiter und hat es schwer, Freunde zu finden.
Als sein Vater nach einem Unfall im Koma liegt, glaubt Fabio fest an die heilende Wirkung des Vorlesens. Dabei lernt auch Fabio die ungewöhnlichsten Dinge.

Meine Meinung: Die Mancinis sind eine ganz besondere Familie. Fabios Opas, bzw. Onkel, sind ziemlich skurril und schrullig, deshalb auch oft peinlich für ihn, aber sie haben ihr Herz am rechten Fleck. Die ganze Familie hält fest zusammen und ist sehr liebenswert. Die alten Männer wetteifern darum, etwas mit Fabio unternehmen zu dürfen. Zitat: „…nie kam Langeweile auf, selbst wenn ich mir welche gewünscht hätte.“
Die Geschichte wird aus Fabios kindlicher Sicht erzählt und trotz der verschachtelten Bandwurmsätze ist der Schreibstil anschaulich, humorvoll und flüssig zu lesen, mit außergewöhnlichen Formulierungen. Beim Lesen musste ich oft schmunzeln und sogar laut lachen, aber es gibt auch ernstere Passagen. Trotz aller Leichtigkeit und viel Witz ist die Geschichte doch auch tiefgründig, warmherzig und mit viel italienischem Flair.

Fazit: Die Geschichte der Familie Mancini hat mir insgesamt sehr gut gefallen, jedoch waren mir einige Kapitel einfach zu langgezogen, was den Lesespaß etwas gestört hat.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Fabio und seine Welt

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Bei Fabio Mancini läuft es ganz anders als bei den anderen Kindern: er lebt mit seiner Familie im Dorf Mancini, in dem es viele Häuser gibt: in einem lebt seine Familie, in einem die Oma und in den anderen ...

Bei Fabio Mancini läuft es ganz anders als bei den anderen Kindern: er lebt mit seiner Familie im Dorf Mancini, in dem es viele Häuser gibt: in einem lebt seine Familie, in einem die Oma und in den anderen die Opas - zehn an der Zahl. Es sind nicht seine richtigen Opas, sondern dessen Brüder - sie haben dieses Amt von ihrem früh verstorbenen Bruder sozusagen übernommen und fühlen sich verantwortlich.

Es gibt kaum Geld, aber man hat einander. Was für Fabio manchmal schwierig ist, denn in der Schule gilt er nicht gerade als cool. Er leidet schon darunter, dass er - und einige andere, mit denen er fest zusammenhält - nicht zu den Geburtstagen eingeladen werden, aber dennoch ist ihm seine eigene Welt wichtiger.

Die besteht alsbald zu einem großen Teil aus Büchern - jede Woche kann er sich auf dem Markt für 100 Lire eines dazu kaufen und lernt so Dinge, die ihm in der Schule nicht mitgegeben werden. Bald liest Fabio die Bücher nicht nur selbst, sondern er nimmt sie mit ins Krankenhaus, um sie seinem Vater vorzulesen, der nach einem Unfall im Koma liegt. Ohne große Chancen darauf, jemals wieder ein normales Leben zu führen - daraus machen die Ärzte keinen Hehl.

Doch Fabio bekommt nicht zuletzt durch seine Mutter eine eigene Wahrnehmung der Dinge vermittelt und gibt die Hoffnung nicht auf. Zur Belohnung gibt es nicht nur einen Marienkäfer, der im wahren Leben Martina heißt!

Eine Hymne auf den Individualismus und auf die Hoffnung! Auf den Zusammenhalt und auf die Verschrobenheit. Eine Hymne - so scheint es stellenweise - die der Autor Fabio Genovesi auf sich und die Seinigen singt. Damit sind in diesem Falle die gemeint, die den Mut haben, anders zu sein, unangepasst. Ein Roman, der sich unbedingt lohnt, auch wenn ich ihn mir zunächst erobern musste, mich hineinfinden, an die besondere Sprache, ja, und auch an einige Längen gewöhnen musste. Doch dann hatte Fabio mich als treue Gefährtin an seiner Seite!