Cover-Bild Die vergessenen Stimmen von Chastle House
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 25.10.2019
  • ISBN: 9783423218160
Felicity Whitmore

Die vergessenen Stimmen von Chastle House

Roman

Das Echo der Vergangenheit

Dione Dearing – mit 27 Jahren bereits ein international gefeierter Popstar – flüchtet vor ihrem fremdbestimmten Leben nach Chastle House, einen alten Familiensitz im englischen Lake District. Aus Dione wird Diana, die erst einmal lernen muss, mit der neu gewonnenen Freiheit umzugehen. Aber dann verliebt sie sich in das verwitterte Haus am See mit seinen knarzenden Dielen und den zugigen Räumen, sie verliebt sich in den spröden Charme der Landschaft – und in den Farmer Aiden. Bis sie entdeckt, dass in den Mauern von Chastle House ein schreckliches Familiengeheimnis begraben liegt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2019

Atmosphärischer Roman über ein Familiengeheimnis

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Die 27jährige Dione Dearing ist ein gefeierter Star. Sehr spät merkt sie, dass sie überhaupt kein selbstbestimmtes Leben führt. Doch dann erfährt sie etwas Überraschendes aus ihrer Vergangenheit und reist ...

Die 27jährige Dione Dearing ist ein gefeierter Star. Sehr spät merkt sie, dass sie überhaupt kein selbstbestimmtes Leben führt. Doch dann erfährt sie etwas Überraschendes aus ihrer Vergangenheit und reist in den Lake District… Nach und nach erfährt sie dort mehr über ein altes Familiengeheimnis.


Meine Meinung:
Der Roman spielt auf mehreren zeitlichen Ebenen und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Von Anfang an hat mich die flüssige Erzählweise gefangen genommen und ich konnte das Buch nur noch schwer aus der Hand legen.
Der Spannungsbogen wurde die ganze Zeit hochgehalten und am Ende fügten sich die Stücke logisch zusammen, ohne dass ich als Leserin die Entwicklung hätte vorher sehe können.
Nur ganz am Ende ging mir alles ein wenig zu schnell und zu glatt, aber das tat dem Gesamteindruck des Romans keinen großen Abbruch.

Die Figuren sind insgesamt glaubwürdig gezeichnet und vielversprechend angelegt. Mir haben vor allem die Entwicklungen in den Beziehungen der handelnden Personen untereinander sehr gut gefallen, weil das der Handlung eine schöne Tiefe gab.

Darüber hinaus mochte ich auch das Lokalkolorit im Lake District, weil ich selbst auch schon dort war und die Schönheit der Landschaft sehr zu schätzen gelernt habe.


Fazit:
Diesen spannenden, dicht erzählten Roman habe ich gerne gelesen und ich freue mich schon auf das nächste Buch aus der Feder der Autorin!

Veröffentlicht am 29.10.2019

Die Schatten von Chastle House

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Inhalt übernommen:

Dione Dearing,27 und ein international gefeierter Popstar, flüchtet vor ihrem fremdbestimmten Leben nach Chastle House ,einem alten FamilienSitz im englischen Lake District.Aus Dione ...

Inhalt übernommen:

Dione Dearing,27 und ein international gefeierter Popstar, flüchtet vor ihrem fremdbestimmten Leben nach Chastle House ,einem alten FamilienSitz im englischen Lake District.Aus Dione wird Diana, die allerdings erst einmal lernen muß,mit der neuen Freiheit umzugehen. Aber dann verliebt sie sich in das alte Haus am See mit seinen knarzenden Dielen und den zugigen Räumen, in denen spröden Charme der Landschaft, in ihr neues Leben. Und in den Farmer Aiden,der ihr all dies zeigt.doch in den Mauern von Chastle House liegt auch ein schreckliches Familiengeheimnis begraben…

Meine Meinung:

Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen, beginnend mit der Gegenwart,in welcher Dione Dearing einen Brief erhält, der sie dazu bringt ,aus ihrem bisherigen Leben auszubrechen. Sie begibt sich nach Chastle House,um ein lange gehütetes Familiengeheimnis zu ergründen.

In ständig wechselnden Zeitabschnitten wird das Geheimnis um den alten Familiensitz nach und nach gelüftet.

Die Beschreibungen der alten Häuser und der wunderschönen Landschaft sind so bildhaft, dass man sich förmlich am Ort des Geschehens wähnt.Man merkt deutlich, dass die Autorin ein großer Fan solcher alten Häuser ist und ihrem Charme vollkommen erlegen ist.

Im krassen Gegensatz dazu, steht die Suche nach dem Familiengeheimnis,welche mir beim Lesen so manche Gänsehaut beschert hat.zum Schluss wurden alle Fragen geklärt, jedoch fand ich das Ende etwas überzogen.


Fazit:
Das Buch hat mir, bis auf das etwas überzogene Ende, gut gefallen. Von mir eine Leseempfehlung mit vier Sternen.

Veröffentlicht am 21.08.2022

3 Sterne

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Genre: Unterhaltung

Erwartung: Eintauchen in die vergangene Atmosphäre und Geheimnisse entdecken

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Atmosphäre des Ortes ist gut beschrieben.

Dione ...

Genre: Unterhaltung

Erwartung: Eintauchen in die vergangene Atmosphäre und Geheimnisse entdecken

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Atmosphäre des Ortes ist gut beschrieben.

Dione hat mir als Charakter prinzipiell nicht schlecht gefallen. Doch sie war mir etwas unglaubwürdig gestaltet. Sicherlich bekommt man als Star vieles abgenommen, doch sie war tatsächlich so unglaublich unselbstständig das es schwer zu glauben war. Man merkt ihr aber an, wie unglücklich sie in ihrem Leben ist und sie hat mir doch leid getan. Sie hat sich als Charakter auch gut gemacht.

Die Vergangenheit hat mir gut gefallen - war aber im Laufe des Buches viel zu langatmig geschrieben.

Das Ende war tatsächlich überraschend.

Fazit: Zusammen genommen dann aber nur durchschnittliche 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Spannende Ausgangssituation, die Geschichte aber wird leider unbefriedigend und belanglos erzählt

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Das Alhambra, London 1866:

Der frisch vermählte Adlige Henry staunt nicht schlecht, als er begreift, dass die als Wildwest-Cowboy verkleidete Person auf der Bühne, seine Frau Katherine ist. Einerseits ...

Das Alhambra, London 1866:

Der frisch vermählte Adlige Henry staunt nicht schlecht, als er begreift, dass die als Wildwest-Cowboy verkleidete Person auf der Bühne, seine Frau Katherine ist. Einerseits ist er fasziniert, denn sie hat eine begnadete Stimme. Andererseits fürchtet er mögliches Gerede im ton, sollte Katherines Geheimnis gelüftet werden. Und Henrys Familienehre ist ihm überaus wichtig. Die Eheschließung mit der reichen, amerikanischen Erbin, sollte eigentlich dazu führen, dass diese gewahrt bleibt, da Henrys Vater enorme Schulden anhäufte, die bei dessen Tod auf Henry übergingen. Mit Hilfe von Katherines Erbe konnte er einen Teil der Schulden nicht nur tilgen, sondern auch den imposanten Familiensitz Chastle House retten.

Henry ist erschüttert, denn abgesehen von ihrem Erbe, hat ihm seine Frau, bisher nur Kummer gemacht. Beide führen eine lieblose Ehe, jeder geht darin seine eigenen Wege und dennoch hofft Henry immer noch auf eine Annäherung, da er Katherine gegenüber durchaus Gefühle hegt.
Als er ihr schließlich ein Ultimatum stellt- entweder sie bleibt und ist ihm von nun an in allen Belangen eine ebenbürtige Partnerin und Ehefrau, was auch mit einschließt, dass er ihre Auftritte billigt oder sie willigt in eine Scheidung ein und ist von nun an auf sich allein gestellt, geht Katherine in sich. Wird ihr Geheimnis gewahrt bleiben und die Ehe glücklich werden?

Chastle House, Lake District, 1909:

Hatty lebt, seitdem ihr Vater früh verstarb, allein mit ihrer Mutter in dem großen Gebäude. Sie liebt den Familiensitz sehr. Ganz im Gegensatz dazu stehen die wöchentlichen Fahrten zu ihrem verschlossenen Großvater, der ein kleines, heruntergekommenes Anwesen mitten im ländlichen Nirgendwo bewohnt. Obwohl Hatty die Besuche dort hasst, besteht ihre Mutter darauf und eines Tages beschwört sie ihre Tochter sogar, ihrem Großvater nie zur Last zu fallen, sollte sie einmal nicht mehr da sein.
Hatty denkt sich nicht viel dabei, doch dann wird ihre Mutter schwer krank…

Manchester 2018:

Der Einzelgänger Marc ist überglücklich, als der US Star Dione Dearing, durch England tourt. Endlich kann er ihr zumindest für neunzig Minuten nahe sein. Doch er ist kein einfacher Fan der Schauspielerin und Sängerin und er fasst einen folgenschweren Entschluss.
Dionne, die es von Kindesbeinen an gewöhnt ist, „nach der Pfeife ihrer Mutter zu tanzen“, hinterfragt keinerlei Anweisungen der ehrgeizigen Frau, der es gelungen ist, sie zum millionenschweren Star zu machen. Doch ein zufällig belauschtes Gespräch macht ihr klar, dass sie womöglich zu passiv agiert. Als ein Rechtsanwalt an sie herantritt, der unter vier Augen mit ihr sprechen möchte, kommt es zum ersten Streit zwischen Mutter und Tochter. Dione setzt sich durch und der Rechtsanwalt einer britischen Kanzlei, überreicht ihr schließlich einen ominösen Brief. Ihr soll ein altes Herrenhaus übereignet werden…

Ich hatte vor einiger Zeit bereits den Debütroman Felicity Whitmores, „Der Klang der verborgenen Räume“, gelesen weil mich dunkle Familiengeschichten, in denen Geheimnisse aufgedeckt werden müssen, sehr interessieren. Ich erhoffte mir eine Story im Stile einer Katherine Webb, Kate Morton, Barbara Wood oder Barbara Erskine, wurde aber im Endeffekt leicht enttäuscht, da ich die Romanakteure zu eindimensional gestrickt fand. Da es sich, wie erwähnt, um einen Debütroman handelte, beschloss ich der Autorin noch eine Chance zu geben. Ich entdeckte kürzlich auf einem Remittendentisch „Die vergessenen Stimmen von Chastle House“ und griff spontan zu, da auch diese Story sehr spannend und verlockend klang.
Der Roman wird auf drei Zeitebenen erzählt. Einmal lernen die Leser Henry und Katherine kennen, deren Handlungsstrang ich übrigens am liebsten mochte, dann den weiblichen Teenager Hatty, der auf der Schwelle des Erwachsenwerdens steht und neugierig ist, auf die Geschichte ihrer bereits verstorbenen Großmutter und die Geschichte einer jungen Frau, die in der Gegenwart lebt und lernen muss, selbstständig zu werden.

Ich bin auch diesmal ein wenig hin und hergerissen, ob meiner Bewertung. Zum einen finde ich die Ausgangssituation von Henry und Katherine spannend. Dazu wirken beide greifbar und facettenreich beschrieben. Doch die Wendung und das Ende, das diese Geschichte nimmt, fand ich ehrlich gesagt völlig unglaubwürdig dargeboten. Dass Henry so lange passiv bleibt und nicht einschreitet, als er begreift, was wirklich gespielt wird (ich kann leider an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen, damit ich nicht spoilere), ist lachhaft. Schließlich ist er der Erbe seines Vaters und hat alle Möglichkeiten, um ein ungeliebtes Familienmitglied zu verbannen, bevor es zum Äußersten kommt. Hattys Geschichte fehlt es an der nötigen Tiefe und leider wird sie auch äußerst unbefriedigend, praktisch aus dem „Off“ aufgelöst.

Aber Diones Handlungsstrang, der eigentlich den Großteil des Romans ausmacht, hat mich letztendlich dann dermaßen aufgebracht und geärgert, dass ich versucht war, den Roman vorzeitig abzubrechen.
Eine Romanheldin, die so passiv gestrickt ist wie Dionne, mag es durchaus geben. Doch was ich nicht nachvollziehen konnte, war, wieso sie sich von einer Frau dermaßen gängeln lässt, die so egoistisch und gefühlskalt ist, wie ihre Mutter. Die Dialoge der beiden Frauen bestehen eigentlich nur aus knappen Befehlen, die Dione erteilt werden und denen sie entweder kampflos entspricht oder aber, denen sie sich stur widersetzt. Eine echte Aussprache zwischen Mutter und Tochter sucht man vergeblich. Dazu sind Dione und ihre Mutter dermaßen eindimensional gestaltet, dass mich ihr Schicksal irgendwann so gar nicht mehr interessiert hat. Das lag vor allem aber auch daran, dass die eigentlich spannende Grundstory seicht und belanglos erzählt wurde. Selbst der sich entwickelnden Liebesgeschichte fehlt es an der nötigen Tiefe. Die Romanfiguren verkommen zu schablonenhaft gestrickten Akteuren, zu denen man leider keine Nähe aufbauen kann.
Es tut mir sehr leid für die Autorin und ihren Roman, denn Felicity Whitmore kann durchaus sehr gut schreiben. Wenn sie ihre Figuren in Zukunft facettenreicher gestalten und manche Handlungsstränge ein wenig ausführlicher gestalten würde, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ich ihre nächsten Romane besser bewerten würde. Aber vor allem sollten die Handlungsstränge auch ein bisschen besser durchdacht werden.

Kurz gefasst: Liegt ein Fluch auf Chastle House? Eine junge Frau muss sich dunklen Familiengeheimnissen stellen. Spannende Ausgangssituation, die Geschichte aber wird leider unbefriedigend und belanglos erzählt.

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