Cover-Bild Die Spur der Aale
Band 1 der Reihe "Staatsanwältin Vogelsang ermittelt"
(16)
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9,99
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  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.06.2023
  • ISBN: 9783462310528
Florian Wacker

Die Spur der Aale

Ein Fall für Greta Vogelsang
Ein toter Zollfahnder im Main. Ein kleiner Fisch von verdammt großem Wert. Und eine ungewöhnliche Ermittlerin mit eigenem Kopf und brisanter Vergangenheit. »Die Spur der Aale« ist der packende erste Fall für die Frankfurter Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte.
Frankfurt im Hochsommer. Staatsanwältin Vogelsang wird während eines Bereitschaftsdienstes an den Main gerufen. Die Polizei hat eine Wasserleiche geborgen. Es handelt sich um Lars Mathissen, Zollfahnder am Frankfurter Flughafen.
Die Abteilung für Kapitalverbrechen übernimmt vorerst, doch Vogelsang lässt der Fall nicht los. Immerhin legte ihr Mathissen Hinweise auf ein Schmuggelnetzwerk vor, das von Frankfurt aus mit wertvollen Glasaalen handeln soll, und drängte sie zu Ermittlungen. Jetzt ist er tot. Und Vogelsang plagen Zweifel: Hätte sie seinen Hinweisen intensiver nachgehen müssen?
Sie beginnt, auf eigene Faust und gegen Widerstände aus den eigenen Reihen zu ermitteln, und stößt dabei tatsächlich auf Indizien, die Mathissens Verdacht zu belegen scheinen. Doch ihre Kolleg:innen bleiben skeptisch. Erst als eine zweite Leiche gefunden wird und Vogelsang selbst in die Schusslinie gerät, wird allen klar, dass das Netzwerk der Schmuggler weitaus gefährlicher, und ihre Ware heißer ist, als sie dachten.
Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse – und Vogelsang holt ein lang verdrängtes Trauma ein …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2023

Ein gelungener Reihenauftakt

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Der Zollbeamte Lars Mithissen, ein passionierter Angler, wird während des Bereitschaftsdienstes von Staatsanwältin Greta Vogelsang tot aus dem Main geborgen. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Doch ...

Der Zollbeamte Lars Mithissen, ein passionierter Angler, wird während des Bereitschaftsdienstes von Staatsanwältin Greta Vogelsang tot aus dem Main geborgen. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Doch Greta Vogelsang glaubt nicht daran, denn Matthissen wollte ihr von seinen Recherchen in Sachen Tierschmuggel berichten. Leider war der Tote ebenso wie Vogelsang eher ein Einzelgänger. Von Gewissensbissen getrieben, beginnt Greta Vogelsang, deren Sachgebiet Umweltstrafsachen sind, auf eigene Faust zu ermitteln, was innerhalb der Staatsanwaltschaft und den Kollegen bei der Polizei nicht wirklich auf Gegenliebe stößt.

Erst als Vogelsang von Matthissens Tochter dessen Aufzeichnungen erhält, beginnt sich das Karussell zu drehen. Gleichzeitig dürfen wir in die Welt der Schmuggler eintauchen, wo es ähnlich viel Geld wie beim Drogenhandel zu verdienen gibt, und daher die Methoden nicht zimperlich sind.

Meine Meinung:

Schmuggel von Papageien und deren Eiern, Schildkröten und anderen exotischen und raren Tieren ist mit bekannt. Dass Glasaallarven auch ein äußerst lukratives Geschäft sind, weil die Tiere zu den gefährdetet Arten gehören, wusste ich bislang nicht, denn Aale sind jetzt nicht mein bevorzugter Speisefisch. Trotzdem finde ich diese neu erworbenen Kenntnisse interessant.

Wir haben es hier mit dem ersten Fall für Staatsanwältin Greta Vogelsang zu tun, die von Erinnerungen an ein traumatisches Ereignis in Genua geplagt wird, ohne dass dieses näher genannt wird. Möglicherweise handelt es sich um den Polizeieinsatz während des G-8-Gipfels in Genua von 2001. Ich finde es schade, dass sich der Autor hier mehrmals in kryptischen Andeutungen ergeht, die aber nicht aufgelöst werden. Ähnliches passiert mit dem früheren Schulfreund Robert, nun Reporter, der zu Beginn des Falles auf- und gleich wieder abtaucht, um dann erst auf den letzten Seiten wieder einen kurzen Auftritt zu haben.

Spannend, weil nicht gänzlich unbekannt, sind mir Eifersüchteleien und Kompetenzstreitereien in Staatsanwaltschaft und Polizei. Die gibt es in anderen Bundesdienststellen auch. Nur hier können sie buchstäblich ins Auge gehen.

Die private Seite von Greta Vogelsang ist lebensnah geschildert. Hier bin ich ein wenig zwiegespalten, denn einerseits wird von der Mutter als „Königin“ gerspochen, was mich sehr stark an Arno Geigers autobiografischen Roman „Der König in seinem Exil“ erinnert, andererseits aber für mich persönlich einen Hauch zu sehr präsent. Ja, klar ist man als Tochter einer demenzkranken Mutter und eines überforderten Vaters, ziemlich angespannt, worunter unter Umständen auch die Arbeit leiden kann.

Der Einblick in die Geschäftspraktiken der chinesischen Schmugglerbanden, die mit echten oder vermeintlichen Verrätern nicht zimperlich umgehen, machen den Krimi spannend.

Fazit:

Ein gelungener Reihenauftakt, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 16.07.2023

Artenschutz

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Diesmal ist Artenschutz das Hauptthema in diesem spannenden Regionalkrimi. Der Frankfurter Zollfahnder Lars Mathissen hat einen Schmuggler seltener Glasaale am Flughafen fassen können. Er vermutet einen ...

Diesmal ist Artenschutz das Hauptthema in diesem spannenden Regionalkrimi. Der Frankfurter Zollfahnder Lars Mathissen hat einen Schmuggler seltener Glasaale am Flughafen fassen können. Er vermutet einen groß angelegten Schmugglerring hinter der Aktion, findet aber in seiner Behörde kein Gehör. Als er sich persönlich an die Staatsanwältin Greta Vogelsang aus dem Ressort Artenschutz wendet, wird er tot aus dem Main gezogen, bevor er seine Beweise präsentieren kann.
Die Story lebt nicht nur von der spannenden Ermittlungsarbeit, sondern gibt auch Einblicke in das Privatleben der Beteiligten. Greta Vogelsang zum Beispiel muss sich der Demenz ihrer alten Mutter stellen und Paul, der Loser par excellence, zeigt, wie schnell man in eine kriminelle Karriere abrutschen kann.
Greta Vogelsang überzeugt vor allem mit ihrer klaren Haltung. Sie tut, was ihr richtig erscheint, ohne dabei das Gesetz zu dehnen und ohne Kollegen zu hintergehen. Sie ist einfach erfrischend gradlinig, dabei auch ein Teamplayer. Solche Ermittler sind mir sehr sympathisch.
Der Schreibstil von Florian Wacker ist klar und übersichtlich, vor allem aber ist die Stadt Frankfurt als Schauplatz wiederzuerkennen. 
Ich finde, der Krimi ist handwerklich gut ausgearbeitet und man kann sich auf eine Fortsetzung freuen.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Ungewöhnliche Thematik

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Aale als Schmuggelware - eine ungewöhnliche Thematik und aufgrund dessen wieder sehr interessant. Der Klappentext versprach ebenfalls gute Unterhaltung. Ich habe mich dann anfangs ziemlich schwer getan ...

Aale als Schmuggelware - eine ungewöhnliche Thematik und aufgrund dessen wieder sehr interessant. Der Klappentext versprach ebenfalls gute Unterhaltung. Ich habe mich dann anfangs ziemlich schwer getan mit dem Lesen und dachte einige Male, die Story ist überhaupt nicht deins. Als ich mich dann aber nach einiger Zeit eingelesen hatte, flutschten die Seiten doch noch fort. Besonders interessant ist hier der Charakter der Staatsanwältin Greta Vogelsang dargestellt. Eine Person mit Ecken und Kanten, aber durch ihr privat eingefügtes Leben sehr sympathisch. Es könnte auch jemand aus der Nachbarschaft sein. Die Geschichte selbst spielt in Frankfurt, Hong Kong und Nantes. Die Leiche gibt es direkt anfangs und mir war schon sofort klar, was hier geschehen ist. Schließlich geht es ja um die Schmuggelware Glasaale. Darüber habe ich dann auch so einiges lernen können und fand es interessant. Der Schreibstil ist an manchen Stellen auch gewöhnungsbedürftig. Mal werden Personen mit Nachnamen, dann wieder mit Vor - und Nachnamen, angesprochen. einige Male bin ich über eigenartige Wortgebräuche gestolpert und manche Kapitel waren wirklich total langatmig. Auch fehlte mir im gesamten die Spannung, das heißt jetzt nicht, dass es schlecht war, aber unter einem Thriller verstehe ich doch was anderes. Wer unblutige Thriller lieber mag sollte hier zugreifen.

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Kurz und knackig

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Da ich aus Frankfurt komme war ich an diesem neuen Krimi "Die Spur der Aale" von Florian Wacker sehr
interessiert. Anscheinend eine neue Ermittlerin, Greta Vogelsang. Das Cover etwas düster.
Der Zollfahnder, ...

Da ich aus Frankfurt komme war ich an diesem neuen Krimi "Die Spur der Aale" von Florian Wacker sehr
interessiert. Anscheinend eine neue Ermittlerin, Greta Vogelsang. Das Cover etwas düster.
Der Zollfahnder, Lars Mathissen, wird tot im Main gefunden. Er wollte Greta Vogelsang auf etwas aufmerksam
machen, aber sie hatte keine Zeit. War es ein Unfall, wie vermutet, oder steckt mehr dahinter.
Durch eigene Ermittlungen kommt sie einer Schmugglerbande gefährlich nahe.
Mir gefällt die klare Sprache, nichts ist aufgebauscht. Florian Wacker erzählt die Geschichte (als ebook) in knapp
200 Seiten. Und das hat mir sehr gut gefallen. Auch die einzelnen Orte in Frankfurt fand ich gut beschrieben,
konnte direkt mitlaufen.
Der einzige Störfaktor war stöndig den Namen Vogelsang zu lesen. Wäre auch mit Greta oder sie gegangen.
War mir ein bisschen zu viel.
Das Buch wird aber trotzdem von mir weiterempfohlen.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Der erste Fall für Greta

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Das Buch ist nicht der ultimative Page Turner aber es ist ein gelungener Einstieg. Die Staatsanwältin Greta Vogelsang ermittelt, sie muss es aus Gewissensgründen, da das gefundene Opfer ein Bekannter war, ...

Das Buch ist nicht der ultimative Page Turner aber es ist ein gelungener Einstieg. Die Staatsanwältin Greta Vogelsang ermittelt, sie muss es aus Gewissensgründen, da das gefundene Opfer ein Bekannter war, der ihr etwas über eine Schmugglerband erzählen wollte. Dazu kam es aber nicht mehr...
Ich mochte die Ortsbeschreibungen, da ich diese persönlich kenne. Daher ein idealer Krimi für alle aus Frankfurt oder drumrum!
Außerdem ist Greta eine interessante Person, die sich als "Arbeiterkind" hochgearbeitet hat und wenig darauf gibt, was andere über sie denken. Sie war mir durchwegs sehr sympathisch. Und dann ist das Thema mit den Glasaalen auch sehr gut gewählt. Mir war nicht klar, dass es diese Schmugglerfälle gibt bzw. gegeben hat. Daher ein durchaus realistisches Szenario. Ein Krimi, der etwas ruhiger daherkommt, aber durchaus mit Charme!

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