Cover-Bild Orphan X
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.03.2016
  • ISBN: 9783959670241
Gregg Hurwitz

Orphan X

Mirga Nekvedavicius (Übersetzer)

„Lesen Sie dieses Buch! Sie werden es mir danken!“
David Baldacci

1. Gebot: Keine voreiligen Schlüsse

Das schwarze Satellitentelefon klingelt. Am anderen Ende ist ein Mädchen, das von einem korrupten Cop verfolgt wird. Evan Smoak wird ihr helfen.

4. Gebot: Es ist nie persönlich

Evan ist ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden. Nach Jahren des Mordens für die Regierung ist er in den Untergrund gegangen. Er hilft nun den Verzweifelten, die nicht zur Polizei gehen können. Dabei hält er sich strikt an seine eigenen Gebote. Doch diesmal muss er gegen eine Regel nach der anderen verstoßen, damit die allerwichtigste unangetastet bleibt:

10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben

„Der international bekannte Bestsellerautor Hurwitz, der auch Drehbücher für Jerry Bruckheimer und große Filmproduktionsgesellschaften geschrieben hat, erzählt die Geschichte mit viel Liebe zum Detail und einem guten Gespür für Timing, Actionszenen und Spannung“
(dpa)

„‘Heiligt der Zweck die Mittel?‘ ‚Kann ein Killer ein guter Mensch sein?‘ Solche Seinsfragen, mitreißende Charaktere und große Erzählkunst zeichnen 'Orphan X' jenseits aller Action aus“. buchjournal

„Dem Autor ist ein unglaublicher Thriller gelungen, der nie an Spannung verliert. Es fällt nicht schwer, sich in die Charaktere und Handlung hineinzuversetzen. Details aus Evans Kindheit machen sein jetziges Handeln besser nachvollziehbar. Wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat, will man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. „Orphan X“ ist für die Thrillerabteilung jeder Bibliothek wärmstens zu empfehlen. Fans rasanter Stories werden ihre Freude daran haben.“ bn Bibliotheksnachrichten, Marion Spreitzhofer

"Orphan X ist waffenfähiges Thrillermaterial eines modernen Meisters" The Guardian

„Orphan X ist Gregg Hurwitz’ bislang bestes Buch – eine meisterliche Demonstration all der Stärken, die seine Thriller ausmachen.“
Lee Child

„Der aufregendste Thriller, den ich seit Die Bourne Identität gelesen habe. Fans von Jack Reacher, Mitch Rapp und Jason Bourne werden Evan Smoak lieben.“
Robert Crais

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wahnsinns Tempo!

0

Evan Smoak ist alles andere als der nette Vertreter für Industriereiniger. Er ist ein gut getarnter Killer im Auftrag der amerikanischen Regierung. Als Kind für ein spezielles Programm auserwählt löst ...

Evan Smoak ist alles andere als der nette Vertreter für Industriereiniger. Er ist ein gut getarnter Killer im Auftrag der amerikanischen Regierung. Als Kind für ein spezielles Programm auserwählt löst Evan Probleme. Doch sein Ausbilder Jack hat ihm nicht nur das Töten beigebracht, sondern auch mit dessen aufgestellten zehn Regeln in Evan die Menschlichkeit bewahrt.



Nach dem Ausstieg aus dem öffentlichen Sektor beschließt Evan jenen zu helfen, die von niemandem mehr Hilfe erwarten. Er ist der Nowhere –Man und sein nächster Auftrag bringt ihn selbst in die Schussbahn.



Während Evan damit beschäftigt ist, sein Schützling aus der Schusslinie zu bringen und dessen Problem zu beseitigen wird ihm erst zu spät klar, dass er seine eigenen Regeln gebrochen hat und von Anfang an selbst das Ziel war.



Es beginnt eine Hetzjagd quer durch L. A. und Vegas bei der alle Register in der Kunst der Verteidigung, Bewaffnung und Tarnung gezogen werden. Es geht ums reine Überleben.



Gregg Hurwitz hat mit Evan Smoak einen Agenten der Extraklasse mit einem Hang zu Gerechtigkeit, vollständiger Selbstbeherrschung und luxuriösem Wodka geschaffen, der mit seinem einmaligen Service den Schwachen und Unterdrückten hilft. Von dieser Sorte könnte es mehr geben!



Ich hoffe inständig auf eine Fortsetzung. Falls nicht, seine Nummer hab ich ja!

Veröffentlicht am 28.04.2017

1-855-2-NOWHERE. Immer nur 1 Auftrag. Viertes Gebot: Es ist nie persönlich! - Bis es einmal doch persönlich wird... Spannung pur!!!

0

Gregg Hurwitz hat mit seinem neuen Psychothriller „Orphan X“ ein hochspannndes Buch vorgelegt. Nicht umsonst hat sich Warner Bros. die Filmrechte daran gesichert und wird den Roman auf die Kino-Leinwände ...

Gregg Hurwitz hat mit seinem neuen Psychothriller „Orphan X“ ein hochspannndes Buch vorgelegt. Nicht umsonst hat sich Warner Bros. die Filmrechte daran gesichert und wird den Roman auf die Kino-Leinwände bringen! Das Buch hat es wahrlich in sich...

Evan Smoak, oder auch OrphanX, wird als verwaistes Kind durch Jack John als Teil eines Regierungsprogramms und innerhalb des streng geheimen Orphan-Projekts zu einem gnadenlosen Killer ausgebildet – gestählt, trainiert und nach Plan jeglicher Moral und menschlicher Gefühle beraubt. Was zählt, ist die strikte Befolgung von "Geboten" - Verhaltensregeln. Es gibt zwar nur wenige Orphans, doch die, die fertig in die Welt entlassen werden, sind so etwas wie unsichtbare Tötungsmaschinen. Lautlose und vom System vergessene, denn von der Regierung beauftragte, identitätsfreie Killer. In Evan jedoch siegt nach Jahren vieler erledigter Auftragsmorde "das Gute" und er wechselt die Seiten, steigt aus dem Projekt aus. Abgewandt vom System, mit neuer Identität, aber einer Menge Fähigkeiten. Er bleibt seinem Handwerk treu, doch sucht er sich seine Ziele nun selber aus – er wird zum Nowhere Man. Er hilft Menschen, sich ihrer Peiniger zu entledigen. 10 Gebote, die ihn leiten. 1 Nummer, die ihn ruft. Immer nur 1 Auftrag. Und doch gerät alles außer Kontrolle - und durchkreuzt seine penibel eingehaltenen und präzise durchdachten Regeln. "Gebot 4: Es ist niemals persönlich." Das ist nun anders...
Mir gefiel der Thriller sehr, sehr gut. Er ist actionreich, überraschend und durchweg spannend. Das Grundgerüst des Romans war absolut logisch und toll konzipiert. Die Figuren sind allesamt gut dargestellt und bestens durchdacht. Evan wirkt zu Anfang noch ein wenig undurchsichtig, entwickelt sich aber im Verlauf des Romans zu einer durchaus sympathischen und herzlichen Figur. Die Nebenfiguren, insbesondere Evan's „Hausmitbewohner“, lockern die Geschichte des Öfteren stark auf. Es gibt mehr als eine witzige Stelle, bei der ich herzhaft über eine Szene lachen musste! Zudem ist der Thriller so flüssig geschrieben, dass man das Buch kaum mehr aus den Händen legen mag. Insbesondere da die Story permanent neue Spannung und Action bietet. Einige Wendungen waren überraschend und unerwartet, passten aber inhaltlich gut und trugen sehr zur Klärung einiger Fragen bei. Ich fand, das Buch hatte durchweg ein gutes Niveau und es gab keine unlogischen Passagen. Gregg Hurwitz lässt den Leser zudem auch etwas tiefer in seine Protagonisten blicken. Es stellt sich immer auch ein wenig die Frage nach dem Sinn dessen, wie Orphan X handelt und entscheidet. Dabei wird jedoch nie zu sehr aufgetragen. Auch hat der Autor es vermieden, Klischees wie das große „Happy End“ zu bedienen. Das Buch hat ein Ende, mit dem man (wie ich finde) kaum rechnen konnte, aber sehr gut "leben kann". Es passt perfekt und rundet das Gesamtpaket auf beste Weise ab! Ich habe das Buch verschlungen und bin tatsächlich ein wenig enttäuscht, als ich es nach über 400 Seiten zu Ende gelesen hatte. Ein gutes Zeichen, es wird nicht mein letztes Buch von Gregg Hurwitz gewesen sein! Absolute Lese-Empfehlung, 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein sehr guter, sehr außergewöhnlicher und sehr spannender Agenten-Thriller

0


Evan Smoak wurde als Waisenkind in das geheime Orphan-Programm der US-Regierung aufgenommen und zu einem hocheffizienten Killer ausgebildet.

Nach vielen Jahren des Mordens im Namen der Regierung steigt ...


Evan Smoak wurde als Waisenkind in das geheime Orphan-Programm der US-Regierung aufgenommen und zu einem hocheffizienten Killer ausgebildet.

Nach vielen Jahren des Mordens im Namen der Regierung steigt Evan aus und steht nur noch hilfsbedürftigen und verzweifelten Menschen, die sich in ihrer Not an niemanden wenden können, mit seinen effizienten und intelligenten Fähigkeiten zur Verfügung. Nur durch Mund zu Mundpropaganda kommt er zu seinen Aufträgen. Dabei berücksichtig er stehst, die eigens aufgestellten Gebote, die er jedoch bald erstmalig brechen wird. Der Bruch gegenüber seinen Geboten bringt ihn jedoch in eine katastrophale Lage.

Kann Evan das 10. Gebot: "Lasse niemals einen Unschuldigen sterben", einhalten?

Der Autor:

Gregg Hurwitz schreibt neben Thrillern Drehbücher für die großen Hollywood-Studios sowie Comicbücher für so prestigeträchtige Verlage wie Marvel (Wolverine, Punisher) und DC (u.a. Batman). Mit seinen Büchern hat er den Weg auf die New York Times-Bestsellerliste gefunden und seine 15 Thriller sind mittlerweile in 22 Sprachen übersetzt worden.

Reflektionen:

Für seine Nachbarn ist Evan Smoak ein einfacher Verkäufer von Industriereinigern. Überall erscheint er als unnahbare und zurückhaltende Person. Sein Zuhause ähnelt einem Hochsicherheitstrakt, dessen Zutritt er kaum einem Menschen gewährt. Es ist Schuss sicher, ausgestattet mit der modernsten Überwachungs- und Sicherheitstechnik, einem hängenden Kräutergarten mit Bewässerungssystem und einem Base-Jumping-Schirm, für einen möglichen schnellen Abgang.

Ein gewöhnlicher Agenten-Thriller ist Orphan X zu einhundert Prozent nicht. Ich war sehr angenehm überrascht, wie außergewöhnlich und intelligent Gregg Hurwitz seinen Agenten Evan Smoak agieren ließ. Ein wenig erinnerte ich mich tatsächlich an Jason Bourne, dessen Fans mit diesem Thriller wie selbstverständlich und gefesselt auf ihre Kosten kommen werden. Die Verfilmung von Orphan X ist bereits in Planung und wir dürfen sicher ein komplexes und intelligentes Filmhighlight erwarten.

Die Figur des Evan ist vielfältig und einzigartig. Sein Zuhause gleicht einer Festung aus Einsamkeit. Er ist von einem normalen Leben weit entfernt und er lebt ein scheinbar zurückgezogenes bürgerliches Leben als Verkäufer von Industriereinigern. Seine sozialen Kontakte hält er leicht unterkühlt auf Abstand, darunter fallen auch seine Nachbarn und die attraktive Katrin mit ihrem kleinen Sohn Peter. Hinter jedem Wort vermutet Evan eine Lüge und hinter jedem Lächeln ein Verrat.

Die Konflikte eines derartigen Lebens hat Autor Gregg Hurwitz authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Als ein Fall aus dem Ruder läuft und Evan seine selbstaufgestellten Gebote brechen muss, ist Evans Intelligenz und Scharfsinnigkeit gefragt, um das Schlimmste abzuwenden.

Der Schreibstil Gregg Hurwitz lässt den Drehbuchautor in ihm erkennen. Obwohl er flüssig und leicht zu lesen ist, muss man konzentriert lesen, um die intelligente Handlung voll umfänglich auf sich wirken lassen zu können. Für mich war dieser Thriller ein echtes Spannungs-Highlight, das mich rasant durch die Seiten trieb.

Nicht nur der Charakter des Evan war ausführlich und interessant geschrieben, sondern auch die der Nebenfiguren. Einzelne Schicksale von Evans Auftraggebern, wurden hier zu eigenen kleinen Geschichten kreiert, die die schon komplexe Handlung auch manches Mal emotional bereicherten.

Orphan X ist der Auftakt einer Trilogie und ich freue mich schon sehr darauf, bald zu lesen, wie es mit Evan weitergehen wird.

Mein Fazit:

Orphan X ist hochintelligenter und außergewöhnlicher Agenten-Thriller. Wer Spannung und Nervenkitzel liebt, kommt mit diesem Geschoss eines Romans voll auf seine Kosten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hochspannend, überraschend, emotional ... einfach genial!

0

Die Geschichte:
Evan Smoak ist auf den ersten Blick ein unauffälliger Durchschnittsmann, der sein Geld mit dem Verkauf von Industriereinigern verdient. Doch hinter der gutbürgerlichen Fassade steckt ein ...

Die Geschichte:
Evan Smoak ist auf den ersten Blick ein unauffälliger Durchschnittsmann, der sein Geld mit dem Verkauf von Industriereinigern verdient. Doch hinter der gutbürgerlichen Fassade steckt ein Waisenjunge, der schon von Kindesbeinen an zu einem der weltweit besten Killer ausgebildet wurde.
Als das von der US-Regierung finanzierte, streng geheime “Orphan”-Programm aufgelöst wird, beschließt Evan, auf eigene Faust weiterzumachen. Er hilft nun unentgeltlich jenen Menschen, die in einer absolut ausweglosen Situation stecken, die sich aber aus verschiedenen Gründen nicht an die Polizei wenden können. Dabei geht er nach strengen Grundsätzen vor, die sicherstellen sollen, dass er jederzeit die Kontrolle behält und nichts schief läuft.
Doch dann kommt Evan einiges dazwischen und seine Welt gerät aus den Fugen: er wird von ebenbürtigen Gegnern gejagt und der Alltag hält Überraschungen bereit, die er so nicht geplant hat …

Meine Meinung:
Gregg Hurwitz sieht ja selbst schon so aus, als könnte er problemlos der nächste “James Bond” werden, aber er kann auch genial spannende Bücher und Drehbücher über Agenten schreiben. Dies beweist er aktuell mit dem Auftakt zu einer Thrillerreihe (angeblich sind drei weitere Teile bis 2020 geplant) über das Killerausbildungsprogramm “Orphan”.
Im Mittelpunkt steht Evan, einer der besten Absolventen, der die Decknamen “Orphan X” oder “Nowhere Man” trägt. Schon allein durch seine selbst gewählte Aufgabe war er mir gleich sympathisch: er hilft Menschen aus ausweglosen Situationen und “beseitigt” deren Probleme.
Das erinnerte mich ein bisschen an meinen Serienliebling “Dexter”, der auch heimlich und nach einem strengen Codex Jagd auf richtig schlimme Individuen macht. Während es bei ihm nur Serienmörder sind, die er verschwinden lässt, ist Evan vollkommen offen, was seine Opfer betrifft. Aber auch er lebt nach strengen Regeln, die er größtenteils von seinem Mentor und Vaterersatz Jack gelernt hat.

Doch was passiert, wenn solch einem kontrolliert vorgehenden Menschen etwas so Banales dazwischenkommt wie der schnöde Alltag mit neugierigen Hausbewohnern, Eigentümerversammlungen, einem liebenswürdigen Nachbarsjungen und dessen gestresster Mutter?
Evans streng beherrschte Lebensweise bekommt zusehends kleine Risse, zarte Emotionen sickern durch und hinterlassen Zweifel, die ihn aber leider auch verletzlich machen und ablenken. Gregg Hurwitz hat diese Momente ganz wunderbar beschrieben, so dass Evan noch an Sympathie gewinnt im Laufe der Geschichte.

Auch Nebenfiguren bleiben nicht blass, sondern auch unter ihnen gibt es einige Charaktere, die mir gleich ans Leserherz gewachsen sind und die sehr authentisch daherkommen.
Die Gegenspieler wirken stellenweise wie aus einem Tarantino-Film: höchst brutale, scheinbar emotionslose Killermaschinen mit extremen Methoden und markantem Äußeren. Auf die Verfilmung, die wohl bereits geplant ist, freue ich mich heute schon und ich bin gespannt auf die Besetzung.

Das Buch hatte ich in kürzester Zeit gelesen, da es so fesselnd geschrieben ist, dass man es nicht mehr aus der Hand legen will. Irgendwie fassungslos fiebert man mit, wenn Evans Leben im Verlauf der Geschichte immer mehr aus den Fugen gerät. Gemischte Gefühle sind ein ständiger Begleiter, denn einerseits wünscht man Evan mehr Liebe und Emotionen in seinem Alltag, andererseits macht ihn das extrem angreif- und verletzbar.
Immer wieder wendet sich das Blatt und wenn man denkt, man hätte das Konstrukt durchschaut, wird man aufs Neue überrascht. Bis zum Ende bleibt es hochspannend und sogar der Epilog bringt noch einmal beinahe alles ins Wanken.

Sehr interessant und prima beschrieben fand ich auch die vielen technischen Spielereien, die Waffen, die Kampftechniken und sogar Evans Wohnungseinrichtung, die James Bond sicher auch gefallen würde.

Für mich ist dieser hochspannende, actionreiche Thriller schon jetzt eines der Lesehighlights 2016 und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung der Reihe.
Wie in diesem Genre üblich, wird zwar an manchen Stellen durchaus etwas übertrieben, aber das beschränkt sich hier größtenteils auf die Belastbarkeit menschlicher Körper. In manchen Kampfszenen fragt man sich schon, ob man es noch mit normalen Menschen zu tun hat oder doch eher mit Superhelden, aber dem Lesegenuss schadet das in keiner Weise. Ich kann das Buch nur empfehlen!

Fazit:
Ein genialer, hochspannender Actionthriller mit wunderbaren Charakteren und einer sehr gelungenen Mischung aus Hightech und Emotionen. Jetzt schon eines meiner Lieblingsbücher 2016 … unbedingt lesen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Thriller der Extraklasse

0

Was für ein genialer Thriller, definitiv eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr!

Evan Smoak versteckt sich hinter der Fassade eines unauffälligen Mannes. Er sieht durchschnittlich aus, ist gut trainiert, ...

Was für ein genialer Thriller, definitiv eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr!

Evan Smoak versteckt sich hinter der Fassade eines unauffälligen Mannes. Er sieht durchschnittlich aus, ist gut trainiert, aber das sieht man ihm nicht an. Er hat einen langweiligen Job als Verkäufer für Industriereiniger, ein Thema das wohl die wenigsten interessiert. Zu seinen Nachbarn hat er keinen Kontakt, weiß aber alles über sie. Denn Evan ist ein ehemaliger Killer der einst von einem geheimen Programm der Regierung ausgebildet wurde. Das Orphan Programm, bei dem Waisenkinder zu Killermaschinen gemacht wurden. In verschiedenen Kampftechniken geschult war Evan jahrelang im Auftrag der Regierung unterwegs, bis er ausgestiegen ist. Seit seinem Ausstieg hilft er Menschen, die in Not geraten sind. Seine aktuelle Klientin ist Katrin, sie braucht seine Hilfe, weiß nicht an wen sie sich sonst wenden soll. Doch der Auftrag scheitert, Evan ist kurz davor enttarnt zu werden....

"Orphan X" von Gregg Hurwitz ist ein Pageturner, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Von Anfang an ist klar dass Evan ein Killer ist, aber trotz allem ist er menschlich geblieben und kommt sehr sympathisch rüber. Über Evans Erinnerungen erfährt man in mehreren Sequenzen wie sein Leben ablief, als er von seinem Mentor Jack Johns aus dem Waisenhaus geholt wurde. Welche Kampfkünste und Techniken er im Laufe der Zeit erlernt hat, wie sein Verhältnis zu Jack war und was ihn dazu brachte, auszusteigen. Man lernt Evan immer besser kennen, er ist als Charakter schön detailliert ausgearbeitet und auch die anderen Figuren kommen plastisch rüber. Besonders gut fand ich den Gegensatz zu Evans alltäglichem Scheinleben mit seinen Nachbarn, von denen man auch einige kennenlernt.

Die Story scheint auf den ersten Blick klar zu sein, ist in Wirklichkeit aber undurchsichtig und nicht zu durchschauen. Ich war beim lesen hin und her gerissen, konnte spekulieren und Überlegungen anstellen. Der Autor überrascht mit Wendungen, die mich total baff zurück ließen. Dabei ist die Spannung durchweg auf einem absolut hohen Niveau und steigert sich zum Ende hin ins Unermessliche. Dazu gibt es viel Action und viel technischen Agentenschnickschnack, Fans von Agenten-Thrillern kommen hier voll auf ihre Kosten. Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil hatte ich fast die ganze Zeit Kopfkino.

Fazit: Einfach nur Wow, ein Thriller der Extraklasse! Viel Spannung, viel Action, super geschrieben mit einer temporeichen Handlung und einem fesselnden Protagonisten. Ich bin total begeistert und hoffe auf eine Fortsetzung.