Cover-Bild Die Einsamkeit des Bösen
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17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 29.09.2016
  • ISBN: 9783709972571
Herbert Dutzler

Die Einsamkeit des Bösen

Kriminalroman
DIE WURZELN DES BÖSEN REICHEN TIEF
Das kleine Mädchen Alexandra musste schon früh lernen, was es heißt, wenn jemand GRUNDLOS BÖSE ist, wenn jemand voll von HASSE, FRUST UND AGGRESSION ist. Die erwachsene Frau Alexandra scheint die schwere Kindheit völlig hinter sich gelassen zu haben - doch wirkt es nur an der Oberfläche so. Von den düsteren Geheimnissen, die in ihr schlummern, wissen weder ihr Mann noch ihre beiden Kinder. Manchmal sind sie so weit weg, dass selbst Alexandra sie vergisst.

EIN LOTTERIEGEWINN: ÜBERRASCHENDER GELDSEGEN ODER FLUCH?
Eines Tages gerät Alexandras heile Welt aus den Fugen: Ein Millionengewinn entpuppt sich mehr als Fluch denn als Segen. Plötzlich fühlt Alexandra sich allein. Ihr Ehemann wird ihr von Tag zu Tag fremder, Heimlichkeiten vor Freunden sind an der Tagesordnung, die Kinder stellen materielle Ansprüche, nichts ist mehr so, wie es war - da beginnt Alexandras Fassade zu bröckeln. Sie spürt: Die Schatten ihrer Vergangenheit fallen noch immer düster auf ihre Seele. Und dann regt sich in ihr jenes zornige kleine Mädchen, das damals dem Bösen direkt ins Auge geblickt hat …

HERBERT DUTZLER ZEIGT DIE DUNKLE SEITE SEINES KÖNNENS
Herbert Dutzler, bisher vor allem durch die sensationell erfolgreiche Krimiserie um Kultfigur Franz Gasperlmaier bekannt, legt einen Kriminalroman vor, der einen packt und nicht mehr loslässt. Seine Figuren zeichnet Dutzler präzise und mit viel psychologischem Tiefgang - kein menschlicher Abgrund bleibt hier unentdeckt. Menschen wie du und ich sind es, die hier handeln, und ihre Taten sind so nachvollziehbar, dass man sie sogar den eigenen Freunden zutrauen würde. Das Böse liegt oft bedrohlich nah …

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"der heiße Name für temperierte Sommerzeiten"
NEWS, Susanne Zobl

"Der neue Dutzler - typisch und doch anders. Fans werden ihren Bestsellerautor neu kennenlernen und Dutzler-'Erstleser' begeistert sein."
Stefan Mödritscher, Buchhandlung Morawa, Wien

"Toll, wie sich die Geschichte entwickelt, großartig der Schluss. Ich werde das Buch allen empfehlen, die einen spannenden Krimi lesen wollen!"
Helga Pamminger, Thalia, Wiener Neustadt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2016

Lottogewinn - Geldsegen oder Fluch?

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Das Buchcover mit dem verschwommenen Bild und dem schwarzen Rand, dann noch die violetten Seiten dazu genommen ist das Buch der Hammer! Meistens lese ich nur mehr eBooks aber es wäre eine riesengroße Schande ...

Das Buchcover mit dem verschwommenen Bild und dem schwarzen Rand, dann noch die violetten Seiten dazu genommen ist das Buch der Hammer! Meistens lese ich nur mehr eBooks aber es wäre eine riesengroße Schande sich dieses Buch als solches zuzulegen. Alleine das Buch in den Händen zu halten erzeugt bereits eine gewisse Stimmung! Die tolle Aufmachung kann eindeutig mit dem Inhalt mithalten.

Das Buch fängt sehr spannend an und der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb gut! Man kommt leicht ins Buch rein und fühlt sich den Figuren von Anfang an nahe. Die etwas ausgefallene Nummerierung der Kapitel macht das Buch nochmal unverwechselbar, außerdem kann man dadurch ganz leicht die Vergangenheit von der Gegenwart unterscheiden.

Das Ende stimmt mich allerdings unversöhnlich - es ist absolut unbefriedigend. Mit den Worten meines Cousins, über eine ähnlich Situation, gesagt: >>WAS? Das war es? Für das habe ich jetzt Stunden meines Lebens verschwendet? Da hätte ich es gleich bleiben lassen können.<< Wobei ich eingestehen muss dass diese Meinung viel zu hart für dieses Buch ist. Die Geschichte war absolut unglaublich - das Wort phänomenal wird dem nicht mal ansatzweise gerecht. Der Wechsel zwischen den Zeiten - Vergangenheit und Gegenwart - ist dem Autor Herbert Dutzler sehr gut gelungen. Er versteht es wunderbar zwischen den Zeiten zu wechseln und den Leser bis zum Ende hin mitfiebern zu lassen und immer wieder aufs Neue zu erschüttern und zu überraschen. Man denkt immer da kommt nicht mehr aber der Autor schafft es jedes Mal aufs Neue einen besser zu belehren. Man kann die Entwicklung von der Hauptfigur Alexandra gut nachvollziehen und versteht es einigermaßen wie es zu alledem kam und warum sie sich in diese Richtung entwickelt hat.

Im letzten Drittel wird nochmal ordentlich Spannung aufgebaut und es geht zackig dahin. Allerdings blieb ich am Ende einsam mit dem bösen Ende des Autors zurück - ich suchte und suchte nach weiteren Seiten, nur leider waren da keine... Deswegen auch der Stern Abzug, bei Fortsetzungen oder entsprechenden Genres sind solche Enden okay um bis zum nächsten Band Spannung zu bewahren oder die eigene Fantasie anzukurbeln aber eindeutig nicht bei einem Kriminalroman ohne Fortsetzung, da ist es für mich absolut inakzeptabel.


PS: Ich habe auch darüber nachgedacht zwei Sterne abzuziehen allerdings erschien mir das dann in Anbetracht des genialen Werkes und des phänomenalen Schreibstils des Autors doch zu überzogen und wäre nur meiner persönlichen Wut anstatt einer professionellen Meinung geschuldet gewesen...

Veröffentlicht am 25.09.2016

Einblick in düstere Gedankenwelten

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Inhalt:

Ein Millionengewinn im Lotto wird für Alexandra und deren Familie eher zum Fluch. Nachdem Anton, ihr Mann sich mit einer Geliebten einlässt, fällt Alexandra aus allen Wolken und schürt bösartige ...

Inhalt:

Ein Millionengewinn im Lotto wird für Alexandra und deren Familie eher zum Fluch. Nachdem Anton, ihr Mann sich mit einer Geliebten einlässt, fällt Alexandra aus allen Wolken und schürt bösartige Gedanken. Schon in ihrer Vergangenheit hatte sie damit zu kämpfen und nach und nach holt sie ihre Vergangenheit ein. Mehrere düstere Geheimnisse kommen zum Vorschein.


Meine Meinung: (Achtung: Spoiler)

Ein Roman, der einem in die düstere und bösartige Gedankenwelt eintauchen lässt. Es gruselt einem förmlich, wenn man von Kapitel zu Kapitel erfährt, wie Alexandra sich ihre Mordgelüste zusammenspinnt und sie auch noch in die Tat umsetzt.
Kam mir ein wenig wie Dr.J ekyll und Mr. Hyde vor. Obwohl man schon oft dachte, dass Alexandra schon genau wusste, was sie da wirklich tat.

Ganz wunderbar ausgearbeitet die beiden Erzählstränge, einmal von ihrer Kindheit/Jugend und dann von der Gegenwart, in der sie mit ihren Kindern und ihrem Mann zurechtkommen möchte.
Als Kind schon vom Vater geschlagen, vom Bruder halb missbraucht wurde sie zunehmend härter und brutaler in ihrer eigenen Handlungsweise. Wenn man viel schlimmes im Leben erfährt, kann man dann noch wirklich mit sich und seinen Mitmenschen sozial richtig interagieren? Hat man dann nicht automatisch ganz andere Verhaltensweisen?

Jedenfalls fand ich diesen Roman von der ersten Seite an wirklich spannend, er las sich extrem rasant, die Handlung nahm immer mehr an Fahrt auf und ich konnte ihn fast nicht aus der Hand legen. Mich liess bis zur letzten Seite nicht die Frage los, ob Alexandra endlich für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden würde, doch auch nach Beendigung bleibt mir diese Frage leider verwehrt. Dies ist für mich aber ein entscheidender Grund für einen gelungenen und abgeschlossenen Kriminalromans. Ich mag keine offenen Enden in diesem Genre.


Fazit:

Ein sehr gelungener Kriminalroman über die düsteren Gedanken und Verhaltensweisen einer Frau, die es in ihrer Kindheit schon sehr schwer hatte. Die psychologischen Aspekte waren wirklich hervorragend überdacht und die Spannung tat ihr übriges. Ein klare Leseempfehlung von mir, leider mit offenem Ende und einem Sterneabzug deswegen. So erhält "Die Einsamkeit des Bösen" ganze

4 Sterne !

von mir.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Wo das Böse seine Wurzeln hat

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Alexandra mag ihren Job im Verlagswesen, liebt ihren Mann Anton und die gemeinsamen Kinder Annika und Max. Niemand ahnt, dass sie ein düsteres Geheimnis hat. Doch als Anton 24 Millionen Euro im Lotto ...


Alexandra mag ihren Job im Verlagswesen, liebt ihren Mann Anton und die gemeinsamen Kinder Annika und Max. Niemand ahnt, dass sie ein düsteres Geheimnis hat. Doch als Anton 24 Millionen Euro im Lotto gewinnt, gerät Alex‘ heile Welt ins Wanken.
Zwei Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Der erste erzählt von Alexandras Kindheit und Jugend, ein Weiterer von der erwachsenen Frau.
Die kleine Alexandra hat es nicht leicht. Eine verkorkste Kindheit. Der Vater ist ein echter Kotzbrocken, ein Trinker. Von ihrem älteren Bruder fühlt sie sich bedroht, der jüngere scheint gestört. Die Mutter ist überfordert und kuscht.
Danach begegnen wir der erwachsenen Alexandra. Sie und ihr Mann können mit dem vielen Geld nicht umgehen. Er verfällt dem Konsumrausch und legt sich eine Geliebte zu, die Kinder stellen Forderungen. Ein Urlaub in den USA soll die Ehe kitten.
Doch die Vergangenheit holt einen immer ein…
Herbert Dutzler hat mit „Die Einsamkeit des Bösen“ eine beklemmende und zugleich spannende Geschichte geschrieben, die sich außerdem flott lesen lässt. Zudem hat der Autor eine Thematik gewählt, die nicht schon x-fach kriminalliterarisch abgearbeitet wurde.
Allerdings stellt sich auch die Grundsatzfrage: Kann ein Verbrechen mit der schwierigen Biografie des Täters entschuldigt werden? Ich denke, nein. Alex‘ Handeln kann ich oft nicht nachvollziehen und mich erst recht nicht damit identifizieren. Mein Mitleid hält sich daher in Grenzen.
Der Beklemmung vom Anfang ist Fassungslosigkeit gewichen. Vom Krimi zur Groteske. Comichaft überzeichnet. Nichtsdestotrotz, authentisch beschrieben. Der Urlaub in den USA, Land und Leute. Alles in allem hat mir der Kriminalroman gut gefallen.

Fazit: Spannend und düster von der ersten bis zur letzten Seite.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Psychologisch hervorragend aufgearbeitet

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Alexandra führt scheinbar ein gutes Leben: Sie ist mit Anton verheiratet, hat einen guten Job im Verlagswesen und zwei Kinder, auf die sie stolz ist. Doch dann gewinnt Anton 24 Millionen im Lotto und zeigt ...

Alexandra führt scheinbar ein gutes Leben: Sie ist mit Anton verheiratet, hat einen guten Job im Verlagswesen und zwei Kinder, auf die sie stolz ist. Doch dann gewinnt Anton 24 Millionen im Lotto und zeigt Wesenszüge, die Alexandra bis dato nicht kannte. Wünsche, Träume, Pflichten und Prinzipien müssen neu geordnet werden. Währenddessen zeigt auch Alexandra Wesenszüge, die sie lange unterdrückt hat.



Der Kriminalroman ist auf zwei Zeitebenen aufgeteilt und berichtet sowohl von Alexandras Kindheit bis hin zur Jugend als auch von der gegenwärtigen Entwicklung. Der Leser erfährt im Laufe der Kapitel, dass Alexandras Kindheit alles andere als rosig war und zwischen dieser Zeit und der Gegenwart einiges passiert sein muss, da sie ein so gut situiertes Leben führt. Allerdings ist nicht alles so wie es scheint und Vergangenes bleibt oftmals im Verborgenen bestehen und wartet darauf, an die Oberfläche zu gelangen. Herbert Dutzler versteht, dies auf psychologischer Ebene erzählerisch darzustellen. Kapitel für Kapitel erfährt der Leser mehr, kann einzelne Puzzlestücke zu einem großen Bild zusammenfügen und wird auf dem Weg dahin immer wieder eines Besseren belehrt. Oftmals passen die einzelnen Teile viel besser zusammen als zuvor gedacht. Und obwohl die Puzzleteile offen sichtbar sind, ist das Ganze trotzdem schockierend und gewissermaßen überraschend, da die Ausmaße nicht gänzlich einzuschätzen waren.

Mit "Die Einsamkeit des Bösen" schafft Herbert Dutzler ein psychologisch clever erzähltes Buch, das Böses offenbart und trotz allem gänzlich ohne Urteile auskommt.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Einmal böse, immer böse

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Vorab möchte ich mich bei Herbert Dutzler und dem Haymon Verlag für das Leseexemplar bedanken.

Das erste was ich sagen kann ist, das dies kein Kriminalroman ist. Wer also vermutet das im Buch Verbrecher ...

Vorab möchte ich mich bei Herbert Dutzler und dem Haymon Verlag für das Leseexemplar bedanken.

Das erste was ich sagen kann ist, das dies kein Kriminalroman ist. Wer also vermutet das im Buch Verbrecher gejagt und Morde aufgedeckt werden, der täuscht sich gewaltig. Denn das was man zu lesen bekommt ist ein Psychothriller.

Die Ansicht des Buches schwankt immer zwischen den beiden Alexandra´s hin und her. Einmal dürfen wir ihre Kindheit verfolgen, in der sie mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihren beiden Brüdern Tobi und Walter auf einem Bauernhof wohnt. Ihr Alltag zeichnet sich durch Angst und Gewalt aus, denn der Vater trinkt und schlägt seine Kinder wogegen die Mutter nix tun kann. Auch Walter wird immer schlimmer. Zum anderen erleben wir die erwachsene Alexandra die mit ihrem Mann und ihren 2 Kindern ein eigentlich ganz normales Leben führt.

Doch der Tag der die Geschichte gewaltig verändert, ist jener an der ihr Mann Anton, im Lotto gewinnt. Alle Probleme scheinen jetzt lösbar oder? Leider nein.
Die Probleme fangen erst richtig an. Denn wir können erleben wie unterschiedlich die Meinungen über jenen Gewinn sind. Gibt man gleich was aus? Wenn ja, für was? Gebe ich meiner Familie etwas? Oder auch Freunden? Wenn ja, wie viel?

Alexandra erlebt im Laufe der Geschichte einen Wandel, der ihr ein hohes Maß an Selbstvertrauen und Kraft gibt. Oftmals verspürte ich Respekt und beneidete sie für ihr gestärktes Vertrauen in sich selbst. Sie erkennt schnell das man sich als Frauen wehren muss, da man sonst den Männern hilflos vorgeworfen wird.
Und genau das tat sie auch und zwar mehrmals. Sie war eine innere Zeitbombe.

Die Erziehung ihrer Kinder scheint sehr missglückt sein, denn mich störten die beiden ungemein. Nur vorlaute Worte und ein Türen schmeißen am Fließband.
Trotz der dauerhaften Streitereien scheinen beide sehr gut intigriert und haben sogar gute Zeugnisse. ich hätte anderes gedacht.

Was sehr interessant war, war die Einsicht in das soziale Umfeld von Müttern in der heutigen Zeit.
Es war doch sehr erstaunlich, zu erfahren was hinter Theateraufführungen in der Schule wirklich steckt oder wie hartnäckig man gegenüber seinen Kindern heute sein muss. Denn leider kennen viele Kinder nur noch die Spielekonsole und sehen dies als Liebe von ihreren Müttern, wenn diese sie spielen lassen.

Der Schreibstil war sehr angenehm, die Unterschiede zwischen den beiden Zeiten sind gut erkenntlich. Allerdings fehlte mir zum Ende hin immer mehr die Spannung und die Abwechslung. Auch das es keinen wirklichen Kriminalfall gab störte mich sehr, da man diesen mühelos hätte einbauen können. Am schlimmsten fand ich allerdings das plötzliche Ende. Die Geschichte begann gerade noch einmal spannend zu werden. Schade.

Ein Highlight des Buches sind übrigens die eingefärbten Seitenränder. Richtig die Seitenränder sind nämlich lila. Dies fand ich schon sehr besonders. Leider wurde auch der Einband teilweise mit eingefärbt, welcher sich beim in der Hand halten des Buches löste.

Wer gerne Krimis ohne Kriminalfall mag ist hier willkommen, aber auch Personen die Psychothriller mögen, denn dies ist definitiv einer.